Freigang ja oder nein?

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Clouseau

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22. Februar 2011
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31
Hallo an Alle,
ich habe mich jetzt mal durch den Freigängerbereich hier im Forum gelesen und bin momentan ein wenig verunsichert.
Ich habe einem einjährigen, kastrierten Katerchen aus dem TH ein zu Hause gegeben und wollte, da wir eher "ländlich" wohnen (bzw. ist wohl eher ein Vorort) den jungen Mann zum Freigänger machen.
Unsere Vormieter hatten ebenfalls schon einen Freigängerkater hier und da wir ein Stück Garten und eine kleine Terrasse haben, schien es mir eine gute Idee.
Momentan muss er noch 4 Wochen auf Freigang warten (Impfungen sind noch nicht beendet und er muss erst mal die Wohnung als zu Hause akzeptieren) und dann könnte er draußen rumtollen.
Jetzt kommt das große ABER.
Wir haben vor kurzem erfahren, dass unsere Nachbarn im Haus neben uns ein enormes Problem mit Katzen haben. Sie hassen sie regelrecht und regen sich fürchterlich auf, wenn nur eine in die Nähe des Grundstücks schielt. Problem ist, es besteht ein ziemlich großer Durchgang von unserer Terrasse/Garten zu ihrem Grundstück. NATÜRLICH wird der Kater da rüber laufen. Wenn sie uns jetzt bös wollen, können sie so einen Stress machen, dass der Vermieter uns das Katerchen verbietet, denn soweit ich weiss gelten ja nur Katzen als erlaubt, die eben reine Wohnungskatzen sind und Nachbarn etc. nicht stören. Die Vormieter haben wohl genau wegen diesem Grund die Segel gestrichen.
Da wir uns momentan aber kein zweites Kätzchen leisten können, wäre es seine einzige Möglichkeit soziale Kontakte zu pflegen und das möchten wir ihm eben bieten.
Vielleicht könnt ihr mir ja ein paar Entscheidungshilfen geben?
Weiß jemand welche Aussicht auf rechtlichen Erfolg die Dame hätte, wenn sie uns anschwärzen würde? Sprich Belästigung durch den Kater?
Zudem kommen auch nur die üblichen Ängste von mir als frischer Katzenmama hinzu: Angst vor überfahren werden, mitgenommen werden, angefüttert werden etc.
Bei Tasso hab ich den Spatz schon registriert und Tätowiert ist er auch aber trotzdem hab ich plötzlich aufkeimenden Bammel.

Sorry, für den langen Text aber bin gerade so hin- und hergerissen. Vielleicht könnt ihr mir ja ein paar Tipps geben auf was zu achten ist wenn der Kater erst mal Freigänger ist und wie man ihn zu festen Zeiten wieder nach Hause bekommt?

Liebe Grüße und vielen Dank im Voraus.
Clouseau

P.S: Ich habe gerade gelesen das es wohl eine "Verpiss-Dich -Pflanze" gibt. Wenn ich die nun an den Durchgang zu Nachbars Grundstück pflanze, meint ihr der Kater hoppelt dann nicht rüber oder tangiert ihn das nur peripher?
 
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Hallo,

zur Frage ob Freigang ja oder nein - das muss jeder selbst für sich entscheiden.

Ich kann nur für mich sprechen und muss sagen, wenn die Katzen nicht unbedingt auf Freigang bestehen würde ich sie als reine Wohnungskatzen halten. Dann ist es natürlich schön wenn es einen vernetzen Balkon gibt.

Freigang geht natürlich nur wenn die Lage es zulässt (d.h. keine verkehrsreichen Straßen o.ä.)

Aber trotzdem kann das Leben draußen gefährlich sein.

Das tägliche Warten aufs Nachhausekommen der Lieblinge ist auch nicht immer stressfrei (mit der Futterdose klappern usw.)

Katzen sind wenn sie Freigang haben aber meistens ausgeglichener.

Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen.
 
Hallo CatVany,

vielen Dank für Deine Antwort.
Also, Clouseau sitzt schon ziemlich interessiert auf der Fensterbank und ist ganz aufgeregt, wenn ein Vögelchen vorbei fliegt. Zudem hatten wir heute die Terassentür auf Kipp (da kann er sich nicht den Kopf verklemmen) und er ist die ganze Zeit aufgeregt um die Tür geschlichen und hat geschnuppert und gemaunzt. Das ganze ging etwa eine Viertelstunde, dann war es wieder gut und wir haben gespielt und geschmust.
Wenn er kein Freigänger wird, müsste dann wohl aber zwingend ein zweites Kätzchen einziehen...
Das geht momentan bei mir und meinem Freund schlecht (beide Studenten). Vom Futter her ist das natürlich erträglich aber falls TA Kosten bei beiden gleichzeitig dazu kommen, damit muss man ja im schlimmsten Fall rechnen, wäre es für uns nicht machbar....
Eventuell hat mein Freund aber demnächst einen ordentlichen Job...dann ließe es sich ja noch einmal überdenken. Ich meine...4 Wochen braucht er ja eh noch bis zur zweiten Impfung...
Oder ist das geschilderte Verhalten oben bereits das eines typischen Freigängers?
Wie stehen die Chancen einen Freigänger bei eventuell veränderter Wohnsituation zum Wohnungs- und Balkonkater zu machen? Ich schätze wohl eher schlecht!?
Katzensicher darf ich den Garten wohl nicht machen. Vermieter ist ein Ästhet. Es verschandelt wohl den Gesamteindruck. ("Was sollen denn die Nachbarn denken!")

Grüße,
Clouseau
 
Es gibt durchaus schöne und auch ästhetische Möglichkeiten, einen Garten katzensicher zu gestalten. Guckt mal durchs Forum - da haben einige durchaus tolle Beispiele eingestellt.

Oder ihr fragt mal eure Nachbarn vorab. Setzt euch ruhig mit ihnen zusammen und redet darüber, was ihr tun könnt. Ihr könnt ja euren Nachbarn erlauben, mit dem Wasserschlauch euren Puschel zu vertreiben. Dulden müssten sie ihn rein rechtlich - aber man muss ja keinen Nachbarschaftskrieg provozieren. Geht nur zu Lasten der Tiere.

Die Pflanze ist übrigens nicht besonders wirksam.

Die nervliche Belastung von Freigänger-Dosis ist sicherlich höher - ich habe zwei davon (und mein Frisör kennt meine Haarfarbe :grin: ).
 
Hallo Hexi,
danke für Deine Antwort.
weißt Du, im Prinzip sehe ich das auch so wie Du. Man kann über alles reden. Ich habe mich aber nicht deutlich ausgedrückt:
DIESE Nachbarn HASSEN Katzen. Nicht nur dass sie diese nicht mögen und sich herablassen würden sie zu verscheuchen, sondern sie wünschen sich heiß und innig es gäbe einfach keine. Jedes mal, wenn der Kater der Vormieter (hat sich noch nicht an das neue zu Hause gewöhnt) vorbei kommt um sein Revier abzustecken, hören wir sie fluchen und schimpfen (teilweise um 7 Uhr Sonntags morgens). Die trommelt das ganze Haus wach damit sich auch ja jeder über den Kater aufregt, der eigentlich auf UNSEREM Grundstück herum läuft. Die haben uns auch einfach mal Bäume gefällt, die auf UNSERER Seite des Gartens stehen und können uns jetzt in die Wohnung schauen. Dabei haben sie wohl auch unseren Kater entdeckt und regen sich jetzt schon lautstark auf. Jedes mal wenn ich aber ins Freie trete und rüber schaue, verschwinden sie wie von Zauberhand. :sad:
Also ich glaube nicht das reden wirklich hilft. Zumal sie, das ist zwar ein subjektiver Eindruck, ein wenig...komisch...sind.
Sie dürfen alles - andere dürfen nix - auf dieses kosmische Ungleichgewicht angesprochen (durch unsere Vormieter und Nachbarn von oben drüber), sehen sie des nicht ein.
Also ich glaub reden hilft da nöscht. Leider.
 
Hallo.

Ich liebe meine Katzen über alles, ich gebe mein letztes Hemd für sie, doch ich würde ihn aus diesen Grund nicht den Freigang verwehren. Ich gebe zu, ich habe Angst und leide auch da ja die Gefahren nicht abzusprechen sind.
Wenn ich mit meinen Katzen spazieren gehe, bekomme ich immer wieder die Bestätigung, das Katzenleben spielt draußen. Diese Momente geniese ich, die muß ich mir auch immer wieder vor Augen halten.

Im Winter, wenn sie die meißte Zeit drin verbringen, sind sie echt nicht ausgelastet, sie werden dann unzufrieden, es staut sich an und sie sind total unausgeglichen. Da hilft auch eine Stunde spielen nicht.
Das Spielen ist allerdings sehr gut für die Bindung zwischen Tier + Mensch.

Paul Leyhausen schrieb: '' Den geschmeidigen Körper, das weiche Kuschelfell, die Schlauheit und die Lernfähigkeit, auch den Antrieb zum Spielen hat die Katze nicht etwa dazu bekommen, um des Menschen 'Schmusetier' zu werden, und erst recht nicht, daß dieser sie 'zu ihrem eigenen Besten' in seiner Wohnung zwangverwahre. Könnte man Katzen einer Meinungsumfrage unterziehen, käme sicher etwas heraus wie: ' Ich möchte ein ganz wildes Tier sein und doch Menschen als Kumpel und Freunde zur Verfügung haben' (Reihenfolge!). Das Trachten und Sinnen einer jungen, gesunden Katzenseele strebt nach Jagd, Abenteuer, einem eigenen Revier - kurz: nach der goldenen Freiheit. Eine Katze braucht freien Auslauf, und wer seine Katze glücklich machen möchte, sollte ihr die Ausflüge können, sooft und so lange sie eben will, mit allen Risiken, die das nun einmal mit sich bringt.''

Ich habe mir das aus dem Buch kopiert, angemarkert und an die Pinnwand gehangen, muß mir das auch immer direkt vor Augen halten bei meinen Panikattacken wenn eine Miez nicht da ist.

Ich selber würde ein kurzes schönes Leben, einen langen, aber eingesperrt, bevorzugen. Ich finde auch, es steht mir nicht zu, darüber zu bestimmen und der Katze ihre Freiheit zu nehmen. Auch wenn die Gefahren für eine Katze größer sind als früher.

Ich möchte nicht die jenigen verurteilen, die ihre Katzen ausschließlich in der Wohnung halten. Sicher ist es auch noch rasseabängig zu betrachten. Und sicher gibt es Ausnahmen und Gegebenheiten, wo man vielleicht nicht die Wahl hat ob Freigänger oder Stubenmiez.

Wegen den Nachbarn, normalerweise müssen wohl 2 Katzen geduldet werden die sich mal angenommen zur gleichen Zeit auf dessen Grundstück bewegen. Genau weiß ich aber nicht, nur hören sagen. Die Tage wurde schon mal in einen Thread geschrieben, schau mal bei neue Beiträge - Milo muß weg.

Sicherheitshalber würde ich mit den Leuten vorher reden und halt sagen, sie sollen die Katze auf sanfte Art und Weise verscheuchen. Die Katzen merken sich das meißt.
 
Die trommelt das ganze Haus wach damit sich auch ja jeder über den Kater aufregt, der eigentlich auf UNSEREM Grundstück herum läuft. Die haben uns auch einfach mal Bäume gefällt, die auf UNSERER Seite des Gartens stehen und können uns jetzt in die Wohnung schauen. Dabei haben sie wohl auch unseren Kater entdeckt und regen sich jetzt schon lautstark auf. Jedes mal wenn ich aber ins Freie trete und rüber schaue, verschwinden sie wie von Zauberhand. :sad:
Also ich glaube nicht das reden wirklich hilft. Zumal sie, das ist zwar ein subjektiver Eindruck, ein wenig...komisch...sind.
Sie dürfen alles - andere dürfen nix - auf dieses kosmische Ungleichgewicht angesprochen (durch unsere Vormieter und Nachbarn von oben drüber), sehen sie des nicht ein.
Also ich glaub reden hilft da nöscht. Leider.

Ich meine Katzenhasser hat man überall bei. Von manchen weiß man es vielleicht nur nicht. So direkt vor der Nase und wenn man es so deutlich weiß, ist natürlich schon erschreckend.
Aber wenn der schon abhaut, wenn Du raus kommst, vielleicht hat er ja Schiss vor Dir und würde sich nicht trauen, etwas zu tun. Schön wäre 'Hunde die bellen, beißen nicht''. Aber ich würd es auch nicht an der Miez testen wollen, dann wäre es zu spät. Schön wäre, wenn einer von Euch zufällig Jurastudent wäre, da würde der sicher schnell kuschen. Irgendwie muß man den zu verstehn geben, das er sich nichts erlauben darf.
 
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Hallo,

grundsätzlich musst du dir erstmal darüber klar sein: wenn du dich für Freigang entscheidest sollte das auch in Zukunft möglich sein ( was ist bei einem evtl. Umzug?).

Du wirst hier sicherlich unterschiedliche Ansichten lesen und musst letztendlich selber entscheiden.

Mir ist ungesicherter Freigang einfach zu gefährlich und ich bin der Meinung auch Wohnungskatzen können glückliche und zufriedene Katzen sein, wenn man einige Dinge berücksichtigt.
Dazu gehört allerdings u.A. schon ein Artgenosse, es sei denn man hat eine ausgesprochene Einzelgängerkatze.

Vögelchen am Fenster beobachten, schnüffeln am geöffneten Fenster sagt nichts darüber aus das deine Katze unbedingt Freigang möchte.
 
ich würde mal in ruhe mit dem vermieter reden, was er dazu sagt. wenn er euch den freigang genehmigt seid ihr da auf der sicheren seite. es ist so, dass es urteile gab, wo gesagt wurde, dass man zwei freigänger in seinem garten dulden muß. wenn ich als hausbesitzer eine katze halte kann mein nachbar auch nicht einfach sagen, dass er das nicht will und ich die katze abschaffen soll. etwas anderes ist es, wenn nachbarn im eigenen haus belästigt werden. solange du also nicht massig katzen auf die nachbarin loshetzt bist du eigentlich auf einer recht sicheren seite. für schäden, die dein tier bei der nachbarin verursacht bist du jedoch haftbar. ist halt die frage, ob du den stress mit den nachbarn willst.

von gesichertem freigang halte ich persönlich überhaupt nichts, denn außer etwas frischluft hat das tier die gleichen einschränkungen wie in der wohnung. und sozialkontakte pflegen sich so auch recht schlecht, was ja eines deiner anliegen war. und bewiesenermaßen entwickeln sich solche katzen oft zu recht guten ausbruchskünstlern.

sicherlich hat ein freigänger immer mehr gefahren, denen er ausgesetzt ist im vergleich zu einer wohnungskatze. aber wenn ich sehe, wie meine mädels durch die gegend streunern und ihrem jagdtrieb nachgeben bereuhe ich nichts. freigang ist halt artgerechter.
 
  • #10
Steht auch im Nachbarschaftsrecht, findest Du im Internet.
 
  • #11
Hallo an Alle,
vielen lieben Dank für die Tipps und Anregungen. Ich werde jetzt noch mal in mich gehen und ganz altmodisch einfach eine Pro - / Contraliste erstellen.
Leider ist keiner von uns Jurastudent...mein Freund studiert Germanistik...der könnte die höchstens vielleicht rethorisch platt machen...*schmunzel*
Vielleicht bin ich da zu naiv an das Thema herangegangen. Ich habe z.B. auch nicht berücksichtigt, wie hier erwähnt wurde, dass ich bei Umzug eventuell nicht das Glück habe eine Wohnung mit Garten zu finden...obwohl ich bei diesem Umzug wirklich Glück hatte und ganz viele katzenfreundliche Vermieter kennengelernt habe. Durch diese positiven Erfahrungen habe ich mich ja erst nach 8 Jahren Katzenwunsch für eine Fellnase entschieden.
Eigentlich möchte ich meinem Tier das Ausleben seiner Triebe ermöglichen, andererseits wäre ich bei Wohnungshaltung auf der sicheren Seite was meine Nachbarn und eventuell daraus resultierend, meinen Vermieter angeht. Die Nachbarn im Haus sind sehr tierlieb. Sie haben kein Problem mit unserem Katerchen. Von daher bräuchten wir keine Angst zu haben...aber dann muss ein Kumpel/ eine Kumpeline für Clouseau her...ok.
Ich werde darüber ordentlich nachdenken.
Vielen Dank noch einmal für die hilfreichen Ratschläge, Hinweise und Denkanstöße.
Ihr habt mir weitergeholfen.
Viele Grüße,
Clouseau

P.S: Noch eine Frage: Passt vielleicht nicht hierher, aber wenn ich gerade dabei bin, weiß jemand ob sich Kater und Meerschweinchen halbwegs vertragen könnten oder sollten wir Experimente die beiden einander vorzustellen unterlassen? Haben derzeit auch zwei Meeris und eigentlich sind die den Katzen doch zu groß...aber unser Kater ist ein richtiger Prachtbursche. groß und muskulös...:oha:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Ich wäre das vorsichtig - Meerschweinchen passen ins Beuteschema einer Katze... du willst ja schließlich nicht natur-barfen ;) und die Meeris wissen auch, dass sie Beute sind. Stress wäre also vorprogrammiert.
 
  • #13
Ich könnte mir vorstellen

dass der Stress für die Meeris zu gross ist. Genauso wie wenn ein Wellensittich->Halter noch Katzen hat. Und wenn die Wellis zehnmal im gesicherten Käfig sitzen - sie leben in Todesangst, sie sind ja Beutetiere.

Ich denke nicht dass es gut wäre mit Meeris und Katze.
 
  • #14
Mhm...habe ich mir leider schon gedacht. Dann bleibt das Arbeitszimmer auch weiterhin Tabuzone.
Unser Kastrat hat schon ein strammes Gewicht von 900 - 1000 g. Das Meerimädel ist ebenfalls um die 900 g. Beide sitzen in einem Eigenbau... Dachte vielleicht ist es dem jungen Mann zu groß. Das sind ja keine Ausmaße von einer Maus oder einer Ratte. An Kaninchen gehen die meisten Katzen ja auch nicht...gut die sind ja auch noch einen Ticken größer. :grin:
Naturbarfen - mit den beiden Süßen?:wow:
Da hätte der Kater aber lang dran zu knabbern. ;)
Vielen Dank euch.
Liebe Grüße an so einem schönen sonnigen Tag.
Clouseau
 
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  • #15
da ich in münchen in der stadt wohne ist freigang absolut nicht möglich für meine beiden. Auf die Balkon-Saison freue ich mich aber schon total.

Ist deine Umgebung den Freigängertauglich???

Ich finde das Schnüffeln an der frischen Luft und Vögelchen nachschauen kein absolutes Indiz für "unbedingt rauswollen" ist, könnte es aber sein.

Wie meine Vorrednerin schon meinte, wenn du sie einmal rausgelassen hast dann gibt es eig. kaum noch einen Weg zurück in die reine Wohnungshaltung!

Finde es übrigens sehr schade das du nur eine Katze hast. Ob Freigänger oder nicht...
 
  • #16
Hallo Clouseau,

ich habe auch vier Meerschweinchen und zwei Katzen.
Anfangs waren die Katzen sehr interessiert an den Schweinchen und ab und an ging auch mal eine Pfote in den Käfig.

Wir haben ihnen aber gleich beigebracht: "Schauen in Ordnung, Pfote in den Käfig nicht erlaubt!"
Das wissen sie auch und inzwischen haben sie das Interesse an ihnen völlig verloren.

Ich denke für die Schweinchen war es auch nicht allzu stressig, die fanden die kleinen Kätzchen sogar ganz interessant.

Was aber unabdingbar ist, ist das der Käfig komplett katzensicher ist.
So gross ist mein Vertrauen dann doch nicht und ich möchte da auch nichts provozieren.

LG Tani
 
  • #17
Hallo.

Ich liebe meine Katzen über alles, ich gebe mein letztes Hemd für sie, doch ich würde ihn aus diesen Grund nicht den Freigang verwehren. Ich gebe zu, ich habe Angst und leide auch da ja die Gefahren nicht abzusprechen sind.
Wenn ich mit meinen Katzen spazieren gehe, bekomme ich immer wieder die Bestätigung, das Katzenleben spielt draußen. Diese Momente geniese ich, die muß ich mir auch immer wieder vor Augen halten.

Im Winter, wenn sie die meißte Zeit drin verbringen, sind sie echt nicht ausgelastet, sie werden dann unzufrieden, es staut sich an und sie sind total unausgeglichen. Da hilft auch eine Stunde spielen nicht.
Das Spielen ist allerdings sehr gut für die Bindung zwischen Tier + Mensch.

Paul Leyhausen schrieb: '' Den geschmeidigen Körper, das weiche Kuschelfell, die Schlauheit und die Lernfähigkeit, auch den Antrieb zum Spielen hat die Katze nicht etwa dazu bekommen, um des Menschen 'Schmusetier' zu werden, und erst recht nicht, daß dieser sie 'zu ihrem eigenen Besten' in seiner Wohnung zwangverwahre. Könnte man Katzen einer Meinungsumfrage unterziehen, käme sicher etwas heraus wie: ' Ich möchte ein ganz wildes Tier sein und doch Menschen als Kumpel und Freunde zur Verfügung haben' (Reihenfolge!). Das Trachten und Sinnen einer jungen, gesunden Katzenseele strebt nach Jagd, Abenteuer, einem eigenen Revier - kurz: nach der goldenen Freiheit. Eine Katze braucht freien Auslauf, und wer seine Katze glücklich machen möchte, sollte ihr die Ausflüge können, sooft und so lange sie eben will, mit allen Risiken, die das nun einmal mit sich bringt.''

Ich habe mir das aus dem Buch kopiert, angemarkert und an die Pinnwand gehangen, muß mir das auch immer direkt vor Augen halten bei meinen Panikattacken wenn eine Miez nicht da ist.

Ich selber würde ein kurzes schönes Leben, einen langen, aber eingesperrt, bevorzugen. Ich finde auch, es steht mir nicht zu, darüber zu bestimmen und der Katze ihre Freiheit zu nehmen. Auch wenn die Gefahren für eine Katze größer sind als früher.

Ich möchte nicht die jenigen verurteilen, die ihre Katzen ausschließlich in der Wohnung halten. Sicher ist es auch noch rasseabängig zu betrachten. Und sicher gibt es Ausnahmen und Gegebenheiten, wo man vielleicht nicht die Wahl hat ob Freigänger oder Stubenmiez.

Wegen den Nachbarn, normalerweise müssen wohl 2 Katzen geduldet werden die sich mal angenommen zur gleichen Zeit auf dessen Grundstück bewegen. Genau weiß ich aber nicht, nur hören sagen. Die Tage wurde schon mal in einen Thread geschrieben, schau mal bei neue Beiträge - Milo muß weg.

Sicherheitshalber würde ich mit den Leuten vorher reden und halt sagen, sie sollen die Katze auf sanfte Art und Weise verscheuchen. Die Katzen merken sich das meißt.
Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen!:D
 
  • #18
Hallo an Alle,

den Meerikäfig haben wir katzensicher gemacht. Das Vertrauen in unseren Kater ist nicht wirklich grenzenlos. Dafür hat er einfach zu viel dummes Zeug im Kopf. ;)
Ich kenne es von einer Freundin ebenfalls so, dass die Katzen kurzfristig interessiert sind, die Brummer denen aber einfach zu groß erscheinen und sie dann eher gelangweilt von dannen ziehen.
Ob wir es jetzt wagen oder nicht...ich glaube eher nicht. Bin einfach ein Angsthase...

@CatVany:
Nun ja, zwei Katzen sind sicherlich das absolute Optimum. Da gebe ich Dir gerne recht und wenn mein Freund und ich mit dem Studium fertig sind, lasse ich diesen Gedanken gerne Gestalt annehmen. ABER: wie ich auch oben schon geschrieben habe: Futterkosten sind sicherlich nicht das Problem, aber doppelte TA-kosten können im Extremfall auf einen zu kommen. Das Geld haben wir aber leider nicht. Es reicht für Miete, Nebenkosten, Essen und unsere Fellchen. Später ist der Katzenjammer dann groß, wenn plötzlich beide Katzen krank sind oder eine OP brauchen und dann will ich mir keine Vorwürfe machen oder - gar schlimmer - mich entscheiden müssen.
Unter diesen Umständen hätte ich mir vielleicht keine Katze holen sollen, da ich aber einen Garten habe und eine Terrasse hieß es vom TH, dass der soziale Kontakt den Katzen pflegen so auch ausreichend hergestellt wird. --> Wollten wir ihn zum Freigänger machen.
Als mir Zweifel kamen, habe ich bereits oben geschrieben, dass ich dann auf jeden Fall eine/n Kumpel/ine für ihn organisieren würde, da eventuell mein Freund demnächst einen ordentlichen Job hat. Hätte ja noch 4 Wochen Zeit für den Entschluss und bis dahin kann bekanntlich viel passieren.
Zudem wäre das aber auch ein Experiment ohne sicheren Ausgang gewesen. Im TH wurde Clouseau zwar mit anderen Katzen gehalten aber er musste ständig in seinem Käfig sitzen, weil die anderen Katzen ihn nur verprügelt haben. So sind alle im Zimmer herum getollt nur er blieb in seinem Käfig eingesperrt. :-/

@all:
Wir haben uns nach der Fertigstellung einer Pro/Contraliste FÜR den Freigang entschieden.
Ich sehe, dass er nicht ausgelastet ist und sehnsüchtig nach draußen schaut (er kann direkt in den Garten schauen, wohnen Parterre), maunzt, die Fensterscheibe ankratzt... Es gibt noch mehrere Gründe die für den Freigang sprechen (z.B. eher ruhige Gegend, viele Katzen die rumstromern, unser Wunsch nicht mehr in die Großstadt zu ziehen...uvm) aber diese einzeln aufzulisten dauert mir zu lange.:oops:
Fakt ist: er bekommt beim nächsten TA-besuch seine zweite Impfung, Chip und ein Halsband mit Kapsel und Sicherheitsverschluss.
Ich werde mich dann noch einmal vertrauensvoll an euch wenden, wenn es soweit ist und mir Tipps holen wann man am besten seine Katze raus lässt (Tag/abend),wie man sie wieder ins Haus bekommt...etc.

Vielen Dank für eure Hilfe.
Es grüßt Clouseau mit Dosenöffnern
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Alternative zu zwei Katzen die man sich nicht leisten kann Urlaubskatzen somit ist auch für Gesellschaft gesorgt ich mache das schon seit 5 Jahren Regelmassig und mein Kater begrüßt schon Stammgäste.Auch verdiene ich so mein Katzenfutter und Tierarztgeld.Zur zeit sind 3 Katzen stopp 2 Kater und eine Katze bei mir also mein eigene und 2 Gäste.Auch habe ich über den Sommerferien andere Gäste wie Merris oder Hasen die bekommen dann den halben Balkon ohne Samtpfoten.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #20
Prinzipiell eine super Idee.
Leider gehört uns die Wohnung nicht. Wir können nicht über den Kopf unseres Vermieters hinweg entscheiden, ob wir hier eine Tierpension eröffnen. Zusammengerechnet mit unseren Nachbarn würden wir dermaßen ärger kriegen...
Andererseits würde das die Herrschaften so richtig ärgern...nur hätte es eben auch rechtliche Konsequenzen für uns.
Hätten wir ein eigenes Haus...müsste ich mir darüber gar keine Gedanken machen.Irgendwann...
Trotzdem Danke für die Anregung.
 

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