Bezüglich dem "Freigang oder nicht"-Thread

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Cleolinchen

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8. September 2009
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ich hab mich jetzt ein wenig durchgelesen und bin dabei über den Satz "weil ich es für zu gefährlich empfinde, ich meine Tiere liebe" gestolpert.

Sollte es nicht oberstes Ziel bei der Tierhaltung, egal ob Kaninchen,Katze,Pferd etc, das Tier möglichst artgerecht zu halten? Mit allen Konsequenzen? Auch auf die Gefahr, dass sich das Tier gegenüber dem Mensche distanziert um seinem Naturell folgen zu können?

Nur weil wir Menschen ein Tier halten möchten heisst es doch nicht dass wir und das Tier untertan machen und nach UNSEREN Bedürfnissen halten. Wir müssen den Bedürfnissen des Tieres nachgeben und damit auch Gefahren, Ungemütlichkeiten in Kauf nehmen.

Meine Gedanken zu dem Thema :)
 
A

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Ich denke einfach es gibt Umstände wo es tatsächlich einfach zu gefährlich wäre einem Tier Freigang zu gewähren. Und da kann man den von dir zitierten Satz (den ich nicht im Zusammenhang kenne) sehr wohl als gerechtfertigt ansehen.

Ich wohne beispielsweise relativ grün, viele Bäume, Wiesen usw. aber eben auch ne fette Straße mit sehr hohem Verkehrsaufkommen mitten durch. Ich werde meinem Kater keinen Freigang gewähren, weil ich zuviel Angst habe, das er über diese Straße will und das nicht überlebt. Soll ich dem Bedürfnis nachgehen nur weil die Natur ihn auf die andere Straßenseite lockt? Die Straße und die Autos sind nicht natürlich und werden vom Urinstinkt der Tiere nicht berücksichtigt, im Instinkt existieren solche vom Menschen geschaffenen Gefahren nämlich nicht. Das aber kann der Mensch berücksichtigen. Damit mache ich mir den Kleinen ja nicht zwangsläufig zum Untertanen.
 
schöne Gedanken, aber würdest du auch SO denken, wenn du von Menschen misshandelte Freigänger , vergiftete Katze live erlebt hättest ?

Hast du schon mal einen Freigänger gesehen mit abgehackten Schweif, mit Benzin übergoßen und angesteckt oder hast du mal die Kadaver von Katzen auf einer Autobahn gezählt ?

"Früher" dachte ich auch mal wie du , aber JETZT bin ich froh das ich keine Freigänger habe, denn es gibt zu viele schlechte Menschen, zuviele rücksichtslose Autofahrer und das "Paradies auf Erden" haben wir den Katzen (Tieren) eh zerstöhrt :(

Wir haben hier auch 3 Freigänger, welche meiner Tochter und Nachbarin gehören, aber dies bereitet ihr auch teils viel Kummer und wir mussten im letzten Sommer erleben, dass unser 20 jähriger Freigänger spurlos verschwand ..... :(

Nun ist ihr Kater Shimba einfach "umgezogen" in ein anderen Zuhause zu einer Nachbarin und er will nicht mehr Heim und sie muss das nun tollerieren, was schmerzt .... :(

Er rennt eh immer wieder dorthin zurück ............ :( Sie hat traurig resigniert,auch aus Liebe zu ihm :pink-heart:

tja, für Freigang muss auch der Mensch, welcher die Katze auch ernährt und für Gesundheitsvorsorge verantwortlich ist, geschaffen sein !!!

Egoistisch, aber Fakt! :cool:
 
Hallo Cleolinchen,

ich sehe das genauso.
Dazu muss ich auch sagen, dass wir uns vor Anschaffung einer Katze (bzw. zwei) überlegt haben, ob wir ihnen Freigang bieten können oder nicht.
Hätten wir das nicht können, hätten wir uns keine angeschafft.
Alles andere finde ich egoistisch.
Aber das ist meine Meinung.

Wenn jemand der Meinung ist, dass er Wohnungskatzen ein artgerechtes Leben bieten kann...ich hätte den Miezen gegenüber ein schlechtes Gewissen ihnen die Freiheit vorzuenthalten.

Zum Thema neues zu Hause suchen:
Ich denke wir wissen alle, dass unsere Katzen einen eigenen Kopf haben und diesen auch durchsetzen.
Deswegen lieben wir sie doch auch, oder?
Klar schmerzt es, wenn sie sich ein neues zu Hause suchen, aber sie sind freie Geschöpfe.
Lieber habe ich eine Katze im Freigang und weiss sie kommt freiwillig zu mir zurück als dass ich sie einsperre aus Angst sie zu verlieren.

Aber ich denke, bei diesem Thema wird es nie eine einstimmige Meinung geben.
 
schöne Gedanken, aber würdest du auch SO denken, wenn du von Menschen misshandelte Freigänger , vergiftete Katze live erlebt hättest ?

Hast du schon mal einen Freigänger gesehen mit abgehackten Schweif, mit Benzin übergoßen und angesteckt oder hast du mal die Kadaver von Katzen auf einer Autobahn gezählt ?

"Früher" dachte ich auch mal wie du , aber JETZT bin ich froh das ich keine Freigänger habe, denn es gibt zu viele schlechte Menschen, zuviele rücksichtslose Autofahrer und das "Paradies auf Erden" haben wir den Katzen (Tieren) eh zerstöhrt :(

Wir haben hier auch 3 Freigänger, welche meiner Tochter und Nachbarin gehören, aber dies bereitet ihr auch teils viel Kummer und wir mussten im letzten Sommer erleben, dass unser 20 jähriger Freigänger spurlos verschwand ..... :(

Nun ist ihr Kater Shimba einfach "umgezogen" in ein anderen Zuhause zu einer Nachbarin und er will nicht mehr Heim und sie muss das nun tollerieren, was schmerzt .... :(

Er rennt eh immer wieder dorthin zurück ............ :( Sie hat traurig resigniert,auch aus Liebe zu ihm :pink-heart:

tja, für Freigang muss auch der Mensch, welcher die Katze auch ernährt und für Gesundheitsvorsorge verantwortlich ist, geschaffen sein !!!

Egoistisch, aber Fakt! :cool:

Wie geschrieben. MEINE Gedanken. Aber spinn es weiter, dann darfst du nicht vor die Türe gehen oder auch deine KInder nicht (alleine) rauslassen. Auch hier ist die Gefahr dass was passiert vorhanden.
 
Also ich würde auch gern unseren Damen Freigang gewähren. :oops:
Gerade bei Bacardi spüre ich, dass sie raus möchte. Sie sitzt oft am Fenster und möchte auch mit uns raus.

Aber auch bei uns ist es zu gefährlich, da ca. 200 m Luftlinie eine stark befahrene Hauptstraße ist. Außerdem sind wir gerade umgezogen und unser Nachbar hat einen riesigen Hof mit etlichen Freigängern und ich denke, unsere Mädels wären nicht wirklich glücklich, sich ihr Revier erkämpfen zu müssen. In unserem Garten sind ständig die Nachbarskatzen. Das würde wohl blutig enden.

Also haben wir uns entschlossen, ihnen ein kleines Freigehege im Frühjahr zu bauen. Mit Katzenklappe, damit sie jederzeit rein und raus können. Klar ist das wahrscheinlich nicht artgerecht, aber besser, als wenn sie nur drin sein müssten.
 
ich sehe das genauso.
Dazu muss ich auch sagen, dass wir uns vor Anschaffung einer Katze (bzw. zwei) überlegt haben, ob wir ihnen Freigang bieten können oder nicht.
Hätten wir das nicht können, hätten wir uns keine angeschafft.
Alles andere finde ich egoistisch.
Aber das ist meine Meinung.

Tierhaltung ist generell Egoismus, egal ob Freigang oder nicht. Wir halten uns Tiere ausschließlich für unseren Nutzen und zu unserer Belustigung.

btw: Wieso konnte man diese Frage nicht im eigentlichen Thread stellen?
 
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Tierhaltung ist generell Egoismus, egal ob Freigang oder nicht. Wir halten uns Tiere ausschließlich für unseren Nutzen und zu unserer Belustigung.

btw: Wieso konnte man diese Frage nicht im eigentlichen Thread stellen?

Warum sollte ich den anderen Thread mit einem extra Thema untergraben?
 
Warum sollte ich den anderen Thread mit einem extra Thema untergraben?

Wieso sollte das nun ein eigenes Thema sein? Ist doch eigentlich so ziemlich identisch mit dem anderen zumal Du dich auch noch direkt auf dortige Aussagen beziehst :confused:
Aber mir solls egal sein.
 
  • #10
Wieso sollte das nun ein eigenes Thema sein? Ist doch eigentlich so ziemlich identisch mit dem anderen zumal Du dich auch noch direkt auf dortige Aussagen beziehst :confused:
Aber mir solls egal sein.

So ist es ;)versteh nicht so ganz wo dein Probelm liegt ob ich den Ursprungsthread zerstückel und 10 extra aufmache oder im Thread antworte
 
  • #11
ich hab mich jetzt ein wenig durchgelesen und bin dabei über den Satz "weil ich es für zu gefährlich empfinde, ich meine Tiere liebe" gestolpert.

Sollte es nicht oberstes Ziel bei der Tierhaltung, egal ob Kaninchen,Katze,Pferd etc, das Tier möglichst artgerecht zu halten? Mit allen Konsequenzen? Auch auf die Gefahr, dass sich das Tier gegenüber dem Mensche distanziert um seinem Naturell folgen zu können?

Nur weil wir Menschen ein Tier halten möchten heisst es doch nicht dass wir und das Tier untertan machen und nach UNSEREN Bedürfnissen halten. Wir müssen den Bedürfnissen des Tieres nachgeben und damit auch Gefahren, Ungemütlichkeiten in Kauf nehmen.

Meine Gedanken zu dem Thema :)

Freigänger werden halt im Duchschnitt nicht so alt wie reine Wohnungstiger. Ob die in der Wohnung unfroh sind, wenn sie es nie anders gekannt haben, kann ich nicht abschließend beurteilen. Meine Katze darf in den Garten und will das meist garnicht. Die sitzt dann in der Tür und schaut raus. Der Kater geht gerne mal ne Runde in den Garten und vertritt sich die Beine. Nach spätestens ner halben Stunde ist er wieder da und will zurück aufs Sofa. Die sind aber auch schon älter als der Durchschnitt der Freigänger wird und lebten bisher als reine Wohnungskatzen.
Ich kenne auch genug reine Wohnungskatzen, die mir keinen depressiven Eindruck machen.
 
  • #12
Dazu muss ich auch sagen, dass wir uns vor Anschaffung einer Katze (bzw. zwei) überlegt haben, ob wir ihnen Freigang bieten können oder nicht.
Hätten wir das nicht können, hätten wir uns keine angeschafft.
Alles andere finde ich egoistisch.

Wenn jeder so denken würde, gäbe es mit Sicherheit noch mehr Katzenelend, weil es sehr viele Menschen gibt, die ihren Katzen einfach keinen Freigang gewähren können, weil sie zum Beispiel direkt in der Innenstadt wohnen oder an einer stark befahrenen Straße, Autobahn, etc.. Wenn diese Menschen alle keine Katzen aufnehmen würden, säßen die alle höchst wahrscheinlich im Tierheim. Und ich denke, da haben sie es doch in einer warmen Wohnung, wo man sich gut um sie kümmert, ihnen ausreichend Kratz- und Spielmöglichkeiten zur Verfügung stellt und sie ihre täglichen Kuschelstunden bekommen allemal besser als im Tierheim! ;)
 
  • #13
Hätten wir das nicht können, hätten wir uns keine angeschafft.
Alles andere finde ich egoistisch.
Aber das ist meine Meinung.

Die du mit dieser Aussage aber jedem anderen der das nicht so handhabt ebenfalls überbügelst. Ich verstehe deine Entscheidung und respektiere das auch. Aber am Freigang Egoismus auszumachen halte ich für gelinde gesagt stark übertrieben.

Legst du denn im alltäglichen Leben auch so großen Wert auf artgerechte Haltung?
 
  • #14
Wenn jeder so denken würde, gäbe es mit Sicherheit noch mehr Katzenelend, weil es sehr viele Menschen gibt, die ihren Katzen einfach keinen Freigang gewähren können, weil sie zum Beispiel direkt in der Innenstadt wohnen oder an einer stark befahrenen Straße, Autobahn, etc.. Wenn diese Menschen alle keine Katzen aufnehmen würden, säßen die alle höchst wahrscheinlich im Tierheim. Und ich denke, da haben sie es doch in einer warmen Wohnung, wo man sich gut um sie kümmert, ihnen ausreichend Kratz- und Spielmöglichkeiten zur Verfügung stellt und sie ihre täglichen Kuschelstunden bekommen allemal besser als im Tierheim! ;)

Den Tierheimaspekt mal aussen vor gelassen....
Wenn ich einem Tier nicht die artegerecht Haltung ermöglichen kann, wie gesagt egal welches Tier, sollte ich dann von der Anschaffung nicht Abstand nehmen?
 
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  • #15
Wirklich artgerecht kann man Katzen (bzw. Tiere generell) nicht halten. Zumindest finde ich finde das Überfahrenwerden durch Autos, die Vergiftung durch den katzenhassenden Nachbarn und das "Verschwinden" von Katzen durch Tierfänger nicht besonders artgerecht.

Meine Katzen sind meine Schutzbefohlenen. Deshalb gehört es auch zu meinen Aufgaben, die Katzen vor möglichen Gefahren zu schützen. Im Gegensatz zu Kindern kann ich ihnen schlecht sagen: "Guck genau, bevor du über die Straße gehst!" oder "Geh nicht mit fremden Leuten mit!"

Durch viele Kratzmöglichkeiten, gutes Futter und einen kleines "Auslauf" auf dem vernetzten Balkon versuche ich, meine Katzen so artgerecht wie möglich zu halten.
 
  • #16
Den Tierheimaspekt mal aussen vor gelassen....
Wenn ich einem Tier nicht die artegerecht Haltung ermöglichen kann, wie gesagt egal welches Tier, sollte ich dann von der Anschaffung nicht Abstand nehmen?

Der Ausdruck "Artgerechte Haltung" schließt sich von vornherein aus. Ist so was wie ein Paradoxon. Eine doppelte Verneinung - es gibt keine artgerechte Haltung. Wer was anderes behauptet, lügt sich selbst in die Tasche, um sich besser fühlen zu können (aus welchen Gründen auch immer).
 
  • #17
Wirklich artgerecht kann man Katzen (bzw. Tiere generell) nicht halten. Zumindest finde ich finde das Überfahrenwerden durch Autos, die Vergiftung durch den katzenhassenden Nachbarn und das "Verschwinden" von Katzen durch Tierfänger nicht besonders artgerecht.

Meine Katzen sind meine Schutzbefohlenen. Deshalb gehört es auch zu meinen Aufgaben, die Katzen vor möglichen Gefahren zu schützen. Im Gegensatz zu Kindern kann ich ihnen schlecht sagen: "Guck genau, bevor du über die Straße gehst!" oder "Geh nicht mit fremden Leuten mit!"

Durch viele Kratzmöglichkeiten, gutes Futter und einen kleines "Auslauf" auf dem vernetzten Balkon versuche ich, meine Katzen so artgerecht wie möglich zu halten.

Das von dir genannte hat aber nichts mit arterechter Haltung zu tun sondern mit den Gefahren.

Spinn es bei Kindern weiter. Fahrradfahren, Klettern, Inliner fahren.....
 
  • #18
So ist es ;)versteh nicht so ganz wo dein Probelm liegt ob ich den Ursprungsthread zerstückel und 10 extra aufmache oder im Thread antworte

Dir ist nicht mal ein eigener Threadtitel eingefallen ;)

Spinn es bei Kindern weiter. Fahrradfahren, Klettern, Inliner fahren.....

Kinder sind keine Katzen. Und Kinder halte ich mir auch nicht aus Egoismus zu meiner persönlichen Erheiterung (wie ich das bei Haustieren tue - und jeder andere ebenso).
 
  • #19
Der Ausdruck "Artgerechte Haltung" schließt sich von vornherein aus. Ist so was wie ein Paradoxon. Eine doppelte Verneinung - es gibt keine artgerechte Haltung. Wer was anderes behauptet, lügt sich selbst in die Tasche, um sich besser fühlen zu können (aus welchen Gründen auch immer).

Stimmt da hast du recht. Ich korregiere mich auf "möglichst artgerechte Haltung" im Sinne den Bedürfnissen eines Tieres so weit wie möglich nachzukommen
 
  • #20
Stimmt da hast du recht. Ich korregiere mich auf "möglichst artgerechte Haltung" im Sinne den Bedürfnissen eines Tieres so weit wie möglich nachzukommen

Gut. Diesen Punkt kann man jederzeit auch in der Wohnung berücksichtigen, wenn man sich Mühe gibt.
 

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