Blinde Katzen Austausch-Thread

  • Themenstarter Elona
  • Beginndatum
  • #81
Das Köpfchenwackeln ist nicht wie bei einem Wackeldackel, eher so ein leichtes hin- und herpendeln in Unsicherheitsmomenten, es scheint ihr zu helfen die Entfernung zu mir abzuschätzen
Käme nun drauf an, wie das genau aussieht. Vielleicht ähnelt es Fionas Gewackel. Die schwenkt ihr Köpfchen wie einen kleinen Scheinwerfer von links nach rechts. Inzwischen weniger, kurz nach ihrem Einzug sehr oft. Ich hatte auch immer den Eindruck, dass sie das tut, um ihre Umgebung in irgendeiner Form einzuschätzen.
 
A

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  • #82
Käme nun drauf an, wie das genau aussieht. Vielleicht ähnelt es Fionas Gewackel. Die schwenkt ihr Köpfchen wie einen kleinen Scheinwerfer von links nach rechts.
Ehrlich gesagt ist es mir erst aufgefallen, da es Fotos gibt auf denen die Katze und Umgebung scharf abgebildet sind, nur ihr Kopf ist unscharf. Daraufhin habe ich mal darauf geachtet, es fällt nicht stark auf.
Amy9.jpg
 
  • #83
Es ist echt gut, wenn die Blindchen einen Buddy haben, so wie bei Bruno und Prissy. Es würde mich mal interessieren, wie das für die sehende Katze ist, ob das eigenartig auf sie wirkt oder ob sie da nicht so differenzieren und die Blindchen/ Sehbehinderten nehmen, wie sie einfach sind.
Abby muss ja die Entwicklung bei Amy miterlebt haben. Ich darf mir gar nicht vorstellen wie es wäre, wenn man die Beiden getrennt hätte.
Prissy war nur für kurze Zeit ein wenig irritiert, eine Stunde? Eine halbe? Jedenfalls war die Zusammenführung schnell gegessen, da gab es keine Probleme.
Die anderen waren immer erst mal für einige Tage, so 1 bis 2 Wochen, über Brunos starren Blick verwundert, das muß auf Katzen ja wie eine Bedrohung wirken. Auch läuft Bruno ja gern mal in eine andere Katze rein, was die anderen noch immer seltsam finden müssen, aber sie haben schnell gelernt, das zu tolerieren und nicht zu hauen oder fauchen. Manfred hatte erst Angst vor Brunos Blick, hat aber schnell begriffen, daß Bruno harmlos ist.
 
  • #84
Käme nun drauf an, wie das genau aussieht. Vielleicht ähnelt es Fionas Gewackel. Die schwenkt ihr Köpfchen wie einen kleinen Scheinwerfer von links nach rechts. Inzwischen weniger, kurz nach ihrem Einzug sehr oft. Ich hatte auch immer den Eindruck, dass sie das tut, um ihre Umgebung in irgendeiner Form einzuschätzen.
Das finde ich jetzt interessant, weil das bei Bruno eben nicht war.
Aber sein Leidensweg verlief ja auch grundlegend anders.
 
  • #85
Ehrlich gesagt ist es mir erst aufgefallen, da es Fotos gibt auf denen die Katze und Umgebung scharf abgebildet sind, nur ihr Kopf ist unscharf. Daraufhin habe ich mal darauf geachtet, es fällt nicht stark auf.
Anhang anzeigen 167715
Ah ok. Also eher eine schnellere Bewegung, wenn davon Fotos unscharf werden? Bei Fiona ist es mehr ein etwas beschleunigter Suchscheinwerfer.
 
  • #86
Ah ok. Also eher eine schnellere Bewegung, wenn davon Fotos unscharf werden? Bei Fiona ist es mehr ein etwas beschleunigter Suchscheinwerfer.
Keine schnelle Bewegung, aber es reicht meine schlechte Smartphonekamera zu überfordern, mir fiel das vorher nicht auf und nun sehe ich es als leichte Hin- und Herbewegung.
 
  • #87
Keine schnelle Bewegung, aber es reicht meine schlechte Smartphonekamera zu überfordern, mir fiel das vorher nicht auf und nun sehe ich es als leichte Hin- und Herbewegung.
Ich mach mal bei Gelegenheit ein Video von Fiona. Kann dauern, ist selten geworden. Was ja zu "sie machen das bei Unsicherheit" passen würde, als sie eingezogen ist, kam sie aus dem Scheinwerfermodus kaum raus. Als würde sie alles abscannen.
 
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  • #88
Wie ist das eigentlich mit Ordnung? Beispielsweise habe ich gerade wieder 2 Kartons für die Damen geliefert bekommen, habe aber noch keine Zeit dazu sie auszupacken, ist das kätzische Blinden-Radarsystem gut genug das rechtzeitig zu bemerken?
Welches Spielzeug ist geeignet? Abby spielt, Amy aber nicht, solche klingelnden Bällchen habe ich hier. Sie gibt sich hauptsächlich mit Schmusekissen und Matabisticks bereiben ab.
 
  • #89
Definiere "rechtzeitig" 😃 Die Hauptwege würde ich schon freihalten, gerade jetzt zu Anfang. Wenn Katz grade Fangen spielt und auf einmal gegen was dranknallt, ist das natürlich ungünstiger, als wenn Katz so daher schlendert und merkt "oh, da ist was. Na, geh ich halt außenrum".
Bei uns steht in irgendwelchen Ecken schon auch mal irgendwas irgendwo rum, ich find das nicht so schlimm. Das ist so ein Aspekt, bei dem man die Blindchen m. E. nicht übermäßig in Watte packen muss.
 
  • #90
Definiere "rechtzeitig" 😃 Die Hauptwege würde ich schon freihalten
Mit rechtzeitig meinte ich Anstoßgefahr vermeidend, Amy geht recht vorsichtig/ langsam und viel an der Wand entlang (dort stelle ich jetzt nichts Neues hin), sie rennt bisher noch nicht, ich habe sie auch noch nicht spielen gesehen.
Die Kartons stehen außerhalb der normalen Laufwege zu den Näpfen neben einem Küchenstuhl.
Vorher kam es bei mir schon mal vor, dass ich etwas auf der Treppe zwischenparkte, was später nach oben sollte, das werde ich mir ab jetzt aber verkneifen, sie geht immer am Rand die Treppe hoch.
 
  • #91
Es ist echt gut, wenn die Blindchen einen Buddy haben, so wie bei Bruno und Prissy. Es würde mich mal interessieren, wie das für die sehende Katze ist, ob das eigenartig auf sie wirkt oder ob sie da nicht so differenzieren und die Blindchen/ Sehbehinderten nehmen, wie sie einfach sind.
Abby muss ja die Entwicklung bei Amy miterlebt haben. Ich darf mir gar nicht vorstellen wie es wäre, wenn man die Beiden getrennt hätte.

Wir haben auch ein Schwestern-Duo, von denen eine sehend und die andere (fast) blind ist. Bei Minerva wurde vor etwa 2 Monaten PRA (Progressive Retina Atrophie) diagnostiziert, wobei es sich um eine genetische, autosomal-rezessiv vererbte Erkrankung handelt.
Tagsüber hat sie noch einen Rest Sehkraft aber nachts ist sie komplett blind (Nachtblindheit ist eines der frühen Symtpme von PRA).

Der "Vorteil", falls man das so nennen kann, ist in unserem Fall, dass die beiden noch sehr jung sind (17 Monate) und als Handaufzuchten in unserer Wohnung aufgewachsen sind. Mini ist also mit der Umgebung vertraut und findet sich trotz schwindender Sehkraft gut zurecht. Auch mit den anderen Katzen, allen voran ihrer Schwester, kommt sie gut zurecht. Einzig mit unserer Katzendame Bonnie (9 Jahre) gibt es hin und wieder Konflikte, die meines Erachtens daher rühren, dass Bonnie sich angestarrt fühlt und damit als sehr sensible Katze nicht gut umgehen kann.
 
  • #92
Einzig mit unserer Katzendame Bonnie (9 Jahre) gibt es hin und wieder Konflikte, die meines Erachtens daher rühren, dass Bonnie sich angestarrt fühlt und damit als sehr sensible Katze nicht gut umgehen kann.
Bei uns reagiert Manfred mitunter noch immer ein wenig unsicher, wenn Bruno es mit dem Anstarren mal wieder übertreibt und seine Pupillen noch dazu auf Höchstgröße aufgefahren sind, und das ist nahezu immer, wenn keine Sonne ins Zimmer scheint.
Prissy hatte damit nie ein Problem, Olja offenbar auch nicht.

Was Ordnung betrifft, also wir sind jetzt ein ordentlicher Haushalt, würde ich mal sagen, im Vergleich zu den Umzugszeiten.
InFL haben wir einige Monate (4 oder 5) gepackt, wir hatten am Ende 104 Kisten mit Inhaltsangabe, zudem hab ich ja noch Vollzeit + Heim gearbeitet, also das zog sich hin zuzüglich der Bürokratie. Jeden Abend standen neue Kisten rum, dazu halbgepackte und was weiß ich. Bruno fand das phantastisch und mußte sich in jede Kiste mit reinlegen, auf jede Kiste legen, jede Nacht auf oder in einer anderen schlafen, wenn ich mir im Nachhinein die Fotos aus dieser Zeit ansehe, muß ich jetzt noch lachen und staunen. Er war da unglaublich flexibel und neugierig.
Wir waren ja dann erst 4 Wochen bei meiner Mutti, bevor unser Container kam, dann hieß es wieder umziehen, aufbauen, auspacken, und Bruno kam aus seinen Abenteuern gar nicht mehr heraus. Er hat das weggesteckt, das ist unglaublich.

Jetzt rast er immer mit 80 durch die Bude und verläßt sich zu 100 % drauf, daß seine Rennstrecken frei sind. Er muß ja auch immer der Erste sein, wenn wer die Treppe hoch geht oder sonst was passiert. Komme ich mit den Einkäufen nach Hause, stolpert er schon mal drüber, aber man muß ja auch überall seine neugierige Nase reinstecken.

Gibt es andauernd Veränderungen, läuft er halt vorsichtig, aber baut er drauf, daß heute alles wie gestern ist, rast er blind ;) drauflos.

Wie ein Autofahrer, wenn es ein böses Erwachen aus der Routine gibt. Ach, hier ist ja a heute 30? Gar nicht gesehen. Ach, hier ist ja heute Einbahnverkehr? Hoppla, bin ich doch glatt falsch. ;)
 
  • #93
Fiona macht sich nicht viel aus herumstehenden Sachen, wenn sie nicht gerade mitten im Weg stehen. Das vermeiden wir natürlich, aber ich stelle schonmal eine Einkaufstasche im Flur an der Wand ab.
Kommt sie gemütlich langgeschlendert, merkt sie recht entspannt an "oh, da ist was neu!" und muss dann eher ihrem Entdeckerdrang nachgehen, als irritiert zu sein. Sprich: Katze in Tasche. ;)

Im Tobewahn sind ihr auch die ihr wohlvertrauten Möbel und co. herzlich egal. Wenn getobt werden muss, wird getobt und wenn dabei die Birne wo gegenscheppert, dann ist das so🤷🏼‍♀️

Aber Fiona ist nunmal auch von einem sehr unerschrockenen Gemüt, das hilft sicher.
 
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  • #94
Wir haben auch ein Schwestern-Duo, von denen eine sehend und die andere (fast) blind ist.

Der "Vorteil", falls man das so nennen kann, ist in unserem Fall, dass die beiden noch sehr jung sind (17 Monate) und als Handaufzuchten in unserer Wohnung aufgewachsen sind.
Das ist sicherlich ein enormer Vorteil, jedoch merke ich bei Amy, dass sie sich jetzt nach 10 Tagen schon erstaunlich selbstsicher bewegt und sich durch beruhigendes "Alles guuuuuut." vom wegrennen abhalten lässt. Sie ist die Wohnung schon komplett abgegangen, das sehe ich besonders im Schlafzimmer, wo ich einen flauschigen Teppichboden habe, auf dem man jeden Katzenschritt sieht, der gesamte Bereich an der Wand entlang ist mit Pfötchenabdrücken versehen :)


Einzig mit unserer Katzendame Bonnie (9 Jahre) gibt es hin und wieder Konflikte, die meines Erachtens daher rühren, dass Bonnie sich angestarrt fühlt und damit als sehr sensible Katze nicht gut umgehen kann.
Das kann ich mir vorstellen, ist es bei Manfred und Bruno nicht auch manchmal so?
Abby scheint glücklicherweise kein Problem mit ihrer Freundin zu haben, lediglich beim Näpfe hinstellen ist sie genervt, wenn Amy aufgeregt hin- und hertänzelt, Abby dann einen Katzenpopo ins Gesicht bekommt und das die Fütterung verzögert.
 
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  • #95
Das kann ich mir vorstellen, ist es bei Manfred und Bruno nicht auch manchmal so?
Ja, wenn sich Manfred von Bruno in die Enge getrieben fühlt, noch dazu mit Brunos hohlem Blick. Dann legt Manfred schon mal die Ohren an, aber Bruno sieht das ja nicht und ist nur neugierig, was mit Manfred los ist. Kleines Mißverständnis, was sich jedes Mal sehr schnell auflöst.
Ich staune immer noch, wie Bruno sofort auf die blinde Linda fixiert war.
 
  • #97
@Mellie89 Ist das bei Stevie auch so?

Für Stevie kann ich das jetzt zwar nicht beantworten, aber tatsächlich kriecht Mini sehr gerne unter Decken. Sie schläft auch zum Teil mehrere Stunden bei mir unter der Bettdecke, irgendwo in meinen Kniekehlen zusammengerollt.
Und auf der Couch liegt sie am liebsten zwischen meinem Freund und der Rückenlehne "eingequetscht".
 
  • #98
Sie schläft auch zum Teil mehrere Stunden bei mir unter der Bettdecke, irgendwo in meinen Kniekehlen zusammengerollt.
Jep, Fiona auch. Sie ist im Grunde die ganze Nacht bei mir unter der Decke. Zwischendurch scheint sie mal aufzustehen, um Katzendinge zu tun, kommt dann aber wieder. Das bekomme ich dann eben durch den buddelnden Katzenkopf neben mir mit.
 
  • #99
Für Stevie kann ich das jetzt zwar nicht beantworten, aber tatsächlich kriecht Mini sehr gerne unter Decken. Sie schläft auch zum Teil mehrere Stunden bei mir unter der Bettdecke, irgendwo in meinen Kniekehlen zusammengerollt.
Das scheint dann ja wirklich bei blinden und sehbehinderten Katzen gehäuft aufzutreten. Aber das bedienen wir doch gerne :)
 
  • #100
@Alberta Unter Decken... Nee, das macht Stevie gar nicht. Er ist auch nicht so der Höhlentyp wie Molly.
Vielleicht bestätigt da die Ausnahme die Regel? 😃
 

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