Einmal mehr: Altkleidersammlung und Katzen weg -was ist denn nun dran?

  • Themenstarter Susie11
  • Beginndatum
  • Stichworte
    altkleidersammlung
  • #41
Zum Labortier-Ammenmärchen:

Die bösartigen weißbekittelten Forscher benötigen Labortiere mit genetischer Reinheit und ausgezeichneter Gesundheit. Beim Fangen einer beliebigen Feld- und Wiesenkatze besteht ein erhöhtes Risiko ein infiziertes Tier zu erhaschen, das nebenbei bereits vorhandene Labortiere anstecken können.
Kaum ein Labor würde ein solches Risiko eingehen.

Da wäre ich mir nicht so sicher...
Gerade Nicht-Labortiere dürften doch für einige Tests auch sehr gefragt sein..
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Werbung

  • #42
Ich stelle fest

dass dies ein Thema ist bei dem keine Einigung erzielt werden kann aber Gott sei Dank sind die Gedanken noch frei und es steht jedem/jeder frei zu schreiben/denken/sagen was er/sie möchte - wenigstens einigermassen.

Das Argument mit dem Rentierfell ist natürlich witzlos da Rentiere nunmal kein feines plüschiges Feh-Unterfell haben.Wäre dass der Fall würden weder Kaninchen noch Nerze oder sonstwelche Kleintiere zu Mänteln verarbeitet. Also das lasse ich nicht als Argument gelten - Rest ist Glaubenssache jedes oder jeder Einzelnen :rolleyes:
 
  • #43
Da wäre ich mir nicht so sicher...
Gerade Nicht-Labortiere dürften doch für einige Tests auch sehr gefragt sein..

Für welche Tests?
Damit eine Versuchsreihe wissenschaftlich überhaupt vergleichbar ist, müssen die Tiere eine genetische Ähnlichkeit aufweisen. Sonst kann kein einziger logischer Schluss aus der Untersuchung gezogen werden.

Oder auch:
http://fastvoice.net/2010/06/04/warum-keiner-die-katzenfanger-fangt/print/

@cassandra: Es wurde behauptet, dass notleidende Länder Katzen aus Deutschland zu Kleidung verarbeiten, um sich zu wärmen.
Die einzigen europanahen Länder, in denen eine solche extreme Kälte herrscht, sind Russland und Skandinavien und dort gibt es Rentiere, die für genügend Kleidung sorgen.
Es kommt nicht darauf an, ob das Fell "plüschig" ist, sondern ob es gut isoliert.
 
  • #44
Das glaube ich natürlich auch nicht

@cassandra: Es wurde behauptet, dass notleidende Länder Katzen aus Deutschland zu Kleidung verarbeiten, um sich zu wärmen.
Die einzigen europanahen Länder, in denen eine solche extreme Kälte herrscht, sind Russland und Skandinavien und dort gibt es Rentiere, die für genügend Kleidung sorgen.
Es kommt nicht darauf an, ob das Fell "plüschig" ist, sondern ob es gut isoliert.

und deshalb würde ich dieses Argument nicht gelten lassen. Ich weiss es schlicht nicht was an den Argumenten für und wider dran ist. Aber ich weiss dass hier von Tschechen Katzendecken angeboten werden - heute noch. Und ich weiss das gerade in Klingenthal - teilt sich sogar das Stadtgebiet mit Tschechien überdurchschnittlich viele Katzen "verschwinden"

Alle überfahren? Alle heimlich entsorgt? Ich weiss es nicht - und ich tendiere eher dazu dass sich da einige etwas dazu verdienen wollen. Gerade im Januar-Februar wenn die Freigänger ihr schönes dichtes Winterfell haben verschwinden überdurchschnittlich viele Mietzen. Ich könnte nicht ansatzweise nachvollziehen warum mich einige Bekannte aus der Nachbarstadt belügen sollten ... wirklich nicht. Ob Kürschner da ihre Hände im Spiel haben ... keine Ahnung, ich kann es nicht beweisen aber ich glaube den Leuten.

Dass aber die Russen unsere Katzen klauen und sie nach Sibirien schaffen um sich eine Mütze zu schneidern - das ist klar - ist Stuss.

Es wäre viel zu teuer.

Aber sag mir was teuer daran ist hier - und auch hinter der Grenze die Mietzen zu klauen, an die Kürschner - oder eben wer sich dafür hält - zu verscherbeln und daraus "Kaninchen-Mäntel" oder Wärmedecken zu machen. Die Existenz der Decken ist doch nun bewiesen.

Und ich werde noch eins machen - versprochen. Und ich werde ehrlich darüber berichten. Ich werde wenn ich wieder dort bin auf die grossen Tschechenmärkte gehen - wo die Vietnamesen vor allem ihre Waren anbieten- und werde mich gezielt nach Katzendecken erkundigen. Ich werde berichten wie meine Suche ausging. Ich werde nicht kaufen aber ich werde meine Erfahrungen posten. Einverstanden? Denn nun bin ich auch neugierig geworden und will es genauer wissen ...
 
  • #45
Für welche Tests?
Damit eine Versuchsreihe wissenschaftlich überhaupt vergleichbar ist, müssen die Tiere eine genetische Ähnlichkeit aufweisen. Sonst kann kein einziger logischer Schluss aus der Untersuchung gezogen werden.

Also vorstellen kann ich mir da schon einiges.
Vielleicht für ‚Ersttests’, wo die Sterberate als hoch zu erwarten ist aber an ausgewachsenen Tieren getestet werden soll.
Tests von irgendwelchen chemischen Stoffen, bei denen eventuelle Vorerkrankungen beim Testen gar keine Rolle spielen. Bei Menschentests kann ja, je nachdem was getestet wird, auch jeder mitmachen. Vielleicht für Futtertests.
Einfach weil es billiger ist/ wäre, schon ausgewachsene Katzen zu nehmen.
Und die genetische Ähnlichkeit sollte ja bei Labor und Hauskatzen bestehen;) Geht es bei der genetischen Ähnlichkeit nicht wenn, dann zu der zum Menschen?
 
  • #46
Es ist gesetzlich festgelegt, daß für Versuche nur Tiere verwendet werden dürfen, die hierzu gezüchtet wurden. Ausnahmen sind zwar möglich, müssen aber ellenlang beantragt und begründet werden.
 
  • #47
Firma: Steingraf GmbH & Co. KG
Straße: Schleußnerstr. 26 b
PLZ: 61348
Ort: Bad Homburg v d Höhe
Bundesland: Hessen
Vorwahl: 06172
Tel: 25020
Fax: 23932
Mobil:
E-Mail:
WWW:
Ansprechpartner:
Info:
Branche(n): Pelzwaren

was denkt ihr wie der an seine Katzen kommt??????

Gar nicht mehr! Der Handel sowie auch die Einfuhr in die EU ist seit Anfang 2009 verboten. Jeder Händler wäre mehr als dämlich verbotene Ware offen anzubieten.

Eine ähnliche Firma kommt auch in diesem TV Beitrag aus dem Jahre 1999 vor. Demnach wurde die Ware aus China bezogen. Wer sichs anschauen will: VORSICHT das geht an die Nieren!!!

Da sieht man aber auch ganz gut, daß solch eine Decke (wie auch auf dem Foto oben) aus bis zu 15 Fellen besteht, die allesamt gleichfarbig sind oder zumindest sehr ähnlich!

Das gibt bei "wildfang" ne heillose sortiererei. Das mag in billiglohnländern noch finanzierbar sein, in Deutschland wohl kaum! Zumals heutzutage unter Strafe steht.

Wer also an nen Händler gerät (und sei es an der Haustür), der einem echtes Katzenfell andrehen will: Polizei rufen!
 
Werbung:
  • #48
Es ist gesetzlich festgelegt, daß für Versuche nur Tiere verwendet werden dürfen, die hierzu gezüchtet wurden. Ausnahmen sind zwar möglich, müssen aber ellenlang beantragt und begründet werden.

Nen ellenlang begründeten Ausnahmeantrag gibt’s sicher in Standardform;) Und wenn der Ausnahme statt gegeben wird, dann darf sich das Labor die Tiere kaufen, oder? So ca. 50 Euro für eine Katze??
Und die dann vielleicht hinterher noch an den Fellhändler verkaufen??- Nee, geht ja nicht mehr.. Katzenfell-Verbot gerade mal seit 2009 – heftig zu sehen, wie wenig weit wir erst sind, aber immerhin.. aber da kann ich mir auch wiederum vorstellen, dass manche ‚Vertriebswege’ noch nicht stillgelegt sind..

Will damit jetzt nicht sagen, dass ich überzeugt davon bin, dass alle Altkleidersammler-Typen es auch auf Katzen abgesehen haben, aber ich mach mir halt auch so meine Gedanken.

Und ich hab auch mal irgendwo gelesen, war schon lange her, dass die Sammlungen von ‚offiziellen’ Organisationen gar nicht mehr durchgeführt werden.
Aber dafür gibt es anscheinend noch ganz schön viele Sammlungen mit diesen Tonnen.
Hier wo ich wohne gab’s schon einige Jahre keine mehr, (da legt man nicht benötigte Sachen irgendwo hin..) es gab mal ne Kleidersammlung, aber da gab’s Tüten und keine Tonnen. Hier gibt’s die Container zum reinwerfen.
Frage mich eh, was so ne Tonnen für einen Sinn machen sollen, die werden ja dann auch wieder abgeholt, ob gefüllt oder nicht. Bedeutet alles Mehraufwand, mehr Kosten, mehr Gewicht...

Dafür bekommt hier jedes ‚neue’ Auto, das parkt, gleich mindestens eine dieser Verkaufsvisitenkarten angesteckt. Da scheint auch jemand regelmässig zu kontrollieren.. und da frag ich mich auch, was das soll.. will das jetzt aber nicht auch mit Katzen in Verbindung bringen;)
Aber generell macht mich schon stutzig, wenn ich höre, dass in nem bestimmten Gebiet (ohne Jäger;)) auf einmal viele Katzen spurlos verschwinden. Ob mit oder ohne Altkleidersammlung. Und ‚Lieferwagen-Funde’ gab es ja so gesehen bewiesenermaßen schon ein paar..
 
  • #49
Nen ellenlang begründeten Ausnahmeantrag gibt’s sicher in Standardform;) Und wenn der Ausnahme statt gegeben wird, dann darf sich das Labor die Tiere kaufen, oder? So ca. 50 Euro für eine Katze??
Und die dann vielleicht hinterher noch an den Fellhändler verkaufen??- Nee, geht ja nicht mehr.. Katzenfell-Verbot gerade mal seit 2009 – heftig zu sehen, wie wenig weit wir erst sind, aber immerhin.. aber da kann ich mir auch wiederum vorstellen, dass manche ‚Vertriebswege’ noch nicht stillgelegt sind..

Im Jahr 2005 gabs 1023 Katzen, die ihr Leben als Versuchstiere lassen mussten, im Jahr 2007 warens "nur" noch 802. Aktuellere Zahlen hab ich leider noch nicht finden können. (quelle)

Keine Menge, für die sich organisierter bandenmäßiger Katzenfang auch nur ansatzweise rechnen tät. Zumal wie schon mehrfach erwähnt, so ein Labor nicht einfach irgendein Tier nehmen kann.

Will damit jetzt nicht sagen, dass ich überzeugt davon bin, dass alle Altkleidersammler-Typen es auch auf Katzen abgesehen haben, aber ich mach mir halt auch so meine Gedanken.

Und keiner behauptet, daß nicht hier und da Katzen weggefangen werden. ABER die große Katzenfangmafia aus dem Ostblock, die gibt es nicht.

Und ich hab auch mal irgendwo gelesen, war schon lange her, dass die Sammlungen von ‚offiziellen’ Organisationen gar nicht mehr durchgeführt werden.

Stimmt so nicht, das Rote Kreuz sammelt nach wie vor, meist aber mit Säcken

Aber dafür gibt es anscheinend noch ganz schön viele Sammlungen mit diesen Tonnen.
Hier wo ich wohne gab’s schon einige Jahre keine mehr, (da legt man nicht benötigte Sachen irgendwo hin..) es gab mal ne Kleidersammlung, aber da gab’s Tüten und keine Tonnen. Hier gibt’s die Container zum reinwerfen.
Frage mich eh, was so ne Tonnen für einen Sinn machen sollen, die werden ja dann auch wieder abgeholt, ob gefüllt oder nicht. Bedeutet alles Mehraufwand, mehr Kosten, mehr Gewicht...

Es gibt mittlerweile jede Menge Firmen, die unter dem Deckmantel der Mildtätigkeit sammeln (HUmanitas bspw. die stellen container auf) und die Altkleider anschliessend verkaufen. Altkleider sind ein Milliardengeschäft!
 
  • #50
Nen ellenlang begründeten Ausnahmeantrag gibt’s sicher in Standardform Und wenn der Ausnahme statt gegeben wird, dann darf sich das Labor die Tiere kaufen, oder? So ca. 50 Euro für eine Katze??

Wenn die Tiere dafür gezüchtet wurde, brauchts KEINEN extra Antrag, außer den normalen Tierversuchsantrag, der erstmal durch eine Tierversuchskomission muß, was nicht so einfach ist, wie manche hier denken. Forschung kostet viel Geld. Warum sollte ein Labor, das soooooo viel Geld dafür ausgibt, sich die Ergebnisse versauen, indem sie irgendwelche Hauskatzen mit unbekanntem Alter, Herkunft, Gesundheitsstatus verwenden????
Im Übrigen kostet so eine Katze ganz sicher mehr als 50 Euro. Eine Ratte kostet schon 30. Und nicht alles sind Versuche, bei denen die Tiere sterben. Bei Beagles ist es z.B. so, daß sie nur einmal in einen Versuch dürfen und anschließend in Privathaushalte vermittelt werden.
 
  • #51
@cassandra: Es wurde behauptet, dass notleidende Länder Katzen aus Deutschland zu Kleidung verarbeiten, um sich zu wärmen.
Die einzigen europanahen Länder, in denen eine solche extreme Kälte herrscht, sind Russland und Skandinavien und dort gibt es Rentiere, die für genügend Kleidung sorgen.
Es kommt nicht darauf an, ob das Fell "plüschig" ist, sondern ob es gut isoliert.

Da hast du mich falsch verstanden.
Ich gehe nicht davon aus, dass die Felle großartig zu Kleidung verarbeitet werden.
Ich gehe eher davon aus, dass daraus einfache Felldecken hergestellt werden, die dann auf irgendwelchen Straßenmärkten im Ostblock verkauft werden.
Ständig wechselnde Händler, ständig wechselnde Standorte.

Und ich denke auch nicht, dass das eine "organisierte Katzenfängermafia" ist.
Vielmehr glaube ich, dass diese Leute sich ohnehin, aus anderen Gründen, hier aufhalten (die wahrscheinlich einträglicher sind).
Und dann die Katzen sozusagen nebenbei "mitnehmen".
Und egal wie billig und widerstandsfähig Kunstfasern sind, die Katzen bekommen sie zum Nulltarif. Wenn sie sowieso schon hier sind, kann man das Benzin nicht anrechnen.
Und so eine Felldecke herzustellen, ist für jemanden, der das gelernt hat, kein großer Akt. Und kostet auch fast nichts.

Dann die Decken auf Märkten oder auf der Straße verticken, keine Garantie, der Händler selbst bleibt so gut wie unbekannt.

Und wer forscht schon nach, wenn ein "billiges" Fell von vielleicht 15 oder 20 Euro, auf irgendeinem Straßenmarkt erstanden, nachher nicht hält, was versprochen wurde.

Dieser Katzenfang ist, meiner Meinung nach, Nebensache und wird nicht als Geschäftsgrundlage verstanden.
Trotzdem furchtbar für die Katzen, die es erwischt.

Und solange mir niemand beweist, dass es nicht so ist, solange werde ich mißtrauisch sein und das auch jedem anderen anraten.
 
  • #52
Im Jahr 2005 gabs 1023 Katzen, die ihr Leben als Versuchstiere lassen mussten, im Jahr 2007 warens "nur" noch 802. Aktuellere Zahlen hab ich leider noch nicht finden können. (quelle)

Keine Menge, für die sich organisierter bandenmäßiger Katzenfang auch nur ansatzweise rechnen tät. Zumal wie schon mehrfach erwähnt, so ein Labor nicht einfach irgendein Tier nehmen kann.

Also an groß organisierte, riesen Banden denke ich da auch gar nicht.
Schliesse mich da ganz nikitas post an, siehe oben..

Und die Laborzahlen sind die für D, oder?
Ich hoffe mal, es sind mittlerweile noch weniger geworde, aber auszuschliessen deswegen trotzdem nicht;)

Es gibt mittlerweile jede Menge Firmen, die unter dem Deckmantel der Mildtätigkeit sammeln (HUmanitas bspw. die stellen container auf) und die Altkleider anschliessend verkaufen. Altkleider sind ein Milliardengeschäft!

Ja, da kann man sich bei der Caritas oder dem roten Kreuz auch nicht sicher sein, was die damit machen...
 
  • #53
Folgendes:

Es geht in der Tat nicht um "koordiniertes" Klauen von Katzen, es geht allein darum, bei eh schon organisierten Altkleiderfahrten die, die man schnell kriegen kann, teilweise eben mit den erwähnten Methoden, mitzunehmen.

Es ist einfach so, dass die Felle Geld bringen und in Laboren sonstwo (es gilt das Schengener Abkommen!) werden durchaus Katzen und auch Hunde ohne viel Aufwand angekauft.
Man muss es sich doch so vorstellen, die holen die Altkleider (oder was sonst) ab und wenn dann da was anderes Greifbares ist, wird es mitgenommen, Diese Billigkäfigfallen sind ja nun wirklich nicht teuer. Die Fotos der schönen Rheumadecken habt Ihr ja nun alle gesehen, selbstverständlich gibt es dafür einen legalen und auch einen illegalen Markt - und illegale Märkte, lassen sich eben am Einfachsten -und am Billigsten- auch illegal versorgen.

Ich meine, wer streitet denn ab, dass organisierte Sperrmüll und Altkleidertouren durchgeführt werden? Keiner. Und was meint Ihr, kriegen die für ein kg Altkleider??? Da kommt keiner auf die Idee, zu sagen, dass sei doch so unlukrativ und wir bilden uns das alles nur ein. Und dass das keinesfalls seriöse Sammlungen sind, das ist ja klar. Guckt doch mal auf den Zetteln, die da im Korb kleben, prüft die Telefonnummern und die Homepages, die berufen sich auf irgendwelchen kleine Stiftungen oder Hilfsorganisationen, die keine Ahnung von der Sammlung haben. Ich hab das selbst 2mal geprüft, auch bei der, die hier gerade läuft!


Gerne bin ich bereit, mir nachweisen zu lassen, dass das alles ein Mythos ist!

Nichts wünsche ich mit mehr, als dass meine Katze hier reinspaziert und nur mal eben lange unterwegs war. Wir suchen sie überall, wir haben eine Riesenbelohnung ausgesetzt , nur damit wir wissen, was mit ihr geschehen ist. Anzeige in der Zeitung, alle Bewohner aufgefordert, Keller und Garagen zu durchsuchen, nächtelang umhergefahren und gerufen. Alle Tierheime informiert und auch die Tierärzte. Auch keine tote Katze gefunden
Nix, wie vom Erdeboden verschluckt, seitdem der Lieferwagen mit der Korbeinsammlung hier rumkam.

Und jeden Morgen fragen die Kinder, ob sie in der Nacht wiederkam.

Abschließend möchte ich noch sagen, ich glaube, erst wenn man das in dieser Weise erlebt, wie wir hier gerade, dass die Leute eben wirklich vor Ort sind und das Tier wirklich exakt weg ist, seit sie in unserem Wohngebiet ihre Sammlung hatten (jetzt sind sie einige Gebiete weiter und wir haben da durchaus ein Auge drauf), dann kann man verstehen, dass man an seinem Weltbild zweifelt. Und ich bin alles andere als jemand, der Vorurteile gegen bestimmte Gruppen hat! Ich weiß einfach nur, dass es Lebensverhältnisse gibt, die anders sind, als unsere hier und dass es naiv ist, zu meinen, unsere moralischen und wirtschaftlichen Vorstellungen seien auf alle zu übertragen.

Alles sehr traurig. Wenn sie wiederkommen sollte oder wir irgendwelche Hinweise bekommen, habe ich keine Probleme, zu sagen, dass ich auf eine Legende reingefallen bin. LG
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #54
Korrektur

Eben nochmal mit XX-Hilfe telefoniert.

"Führen SIe gerade eine Altkleidersammlung in XX durch?"
"Äh.....die Firma XX hat gegen eine Spende das Recht erworben, in unserem Namen eine Altkleidersammlung durchzuführen".
"Heißt das, SIe bekommen dann die Altkleider, die er sammelt?"
" Nein, wir bekommen nur die Spende"
"Aber auf den Aufkleber steht doch, 'Schuhe für Kinder in Kriegsgebieten' und dass die Sachen an ihre Projekte gehen"
"Nein, das ist so nicht richtig. Der Herr X gibt uns eine Spende für unsere Transportkosten. Die gesammelten Sachen verwertet er selber"

Aha. Interessant. Die verwertet er also. Die gesammelten Sachen....

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
  • #55
:rolleyes:

Das ist doch eine bekannte Tatsache, dass nur die wenigstens gesammelten Klamotten der größeren Sammlungen noch irgendwo hingebracht werden, um dort getragen zu werden, sondern in die Rohstoffverwertung wandern und bspw. zu Putzlappen etc. verarbeitet werden.

Der Verkauf von Alttextilien ist ein lukratives Geschäft, gerade nach und in Osteuropa, und die Praxis, "im Namen von xyz" zu sammeln, gang und gäbe.
 
  • #56
ich bin ja schon wieder brav :):):):):)

...(und brüll doch gar nicht ... ich habe nur etwas "extra groß" geschrieben, für Leute, denen das Lesen nicht so leicht zu fallen scheint. :D)
Es wird aber nicht aus der Welt geschafft, wenn man es so groß und eindringlich schreibt.

Vor Jahren stand bei uns auch in der Zeitung, daß im stadtnahen Hain ein kleiner Haufen von Katzenkadavern entdeckt wurde. Leider ists mir einige Zeit später nicht mehr gelungen, diese Meldung nochmal auszukramen :oops:

Ob an den Berichten nun etwas Wahres ist ("wo Rauch ist, ist auch Feuer") oder nicht - ich werde immer Katzenbesitzer drauf hinweisen, ihre Freigänger grad in dunklen und nebligen Nächten lieber drin zu halten.


Zugvogel
 
  • #57
Ich finde, in "dunklen und nebligen Nächten" sind Katzen gut geschützt, denn da sieht man sie kaum.

Wir hatten hier gerade eine Wäschekorb-Altkleidersammlung. Es fehlt uns keine Katze und auch die Nachbarkatzen habe ich heute alle, wie jeden Tag, bei meinem Spaziegang gesehen.
 
  • #58
Ich gehe eher davon aus, dass daraus einfache Felldecken hergestellt werden, die dann auf irgendwelchen Straßenmärkten im Ostblock verkauft werden.

Warum nimmt man dazu nicht Katzen aus dem Ostblock? (Wer braucht heutzutage noch Felldecken in diesem großen Stile, dass sich ein Katzenfang in Deutschland - und selbst nur als Nebentätigkeit - lohnt?)
Seien wir ehrlich; selbst das widerrechtliche Pflücken eines einzelnen Apfelbaumes bringt weitaus mehr Geld ein als unter Mühsal "erbeutete" Katzendecken auf Billigmärkten.
Weshalb hier in Deutschland, wo der Katzenschutz viel stärker ausgeprägt ist und die Halter viel mehr Wert auf ihre Tiere legen?

Die Polizei hat den Lieferwagen überprüft, aber bei der Verteilung der Körbe, da war nichts Verdächtiges drin.

vs.

Gerne bin ich bereit, mir nachweisen zu lassen, dass das alles ein Mythos ist!

Aha. Interessant. Die verwertet er also. Die gesammelten Sachen....

Nimmst du nun an, dass diese Kinderhilfe mit einem Katzenfänger zusammenarbeitet?
Hast du einen konkreten Verdacht geäußert und eine interne Untersuchung gefordert?

Es wird aber nicht aus der Welt geschafft, wenn man es so groß und eindringlich schreibt.

Man kann es selbst mit logischen Argumenten nicht aus der Welt schaffen.

Leider ists mir einige Zeit später nicht mehr gelungen, diese Meldung nochmal auszukramen

War es nicht auch so, dass selbst die örtliche Polizei nichts von einer solchen Meldung wusste? ;)

Ob an den Berichten nun etwas Wahres ist ("wo Rauch ist, ist auch Feuer") oder nicht - ich werde immer Katzenbesitzer drauf hinweisen, ihre Freigänger grad in dunklen und nebligen Nächten lieber drin zu halten.

(Nächte sind eigentlich immer dunkel.)
Menschen, die in dunklen und nebligen Nächten unterwegs sind, werden wohl andere einträglichere Dinge im Sinn haben, als auf Katzenfang zu gehen.
Des Nächtens sind Katzen noch viel schwerer als tagsüber zu entdecken und um sie aufzuspüren, müssten man wohl mehrere Stunden im Untergehölz ausharren und selbst dies garantiert nicht einen "erfolgreichen" Fang.
Noch einmal; dieser Aufwand ist dem "materiellen" Nutzen, den man aus Fell, Knochen und Fleisch der Katze ziehen könnte, in keinster Weise gleichwertig.
 
  • #59
Also an groß organisierte, riesen Banden denke ich da auch gar nicht.
Schliesse mich da ganz nikitas post an, siehe oben..

Und die Laborzahlen sind die für D, oder?
Ich hoffe mal, es sind mittlerweile noch weniger geworde, aber auszuschliessen deswegen trotzdem nicht;)

Yepp, die Zahlen gelten für Deutschland, die für Österreich und die Schweiz waren auch angegeben, weniger als 500 (zusammen!)


Ja, da kann man sich bei der Caritas oder dem roten Kreuz auch nicht sicher sein, was die damit machen...

Klar verkaufen die auch einen teil der Altkleider, nämlich den, den selbst H4 Empfänger nicht mehr haben wollen, geht dann nach Afrika. Ich gehe aber davon aus, daß der Erlös dieser Verkäufe in den eigentlichen karikativen Zweck geht. Musser jedenfalls, wenn die Organisation steuerlich als gemeinnützig anerkannt ist.
 
  • #60
Wer sagt denn, dass es in diesen anderen Ländern nicht auch gemacht wird?
Allerdings dürfte das Fell von unterernährten Streunern, besiedelt mit allen möglichen Parasiten keinen Gewinn abwerfen.

Ich kenne dieses Gerücht nur aus Deutschland. Bei uns werden mit weißen Lieferwägen nur Kinder entführt.
Vielleicht sind unsere Katzen auch zu schäbig?



Sobald du mir beweisen kannst, dass es diese Katzenfänger nicht gibt, werde ich meine Meinung ändern.
wie soll man denn beweisen, dass etwas nicht existiert? :confused:

Und um gepflegte, gut aussehende Katzenfelle zu bekommen, müßte man vorher schon einiges in die Katze investieren, eine Zucht wäre extrem unrentabel.

Kennst du die Vermehrungspyramide? Aus einem Katzenpaar kann man relativ rasch eine Großfamilie machen, und warum sollen die nicht plüschig sein, wenn ich ein Mindestmass an Futter investiere?




Es wurde behauptet, dass notleidende Länder Katzen aus Deutschland zu Kleidung verarbeiten, um sich zu wärmen.
Die einzigen europanahen Länder, in denen eine solche extreme Kälte herrscht, sind Russland und Skandinavien und dort gibt es Rentiere, die für genügend Kleidung sorgen.
Es kommt nicht darauf an, ob das Fell "plüschig" ist, sondern ob es gut isoliert.

Vor allem wäre es bestimmt lukrativer, die Katzen gleich in Polen oder Russland einzufangen - dort ist es meistens kälter und demnach ist das Katzenfell noch plüschiger....

Aber ich weiss dass hier von Tschechen Katzendecken angeboten werden - heute noch.

Wer weiß sind das überhaupt echte Katzenfelle - ein echter Polyacryl ist vielleicht bei Rheumatikern weniger gefragt, aber für den Händler sicher günstiger.
 

Ähnliche Themen

R
Antworten
9
Aufrufe
943
Ruffian95
R

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben