Kastration nach Allergie auf Nahtmaterial?

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moonwalker0411

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11. April 2016
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Hallo,
Ich wende mich hilfesuchend an euch, da ich einfach keine Entscheidung treffen kann.
Ich habe eine ca. 7 Monate alte Katze mit Namen Nebby. Wir haben sie vom Tierschutz.
. Sie wurde mit einem zertrümmerten Hinterbein am Strassenrand gefunden. Das Bein musste amputiert werden. Jetzt ist sie ein kleiner Dreibein.
Die Amputation hatte jede mögliche Komplikation: Infektion und Allergie auf das Nahtmaterial der inneren Naht. Sie musste 3 Mal operiert werden und die inneren Nähte sind dann so langsam rausgeeitert. Es mussten immer viele Antibiotika gegeben werden.
jetzt ist die Wunde endlich seid 2 Monaten zu. Das hat also insgesamt 4 Monate gedauert.

Jetzt ist die Kleine vor 2 Tagen zum ersten Mal rollig geworden. Jetzt kommt das Problem: Soll ich wieder operieren (kastrieren) lassen? oder dauerhaft die Pille geben?

Ich hab den Amputationsarzt angerufen: Der würde sie nochmal mit einer anderen Naht und anderen Material operieren. Aber er kann auch nicht sagen, ob das funktioniert. Auf der anderen Seite kann durch die Pille eine Hyperplasie des Endometriums und später auch ein Karzinom entstehen.
Falls sich die Bauchnaht wieder infiziert dann könnte sie an einer Sepsis sterben....

Ich bin selber Ärztin (Humanmedizin) aber so recht weiß ich in dieser Situation nicht weiter.

Habt ihr Erfahrungen mit Allergie auf Nahtmaterialien? Gibt es bei der zweiten Naht eine größere Wahrscheinlickeit wieder Probleme zu bekommen?

Was sollen wir nur tun?

vielen Dank für die Antworten.
 
A

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Hallo grüß dich willkommen im Forum.
Schön, dass du so ein armes Würmchen adoptiert hast
Grundsätzliches die Kastration immer vorzuziehen.
Aber sie sollte auch von dem Arzt gemacht werden, der auch die Amputation durchgeführt hat, der kennt sich mit den Gegebenheiten in der Katze am besten aus.
Wenn sie einmal auf die Vicrylfäden reagiert hat, dann wird sie es wahrscheinlich wieder tun
Aber es gibt noch anderes resorbierbares NahtMaterial, Catgut zum Beispiel, hat aber eine andere ResorptionsZeit
Das haben die wenigsten heutzutage vorrätig, wahrscheinlich muss er es bestellen
 
Moin,

ich würde auch zur Kastration tendieren, es gibt verschiedene Nahtmaterialien und nicht auf jedes muss sie allergisch reagieren.
Ausserdem gibt es noch einen Gewebekleber mit dem man mindestens die Aussennaht kleben kann, so dass man nicht nähen muss.
Allerdings weiss ich nicht in wie weit das auch bei Innnennähten angewandt werden kann.

Auf alle Fälle sollte nicht das Nahtmaterial hergenommen werden, worauf sie schon reagiert hat, das ist klar.
Und am Besten, soweit man herausfinden kann welches Material mit welcher Beschichtung das ist, dann eben Fäden auswählen die eben genau etwas anderes als Fadenmaterial und Beschichtung haben.

Frag mal nach, wie das mit Gewebekleber aussieht, ob man das auch für Unterhautnähte hernehmen kann. Wenn ja, würde ich das machen lassen (kann sein, dass das ne Runde mehr kostet, aber lieber so, als wenn wieder eine Allergische Reaktion und ewige Nachbehandlung kommt)

Und zu allerletzt gäbe es auch noch Klammern mit denen man die Oberhaut verschliessen könnte... in wie weit das aber bei einer Kastrationsnaht im Weichgewebe sinnvoll ist, müsstest du fragen.

Grüsse und alles gute für die KastrationsOP

neko
 

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