Kater zugelaufen - was nun?

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Pettersson

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Hallo, ich hab man eine Frage:
Eine Bekannte von mir wohnt auf einem Bauernhof und hat zwei (kastrierte) Kater. Seit kurzem kommt zu ihr ein kleiner Kater, unkastriert. Er kommt immer wieder, und wenn er in ihrer Wohnung ist markiert er - Püüüüüh! :wow: Rausschmeissen nützt nix, er hat sich ihre Wohnung als neues zuhause ausgesucht.

Jetzt hat sie herausbekommen, wem der Kater gehört, einem älteren Mann, etwa einen Kilometer entfernt. Der meint, er würde wieder zu ihm zurückkommen. Aber besonders kümmert er sich nicht um ihn.

Soweit, so gut. Es wäre ja alles nicht so schlimm, wenn das Markieren nicht wäre. Meine Bekannte würde den Kater gerne kastrieren lassen. Aber ich glaube, das will der "Erstbesitzer" nicht. Was tun :confused:

Rein rechtlich handelt es sich bei dem Markieren in der Wohnung um eine Sachbeschädigung, begangen durch ein Tier eines bekannten Tierbesitzers. Die Kastration ist aber ebenso eine "Sachbeschädigung" einer Sache, sprich des Katers. Was nun :confused::confused::confused:

Ach so, der Kater ist auch "nur" ein Feld-Wald-Wiesenkater, ohne besondere Rasse, also kein Zuchttier. Ich bin mal gespannt auf eure Antworten.:verstummt:
 
A

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Hat Deine Bekannte mal versucht, mit dem Besitzer zu reden? Vielleicht würde er den Kater ja kastrieren lassen, wenn er wüsste, dass sein Kater in fremden Wohnungen "Sachen beschädigt", in dem er markiert?
 
Dann würde ich den "Besitzer" darauf hinweisen, dass es sich um Sachbeschädigung handelt und auf Schadenersatz pochen - in der Hoffnung, dass er einer Kastration zustimmt.
 
Würde sie denn die Kosten übernehmen? Ich habe es so verstanden. Das wäre vielleicht ein Argument für den Tierbesitzer.

Oft ist es ja auch so, dass sich die Leute nicht richtig auskennen und deshalb der Kastration gegenüber negativ eingestellt sind. Gerade auf dem Land ist das so. Viele Katerbesitzer sehen den Sinn nicht, weil sie ja das Problem mit dem unerwünschten Nachwuchs nicht haben.

Auch wenn mir natürlich bewusst ist, dass es rechtlich und wohl auch moralisch nicht in Ordnung ist: Ich selber hätte wahrscheinlich -auch im Sinne des Katers- einfach kastrieren lassen. Und gar nicht groß gefragt. Jetzt könnt ihr mich schlagen..
 
Soweit, so gut. Es wäre ja alles nicht so schlimm, wenn das Markieren nicht wäre. Meine Bekannte würde den Kater gerne kastrieren lassen. Aber ich glaube, das will der "Erstbesitzer" nicht. Was tun :confused:

Jetzt könnt ihr mich schlagen..

*hau* :D

So lange niemand versucht hat, mit dem Besitzer zu sprechen, sollte man gar nichts unternehmen. Man weiß es ja gar nicht! Vielleicht ist der Besitzer ja einverstanden und lässt mit sich reden... Vielleicht muss man ihm mal freundlich aber bestimmt sagen, dass das was Kater da in fremden Wohnungen macht, Sachbeschädigung ist...
 
Genau. Wir werden mal mit ihm sprechen und ihm unseren Standpunkt erläutern. Wenn das nichts bringt, werden wir mal mit einem Schiedsmann Kontakt aufnehmen. Das halte ich für das Sinnvollste.:yeah:
 
Genau. Wir werden mal mit ihm sprechen und ihm unseren Standpunkt erläutern. Wenn das nichts bringt, werden wir mal mit einem Schiedsmann Kontakt aufnehmen. Das halte ich für das Sinnvollste.:yeah:
Auch wenn mir natürlich bewusst ist, dass es rechtlich und wohl auch moralisch nicht in Ordnung ist: Ich selber hätte wahrscheinlich -auch im Sinne des Katers- einfach kastrieren lassen. Und gar nicht groß gefragt.
Daran habe ich auch gedacht...:aetschbaetsch2: Zumal ich davon ausgehe, dass der Besitzer es gar nicht merkt. Wer guckt sich schon die Eier seines Katers an... {LOL}
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich wohne ja in ländlicher Gegend und sehr viele Katzen sind hier nicht kastriert. Viele Leute schaffen sich auch deshalb extra einen Kater an, weil sie sich dann auch nicht um den Nachwuchs kümmern brauchen. Das ist traurig, aber das ist einfach so.

Hier in der Nähe gibt es jemanden, der ab und an Kater einfängt und diese auf eigene Kosten kastrieren lässt. (Ich bin es nicht - mir fehlt der Mut.) Obwohl mir völlig klar ist, dass das rechtlich nicht o.k ist, finde ich selber diese private Aktion nicht verwerflich. Schlimm ist, dass den meisten Leuten gar nicht auffällt, dass ihr Kater kastriert wurde bzw. es ihnen auch völlig egal ist...
 
Ich wohne ja in ländlicher Gegend und sehr viele Katzen sind hier nicht kastriert. Viele Leute schaffen sich auch deshalb extra einen Kater an, weil sie sich dann auch nicht um den Nachwuchs kümmern brauchen. Das ist traurig, aber das ist einfach so.

Hier in der Nähe gibt es jemanden, der ab und an Kater einfängt und diese auf eigene Kosten kastrieren lässt. (Ich bin es nicht - mir fehlt der Mut.) Obwohl mir völlig klar ist, dass das rechtlich nicht o.k ist, finde ich selber diese private Aktion nicht verwerflich. Schlimm ist, dass den meisten Leuten gar nicht auffällt, dass ihr Kater kastriert wurde bzw. es ihnen auch völlig egal ist...

Ich finde es aus tierschützerischer Sicht auch ok. Immer und immer wieder wird auch darum gebeten, Katzen und Kater kastrieren zu lassen. Wie gesagt, ich glaube auch nicht, dass das dem Besitzer auffallen würde.
Ich zitiere ihn: "Kann sein, dass das meiner ist. Ja, ich glaub schon..." Tststs...:hmm:
 
  • #10
Ich hoffe sehr, dass es in Deutschland bald überall gesetzliche Vorschrift sein wird, dass freilaufende Katzen kastriert sein müssen.
Dann hätte man sogar das Recht, das Tier einfach kastrieren zu lassen ...
Aber ich würde auch mal mit dem Besitzer reden
 
  • #11
hallo,
ich komme auch mehr oder minder vom land.. ein freund hatte damals einen bauernhof und eine hochtragende katze nistete sich dort ein. nach der geburt haben wir sie dann auch kastrieren lassen. sind zum TA, haben geschildert, dass sie uns zugelaufen ist und so mussten wirs nicht bezahlen. (meine ärztin hat es dann irgendwie anders abgerechnet:confused:)
so haben wir das dann noch mit einer katze gemacht und gut war. ganz ehrlich, groß rumgefragt wem das tier gehört, haben wir nicht.

außerdem scheint der eigentliche besitzer offensichtlich kein so großes interesse an seinem tier zu haben. ist dann vielleicht besser, wenn sich deine freundin der sache annimmt.
 
  • #12
Hier in der Nähe gibt es einen alten Hof mit sehr vielen Katzen. Aus altersgründen hält der Bauer nur noch ein paar Hühner und hat eben die Katzen. Gefüttert wird mit Essensresten und das stellt er dann einfach raus. Es sind nicht nur seine eigenen Katzen: Es gibt auch sehr viele Versteckmöglichkeiten und da ist so ein richtiger "Katzentreffpunkt" für die ganze Katzennachbarschaft.
Mein (kastrierter) Kater geht auch gerne dorthin: Es ist alle ziemlich heruntergekommmen und es gibt sehr viele Mäuse und dergleichen. Verhindern kann ich das gar nicht.

Der Bauer hat mir erzählt, dass er - wenn er sie findet - den Nachwuchs "beseitigen" würde. Und wenn er sie nicht findet wäre auch egal: Die würden sich schon zu helfen wissen. Dem braucht man nichts von Kastration oder vernünftigem Futter erzählen, denn das geht gar nicht in seinen Kopf hinein. Dass ich meinen Kater regelmässig bei ihm abhole bzw. mich um ihn sorge, findet er völlig unverständlich. Oder das ich mit ihm zum Tierarzt gehe und üpberhaupt Geld für so ein Viech ausgebe: Das sind alles Dinge die für den alten Mann wie von einem anderen Stern sind. Für ihn ist das schon eine Sensation, dass er "Futter" für die Katzen rausstellt.
 
  • #13
@miomomo: so wars bei uns ja damals auch mit den katzen... viele bauern machen sich keinen kopf.. da werden einfach irgendwelche reste gefüttert, egal wer alles mitfrisst und impfen oder sonstiges gibt es nicht.

das kenne ich aber durchaus auch noch von der genration meiner eltern. mein vater wollte zu beginn auch nicht sooo viel geld für unsere katze ausgeben.. aber mit viel feingefühl und argumenten, konnte ich ihn umstimmen.
der bauer hingegen wird alles "vernichten", was ihn stört. da wird dann auch nicht vor methoden wie schaufel ...:glubschauge: zurückgeschreckt.
deswegen hab ich mich ja damals der sache angenommen, die 2 katzen eingefangen und selber zum TA gebracht. und wie vorher erwähnt, musste ich keinen cent dafür bezahlen.
lässt sich in der richtung nicht was regeln? damit das unsinnige vermehren wenigstens ein ende hat.
 
  • #14
Es sind schon mehrere Kater eingefangen worden und man hat die dann "einfach" kastrieren lassen. Eine Frau aus der näheren Umgebung macht as immer mal wieder. Bei den Katzen traut sie sich das nicht, weil sie die nicht entsprechend nach der OP überwachen kann.
Ein Problem ist auch die Unübersichtlichkeit. Da streunen die Katzen der ganzen Nachbarschaft herum. Daher lässt sich schlecht feststellen, welche tatsächlich zum Bauern gehören.

Ich hatte kurz überlegt ihn regelmässig mit Futterspenden zu versorgen, damit er was da hat. Aber Füttern halte ich persönlich in diesem Fall eigentlich auch nicht für sinnvoll, weil man zum Einen nicht kontrollieren kann, dass es die "bedürftigen" Katzen trifft und zum Anderen ist es ja nur mit dem Füttern nicht getan. Wenn es regelmässig und hochwertiges Futter gibt, dann werden noch mehr Katzen angelockt und - so hart es ist - kommt somit auch noch mehr Nachwuchs.

Der ortsansässige Tierschutz ist sowohl finanziell als auch personell damit überfordert. Die können nur abwinken. Die müssten dann auch auf jeden zweiten Bauernhof für eine Kastrationsaktion. Daher habe ich auch Verständnis.
Ich möchte den alten Mann (der ist an die 80) auch nicht anzeigen oder sonst auf die harte Tour kommen. Soviel Mitleid ich mit den Katzen habe - ich muss auch diplomatisch sein. Vielleicht fällt mir aber noch was ein.
 
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