Beschäftigung für eine Blinde Katze

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Nik0

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19. Mai 2016
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Hallo,
vor ein paar Tagen haben meine Freundin und ich eine blinde Katze aus dem Tierheim adoptiert. Sie fühlt sich auch soweit sehr wohl in unserer Wohnung, und hat sich gut eingelebt.
Jedoch denke ich ab und zu dass ihr langweilig ist, sie kann ja nicht den ganzen Tag schlafen.
Ich spiele oft mit ihr mit kleinen Bällchen die geräusche beim rollen machen.
Aber gibt es noch andere Dinge womit man sie beschäftigen kann? vllt stationäre Spielgeräte oder dergleichen?
Für Tipps wäre ich sehr Dankbar!
 
A

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Hallo,
vor ein paar Tagen haben meine Freundin und ich eine blinde Katze aus dem Tierheim adoptiert. Sie fühlt sich auch soweit sehr wohl in unserer Wohnung, und hat sich gut eingelebt.
Jedoch denke ich ab und zu dass ihr langweilig ist, sie kann ja nicht den ganzen Tag schlafen.
Ich spiele oft mit ihr mit kleinen Bällchen die geräusche beim rollen machen.
Aber gibt es noch andere Dinge womit man sie beschäftigen kann? vllt stationäre Spielgeräte oder dergleichen?
Für Tipps wäre ich sehr Dankbar!

Das Wichtigste wäre ein passendes Mädel mit sozialer Ader und v. a. auch im Alter passend!

Behinderte Katzen sind genauso wenig per se Einzelkatzen wie nicht behinderte; sie sind ganz normale Katzen, die halt das eine oder andere nicht so gut können wie nicht behinderte.

Unser Blindchen, Nine, ist sogar so gut an ein Leben ohne Sehen angepasst, dass wir erst vor ca. drei Wochen gemerkt und dann gleich augenärztlich haben untersuchungstechnisch bestätigen lassen, dass sie tatsächlich stockblind ist, und das schon seit langer Zeit (offensichtlich; sie hat auf beiden Augen ein Glaukom, und dadurch hat sich der Sehnerv komplett zurück gebildet, was ein zeitlicher Prozess ist und nicht von jetzt auf gleich geht). Nicht einmal in der TK haben es die behandelnden Ärzte gemerkt!
Anlass für die Augenuntersuchung war gewesen, dass bei Nine ein extrem hoher Blutdruck gemessen wurde, und das ist ein Umstand, der sich sehr schnell auf die Augen und die Sehfähigkeit auswirken kann.

Nine fummelt beispielsweise sehr gern, und sie hat auch lange sehr gern geclickert. Da wir es ja nie bemerkt haben, kann ich nicht sagen, ob Nine schon damals blind war, ich möchte es aber eigentlich vermuten.

Fürs Clickern und fürs Fummeln hilft es Nine, wenn man etwas auf die Stelle klopft, wo das "Ziel" ist, also sei es das Fummelbrett bzw. die Leckerli, sei es die Etage vom Clickerparcours, wo sie hinklettern/-springen/-gehen soll.
Nines Augen sind jetzt ihr Bart, die Nase und die Ohren.

Und wie gesagt, sie verhält sich genauso wie eine sehende Katze und versteht sich aufs beste mit ihrem Gatten, Moody (sehbehindert), und ihren beiden Kumpelinen, von denen die eine ein Dreirädchen ist.
Wie bei alten Katzen hilft deiner Katze evtl. ein Kratzbaum, bei dem die Abstände zwischen den Ebenen nicht sooooo groß sind.
Nine kann zwar auch mit Karacho die ganze Kratzsäule (ca. 2 m Höhe) raufrasen, aber sie springt lieber bequem so ca. 40-50 cm je Etage (z. B. vom Fußboden auf die Sitzbank (40 cm), von dort auf die Tonne (weitere ca. 60 cm) oder nutzt die guten Aufstiegsmöglichkeiten innerhalb ihrer Teppichtonne und auf dem Kratzbaum "Andrea".

Angeln mag Nine nicht mehr so gern, sie tatzelt gern, aber die fliegenden Federn animieren sie nicht sehr. Und Bällchen etc. ist schon lange nicht mehr ihrs.

Sie spielt aber - wenn sie richtig gut drauf ist - auch gern Jagespiele (mit den anderen Katzen durch die Gegend rasen); dass sie insgesamt nicht sehr viel spielt, liegt v. a. auch an ihren anderen gesundheitlichen Baustellen, die hier keine Rolle spielen.
Sehr sehr wichtig ist für sie aber die andere Katzengesellschaft, auch wenn ihr dann und wann die anderen auf den Keks gehen, wenn die Eilige Zweifaltigkeit beispielsweise durch die Gegend trampelt. :D

Daher die dringende Bitte: bitte schenk deinem Mädelchen eine passende Kumpeline!!!

LG
 
Hi

hier leben 3 Blindchen - eigentlich sucht nur Sessi ab und an wirklich Katzenkontakt und den auch eher bei Laetitia und die kann sehen und ist Freigängerin.

Für Imp wäre es manchmal sicher angenehmer Einzelkatze zu sein, sie kann es gar nicht leiden, wenn jemand im Weg steht. Wenn jemand gegen sie rennt fühlt sie sich angegriffen und ich weiß nicht, ob sie nicht nen leichten Dachschaden hat :confused:

Nur mal so als "Gegenstimme", dass so gerne zu nem Katzenkumpel geraten wird (was ich dennoch nicht verurteile!).

Meine Sessi spielt total gerne mit Grashalmen. Sie liebt das Rascheln und die leisen Geräusche. Imp spielt generell wenig mit uns und jagt lieber irgendwas im Garten, was nur sie hört und "sieht". Hilda hat als Jungkatze viel gespielt, ebenfalls mit Grashalmen oder Federangeln.

Alleine und mit Spielzeug wird eher weniger was gemacht. Fliegen werden gerne gejagt, bzw. wurden als die Damen jünger waren.

Was Imp heute und früher die älteren Damen mochten, Fadenvorhänge zum dran fusseln und dran schwingen wie Tarzan :omg: und an die Wand montierte Kratzbretter drum draufspringen und dran hängen ;-)

Leckerchensuchen machen alle gerne und wie oben beschrieben hierfür auf den Boden klopfen.
 
Das ist nnicht so gut, dass 2 Faeden eroeffnet wurden; ich antworte mal hier.
Bruno ist blind und lebt mit 4 sehenden Katzen zusammen, funktioniert sehr gut, wobei unsere Katzen alle sehr sozial sind und Bruno ihre Gesellschaft sucht. Mit Prissy spielt er viel, mit den Katern haengt er viel ab.

Kugelbahn ist dann und wann DER Renner fuer ihn, zerknuellte Kassenzetel oder Notitzzettel mag er auch gern. Ich sag immer, er spielt Postbote; den Papierkorb auszuraeumen ist eine seiner Lieblingsbeschaeftigungen nachts ueber. Kleine Plueschtiere schmeisst er sehr ausdauernd durch die Luft oder bringt sie zu uns. Plueschbaelle mag er auch gern oder Kastanien herumkullern, lieber als Plastebaelle.
Bruno ist uebrigens unser geschicktester Fliegenfaenger; als wir noch I'm Ausland wohnten, hat er immer die Monsterkakerlaken gefangen und gefressen.:stumm:

Also blinde Katzen sollte man in ihren Faehigkeiten nicht unterschaetzen.
 
Danke für die große Rückmeldung :)
Also für einen Katzenfreund/in müsste ich nochmal mit dem Tierheim Kontakt aufnehmen und mich nochmal erkundigen. Da uns gesagt wurde unsere 9 Jährige Cherie ist nur für eine Einzelhaltung gedacht.
Wir haben einen 3 stöckigen Kratzbaum, mit kleinen Treppchen. Die erste Etage bewohnt sie schon ab und an :) hab ihr heute mit bisl Hilfestellung und klopfen gezeigt dass es auch noch weitere Stockwerke gibt, aber als sie oben war bekam sie es wohl bisl mit der Angst und wollte wieder runter, worauf ich ihr den weg wieder gezeigt hab. Da geb ich ihr jetzt einfach mal bisl Zeit, die findet bestimmt irgendwann den Weg hoch :)
Einen Balkon haben wir auch, auf dem sie gerne sitzt.
Ich hatte noch nie eine blinde Katze, aber ich bin echt erstaunt was die alles können. Und sie jagt auch mit einem rasanten Tempo dem Ball hinterher ohne sich zu stoßen.
Hab heut noch einen Umzugskarton zu einem kleinen Haus umfunktioniert wo allerlei Sachen drin sind, Papierknäul, kleines Spielzeug, bisl Leckerlies, da kann sie sich vllt beschäftigen wenn sie allein ist dacht ich :)
Sie ist auch sehr anhänglich, sitzt sofort auf dem Schoß wenn man auf der Couch ist, und kommt jede Nacht ins Bett, mittlerweile kann ich auch unter ihrem schnurren einschlafen :)
 
Die einzige und richtige Alternative ist eine soziale Partnerin im etwa gleichen Alter. :)
 
Danke für die große Rückmeldung :)
Also für einen Katzenfreund/in müsste ich nochmal mit dem Tierheim Kontakt aufnehmen und mich nochmal erkundigen. Da uns gesagt wurde unsere 9 Jährige Cherie ist nur für eine Einzelhaltung gedacht.
Wir haben einen 3 stöckigen Kratzbaum, mit kleinen Treppchen. Die erste Etage bewohnt sie schon ab und an :) hab ihr heute mit bisl Hilfestellung und klopfen gezeigt dass es auch noch weitere Stockwerke gibt, aber als sie oben war bekam sie es wohl bisl mit der Angst und wollte wieder runter, worauf ich ihr den weg wieder gezeigt hab. Da geb ich ihr jetzt einfach mal bisl Zeit, die findet bestimmt irgendwann den Weg hoch :)
Einen Balkon haben wir auch, auf dem sie gerne sitzt.
Ich hatte noch nie eine blinde Katze, aber ich bin echt erstaunt was die alles können. Und sie jagt auch mit einem rasanten Tempo dem Ball hinterher ohne sich zu stoßen.
Hab heut noch einen Umzugskarton zu einem kleinen Haus umfunktioniert wo allerlei Sachen drin sind, Papierknäul, kleines Spielzeug, bisl Leckerlies, da kann sie sich vllt beschäftigen wenn sie allein ist dacht ich :)
Sie ist auch sehr anhänglich, sitzt sofort auf dem Schoß wenn man auf der Couch ist, und kommt jede Nacht ins Bett, mittlerweile kann ich auch unter ihrem schnurren einschlafen :)

Im TH kann man den Charakter einer Katze nicht immer so gut beurteilen, wie es beispielsweise bei einer Pflegestelle der Fall wäre. Im TH verhalten sich die Katzen oft anders, als ihr eigentlicher Charakter ist.

Und wer will es einem Blindchen verübeln, wenn es sich bei ihm unbekannten sehenden Katzen zunächst scheu oder ablehnend verhält?

Was kann dir das TH denn über die Vorgeschichte von Cherie sagen? War sie ein Abgabetier und schon vorher ausschließlich Einzelkatze?
Dann ist sie wahrscheinlich schlicht dazu gemacht worden und muss kätzisches Verhalten (Kommunikation) erst wieder lernen.
Aber lernen kann sie es!
Mit einer gemütlichen sehr sozialen älteren Kätzin könnte das klappen, wenn ihr euch auch entsprechend Mühe und viel Geduld haben wollt.

Das Grundproblem der Einzelkatze bleibt doch:
Da ihr viel abwesend und berufstätig seid (so habe ich deinen Eingangsbeitrag verstanden), ist Cherie untertags völlig allein, also für neun und mehr Stunden, und in der Nacht schlaft ihr auch. D. h. ihr bleiben insgesamt am Tag vielleicht drei oder vier Stunden mit euch, und davon gehen ja auch eure eigenen Aktivitäten und die Hausarbeit ab. (die Zeit am Morgen habe ich nicht mitgerechnet, weil es da ja selten für ausgiebiges Spielen reicht.)

Insofern ist für eine blinde Katze die Einzelhaft nicht besser als für sehende Katzen.

Ganz im Gegenteil: es fehlt ihr ja die Sicherheit, ihren Knast ^^ (die Wohnung) sicher erkunden und alle Möglichkeiten herausholen zu können.
Mit einer Mitkatze könnte sie da ganz anders aufdrehen und Spaß und Abwechslung haben!

Ich habe das selbst an meinem Dreirädchen gesehen, also wie sie aufgeblüht ist und sich letztlich sogar als Chefin installiert hat, nachdem ihre Herzensschwester (gesund) bei uns eingezogen ist! Erst da kam auf einmal die Traute und der Ehrgeiz, all das zu erobern, was sie sich früher nicht getraut hatte, und heute klettert Pfötchen auf fast alle Schränke und Catwalkmöglichkeiten und besetzt auch den höchsten Kratzbaum. (Nur auf die Spüle schafft sie es nicht, da sie beinamputiert ist und die Arme nicht so weit hochreichen..... :D)

edit:
Als blinde Einzelkatze ist Cherie sogar noch mehr auf eure Anwesenheit für Spielangebote angewiesen als sehende Einzelkatze, da sie ja die Bällchen usw. nicht ohne weiteres sehen kann (auch der Bart hilft da nur begrenzt weiter), und ein Fummelbrett ist auch sehr schnell leer gefummelt..... :reallysad:

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich finde es ganz toll, dass ihr in der Blinden Katze ein zu Hause gegeben habt

Worauf hat das Tierheim denn seine Einschätzung begründet?
Es gibt hier einen Beitrag, der heißt: die langsame Zusammenführung.
Der steht in der Kategorie: eine Katze zieht ein ganz oben.
Lies dir den mal durch.
So könntet ihr erwachsene Katzen sicher Vergessenschaften
Im allgemeinen wird wirklich immer empfohlen einer blinden Katze eine sehende dazu zu geben, an der sie sich orientieren kann
 
So sieht es übrigens aus, wenn der Blinde und der Sehbehinderte fummeln.....^^

Die Tigerin ist unser Blindchen, rechts daneben der Rotweiße ihr GöGa (und sehbehindert).

Die Bilder habe ich eben, beim abendlichen Fummeln, gemacht.







LG
 
  • #10
hä hä, Sessi klettert auch gerne. Steht irgendwo ein Hocker, muss sie hoch und steht der Hocker an einem Sideboard, muss sie auch dort mal rumfummeln. Kann man etwas herunter schmeissen, dann wird das lautstark angekündigt und dann gemacht.

Lustig wird es, wenn dann jemand "Nein!"-rufend angerannt kommt, dann muss man sich mit dem runterschmeissen einfach noch etwas beeilen und dann hilflos jammern, denn als arme blinde Katze hat man sich ja einfach nur verstiegen :aetschbaetsch1:

Die Blinden unterscheiden sich eigentlich nur dadurch, dass sie auf dem Grundstück bleiben und ich keine Angst um sie haben muss.

Eure Cherie klingt nach einer ganz tollen Katze und Du machst das schon richtig mit ihr - immer fein überall hinklopfen, wo sie hin soll :)
 
  • #11
Also Cherie war eine Fundkatze, die wohl auch sehr verwarlost war als sie gefunden wurde. Aber sie hat sich wieder toll erholt und hat wieder schönes fell :)
Begründung gab es keine warum sie alleine bleiben soll, aber ich frage da auf jeden Fall nochmal nach. Wir haben eine 40 quadratmeter 2 Zimmer Wohnung mit Balkon. Ist des nicht zu klein für 2 Katzen?
Da meine Freundin im Schichtdienst tätig ist (Krankenschwester) ist sie nicht ganz so lange alleine, ca 5 bis 7 Stunden.
Aber das mit dem Fummelbrett find ich gut :) sowas werd ich noch besorgen!

cheriernkwsl1ha0.jpg
[/url][/IMG]

Fakt ist, Cherie ist eine tolle Katze und ich würd sie um nichts in der Welt wieder hergeben! Und ich will nur des beste für sie, und wenn ihr meint eine 2te Katze wäre gut ziehe ich das auf jeden Fall in betracht.
Ich danke mich für die vielen Tipps :)
 
  • #12
Also Cherie war eine Fundkatze, die wohl auch sehr verwarlost war als sie gefunden wurde. Aber sie hat sich wieder toll erholt und hat wieder schönes fell :)
Begründung gab es keine warum sie alleine bleiben soll, aber ich frage da auf jeden Fall nochmal nach. Wir haben eine 40 quadratmeter 2 Zimmer Wohnung mit Balkon. Ist des nicht zu klein für 2 Katzen?
Da meine Freundin im Schichtdienst tätig ist (Krankenschwester) ist sie nicht ganz so lange alleine, ca 5 bis 7 Stunden.
Aber das mit dem Fummelbrett find ich gut :) sowas werd ich noch besorgen!

cheriernkwsl1ha0.jpg
[/url][/IMG]

Fakt ist, Cherie ist eine tolle Katze und ich würd sie um nichts in der Welt wieder hergeben! Und ich will nur des beste für sie, und wenn ihr meint eine 2te Katze wäre gut ziehe ich das auf jeden Fall in betracht.
Ich danke mich für die vielen Tipps :)

Oh, ein schönes Mädel habt ihr euch das ausgesucht!!! :pink-heart:
Da kann ich ihren Namen absolut nachvollziehen, sie hat so ein süßes Gesichtchen! <3

Und sie fühlt sich ja offensichtlich auch sehr wohl bei euch.

Die Fummelbretter gibbets u. a. bei Zooplus (und bei der Schwestergesellschaft bitiba; bei bitiba ist allerdings der Mindestbestellwert höher, sollte man durchrechnen!). Bei uns werden eigentlich sehr viele Fummelsachen aus dem Sortiment gern angenommen.
Bedenken solltest du auf jeden Fall, dass die Leckerli (am besten wäre normales, aber hochwertiges Trockenfutter ohne Getreide, oder sonst z. B. auch Trockenfleisch wie Thrive oder die Eigenmarke von Z+, Cosma) immer bei der normalen Futterration mitgerechnet werden müssen. Trockenfleisch ist da, glaube ich, noch die kalorisch günstigste Variante.

Ihr könnt beispielsweise das Fummeln insofern anfangen, dass ihr erstmal etwas Leckerli oder Trofu verstreut und Cherie dann suchen lasst. Es bietet sich auch an, einen entsprechenden Laut damit einzuüben, also dass Cherie weiß, dass jetzt Fumme- bzw. Leckerlistunde ist. Egal, ob ihr ein Wort sagt/ruft ("leeeecker" oder iwas in der Richtung), pfeift oder mit der Zunge schnalzt: Cherie wird das bald mitkriegen und auch von selbst einfordern. Ihr könnt das dann mit einem einfachen Fummelbrett oder mit der einfachen Partition des Fummelbretts verbinden bzw. zuerst z. B. Cherie in einem tiefen Teller nach den Leckerli suchen lassen. Alles, wo sie die Pfote benutzen muss, statt einfach nur Leckerli zu erschnüffeln und zu fressen, ist natürlich dann besser, weil es den Kopf besser beschäftigt. Auch der Karton mit Trofu drin, das unter lose geknülltem Papier verborgen ist, ist geistig eine große Anregung schon für sehende Katzen. :)


Wohnungsgröße:
40 qm incl. Balkon ist schon grenzwertig. Der Schnitt der Wohnung ist da sehr sehr wichtig, und da Cherie ja schon eine etwas ältere Dame ist, könnte es gerade so mit viel Knirsch passen, wenn noch ein älteres ruhiges und sehr soziales Mädel dazu kommt.
Dass ihr zwei Wohnräume habt, ist da schon unabdingbar, und es ist umso wichtiger, dass die Katzen dann auch auf sichere Weise dreidimensional leben können. Einfache bequeme Aufstiege, beispielweise auf den Kleiderschrank, und die Möglichkeit, dass Cherie die Wege dort sicher einüben kann, wären sinnvoll. Beispielsweise wäre das in Bezug auf den Kleiderschrank (nur als Beispiel!) ein schmaler hohter Deckenspanner mit Liegeflächen abwechselnd mit max. 40 cm Abstand direkt neben dem Schrank. Auf dem Schrank (keine Sorge, blinde Katzen fallen da nicht leichter runter als gesunde auch; der Bart hilft ja beim "Gucken", wo die Kante ist) kann dann wieder ein Rückzugsort sein bzw. können Kuschel- und Lauerplätze eingerichtet werden.
alternativ: ein Aufstieg in Gestalt von entsprechend versetzten Regalbrettern an der Wand und darunter eine Kratztonne wie z. B. die von Natural Paradise (bei Z+ usw.).
Da gibt es endlose Möglichkeiten!!!

Dass deine Freundin durch den Schichtdienst zeitlich mit dir versetzt zuhause ist, würde für Cherie ein Einzelkatzendasein erleichtern. Aber eine Kumpeline wäre letztlich doch schöner!
Und unabdingbare Voraussetzung ist natürlich, dass die gesamte Wohnung für die Katzen begehbar und zugelassen ist.

Würde Cherie Einzelkatze bleiben, müsste sie unbedingt kopftechnisch gut ausgelastet werden, d. h. ihr müsstet euch wirklich auch zeitlich sehr viel mit ihr beschäftigen.
Clickern, Futterspiele (also wie mit dem Karton schon beschrieben, aber auch das normale Futter mal in mehrere Portionen aufteilen, also das Nafu, und sie suchen lassen, wo die anderen Portionen sind; das könnte sein: die normale Portion dritteln und in drei Schüsselchen füllen: eine am gewohnten Ort stehen lassen, die beiden anderen woanders - aber auf jeden Fall weitab vom Katzenklo! - hinstellen und Cherie erstmal den Weg zeigen, aber sie auch aktiv suchen lassen, ähnlich wie mit dem Wort/Laut zum Fummeln ;)).


LG
 
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