Kitten mit Handicap

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Hime

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6. Juni 2011
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Köln
Hallo ihr,

ich hab ein kleines Kätzchen mit ihren Geschwistern bei mir aufgenommen, leider hat eines ein Handicap. Anscheinend hat sie (angeblich seit Geburt) ein gebrochenes Pfötchen. Da die Vorbesitzer sich die OP nicht leisten wollten/konnten ist es so geblieben, meine TA sagt das es besser sei es nicht mehr zu operieren. Seitdem sie bei mir lebt ist das Pfötchen schon viel stabiler geworden und sie kann es besser nutzen. (schmerzen hat sie keine) Sie ist viel kleiner als die anderen beiden, aber genauso agil (wenn auch langsamer und auch zurück gebliebener).

Nun haben wir bemerkt das sie scheinbar darunter "leidet" nicht mit auf den höchsten Punkt des Kratzbaumes zu klettern um bei ihren Schwestern zu liegen, aber sie schafft es nicht auch dort hoch zu klettern, geschweige denn wieder herunter. Also insgesamt können die anderen beiden besser klettern und die Kleine bevorzugt eher die niedrigen Gefilde der Wohnung. Diese werden auch ausgiebig genutzt.
Meine Überlegung ist, wie kann ich ihr das Leben so angenehm wie möglich machen bzw kann ich etwas tun um ihr das Klettern zu erleichtern? Beizubringen? Oder sollte ich abwarten bis sie aufgeholt hat was ihr zu den anderen fehlt? (Auch wenn ich den Eindruck gewonnen habe das sie immer mehr Abstand in der Entwicklung nimmt.)

Liebe und auch sorgenvolle Grüße
Saskia
 
A

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Huhu Saskia,

vielleicht ist der Entwicklungsabstand auch nur jetzt sehr groß, wo die älteren rasante Sprünge machen. Deine Kleine kann noch viel aufholen, das sieht man gerade bei jungen Handicats immer wieder ! Vielleicht kannst Du zusätzlich mit ihr ein bisschen trainieren (nicht unbedingt auf den KB zu kommen, sondern eher allgemein Balance-, Kletter-, Pfötel- und Springübungen. Am besten würde ich sie dabei separieren, damit sie ganz allein mit Dir üben kann (vielleicht auch mit Leckerlie-Hilfe). Man muss nur darauf achten, sie nicht zu überfordern ;)
Mein Igor ist ja sehr stark gehandicapt und manchmal habe ich auch das Gefühl, er schaut den anderen traurig hinterher... daher setze ich ihn manchmal einfach auf die KB-Etagen drinnen wie draußen oder auf andere Plätze, die er leider nie erreichen kann. Ich hab dann immer den Eindruck, er ist dann ganz aufmerksam und findet alles total spannend!

Finde ich jedenfalls sehr lieb von Dir, dass Du dir Gedanken um die kleine Nachzüglerin machst!:)
 
Naja älter sind die beiden Großen nicht, aber eben weiter in der Entwicklung.

Wir trainieren mit ihr, allerdings ist es so das sie sich (zb beim Klettern) nicht festhalten kann. Also prinzipiell kann sie das, aber auf dem Kratzbaum oder ähnliches haben wir den Eindruck das sie nicht einschätzen kann wie weit sie gehen kann ohne herunter zu fallen. Oder auch nicht die Traute hat, hoch oder runter zu klettern.

Aber so Balance-, Kletter-, Pfötel- und Springübungen wie du genannt hast werde ich noch ein wenig intensivieren, sofern es geht, da sie im Gegensatz zu den anderen das wenig von sich heraus macht.
 
So lange das nicht wirklich stabil und gut geheilt ist würde ich eher verhindern daß sie hoch klettert. Wenn du mal nicht da bist um zu helfen und sie springt von großer Höhe runter könnte es zu dem Beinchen sehr schaden.

Wenn der TA sagt es ist stabil und normal belastbar würde ich anfangen den Weg zu ebnen, heißt Stufen so einzubauen daß sie auch höher kommt ohne zu klettern. Sie wird mit springen und Treppen dann auch da rauf kommen.

Und wir vermenschlichen oft unsere Katzen. Natürlich findet sie es nicht toll wenn die anderen da hoch kommen und sie nicht. Aber die kommen ja auch wieder runter und soooo schlimm ist das nicht. ;)

Was gibst du zu fressen damit die Kleine aufholen kann?

Und schön daß sie bei dir ein schönes neues Zuhause bekommen haben!!
 
Ich stimme Petra absolut zu. Wenn wirklich sicher ist, dass die Kleine körperlich nicht leidet und da nicht mehr kaputtgehen kann (und das würde ich auf jeden Fall von einem zweiten TA bestätigen lassen), dann kann man ja prima mit Catwalks Treppchen an die Stellen bauen, wo die Kleine sonst nicht hinkann.
 
Hallo ihr,

Ja ich bin völlig sicher das sie keine Schmerzen hat und auch das es weitesgehend stabil ist. Man spürte richtig das Knochen sich über Knochen schoben und das ist nun nicht mehr. Außerdem kann sie beim REnnen/Spielen usw das Füßchen nun richtig aufsetzen das ging vor 2,5 Wochen noch nicht. Eine 2. TA-Meinung ist oft zwar ganz gut, aber meine TA kenne ich nun schon lang und auch persönlich und daher weiß ich das sie keinen Mist erzählt (Nichts für ungut, aber in der Hinsicht weiß ich was zu tun ist:smile:)

ZU fressen bekommen alle 3 Animonda, RealNature und GRau (und noch 2 Sorten müßte aber nun in den Schrank gucken,), alle 3 nehmen zu und wachsen.

Treppchen hatte ich auch vor in meine Wohnung bauen zu lassen, die drei Mädels sollen ja genug PLatz haben um sich auszutoben. Ich hab halt nur Sorge das die Kleine da nicht hoch kommt.

Wir versuchen das Springen weitestgehend zu verhindern, allerdings geht sie eh nicht von allein irgendwo hoch, daher ist das nicht so schlimm. Sie springt schon mal vom Sofa, bei dem wir für die Kleine die Beine abgeschraubt haben.

Schönen Abend euch noch!
 
gib dem Kätzchen Zeit, es wird lernen mit der Behinderung zu leben und zu kompensieren. Fürs erste könnt ihr ja wirklich kleine Kletterhilfen zur Verfügung stellen das das Kitten doch noch bis auf den Kratzbaum kommt.

Unser Monsterkater hatte einen gebrochenen Schwanz oder zumindest ist da ein tierischer Knick drin geblieben (innerhalb der ersten Woche die er bei uns war, ich vermute das die Balgerei mit seiner Schwester zu wild war). Damals war er noch recht scheu, lies sich kaum anfassen und verdrückte sich oft recht schnell unters Sofa sobald man eine unbedacht hektische Bewegung machte. Aufgefallen ist es uns entsprechend erst wirklich als es schon zu spät war.
Er konnte wochenlang nicht wirklich irgendwo zielsicher hoch oder runter springen, nahm Umwege in Kauf um beispielsweise auf den Bürostuhl zu kommen. Er hatte aber sonst kaum Probleme, schien auch keine Schmerzen zu haben solange man seinen Schwanz in Ruhe lies. Wir vermuteten in der ersten Zeit nur das es einfach an seiner Fülle liegt (er ist um einiges größer und kräftiger als seine Schwester) und das er halt eben etwas behäbiger und doofer ist als andere Katzen (jaja da griffen wohl die typischen Vorurteile roten Katern gegenüber).
Ja und jetzt? Jetzt springt und wetzt er, ist in Sekundenbruchteilen auf dem ganz hohen Kratzbaum. Der Ringelschwanz ist kein Handicap mehr sondern wird so gut es eben noch geht stolz hochgereckt wenn er sich gut fühlt.

Was ich damit sagen will ist:
Vertrau dem Tierarzt, zur Not such noch einen zweiten Tierarzt auf oder geh direkt in die nächste Tierklinik um eine weitere Meinung einzuholen. Kümmere dich lieb und das Kitten aber unterfordere es nicht unnötig. Es wird schon noch lernen damit umzugehen.
S gibt auch dreibeinige Katzen die herumwetzen als gäbs irgendwo umsonst Thunfisch, da wird dein Kitten das sicher auch schaffen
 
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Lach ja also wenn es um Futter geht ist sie die erste am Fressnapf das könnt ihr mal glauben. Schnell im Rennen ist sie.

Nur eben insgesamt eher zurück geblieben. Und das sie halt nicht klettert bzw es nicht schafft sich festzuhalten. Nein so ist das nicht richtig: Sie kann sich gut festhalten, aber klettern wie die anderen nicht.

Wir behandeln sie wie die anderen beiden, schließlich muß sie ja auch sonst zurecht kommen.

Und für alle die denken mein Kätzchen hätte Schmerzen:
Das Pfötchen kann man gut und überall anfassen, sogar bewegen. Sie setzt es in Normalstellung auf, anfangs war es eingeknickt nun läuft sie ganz normal.
Ich weiß das es schwer ist bei Katzen festzustellen ob diese Schmerzen haben. Bei dieser bin ich zu 100% sicher das sie keine hat.
 
Hallo ihr,

Ja ich bin völlig sicher das sie keine Schmerzen hat und auch das es weitesgehend stabil ist. Man spürte richtig das Knochen sich über Knochen schoben und das ist nun nicht mehr. Außerdem kann sie beim REnnen/Spielen usw das Füßchen nun richtig aufsetzen das ging vor 2,5 Wochen noch nicht. Eine 2. TA-Meinung ist oft zwar ganz gut, aber meine TA kenne ich nun schon lang und auch persönlich und daher weiß ich das sie keinen Mist erzählt (Nichts für ungut, aber in der Hinsicht weiß ich was zu tun ist:smile:)

Oh wenn da nur 2,5 Wochen dazwischenliegen, würd ich aber definitiv noch warten! Katzen haben zwar super Heilkräfte, aber das ist doch sehr wenig Zeit.
Und was den TA angeht: Wir sagen ja nicht, dass dein TA nicht weiß was er tut. Aber eine zweite Meinung ist nie verkehrt, denn jeder TA kennt sich mit bestimmten Dingen anders aus. Und wenn ein zweiter TA das bestätigt, weißt du, dass du beruhigt sein kannst. Ich würde auf jeden Fall nochmal röntgen und draufgucken lassen. Nur um wirklich sicherzugehen.
Ich vertraue meinem TA auch, trotzdem war ich auch schon bei anderen Ärzten.
 
  • #10
Hallo,

hier geht es doch nicht darum, das Kätzchen einen 2m Kratzbaum springen zu lassen, sondern eher darum das ich für die Zukunft Tipps möchte wie es ihr leichter machen kann.

Ihr könnt euch sicher sein, das ich aus Tierärztlicher Sicht wirklich alles mögliche unternehme und ich aus meiner beruflichen Erfahrung heraus sogar weiß das ein Füßchen NICHT so schnell heilt, können wir dann vielleicht wieder dahin finden was ich wissen möchte:

Was kann ich tun, um dem Kätzchen das Leben in Zukunft zu erleichtern?
 
  • #11
Naja aber das wurde doch schon gesagt :) Catwalks, Treppchen, Rampen an der Wand wenn sie gar nicht springen soll. Was anderes kann man doch nicht machen, damit sie leichter auf Höhen kommt. :confused: Oder ich versteh nicht, was du willst :)
 
  • #12
Dachte da an sowas wie FRühförderung.

Leider hab ich keine Ahnung wie so etwas funktionieren kann...

Also was wir machen sind Übungen wo sie nach etwas greifen muß oder wegschubsen. Auch was die Balance anbelangt machen wir etwas.

Mir geht es um Ideen, wie ihr damit umgeht, was ihr macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
:smile: schön, dass Ihr Euch Gedanken macht, wie der Kleinen geholfen werden kann.

Ich hatte mal aus dem Tierschutz eine Schildkröte mit gelähmten Hinterbeinen. Nachdem ich 1,5 Jahre lang jeden Tag ein paar Minuten an Zeit investiert hatte, einfach mal kurz die Beine leicht massiert, danach leichte Druckübungen, konnte der Herr auch wieder richtig laufen.

Einfach dem Bauchgefühl nachgeben und schauen, was tut der Kleinen gut und dies dann jeden Tag wiederholen. Tiere mit Handicap lernen damit zu leben, haben auf einem anderen Gebiet dafür ihren Ausgleich. Viel loben, wenn etwas klappt, ist natürlich auch klar.... :smile:

Alles Liebe wünscht Euch
Hedi :)
 
  • #14
Der Thread ist über ein Jahr alt ;)
 
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  • #15
:smile: huch, hab ich übersehen .... :smile: wer lesen kann, ist doch klar im Vorteil ...

... aber auch ein Jahr später kann man ja noch alles Gute wünschen, oder ;)....
 

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