Wie geht Ihr mit der Angst um, dass Eure Katze etwas passiert ?

  • Themenstarter leseratte1976
  • Beginndatum
  • #21
Es gibt durchaus andere Lösungen als 1,80m oder höhere Zäune.;)
Wenns dich interessiert habe ich Lösungsvorschläge für dich.:)
.
 
A

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  • #22
Glaub, ich plane Gärten schon seit Jahren und habe viel Möglichkeiten/ Materialien um Gärten zu gestalten. Ich habe im übrigen auch schon katzensichere Gärten angelegt. Mein Mann ist Zimmermann und handwerklich auch sehr geschickt, aber weder will ich meinen Nachbarn , die Sonne nehmen , noch möchte ich meinen Katzen die Freiheit rauben, noch möchte ICH das Gefühl haben noch eingekastelter zu sein. Ich bin froh, dass ich Nachbarn gefunden habe, die das ähnlich sehen und ich werden nun nicht anfangen und die erste Mauer/ hohen Zaun zu ziehen .
ich weiss auch gar nicht, warum Du Dich jetzt hier so auf mich einschießt,... ich will und ich werde definitiv keinen Katzenknast bauen, weil meine Katzen Freigänger sind und auch Freigänger bleiben dürfen.

Das ist für MICH die einigste Möglichkeit um haben Katzen zu halten.Sobald ich sie einsperren muss, werde ich keine Katzen mehr halten.
 
  • #23
Katzenknast was soll denn der Ausdruck?:confused:
 
  • #24
Hi Leseratte,

ich möchte Dir mal zeigen, wie wir für unsere Miezen gesicherten Freigang realisiert haben, denn ich kann mir vorstellen, dass sich so etwas sehr gut bei einem Reihenhaus realisieren lässt :smile::

http://www.reichelt-fallingbostel.de/gehege/index.htm

LG, Iris.
 
  • #25
  • #26
Meine Güte, das ist ein gängiger Ausdruck für Freigehege. Man kann sich natürlich über alles aufhängen.:rolleyes:


http://www.reichelt-fallingbostel.de/gehege/index.htm

Diese Lösung finde ich sehr schön, aber leider ist das bei uns auch nicht realisierbar. Das Gehege, soweit ich das sehe ist so groß wie unser Hausgarten * lach*
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #27
Hi,

ich habe derzeit beide Varianten - einen Freigänger, der sich im Moment kaum zu Hause sehen lässt. Nur um zu fressen und um sich kurz auszuruhen und zwei Wohnungskater.

In hoffentlich 6 Wochen ist dann unser Garten katzensicher eingezäunt.... die Vorarbeiten laufen.

Meinen erfahrenen Freigänger kann und werde ich nicht umgewöhnen können, er wäre einfach nur unglücklich, wenn er sich auf einen Garten beschränken müsste. Aber meine Jungs kennen es nicht anders - diese haben zukünftig gut 300 qm Garten mit Gartenteich, Kletterweide und vielen Versteckmöglichkeiten zur Verfügung. Ich hoffe das genügt ihnen und meinen Nerven geht es damit auch besser. Wir wohnen an einer vielbefahrenen 30er Zone... und die Zeit bis meine Jungspunde sichere Freigänger wären, würde ich nicht überstehen....

Zudem habe ich vergangenes Jahr einen Freigänger verloren - meinen Herzenskater Toby. Dies will ich so schnell nicht wieder mitmachen.
 
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  • #28
Meine Meinung ist allerdings auch so, Katzen im Haus und Katzen im Freigehege sind nunmal eingesperrt. Da nützt auch das schönste Freigehege nix, eingesperrt ist und bleibt eingesperrt. Meine Katzen können hingehen, wo sie hingehen möchten. Wir wohnen allerdings auch so, dass die Katzen tausend Möglichkeiten haben. Wir wohnen in einer 30er Zone und natürlich gibts bei uns auch Straßen, da gehen sie aber aufgrund von Pferdekoppel, Gärten und verwilderten Grundstücken in der anderen Richtung so gut wie nie rüber.

Als ich noch in der Stadt gewohnt habe, hatte ich keine Katzen, so schwer mir das auch gefallen sein mag. Sobald wir hier aufs Dorf gezogen waren, sind die Katzen eingezogen. Und nun sind alle glücklich, ich, weil wieder abends Katzen auf der Couch sitzen, mein Sohn, weil die Katzen "meins" sind und die Katzen, weil sie raus dürfen!

Natürlich ist es schwierig, wenn eine Katze sich mal verspätet. Aber ich halte es meinen Katzen zuliebe eben aus! Und auch, wenn man den ganzen Tag die Katzen neben sich haben möchte und sie zu betüddeln, sind Freigänger nicht geeignet, sie sind eben nicht immer da. Aber für mich persönlich ist der uneingeschränkte Freigang die einzige Variante, Katzen zu halten...
 
  • #29
Grundsätzlich kann man auch einen Reihenhausgarten gut katzensicher machen, ohne dass man sich selbst wie in einem Käfig vorkommt oder eben der Nachbar.

Wir haben unseren bestehenden Maschendrahtzaun, welcher 1,00 m hoch war, auf 1,65 m mit einem Katzennetz erhöht, wir haben einfach an die bestehenden Zaunsteher Stangen aus dem Baumarkt (farblich passend zu den Zaunstehern) mit Rohrschellen befestigt und auf diese dann das olivfarbene Netz gespannt, zusätzlich haben wir Spannfedern angebracht, sodass die ganze Konstruktion nachgibt, sollte doch theoretisch mal ein Kletterversuch gestartet werden.

Unten haben wir den Zaun ebenfalls mit Katzennetz und Erdnägel geschlossen. Da mir beim Gartentürchen keine wirklich 100%-ige Lösung eingefallen ist, da wir dieses ja doch auch jederzeit öffnen können wollen, also keine fixe Befestigung im Boden in Betracht kam (im oberen Bereich war die Sicherung ja kein Problem), haben wir zusätzlich zu diesem "optischen Zaun" noch einen Cat Fence von PetSafe bestellt. Bei diesem System verlegt man im Boden ein Kabel und in Kombination mit den zugehörigen Halsbändern werden die Katzen im eingegrenzten Bereich gehalten, hat bei uns gleich super funktioniert und wir würden es immer wieder so machen, denn nochmal möchte ich keine Katze an den Straßenverkehr verlieren.

LG, Andrea
 
  • #30
Das Frage ich mich auch... Knast?! Dann ist eine reine Wohnungskatze wohl immer im Gefängnis, oder?

Richtig, ist sie. Denn sie ist dauerhaft, in vielen Fällen lebenslang, eingesperrt.
Das ist wie Gefängnis, ganz sachlich betrachtet: die Katze bekommt Nahrung und wird bei Krankheiten tä behandelt.
Sie bekommt also alles, um weiterleben zu können.
Nur raus darf sie nie.

Das ist wie lebenslänglicher Knast ohne Begnadigung bzw. mit anschließender Sicherungsverwahrung.
Nur daß Menschen, um in diesen "Genuß" zu kommen, mindestens ein sehr schlimmes Verbrechen begangen haben müssen.

Die reine Wohnungs-Katze jedoch hat sich keineswegs irgendetwas zuschulden kommen lassen..... sie hatte "einfach nur Pech". :(:(:(

Ganz riesig großes Pech hatte sie, wenn ihre "Besitzer" so uneinsichtig sind, sie auch noch von klein auf allein zu halten. Das ist dann die verschärfte Form von lebenslangem Knast - Einzelknast. An diesem sind bekanntlich sehr viele Menschen zerbrochen - und eine nur schätzbare, aber sehr hohe Anzahl unschuldiger Kätzchen.
Und täglich kommen neue auf die Welt, denen das gleiche traurige Schicksal droht :(:(:(
 
  • #31
also ganz so hart sehe ich es nicht.

ich bin schon für ungeschützten freigang - wenn es die umgebung zuläßt. und das tut sie ja nun mal leider in vielen fällen nicht.
ich bekomme regelmäßig die krise, wenn ich neben vielbefahrenen bundesstraßen katzen laufen sehe - und ich weiß leider auch ganz genau, dass man dann als autofahrer noch so vorsichtig fahren kann...

gesicherter freigang ist ebenso oft aus verschiedenen gründen nicht möglich - und wenn es einfach mangelnde finanzielle möglichkeiten sind. nicht jeder gartenbesitzer hat einen goldesel darin stehen.

viele katzen, die in der wohnung gehalten werden, wissen ja nicht, was freigang ist. also werden sie ihn wohl auch kaum vermissen.
aber oft denke ich bei problemen, die hier geschildert werden (katzenstreß untereinander, pinkelprobleme usw.), das diese sich bei der möglichkeit von freigang oft erledigen würden.
 
  • #32
aber oft denke ich bei problemen, die hier geschildert werden (katzenstreß untereinander, pinkelprobleme usw.), das diese sich bei der möglichkeit von freigang oft erledigen würden.

Das sehe ich auch so. hatte eine reine wohnungskatze die 8 jahre durchfall hatte (sie hatte eine freundin, war also nicht alleine), es wurde alles untersucht und nichts gefunden. dann durfte sie raus und lebte noch 8 glückliche jahre ohne durchfall. gestorben ist sie dann an altersschwäche.
 
  • #33
Richtig, ist sie. Denn sie ist dauerhaft, in vielen Fällen lebenslang, eingesperrt.
Das ist wie Gefängnis, ganz sachlich betrachtet: die Katze bekommt Nahrung und wird bei Krankheiten tä behandelt.
Sie bekommt also alles, um weiterleben zu können.
Nur raus darf sie nie.

Das ist wie lebenslänglicher Knast ohne Begnadigung bzw. mit anschließender Sicherungsverwahrung.
Nur daß Menschen, um in diesen "Genuß" zu kommen, mindestens ein sehr schlimmes Verbrechen begangen haben müssen.

Die reine Wohnungs-Katze jedoch hat sich keineswegs irgendetwas zuschulden kommen lassen..... sie hatte "einfach nur Pech". :(:(:(

Was soll dieser Aussetzer denn???? :mad: Wieso dürfen deiner Ansicht nach nur Menschen, die wie du inmitten von scharfgestellten Todschlagfallen leben, Katzen halten? Wieso wütest du gegen Katzenhaltung in der Stadt? Es gibt durchaus viele sehr zufriedene Wohnungskatzen, die streunen nicht vermissen!

Welch elende Arroganz!
 
  • #34
Grundsätzlich kann man auch einen Reihenhausgarten gut katzensicher machen, ohne dass man sich selbst wie in einem Käfig vorkommt oder eben der Nachbar.

Grundsätzlich bleibt es erstmal jedem selbst überlassen.:rolleyes:

Bei uns ist es so, dass die Nachbarn grundsätzlich Mitspracherecht haben und der Zaun zur Hälfte den Nachbarn und zur Hälfte uns gehört. Wir dürften ( im Abstabd von 2 meter) eine 1,80m hohe Absperrung machen.... das wäre erlaubt, sähe allerdings echt sch... aus und würde uuns genau in der Mitte unseres grundstückes eine Freigehehe bescheren, was wir gar nicht wollten;)
Ausserdem hat grundsätzlich mein Mann( da er hier ja auch mitwohnt und zahlt ) Mitspracherecht und auch er ( sowie ich) möchten grundsätzlich auf die freie Natur schauen, wenn wir in den Garten gehen und nicht auf Gitterstäbe, Latten , dicht geplanzte Büsche oder gar Maschendrahtzaun.
Wenn wir das wollten, dann wären wir in den Zoo gezogen;)
Genauso sehen es auch unsere Nachbarn und auch sie ziehen keine meterhohen Zäune, weil grundsätzlich erstmal sie dort leben .

Deshalb ist es bei uns grundsätzlich nicht machbar, weil nicht erlaubt.;) Sowas gibt es nämlich grundsätzlich auch.

Wobei wir hier ein schöne Gegend haben und unsere Katzen die pure Freiheit in vollen Zügen genießen. Sie würden nur auf dem Grundstück eingesperrt , totunglücklich sein. Max´s erster Weg am Morgen ist raus in den Wald und erstmal 3-4 mal die Bäume hochgejagt , dann wird im Wald das Laub ungeschichtet und etwas später die Wiesen inspiziert. Keiner kann mir erzählen, dass dies unglückliche Katzen sind.... und deshalb werden sie auch genauso weiter leben.... grundsätzlich......
 
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  • #35
Bei uns ist es so, dass die Nachbarn grundsätzlich Mitspracherecht haben und der Zaun zur Hälfte den Nachbarn und zur Hälfte uns gehört.

Ja, jeder wie er/sie möchte - wir haben auch nicht einfach wild was aufgestellt, sondern erst mit unseren Nachbarn geredet, aus dem selben Grund den du anführst, und ihnen Bilder gezeigt und haben uns dann mit ihnen auf eine Variante geeinigt mit der nun alle zufrieden sind und sich keiner gestört oder eingeschränkt fühlt.

LG, Andrea
 
  • #36
Richtig, ist sie. Denn sie ist dauerhaft, in vielen Fällen lebenslang, eingesperrt.
Das ist wie Gefängnis, ganz sachlich betrachtet: die Katze bekommt Nahrung und wird bei Krankheiten tä behandelt.
Sie bekommt also alles, um weiterleben zu können.
Nur raus darf sie nie.

Das ist wie lebenslänglicher Knast ohne Begnadigung bzw. mit anschließender Sicherungsverwahrung.
Nur daß Menschen, um in diesen "Genuß" zu kommen, mindestens ein sehr schlimmes Verbrechen begangen haben müssen.

Die reine Wohnungs-Katze jedoch hat sich keineswegs irgendetwas zuschulden kommen lassen..... sie hatte "einfach nur Pech". :(:(:(

Ganz riesig großes Pech hatte sie, wenn ihre "Besitzer" so uneinsichtig sind, sie auch noch von klein auf allein zu halten. Das ist dann die verschärfte Form von lebenslangem Knast - Einzelknast. An diesem sind bekanntlich sehr viele Menschen zerbrochen - und eine nur schätzbare, aber sehr hohe Anzahl unschuldiger Kätzchen.
Und täglich kommen neue auf die Welt, denen das gleiche traurige Schicksal droht :(:(:(

Ich bin ja auch Befürworterin von Freigang. Da wo es eine Katze eine realistische Chance hat älter als 2 Jahre zu werden.
Aber die Aussage finde ich doch recht radikal.

Denken wir den Gedanken mal zu Ende. Wenn nur noch Menschen auf dem Land Katzen halten, was geschied dann mit dem Rest? Richtig, er wird nach kurzer Verweildauer im richtigen Knast eingeschläfert.
Super Alternative.

Und das halten von Stubentigern mit dem menschlichen Gefängnis zu vergleichen, empfinde ich als herben Schlag in das Gesicht von Menschen, die sich bemühen ihren Katzen den Himmel auf Erden in der Wohnung zu bescheren.
 
  • #37
Eigentlich wollte ich hier nichts schreiben, da ich dem TE keinen Rat geben kann. Meine Katzen genießen ihren gesicherten Freigang.

Richtig, ist sie. Denn sie ist dauerhaft, in vielen Fällen lebenslang, eingesperrt.
Das ist wie Gefängnis, ganz sachlich betrachtet: die Katze bekommt Nahrung und wird bei Krankheiten tä behandelt.
Sie bekommt also alles, um weiterleben zu können.
Nur raus darf sie nie.

Das ist wie lebenslänglicher Knast ohne Begnadigung bzw. mit anschließender Sicherungsverwahrung.
Nur daß Menschen, um in diesen "Genuß" zu kommen, mindestens ein sehr schlimmes Verbrechen begangen haben müssen.

Die reine Wohnungs-Katze jedoch hat sich keineswegs irgendetwas zuschulden kommen lassen..... sie hatte "einfach nur Pech". :(:(:(

aber diese Aussage finde ich auch ganz schön heftig :eek:

Ich würde meine Katzen niemals in den ungesicherten Freigang lassen.

Die meisten Katzen sterben bei einem Verkehrsunfall oder an deren Folgen. Auf dem Land gibt es den bösen Bauernachbarn oder den Jäger mit Fallen etc. Was soll bitte hieran artgerecht sein?

Wenn man es so genau nehmen möchte, dann kann KATZENHALTUNG nie und nimmer artgerecht sein, eine HALTUNG von Tieren wiederspricht dem schon von vornherein.
 
  • #38
Richtig, ist sie. Denn sie ist dauerhaft, in vielen Fällen lebenslang, eingesperrt.
Das ist wie Gefängnis, ganz sachlich betrachtet: die Katze bekommt Nahrung und wird bei Krankheiten tä behandelt.
Sie bekommt also alles, um weiterleben zu können.
Nur raus darf sie nie.

Das ist wie lebenslänglicher Knast ohne Begnadigung bzw. mit anschließender Sicherungsverwahrung.
Nur daß Menschen, um in diesen "Genuß" zu kommen, mindestens ein sehr schlimmes Verbrechen begangen haben müssen.

Die reine Wohnungs-Katze jedoch hat sich keineswegs irgendetwas zuschulden kommen lassen..... sie hatte "einfach nur Pech". :(:(:(
..........
DAS finde ich einfach nur engstirnig und unfair vielen verantwortungsvollen Tierliebhabern gegenüber.
Ich respektiere Deine grundsätzliche Meinung zum Thema Freigang, auch wenn ich eine andere habe, aber der Ton macht die Musik und dieser Ton ist einfach nur perfekt dazu geeignet, um mal wieder richtig Leben in die Bude, also ins Forum zu bringen.... sonst nichts.

Was soll dieser Aussetzer denn???? :mad: Wieso dürfen deiner Ansicht nach nur Menschen, die wie du inmitten von scharfgestellten Todschlagfallen leben, Katzen halten? Wieso wütest du gegen Katzenhaltung in der Stadt? Es gibt durchaus viele sehr zufriedene Wohnungskatzen, die streunen nicht vermissen!

Welch elende Arroganz!
Danke, Kai.

Ich bin ja auch Befürworterin von Freigang. Da wo es eine Katze eine realistische Chance hat älter als 2 Jahre zu werden.
Aber die Aussage finde ich doch recht radikal.

Denken wir den Gedanken mal zu Ende. Wenn nur noch Menschen auf dem Land Katzen halten, was geschied dann mit dem Rest? Richtig, er wird nach kurzer Verweildauer im richtigen Knast eingeschläfert.
Super Alternative.

Und das halten von Stubentigern mit dem menschlichen Gefängnis zu vergleichen, empfinde ich als herben Schlag in das Gesicht von Menschen, die sich bemühen ihren Katzen den Himmel auf Erden in der Wohnung zu bescheren.
So habe ich es empfunden.

........Wenn man es so genau nehmen möchte, dann kann KATZENHALTUNG nie und nimmer artgerecht sein, eine HALTUNG von Tieren wiederspricht dem schon von vornherein.
Ja, dann muss man JEDE Haltung von Tieren in Frage stellen.
Dann sollten ALLE Tiere uneingeschränkten Freigang und Freiheiten genießen dürfen und beispielsweise auch keine Sitz-/Platz- oder sonstige Dressur-Befehle erlernen müssen...

Gruß, Iris.
 
  • #39
Huhu :)

Ohne auf die Vorschreiber/innen einzugehen, mal meine Meinung zum Thema "Wie gehe ich mit der Angst um, dass beim Freigang was passieren kann?"

Je älter ich selbst werde, umso mehr Sorgen mache ich mir.

Als ich noch Jugendliche war, hab ich mir gar keine Gedanken darum gemacht, dass unser Perserkater (der rasseuntypisch ein begnadeter Karnickel-Killer war), irgendwo verletzt werden könnte.

Als ich Mitte 20 war, ist zum ersten Mal eine Nachbarskatze in unserer Stadtwohnung (mit Freigang für unsere beiden Kater im großen bepflanzten Innenhof des Blocks) vom Dach gefallen. Ich hab das Tier gefunden, sofort in die Tierklinik gebracht und mit unseren Katern, die "beste Freunde" waren, getrauert.

Als ich 30 war, hab ich in unserer großen Wohnung am Neandertal zwei Kitten mit meinem jetzigen Mann adoptiert. Und mir - weil die Umgebung so passend war, direkt hinten zum Neandertal runter von unserem Garten - keine Sorgen gemacht.
Newbie war dann 3 Wochen weg - aber nur weil sie bei weiter entfernten Nachbarn "mitgegrillt" hatte, das verfressene Tier und ihr Halsband verschlunzt hatte.
Mit Zetteln an den Laternen war sie dann wieder zurück *lach*.

Als ich 35 war, ist der leider verwitwete Kater "ausgezogen", nachdem Newbie an Krebs gestorben war. Ich hab mir immer Sorgen um ihn gemacht und er hat in vielen Katerkämpfen einige Blessuren nach Hause gebracht und mehrmals die Tierklinik von innen gesehen.
Aber ich wußte, das ist SEIN Leben, so wie er es will.
Also hab ich das respektiert.
So ist er alt geworden und als er Sterben wollte wieder ins Haus gekommen auf meine Couch.

Jetzt bin ich 43 Jahre alt und Anton ist unser neuer Hausgenosse.
Ich mache mir jeden Tag, bei jedem Rauslassen Sorgen und rufe ihn immer wieder, obwohl ich weiß, er rennt nicht weit weg und auch nur in die Gärten.
Aber er ist ein Dussel und ich bin jetzt älter und habe schon ein paar doofe Sachen gesehen.
Und er macht Kopfsprünge vom Dach, springt über Zäune über die er nicht zurück kommt und muss öfter mal gerettet werden...

Aber er wird's lernen und ich bin auch stolz auf ihn, wenn er aufs Wort angerannt kommt und fröhlich über die Wiese springt.

Angst hat man, aber es ist besser ein bisschen mehr Angst zu haben als zu viel Sorglosigkeit. :)

Wenn ich ganz alt bin, will ich vielleicht lieber eine Wohnungskatze ;)

Grüßlis
Nizzre
 
  • #40
dann sollte ich wohl mal darüber nachdenken, meine drei "knastkater" endlich ins TH zu bringen, da ich ihnen mitten in WI garantiert keinen freigang gewähren kann.

was nutzt es, dass sie gar nicht raus wollen?
bei mir haben sie lediglich einen gesicherten balkonknast, von dem ich immer dachte, er reicht ihnen völlig aus.
was nutzt es, dass sie ein traumhaftes verhältnis zueinander haben, wenn sie doch bei mir lebenslänglich im knast sitzen müssen?
zu dumm, dass wir auch so gar keine probleme mit unsauberkeit oder ähnlichem haben, was aus der einkerkerung resultieren könnte...

mag jemand drei "todunglückliche" wohnungskater zu freigängern machen?
 
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