Blinde Katzen Austausch-Thread

  • Themenstarter Elona
  • Beginndatum
  • #61
Ich habe dir in deinem gesonderten Thread zu den drei Blindchen geantwortet, Sturmscar. :)
 
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  • #62
Nun sind ja nicht alle blinden Katzen gleich, aber vorausgesetzt, daß sie ansonsten fit und gesund sind, müßte das Klo finden eigentlich klappen.
Dann könnte es daran liegen, daß sie die Toiletten selbst nicht als die für sie beste Klostelle (zu dem Moment) empfinden. Versucht das mal aus ihrer Perspektive zu betrachten.
Womöglich sind ihnen die Tois zu klein oder zu benutzt, d.h. es ist besonders für blinde Katzen schwerer im Klo eine "freie" Stelle zu finden und beim buddeln nicht mit den Pfötchen in bereits vorhandene Hinterlassenschaften zu geraten.
Das ist wohl auch der Punkt, weshalb sie in außerhalb der Tois geratene Kot/Urinstellen geraten, beim Spiel, Laufen bemerken sie es zu spät und latschen durch.

D.h. ich würde sehr große Toiletten wählen, dicke Streuschicht, feinkörnige Streu und davon möglichst fünf, an drei Plätze verteilt.... vermutlich ist die Größe des Raumes und die weitere Platzierung von Futter, Wasser, Kratzbäumen da ein Kniffelspiel.

Kennt ihr den Grund für die Erblindung? Vielleicht besteht da gesundheitlich noch eine Baustelle?

Meine Vicky ist draußen geboren, mit fünf Wochen schwer an Katzenschupfen erkrankt, dadurch erblindet (Augen zerstört) und hat dennoch auf ihrer Pflegestelle nie Probleme gehabt das Klo /ein Klo zu finden, auch später bei mir nicht. Sie nutzt gern ein Haubenklo, ist das bereits zu "belegt", wählt sie auch die großen KloWannen, in die sie reinspringen muß.
Natürlich ist sie nur ein Beispiel. Aber Katzen suchen sich den aus ihrer Sicht besten Ort für ihre Klogeschäfte, meist ist das selbstverständlich ein Katzenklo (dort läßt sich gut buddeln, so ähnlich wie in freier Natur). Falls nicht, liegt es oft am Klo selbst oder an zu wenig an der Zahl.

Ich hoffe ihr findet eine Lösung,
liebe Grüße
Karen

P.S. Vicky hatte keine Klo-Lern-Phase, als fünfwöchiges Kitten von draußen bekam sie einmal von der Pflegestelle gezeigt wo das Klo (eines von mehreren) steht, alle anderen hat sie von selbst gefunden. Sie hat nie anderswo hingemacht. Anfangs war ihr Bruder, also auch ein Kitten, die einzige Gesellschaft, später war sie in der ganzen Wohnung mit vielen Katzen zusammen.
Ich nehme an, Katzen würden auch ohne "Klo-Erziehung" die Klonutzung "lernen", wobei eben lernen nicht zutrifft, sie wählen den geeignesten Ort und Mensch muß dafür sorgen, daß genug passende Möglichkeiten (also bei Kitten viele) vorhanden sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #63
Nicker danke, ich hab dir da auch geantwortet :)

@Hazelcats , der Grund ist nicht genau bekannt, bzw. der TA kann es nicht genau deuten. Sie haben allerdings auch neurologische Störungen, mit den Hinterbeinen, mal merkt man ihnen die Gangprobleme gar nicht an und z.B. vorletzte Woche Sonntag hab ich das bei 2 von den 3 ganz besonders gemerkt.

Zuerst waren es insgesamt 6 Kitten die erblindet sind, 3 sind insgesammt schon an epileptischen Anfällen verstorben :/ (bzw. mussten erlöst werden).

Die größeren Klos könnte ich versuchen bei meiner Chefin durch zu bekommen, ist bloß manchmal schwierig, aber ich meine wir haben diese recht großen Klos (zurzeit stehen 3 normal große Klos drinn).
 
  • #64
Ich hab schon im anderen Faden gelesen, da deutet ja einiges auf Ataxie/neurologische Probleme hin, dann ist das nicht so "einfach" wie ich dachte.
Da kann natürlich ein niedriger Rand zum Klo erforderlich sein (was dicke Einstreu erschwert), aber womöglich hat es nichts mit der Anerkennung seitens der Katzen von den Klos zu tun, sondern mit hin und wieder "körperlich nicht schaffen", mit kurzzeitig vergessen oder dergleichen... mit Ataxie oder neurologischen Ausfällen kenne ich mich nicht so aus.

Mir fällt da nur mein verstorbener Filou ein, der nach einer Thrombose schwere Nervenschäden davontrug und dadurch viele Wochen lang inkontinent war. Er wollte zum Klo, aber er schaffte es nicht allein und anfangs hätte er nicht gemerkt, daß er muß, es ist dann einfach passiert.
Womöglich ist das bei den drei Kleinen auch so ähnlich, daß je nach Tagesform der Nerven es mal klappt und mal gar nicht.
Da hilft wohl erstmal nur genaue Diagnostik, um dann die körperlichen Probleme so gut wie möglich in den Griff zu bekommen.

Ich drücke euch und den Dreien die Daumen, daß sie fitter werden
liebe Grüße
Karen
 
  • #65
Wollte den Thread mal wieder hoch holen :D

Wir haben seit Januar auch einen Blindi bei uns. Zusammen mit seiner Schwester aus Bulgarien.

Noel ist nach den ersten Tagen erblindet, war das also gewöhnt.

Uns sind die ersten Wochen danach ein paar Fragen gekommen. Ein bisschen philosophisch. :confused:

Und zwar sieht das Spielen bei uns ganz schön rabiat aus. Sie (nicht blind) schreit schnell und faucht ihn an/haut mal drauf.
Er lässt aber nicht locker und sich davon nicht beeindrucken.
Ist das vielleicht ein Symptom seiner Blindheit? Dass er einfach nicht sieht, dass sie keinen Bock mehr hat und die Laute evtl. nicht einschätzen kann?

Andere Frage: Wie wahrscheinlich ist es, dass seine Schwester "weiß" dass er blind ist? Also weiß sie, dass es bei ihm anders läuft? Bin mir da nicht immer sicher.

Man liest ja überall, dass man raschelndes, klimperndes Spielzeug kaufen soll. Natürlich zu anfang gemacht. Heute alles egal - bestes Spielzeug sind Klopapierrollen und Catnip Plüschis :D

Und was ich immer ganz goldig find: Noel sitzt am Fenster wie seine Schwester und tut so als würde er was sehen. Er genießt da einfach die Luft und die Geräusche :pink-heart:
 
  • #66
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Andere Frage: Wie wahrscheinlich ist es, dass seine Schwester "weiß" dass er blind ist? Also weiß sie, dass es bei ihm anders läuft? Bin mir da nicht immer sicher.

:

Das habe ich mich auch schon gefragt.
 
  • #67
Andere Frage: Wie wahrscheinlich ist es, dass seine Schwester "weiß" dass er blind ist? Also weiß sie, dass es bei ihm anders läuft? Bin mir da nicht immer sicher.

Man liest ja überall, dass man raschelndes, klimperndes Spielzeug kaufen soll. Natürlich zu anfang gemacht. Heute alles egal - bestes Spielzeug sind Klopapierrollen und Catnip Plüschis :D

Und was ich immer ganz goldig find: Noel sitzt am Fenster wie seine Schwester und tut so als würde er was sehen. Er genießt da einfach die Luft und die Geräusche :pink-heart:

Spielzeug mit Geräusch fiel bei uns von Anfang an durch, Bruno mag das nicht. Stattdessen spielt er sehr geschickt mit kleinen Plüschtieren und -bällen.
Und er sitzt auch liebend gern auf dem Balkon in der Sonne und genießt es sichtlich.

Wir hatten ja immer nur den blinden Bruno und 3 oder 4 sehende Katzen. Die haben schon gemerkt, daß Bruno "anders" ist. Interessant finde ich allerdings, daß wir nun eine 2. blinde Katze haben, die Linda. Also 2 blinde und 3 sehende. Bruno und Linda ergaben von Anfang an ein seltsames Gespann und die 3 sehenden Katzen merken sehr wohl daß Bruno und Linda anders sind. Ich hab allerdings halt den Eindruck, daß auch Bruno und Linda merken, daß die 3 sehenden Katzen anders sind.

Von Bruno wissen wir, daß er auf der Straße lebte, wohl an Alkohol gewöhnt war und bei der Kastra erblindete, da kam er dann zu uns.
Von Linda wissen wir leider gar nichts, sie kam alt, halb zahnlos, blind und hochgradig traumatisiert ins TH und dann zu uns.
Vorgeschichte spielt ja immer eine Rolle, auf die wir leider nicht so zählen können.

Unsere beiden Blinden haben offene Augen, also nicht entfernt und zugenäht,
sondern starren halt mit großen, leeren Pupillen, was erst mal befremdlich auf andere Katzen wirkt.
 
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  • #68
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An Tintins Augen sieht man nichts, die Pupillen öffnen und schließen sich ganz normal.
 
  • #69
An Tintins Augen sieht man nichts, die Pupillen öffnen und schließen sich ganz normal.

Hübsche Katze.:pink-heart:
Bei Bruno und Linda verhält es sich auch so, unsere damalige TÄ hatte uns das auch erklärt, ich bekomme es aber, obwohl es logisch war, nicht mehr auf die Reihe.
 
  • #70
Hübsche Katze.:pink-heart:
Bei Bruno und Linda verhält es sich auch so, unsere damalige TÄ hatte uns das auch erklärt, ich bekomme es aber, obwohl es logisch war, nicht mehr auf die Reihe.

Dankeschön, Deine sind auch alle sehr hübsch!

Tintin ist 8 Jahre alt und seit ca. 6 Monaten blind. Sie hat eine angeborene Augenerkrankung, die meist zwischen dem 5. und 7. Lebensjahr ausbricht und innerhalb von ca. 6 Monaten zur völligen Erblindung führt.

Sie kommt sehr gut damit zurecht, bin jeden Tag aufs Neue überrascht darüber.
 
  • #71
Tintin ist 8 Jahre alt und seit ca. 6 Monaten blind. Sie hat eine angeborene Augenerkrankung, die meist zwischen dem 5. und 7. Lebensjahr ausbricht und innerhalb von ca. 6 Monaten zur völligen Erblindung führt.

Das hört sich ja tragisch an.:reallysad:
Bruno hat eine Unverträglichkeit von der Kombi aus Narkose und Antibiotikum, da ist er beim 1. Mal erblindet. Der Blutdruck steigt dann kurzzeitig an und es zerfetzen einfach die Gefäße im Augenkörper.

Sie kommt sehr gut damit zurecht, bin jeden Tag aufs Neue überrascht darüber.

Bei Bruno bin ich auch immer wieder überrascht; 2014 sind wir erst von Amerika zu meiner Mutti gezogen, das hat er prima weggesteckt und fand sich auch in der Wohnung schnell zurecht. 4 Wochen später sind wir dann in unsere Wohnung gezogen, wo er sich auch schnell zurecht fand.
Linda ist schon 2 einhalb Monate bei uns und tut sich noch immer schwer, aber sie ist halt auch alt.

Jede blinde Katze hat eben einen anderen Rucksack zu tragen und wird damit auch unterschiedlich gut fertig, denke ich.
 
  • #72
Das hört sich ja tragisch an.:reallysad:
Bruno hat eine Unverträglichkeit von der Kombi aus Narkose und Antibiotikum, da ist er beim 1. Mal erblindet. Der Blutdruck steigt dann kurzzeitig an und es zerfetzen einfach die Gefäße im Augenkörper.



Bei Bruno bin ich auch immer wieder überrascht; 2014 sind wir erst von Amerika zu meiner Mutti gezogen, das hat er prima weggesteckt und fand sich auch in der Wohnung schnell zurecht. 4 Wochen später sind wir dann in unsere Wohnung gezogen, wo er sich auch schnell zurecht fand.
Linda ist schon 2 einhalb Monate bei uns und tut sich noch immer schwer, aber sie ist halt auch alt.

Jede blinde Katze hat eben einen anderen Rucksack zu tragen und wird damit auch unterschiedlich gut fertig, denke ich.

Ich lese immer bei Euch mit und bewundere sehr, wie Du das alles hinbekommst. Echt toll, Deine eigenen Katzen und die Arbeit im Tierheim.

Auch wie Linda sich bei Euch wohl fühlt, einfach schön.

Tintin hat mehr einen Gendefekt als eine Augenerkrankung. Das kommt, laut der Augentierärztin, gar nicht so selten vor. Meistens merken die Besitzer es nicht, weil die Katzen, dadurch dass sie langsam erblinden, sehr gut damit zurecht kommen.

Ich hätte auch nie mit dieser Diagnose gerechnet, dachte Tintin sieht schlecht und wollte nur wissen, ob man ihr helfen kann.
 
  • #73
Ich lese immer bei Euch mit und bewundere sehr, wie Du das alles hinbekommst. Echt toll, Deine eigenen Katzen und die Arbeit im Tierheim.

Auch wie Linda sich bei Euch wohl fühlt, einfach schön.

Tintin hat mehr einen Gendefekt als eine Augenerkrankung. Das kommt, laut der Augentierärztin, gar nicht so selten vor. Meistens merken die Besitzer es nicht, weil die Katzen, dadurch dass sie langsam erblinden, sehr gut damit zurecht kommen.

Ich hätte auch nie mit dieser Diagnose gerechnet, dachte Tintin sieht schlecht und wollte nur wissen, ob man ihr helfen kann.

Da ich nicht mehr arbeite, komme ich zeitmäßig recht gut hin, zumal meine Mutti trotz ihres hohen Alters auch noch sehr gut drauf ist und noch dieses und jenes im Garten erledigt; 1000 qm wollen auch in Ordnung gehalten sein.

Eine allmähliche Erblindung stelle ich mir auch leichter vor, zumal, wenn das Tier in seiner vertrauten Umgebung bleiben kann.
Für Linda fand ich das sehr schwer, neue Leute, neue Umgebung. Wir versuchen, ihr das Leben wieder lebenswert zu gestalten.

Daß Tintin so gut zurecht kommt, freut mich. So eine Diagnose ist ganz sicher erst mal erschütternd, wobei ich aber denke, Katzen kommen relativ gut zurecht und fühlen sich nicht in einem Sinne behindert, wie wir es tun.
Meine Mutti ist auf einem Auge blind, mit dem anderen ist auch nicht viel los, das ist schon belastend. Aber unser Alltag sieht ja auch anders aus, als ein Katzenalltag.;)
 
  • #74
Hier im Forum sind momentan einige Leutchen, die blinde Katzen haben, dieser Thread (danke @Rickie :) ) ist leider schon lange nicht mehr aktiv, eventuell könnte er so reaktiviert werden und vielleicht mögen ein paar der Erfahrenen ihr Wissen teilen und einem Blindchen-Neuling wie mir auf die Sprünge helfen ;)

Seit Montag leben bei mir zwei 11jährige Katzendamen aus dem Tierheim, das sind Abby, eine schwarz-weiße Frackträgerin und Amy, ein zartes, buntes Tigerchen. Schon im TH fiel mir auf, dass Amy scheinbar nicht gut sehen kann, am Abholtag stand sie mit langem Hals an der Glastür und guckte mit leerem Blick durch die Tür.
Am 3. Tag bei mir, öffnete ich nachts das Einzugszimmer, damit die Damen die Wohnung erkunden konnten. Auffällig bei Amy ist, dass sie meistens einen leeren Blick hat, ihre Pupillen fast ausschließlich auf Mittelstellung sind, beim Leckerlis aus der Hand nehmen sehr ungeschickt ist und Leckerlis, die vor ihr auf dem Boden liegen nur findet, wenn ich dort klopfe. Wenn Amy zu mir kommt, schnurrt sie extrem laut und durch die Wohnung geht sie meistens an der Wand lang. Sie scheint sehr hell und dunkel noch erkennen zu können, aber viel mehr ist da nicht.

Samstag telefonierte ich mit einer der TH-TÄinnen, Amy wurde (gemeinsam mit ihrer Freundin Abby) mit massiver FORL im TH abgegeben (ihr Herrchen war verstorben), die arme Kleine muss fürchterliche Schmerzen gehabt haben :( Die TÄin hatte viel zu tun, um die Ruinen und Fragmente raus zu operieren. Scheinbar ist also durch die lange und massive Entzündung der Sehnerv in Mitleidenschaft gezogen worden und Amy schon länger (fast) blind, was aber den Pflegern im Heim nicht auffallen konnte, da die Beiden das 1/2 Jahr viel unter einer Decke in einem Sessel verbrachten und nicht mit anderen Katzen vergesellschaftet wurden.

Bisher habe ich nur Erfahrung mit tauben Katzen und welche mit schlechter Sehqualität aufgrund des Alters, blind ist neu für mich. Amy geht bisher nicht in die Höhe, das Höchste ist mein Bett und sind die Fensterbänke, an denen Aufstiegshilfen sind, allerdings ist sie auch erst den 7. Tag hier.
Nun mit dem Wissen über ihr Sehvermögen wird mir einiges klar und erklärt es viel, auch warum der Kopf auf Fotos immer unscharf ist, der Rest aber scharf, sie wackelt viel mit dem Köpfchen:
Amy9.jpg

Edit: Amy ist den 7. und nicht den 6. Tag hier.
 
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  • #75
Ist es möglich, daß die Erblindung und das Wackelköpfchen auf einen neurologischen Defekt zurückzuführen sind, evtl. bedingt durch die schlimme FORL-Erkrankung?
Wie bewegt sich Amy denn sonst so?
Ja, ich bin neugierig, weil Rickie eine Ataxiekatze war, aber da hat nicht der Kopf gewackelt, sondern sie ging mit wackelndem Hinterteil, fast wie eine Ente. Später, und rapide nach ihrer Vergiftung, wurde es dann so schlimm, daß sie den Hinterkörper nur noch hinter sich herschleppte. Ataxie hat so viele Ursachen und so viele Erscheinungsbilder, da will ich Dir jetzt auch keine Ängste einreden.

Ich finde es schön, wie Du Dich in Amy hineinversetzt und es ist ganz sicher ein enormer Vorteil für Euch Beide, daß Du weißt, daß sie blind ist. Es gibt eben doch viele Dinge, mit denen man blinden Katzen das Leben erleichtern kann. :)

Neu in unserem TH: eine blinde Fundkatze, geb. ca 2016. Da fragt man sich, warum man so eine Katzen finden kann. :(
Für die Maus hoffe ich, daß sie bald ein Zuhause findet.
 
  • #76
Übrigens, Oresteia hatte eine blinde Katze, die Freigänger war. Ich meinte, sie lief immer mit einem Hund draußen herum und hieß Audrey.
 
  • #77
Hallo Alberta,

Amy ist ja schon ein bisschen älter, und man weiß nicht so genau, wie schlecht sie sieht und seit wann, richtig?
Das sind natürlich andere Voraussetzungen als wir sie bei unserem Stevie haben. Er hat mit einem knappen halben Jahr die Augen rausbekommen und ist so bei uns eingezogen. Er hat die Wohnung etwas zurückhaltender erobert als die sehende Molly und hat ein wenig länger gebraucht, um sich aus dem Ankunftszimmer rauszutrauen. Innerhalb weniger Wochen hat er sich aber genauso ausgekannt wie sie.
Gib Amy einfach ein wenig Zeit und beobachte, wo du Hilfestellung geben kannst (durch Klopfzeichen oder Kratzmöbel mit "Zwischenstufen"). Sie wird dann selbst entscheiden, wo sie sich hintraut und wohin nicht.
 
  • #78
Ist es möglich, daß die Erblindung und das Wackelköpfchen auf einen neurologischen Defekt zurückzuführen sind, evtl. bedingt durch die schlimme FORL-Erkrankung?
Wie bewegt sich Amy denn sonst so?
Das Köpfchenwackeln ist nicht wie bei einem Wackeldackel, eher so ein leichtes hin- und herpendeln in Unsicherheitsmomenten, es scheint ihr zu helfen die Entfernung zu mir abzuschätzen.
Aber FORL ist sicherlich die Ursache.


Neu in unserem TH: eine blinde Fundkatze, geb. ca 2016. Da fragt man sich, warum man so eine Katzen finden kann. :(
Für die Maus hoffe ich, daß sie bald ein Zuhause findet.
Ich drücke die Daumen für das Blindchen, wenn man von der Behinderung weiß, geht es recht gut und man kann den Katzen den Alltag erleichtern.


Gib Amy einfach ein wenig Zeit und beobachte, wo du Hilfestellung geben kannst (durch Klopfzeichen oder Kratzmöbel mit "Zwischenstufen"). Sie wird dann selbst entscheiden, wo sie sich hintraut und wohin nicht.
Amy bekommt alle Zeit, die sie benötigt, die Süße :pink-heart: Das mit den Zwischenstufen ist super und werde ich weiter ausbauen, danke :) Zum Teil profitiert sie von einigen Arthroseaufstiegshilfen von Tommy, aber ich werde beobachten, wo ich nachbessern muss. Klopfzeichen nimmt sie an, die Kleine ist sehr kooperativ.

Mal abgesehen von der schlechten Bildqualität, hier sieht man trotzdem ihren "leeren" Blick, die Pupillenweite ist meisten auf Mittelstellung:
Amy17.jpg
 
  • #79
Brunos Pupillen sind auch so mehr mittel- bis fast ganz groß, nur in der direkten Sonne auf dem Balkon werden sie schmal.
Und der furchtlose Ritter war schon einige Male ganz oben auf dem Deckenspanner, entweder suchte er dann nach einem Abweg, oder sprang einmal schneller runter, als wir gucken konnten. Danach haben wir den Spanner umgebaut, damit Herr "Kamikatze" sich nicht noch zu Tode stürzt.
Das Kopfwackeln kenne ich von Bruno nicht, aber jede Katze ist eben anders, und Brunos Ursache war ja auch eine ganz andere.

Bruno war ja von Tag 1 an nach seinem Einzug sehr an Prissy angelehnt, und nach dem Umzug waren die beiden auch wie Pech und Schwefel, da hatte sich Bruno in der neuen Umgebung sicher viel an Prissy orientiert. Von daher finde ich es prima, daß Amy sich an Abby orientieren kann und Ihr diese Freundschaft nicht auseinander gerissen habt. :)
 
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  • #80
Es ist echt gut, wenn die Blindchen einen Buddy haben, so wie bei Bruno und Prissy. Es würde mich mal interessieren, wie das für die sehende Katze ist, ob das eigenartig auf sie wirkt oder ob sie da nicht so differenzieren und die Blindchen/ Sehbehinderten nehmen, wie sie einfach sind.
Abby muss ja die Entwicklung bei Amy miterlebt haben. Ich darf mir gar nicht vorstellen wie es wäre, wenn man die Beiden getrennt hätte.
 

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