für den Freigang kastrieren oder nicht??

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Falke777

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2. August 2010
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Hallo Leute!!!


Ich bin ganz neu hier und kenne mich daher noch nicht so gut aus also bitte nicht böse sein falls ich ein thema das schon disskutiert wurde geöffnet habe!!??

Also ich und meine Eltern sind uns einig unseren bald sechs monate alten Kater kastrieren zu lassen. Doch ich habe da so meine Zweifel ob ich es tun sollte!!?? Bei uns wohnen in einem Umkreis von höchstens 50 Metern vier Kater und eine Kätzin. Einer von den vier Katern ist kastriert aber die anderen drei nicht!!!Es ist ja so das ein unkastrierter Kater fast immer dominiert wenn es um irgendwelche Revierkämpfe oder auch einfache kloppereien geht und ein kastrierter Kater sich eher nur verteidigt oder sogar wegläuft.
(Diese Theorie habe ich jedenfalls öffters gehört oder gelesen). Ich höre ständig vor meinem Zimmerfenster diese Prügeleien zwischen den Nachbarskatern und habe mir nur gedacht das ich es nicht will das meiner da Draußen rumgeschubst wird und nachher sogar angst hat noch weiter raus zu gehen!!! Das ist mit dem Kater meiner Nachbarin auch schon vor paar Jahren passiert. Er war kastriert und wurde dann von den anderen Katern so verprügelt das er dann sein ganzes restliches Leben nicht ein einziges mal mehr raus gegangen ist (inzwische ist er aber schon verstorben). (Ich weis es ist verrückt aber bei uns wohnen wirklich so viele Kater :D naa okay zum Thema zurück!! Nicht das ich etwas gegen das Kastrieren habe aber ich habe mir gedacht das ich es nicht tun werde damit mein Tiger sich gegen die anderen behaupten kann und eben nicht eines Tages völlig aufgeschäucht,verschreckt nach Hause kommt und dann nie wieder raus will. :confused:

Ist da was dran an der Aussage das unkastrierte die kastrierten immer jagen und die anderen dann eben weglaufen und angst haben??? Also stimmt das und wie sind eure Erfahrungen mit sowas??? Bitte um einen Rat !!! Ich möchte halt einfach nicht das es zu schlimmen Verletzungen oder eben psychischen störungen bei meinem Kater kommt.






Gruß Falke777
 
A

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Laß ihn auf jeden Fall kastrieren.

Du ersparst ihm Verletzungen, Infektionen, er riskiert weniger und wenn schon deine Nachbarn so verantwortungslos sind, eine Katze nicht kastrieren zu lassen, trägt wenigstens dein Kater nicht zum Kittenelend bei.

Ohne Kastration kein Freigang.

OT:
Impfen und ggf. vorher testen ist übrigens auch wichtig und er sollte gechippt sein.

P.S. Verprügelt werden kastrierte Kater vielelicht auch, weil sie in prägenden Monaten ohne Katzengesellschaft aufwachsen mußten ..
 
Hallo Falke,

nein dir ist keiner böse, ist ja super dass du dich informierst!

Meiner Meinung nach sollte ein Freigänger auf JEDEN FALL Kastriert werden.

1. Kann es dir sonst sehr gut passieren, dass er in der Wohnung anfängt zu markieren, dass stinkt ohne Ende und du kriegst es ihm nciht mehr abgewöhnt.
2. Gibt es leider immerwieder Leute die Ihre Katzen NICHT kastrieren lassen. Dadurch gibt es dann immer mehr Kittten, Totgeburten, kranke Katze usw usw usw...

Vielleicht gibt es hier auch Menschen mit anderer Meinung, ich kann dir halt nur MEINE Meinung sagen :D

Viel Spass weiterhin mit dem Kater

P.S. Willkommen im Forum
P.P.S: Wir freuen uns auch immer über Fotos :)
 
Hallo,
ich schließe mich der Meinung von Gwion und Larky auf jeden Fall an.
Hatte mal nen unkastrierten Kater zu Besuch, weil der arme Kerl im tiefsten Winter auf einmal bei uns vor der Türe saß und kläglich miaute. Hab den dann rein gelassen und promt markierte der gute dann auf unseren neuen Teppich. Den Gestank hab ich mit allen Mitteln versucht, raus zu bekommen, leider ohne Erfolg.
 
Hallo Falke,

mein Merlin wurde bereits als kleiner Kater kastriert und lebte seine ersten fünf Jahre in der Wohnung. Trotzdem nimmt er es, seitdem er Freigang hat, mit allen Nachbarskatzen auf - auch wenn unkastrierte Kater darunter sind. Allerdings läuft das immer unblutig ab.

Bevor Mephisto hier einzog, streunte er längere Zeit in der Nachbarschaft herum. Er war unkastriert und als Streuner schon ein ziemlicher Haudegen. Trotzdem hatte er ziemlichen Respekt vor Merlin.

Ob Katzen aufeinander losgehen, liegt also weniger an der Kastration - das ist Typsache oder hat mit der Sozialisation zu tun.

LG Silvia
 
Auf jeden Fall kastrieren, wenn er Freigänger wird. Abgesehen von den -möglichen- Kämpfen, weiten unkastrierte Kater ihr Revier auch u.U. sehr weit aus. Ich kann mich noch an Nächte erinnern, in denen ich nicht schlafen konnte, weil der Kater nicht zurück kam. Damals war er noch unschlüssig, WO er wohnen wollte (Nachbar oder wir) - aber WIR hatten ihn längst ins Herz geschlossen.

Als er dann kastriert war, grenzte er sein Revier imens ein - die Kämpfe jedoch waren auch kastriert nicht anders - er war ne Weile Chef im engsten Umkreis - das änderte sich erst, als er wirklich alt und krank wurde...und selbst da musste er sich noch einmischen :(

Auch Kastraten können dominant sein (ist nicht die Regel - gibts aber trotzdem)!!
 
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Auch Kastraten können dominant sein (ist nicht die Regel - gibts aber trotzdem)!!

Jup. Mein Kastrat ist hier in der Gegend eindeutig der Chef (und die anderen arrangieren sich damit). Prügeleien gabs nur ganz am Anfang. Er ist als Sibirer unter EKHs allerdings auch eine eher respekteinflösende Erscheinung :D.
 
Hallo,
und noch jemand mit derselben Meinung - ohne Kastra kein Freigang.
Unser erster Kater war auch kastrierter Freigänger, und der hat sich auch mit allem und jedem gekloppt - meist sahen die anderen schlimmer aus als er, und er trug seine Blessuren mit Würde.
 
  • #10
Hallo,
denke, Du wirst hier kaum jemanden finden,der nicht DAFÜR ist!
Kastration auf jeden Fall.

Zwecks Info:
Warum kastrieren?

Die Frage sagt es schon: Auch weibliche Katzen werden kastriert - nicht sterilisiert!

Fakt ist, dass rollige Katzen einer großen hormonellen Belastung ausgesetzt sind, der nur durch eine Befruchtung oder durch die Kastration ein Ende gesetzt werden kann. Wird das Tier ausschließlich in der Wohnung gehalten und nichtgedeckt, kommt es zu einer regelrechten “hormonelle Vergiftung”, der Dauerrolligkeit. Lässt man sein Tier decken, verkürzt man nicht nur seine Lebenserwartung und nimmt durch die Beanspruchung und Deformation der Gebärmutter gesundheitliche Schäden in Kauf, sondern man vermehrt das ohnehin schon bestehende Katzenelend. Ist das Tier Freigänger, drohen ihm noch weitere Gefahren: Es wird sich auf der Suche nach einem Partner weit von Zuhause entfernen, unbekannte Straßen überqueren und so lange unterwegs sein, bis es einen Geschlechtspartner gefunden hat. Handelt es sich um eine weibliche Katze, läuft sie Gefahr, sich beim Deckakt das tödliche FIV-Virus (=Katzenaids) einzuhandeln, welches durch den Nackenbiss übertragen wird.

Unkastrierte Kater entlaufen meist bei Einsetzen der Geschlechtsreife, weil sie – dem Geruch eines Weibchens folgend – oft viele Kilometer zurücklegen. Die meisten überfahrenen Tiere werden während der Paarungszeit aufgefunden! Beim Kampf um ein Weibchen sind Kater zusätzlich erbitterten Katerkämpfen mit anderen Revierkatern ausgesetzt, durch die sie oftmals schwer verletzt und mit tödlichen Krankheiten wie FeLV (=Leukose) oder FIV (=Katzenaids) infiziert werden. Da eine Katze in der Regel von mehreren Katern gedeckt wird, ist auch für sie die Gefahr einer Infektion äußerst hoch.

Die Vorteile der Kastration

Aus oben aufgeführten Gründen dürfte es im Sinne des Tieres liegen, über eine Kastration nachzudenken.

Denjenigen, die es nicht für “natürlich” halten, sei
gesagt, dass ein “natürliches” Leben für die wildlebende Katze bedeutet, nur ein Alter von 1-5 Jahren zu
erreichen und in ihrem kurzen Leben möglich viele Junge in die Welt zu setzen, von denen nur ein Drittel überlebt. Für alle anderen, hier die Vorteile auf einen Blick:

Keine Rolligkeitssymptome
Keine übelriechenden Markierungen
Geringeres Bedürfnis zu streunen
Weniger Aggressionen
Stärkere Menschenbezogenheit
Kaum Risiko hormoneller Erkrankungen wie Zysten,
Gesäugetumore oder Gebärmutterentzündung bei der
weiblichen Katze sowie Prostatakrebs beim Kater
Deutlich geringeres Risiko der Infektion mit
FeLV (= Leukose) oder FIV (= Katzenaids) durch
den Wegfall von Paarungsbissen und Katerkämpfen
Doppelt so hohe Lebenserwartung
Kein Zuwachs ungewollter Katzenkinder,
für die man kein Zuhause findet

Wann lasse ich meine Katze kastrieren?

Einen idealen ZeitPUNKT gibt es nicht, wohl aber einen idealen ZeitRAUM. Soll Ihre Katze in den Freigang, darf sie dies auf keinen Fall unkastriert, denn in vielen Fällen bemerkt man das Einsetzen der Geschlechtsreife erst, wenn es bereits zu spät, d.h. die Katze entlaufen oder trächtig ist. Durch die gesteigerte Lichtintensität werden Katen seit einigen Jahren bereits mit durchschnittlich 4 - 5 Monaten rollig! Es gibt Tierärzte, die Tiere mit 4 oder 5 Monaten nicht kastrieren und behaupten, Katzen würden erst mit 6-8 Monaten geschlechtsreif, vorher könne gar nichts passieren. Diese Behauptung ist schlichtweg falsch!!

Auch gibt es aus medizinischer Sicht keinen einzigen Grund, das Tier einmal rollig oder gar trächtig werden zu lassen. Das Gegenteil ist der Fall: Beides schadet der Gesundheit Ihrer Katze. Entgegen anderslautender Gerüchte muss nicht erst die komplette körperliche Entwicklung abgewartet werden, bevor das Tier kastriert werden kann. Langzeitstudien haben gezeigt, dass die Hormone keinerlei Einfluss auf das Wachstum von Katze und Kater haben, sondern dass Größe und Körperbau ausschließlich genetisch bedingt sind.

Prinzipiell kann man sagen, dass es günstig ist, die Katze so früh wie möglich kastrieren zu lassen, denn je jünger ein Tier ist, desto besser verkraftet es die Operation.

Frühkastration

Es spricht vieles dafür, eine Katze bereits mit 3 oder 4 Monaten kastrieren zu lassen, was in anderen Ländern schon jahrzehntelang ohne Probleme praktiziert wird und sich auch bei uns immer mehr durchsetzt. Dass manche Tierärzte es noch ablehnen, begründet sich in erster Linie durch mangelnde OP-Erfahrungen mit Tieren dieses Alters, bei denen insbesondere die Dosis des Narkosemittels genauestens dem Körpergewicht angepasst werden muss. Wird sie von einem sachkundigen Tierarzt durchgeführt, hat die sogenannte Frühkastration (Abhandlung hierzu rechts im Downloadbereich zu finden) viele Vorteile:

Die Operation ist kürzer
Die Narkose ist kürzer und weniger belastend
Die Operation ist einfacher, da die Keimdrüsen frei liegen
und noch nicht von Fettgewebe überlagert sind, dadurch gibt es...
...weniger Komplikationen/Blutungen
Das Tier ist schneller wieder fit
Das Risiko von Gebärmutterkrebs sowie anderen Krebsarten
geht gen Null, wenn das Tier nie rollig war
Eine im Welpenalter gesetzte Tätowierung „wächst mit“ und ist
später sehr gut lesbar
Ihre Katze kann Sie nicht im Alter von 5 oder 6 Monaten mit
ihrer ersten Schwangerschaft überraschen, obwohl Ihnen doch
irgendjemand versichert hatte, dass dies vor 7 Monaten nicht
möglich sei.

und alles was sonst noch dazu kommen kann; Ansteckung mit diversen z.Teil tödlichen Krankheiten.
Bitte nicht ungeimpft,in den Freigang starten lassen.

LG
 
  • #11
Ich bin auch dafür!
Morle und Rudi sind auch kastriert und trotzdem keine "Weicheier". ;)
Andere Maunzies haben hier auf dem Hof keine Chance und die beiden kommen miteinander auch bestens aus. Außerdem verhinderst du so ungewollten Nachwuchs, was schon allein für sich spricht.
 

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