Verkürztes Hinterbein - Was tun?

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MietziMautz

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12. März 2016
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Moinsen! Vielen Dank für die freundliche Aufnahme hier im Katzenforum! Ich habe seit August 15 zwei Katzen aus einer privaten Vermittlungsstation. Eines ist eine Kätzin, 11 Monate alt, getigert, EKH, gesund. Das andere ist ein Kater (Ragdoll-Mix) nunmehr 10 Monate alt. Der Kater hatte in der Katzenstation einen schweren Unfall, bei dem beide Wachstumsfugen des linken Oberschenkels zertrümmert wurden. Er hat die Sache überlebt, aber sein linker Oberschenkel konnte nicht mehr wachsen, so dass das linke Hinterbein nun verkürzt ist. Je größer der Kater wird, umso größer wird der Unterschied zwischen dem verkürzten und den anderen Beinen. Er scheint bislang ganz gut damit zurechtzukommen, aber ich habe die Befürchtung, dass sich später Gelenkschäden und Schmerzen auf Grund der Fehlhaltung ergeben könnten. Hat jemand Erfahrung mit so einem Krankheitsbild? Gibt es Möglichkeiten die Sache zu verbessern, z.B. durch eine Orthese? Freue mich über Tipps und Hinweise!
 
A

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Mmh.... Gute Frage...
Über den bin ich mal gestolpert:
www.safebrace.de
LG
 
Ich kenne mich mit Orthese etc nicht aus ...

aber da solche Stellen - auch nach einem eventuellen Eingriff - ein gefundenes Fressen für Arthrose ist, kann man da bei der Ernährung schon ein bisschen vorbauen und ihn optimal versorgen!
Eventuell auch mit Tier-Physiotherapeuten sprechen wie man was mit ihm trainieren kann.
 
@ Geluki: Danke, habe gerade angerufen. Geht keiner ran. Aber Pfaff ist sicher eine gute Adresse. Ich versuche es später noch mal.
@ Trifetti: Genau, das mit der Athtrose ist auch meine Befürchtung! Ich achte auf gutes Katzenfutter, Physiotherapie haben wir noch nicht versucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Willkommen im Forum! Ich habe gerade erst gesehen, dass du ganz frisch hier bist ;)

Ja zumindest mal mit den Physiotherapeuten unterhalten was und wieviel und welche Bewegung gut und was ganz schlecht ist.
Vielleicht kann man ihn jetzt als Jungspund auch einfach an "Behandlung" gewöhnen, vielleicht kannst Du ja manches lernen.
Wenn ich mir vorstelle meine fast 13 jährigen würden heute von einem Physiotherapeuten angefasst werden .... pffff das geht nicht gut. :D:oops:

Vielleicht hast du auch jemanden in deiner Nähe der dich beim Futter beraten kann, es gibt da ja kleine feine Unterschiede und für starke Knochen und der Vorbeugung gegen Arthrose gibt es sicher auch spezielles, auch aus den alternativen Methoden ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke fürs Willkommen! :) Yo, es gibt im Hamburer Raum diverse Angebote von Tier-Osteopathen, -Physiotherapeuten und -Heilpraktikern. Nur wer davon ist wirklich gut? Wer ist ein Quacksalber und wo werfe ich das Geld zum Fenster raus und die Gesundheit des Katers gleich mit? Alles sehr unübersichtlich. Der Kater ist ein liebes Tier, das vor Fremden keine Angst hat und vermutlich viel mit sich machen lässt. Allerdings ist er auch mit 10 Monaten schon ganz schön groß und schwer, was die Sache insgesamt nicht einfacher macht.
 
Ich würde auch dazu raten, auf jeden Fall eine/n gute/n Tierphysio zu suchen. Aufpassen, dass da auch eine fundierte Ausbildung dahintersteckt, Tierphysio darf man sich nämlich leider auch nach einem Wochenendseminar nennen.

Mit gezieltem Training kann man sicher was dafür tun, um die Folgeschäden möglichst gering zu halten.
 
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Ja ich würde auch auf eine gründliche Ausbildung achten, kein Tierarzt der nebenbei am Wochenende Workshops besucht hat und 95% des Tages anderes macht zum Beispiel.

Osteopathen sind bei solchen Sachen auch gut, denn der sorgt dafür, dass alle Verbindungen funktionieren, Faszien, etc.

Ich kann dir nur ein Beispiel von mir sagen. Ich hatte vor 12 Jahren meinen Finger in einer Autotür, Lieferwagen. Der Knochen ist ganz geblieben, der Rest war ... unschön ;)
Bei viel Handarbeit und Streß spüre ich das sehr deutlich, der Finger ist prall, schmerzt, es zieht durch den ganzen Arm.
Bin ich beim Osteopathen, ist der meist hauptsächlich entlang der Wirbelsäule beschäftigt. Meist spüre ich während der Behandlung solche Stellen wie meinen Finger sehr deutlich :rolleyes: und nachher ist alles sehr leicht, alles läuft wieder in den richtigen Bahnen, ich kann dann auch den Garten umgraben :oops: und mein Finger beschwert sich nicht.

Verletzungen der Knochen und vor allem der Knochenhaut, Eingriffe bei denen Bindegewebe/Faszien ge- oder zerstört werden schmerzen lange und immer wiederkehrend. Man kann das aber sehr gut pflegen und Schlimmerem vorbeugen.
 
Ich kenne leider ähnlich unerfreuliche Verletzungen, in meinem Fall diverse Knochenbrüche und Bänderabrisse, auch zu Genüge. Nach 16 Schrauben und einer Platte, weiß man was Sache ist. Und leider weiß man dann auch, dass es im Bereich der Humanmedizin keinen guten Orthopäden gibt. :-/ Jedenfalls hab ich keinen gefunden. Bei Physiotherapeuten kann man allerdings Glück haben. Ich werde mich also auf die Suche begeben und Erkundungen im Reich der Katzentherapeuten anstellen. Also, wie gesagt, falls es konkrete Empfehlungen für HH gibt, gerne her damit!
 
  • #10
Ich wohne am anderen Ende Deutschlands, hab aber mal Google bedient und von den ersten Treffern sah die von der Ausbildung her ganz gut aus (und behandelt auch Katzen, machen ja auch nicht alle ;)):

http://www.tier-physio-nordmeyer.de/

(das Vierbeiner-Reha-Zentrum nimmt nur Tierärzte und TFAs an, da hat "meine" Tierphysio auch ihre Ausbildung gemacht)
 
  • #11
Danke, das sieht ja ganz gut aus, auch wenn fast alle der vorgestellten Patienten Hunde sind. Aber ok, mit Katzen kann man wahrscheinlich echt nicht viel verdienen.

Noch mal zu Schmerzen bei Knochenbrüchen, die ich ja aus eigener leidvoller Erfahrung kenne: Der Kater hatte wochenlang einen zertrümmerten nicht verheilten Oberschenkelknochen. D.h. das Beinchen schlackerte so loose rum, ohne Halt. Nur an Bändern, Sehnen und Muskeln. Das muss höllisch weh getan haben. TA meinte, man könne nichts machen, weil ein Schienen des Beines nicht möglich sei. Schmerzmittel seien auch nicht angebracht, weil dann das Risiko einer Überforderung durchs Herumtoben zu groß sei.

Kater wirkte allerdigs nie so, als hätte Schmerzen. Ich hab versucht aufzupassen, dass er nicht allzu wild herumrannte und ihm homöopathische Kügelchen auf Empfehlung einer Freundin, die sich damit auskennt, gegeben, obwohl ich an die Wirkung nicht glaube. Der Knochen ist mittlerweile zum Glück längst zusammengewachsen, das Bein wird benutzt und die Nervenbahnen sind ok. Aber das Schmerzempfinden von Katzen, oder zumindest dieses Katers, ist mir ein Rätsel...
 

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