Freigang: Pro und Contra

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lucia05

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30. Oktober 2009
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Düsseldorf
Meine 2 katzen sind 4 Monate alt. Sie sollten eigentlich Wohnungskatzen werden.

Nun habe ich jedoch ein schlechtes Gewissen, dass ich ihnen die Freiheit nehme und sie nicht draußen rumstreunern können.

Allerdings lauern da draußen auch so viele Gefahren (Menschen, Autos,..),
so dass ich wirklich Angst um sie habe. Sie sind sowas von neugierig und zutraulich, dass sie warscheinlich die Gefahren gar nicht abschätzen können und die Neugier bei ihnen siegen wird.

Dazu kommt noch das Problem mit der Unterbringung, wenn man mal nicht zuhause ist. Wie macht ihr das, wenn ihr in den Urlaub fahrt? Meine Wohnungskatzen kann ich leicht unterbringen, das macht denen gar nichts.
Aber Freiläufer fordern halt ihren Freigang ein. Oder könnte man sie dann durchaus für 2-14 Tage mal ohne Freigang halten?

Zum Glück habe ich noch ein wenig Zeit bis zur Kastra :rolleyes:
 
A

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Hallo ,

ich glaube in der Angst, dass unseren Miezen was passiert, in der Angst leben wir alle, wenn wir Freigang gewähren.
Aber ich finde es gibt nix schöneres, wie ein zufriedenes Katzengesicht nach dem Freigang :D
Da sind mitgebrachte Mäuse, kratzer von anderen Katzen oder was auch immer völlig egal.
Für die Urlaubsversorgung ... hast Du nette Nachbarn, die das machen könnten ?
Wenn die beiden Freigang haben, muß halt dann jemand da sein, der sie raus und rein lässt und ihnen zuverlässig das Futter gibt.
Wohnungskatzen in Urlaubsbetreuung zu geben ist nämlich auch ein Stress für die Tiere.
Sie müssen sich erst mal in die Fremde Umgebung eingewöhnen, kaum haben sie das vielleicht getan, müssen sie dort wieder raus....
Ich finde auch das nicht angenehm.
Ich weiss aber auch von Freigänger - Katzen, die halt über den Urlaub bei der Urlaubsbetreuung drin bleiben. Denn man kann eine Katze nicht in eine neue Umgebung bringen und ihr dann Freigang geben.
Die wäre schneller weg wie sonst was....
Ein Nachbar von mir hat die Katze seiner Freundin für ne Woche gehabt und hat die dann immer in der Transportkiste mit vor das Haus genommen und sie dort dann frische Luft schnuppern lassen.....
War ja eigentlich richtig goldig....., aber ich weiss nicht, ob ich das meinem Kater antäte. Wir haben zum Glück nette Nachbarn. Ob Freigang oder Wohnung wäre bei mir egal, die Versorgung findet im eigenen Revier statt.
Wir wollen jetzt zu Weihnachten auch weg fahren. Allerdings hab ich dem Tiger dann Hausarrest verordnet, weil er die Urlaubsbetreuung noch nicht so gut kennt. Wenn wir draussen stehen und rufen, dann kommt er sofort und kommt auch mit rein.... , denn dann gibts immer was leckeres :grin:
aber ob das auch beim Nachbarn klappen würde ?
Keine Ahnung. Nachdem das Wetter ja jetzt grad so saukalt ist, möchte ich nicht, dass er sich Nachts irgendwo rum treibt wo es kalt ist.
Aber ich denke zwei Tage wird er drinnen mal verkraften .
LG
Martina
 
Wie sieht es denn mit einer Katzenklappe aus? Dann muss niemand Fremdes versuchen, die Katzen reinzuholen, sondern sie können kommen und gehen wann sie das wollen. Dann reicht es auch, wenn täglich jemand zum füttern vorbei kommt. Meine beiden könnte ich nicht einsperren... Die würden sich bekriegen und das ganze Haus auseinander nehmen! Abgesehen davon wäre zumindest der Kater in sekundenschnelle draußen, wenn die Betreuungsperson das Haus betritt :D
 
Das ist wirklich eine ganz schwierige Entscheidung.
Meine erste Katze ist 17 Jahre geworden, davon war sie ungefähr 10 Jahre Freigängerin.
Um sie machte ich mir garnicht so viele Sorgen, denn sie war eine eher scheue und vorsichtige Katze. Von Fremden ließ sie sich nie anfassen und vor allem lauten hat sie schneller die Flucht ergriffen, als man gucken konnte.
Ganz anderse mein Kater Alfi. Er findet besonders Fremde Spitze, lässt sich problemlos auf den Arm nehmen und kennt einfach keine Angst!
Er lässt sich sogar mit dem Staumsauger absaugen.
Er hatte gerade 6 Wochen Freigang, da wurde er angefahren und war schwer verletzt.
Seither gibt es nur noch gesicherten Freigang im eigenen Garten, den wir extra abwechslungsreich gestaltet haben und es sind noch 2 weitere Katzen bei uns eingezogen.
Ich bin sooo glücklich, diese Möglichkeit zu haben. Meine Kazties sind zufrieden, wenngleich gerade Alfi, gerne mehr hätte.
Nach dem Unfall bin ich eher gegen ungesicherten Freigang.
Dieser Anblick war so schrecklich, der 2. Kater, der an dem Unfall beteiligt war, war wirklich übel zugerichtet, so dass ich auf genauere Beschreibung verzichte.
Alfi wäre wahrscheionlich ganz fürchterlich und jämmerlich, irgendwo im Graben verändet!
NEIN, das Risiko ist mir zu hoch und ich hätte KEINE ruhige Minute mehr!!
Das ist meine persönliche Meinung, jeder Katzenhalter muss diese Entscheidung selber für sich und seine Lieblinge treffen...
LG
 
Wie macht ihr das, wenn ihr in den Urlaub fahrt? Meine Wohnungskatzen kann ich leicht unterbringen, das macht denen gar nichts.
Aber Freiläufer fordern halt ihren Freigang ein. Oder könnte man sie dann durchaus für 2-14 Tage mal ohne Freigang halten?

Wenn Du in Urlaub gehst, such Dir am besten jemand der bei Dir zu Hause Cat-Sitting macht. Freigänger während des Urlaubs zu Wohnungskatzen zu machen, halte ich für keine gute Idee.

Für Katzen ist es immer noch am besten wenn sie in der gewohnten Umgebung bleiben.

Meine sind alle Freigänger - ich wohne aber auch so, dass ich kein schlechtes Gewissen deswegen haben muss.
 
Ich würde die Katzen auch immer in ihrem Reviel lassen!

Zur Wohngegend und Freigang, wir leben SEHR ländlich in einem kleinen Wohngebiet, welches von Feldern umgeben ist.
Als wir noch in der Stadt wohnten, wäre Freigang für mich sowieso nicht in Frage gekommen!
Lg
 
Blöd alles. Also, Katzenklappe würde nicht funktionieren, da sie über den Balkon raus könnten.

Und das jemand vorbei kommt ist auch schwierig, wohnen ziemlich abgelegen, Familie und Freunde könnte man so einen langen Weg täglich nicht zumuten.
Naja und Nachbarn ist so ne Sache...

Hier ist es zwar eher ruhig vom Autoverkehr (30iger Zone), aber leider gibts doch immer wieder Idioten, die meinen rasen zu müssen. Dazu kommt noch, dass ich denke, dass die beiden Autos als was Interessantes ansehen und diese ersteinmal erkunden wollen. Auch vor fremden Menschen haben sie keine Scheu und vor allen Dingen die kleine läuft zu jedem hin, lässt sich streicheln und auch hoch nehmen.

Oh man das ist echt nicht einfach, würde mir solche Vorwürfe machen, wenn etwas passiert. Auf der anderen Seite möchte ich aber auch, dass meine Katzen glücklich sind und meine Sorgen sind vllt übertrieben und egoistisch.
Auch mein Freund meint, dass Katzen raus müssen und ist gegen eine Wohnungshaltung. Allerdings denke ich , dass er da eine zu kurzfristige Sichtweise hat und nicht an Konsequenzen denkt.

Möchte nicht nerven, aber egal wie intensiv ist das Thema auch überdenke, ich komme zu keiner Lösung mit der ich zufrieden bin. :sad:
 
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Wie wärs mit einem gesicherten Balkon?
Lg
 
ich hab mich auch dazu entschlossen, meine rauszulassen. Ich hatte einfach das Gefühl sie ist in der Wohnung nicht ausgelastet.
Und ich muss sagen, es war die beste entscheidung!!! Sie ist sooo zufrieden mit der Welt, ist ruhiger und ausgeglichener.
In der Wohnung ist sie anhänglich, verschmust, wenn sie draussen ist hab ich festgestellt, ist sie sehr scheu und vorsichtig. Da lässt sie sich auch nicht gleich von mir anfassen.
Urlaunbsbetreung ist bei uns nicht schwer, da meine Schwiegereltern im Haus wohnen
 
  • #10
Für mich gehören Katzen raus... In der Wohnung, das ist keine artgerechte Haltung für eine Katze. Das ist meine Meinung. Auch wenn es mit Sicherheit gefährlicher ist, meine Katzen sind glücklich. Das sehe ich am meisten bei Balu, der ein Jahr lang nur in der Wohnung gehalten wurde. Er ist ein richtiger Freigänger geworden bei uns. Natürlich bleibt immer die Sorge, das etwas passiert. Aber nachdem ich am Anfang immer gleich in Panik verfallen bin, sobald einer mal länger weg war, muss ich sagen, dass ich mich inzwischen daran gewöhnt habe. Ich finde es egoistisch, die Katzen aus Angst im Haus einzusperren. Ich würde die Katzen immer rauslassen, ich könnte gar nicht anders :D

Mit Balu habe ich am Anfang ein Auto-Abschreckprogramm gemacht, da er ja auch keine Autos kannte bis dahin. Ich habe mich ins Auto gesetzt und habe gewartet, bis er angelaufen kam. Dann habe ich gestartet, da hat er sich schon erschreckt, wieder warten bis er kommt und hupen. Schwupps, ist er abgezischt nach hinten in den Garten. Das habe ich noch ein paar Mal gemacht und seitdem meidet er Autos und die Straße. Ich habe ihn noch kein einziges Mal dort gesehen! Das geht natürlich nur, wenn man sicherstellen kann, das die Katze nicht in Panik auf die Straße rennt :eek:
 
  • #11
Hi Lucia,
ich habe gerade mit einer Freundin tlelefoniert.
Ich Kater wurde am So. angefahren, übrigens auch in einer Verkehrsberuhigtne Zone, und ist schwer verletzt! Zu allem Überflüß fand sie ihn erst gestern, völlig unterkühlt, da er nicht nach Hause laufen konnte!
Beide Hüften gebrochen und Schwanzabriß!!
Nun warten Sie, ob er noch Kot und Urin selbständig absetzen kann, wenn nicht, muss man den armen Kerl erlösen.
Ja, auch er war zufrieden, bis Sonntag, kaum zu glauben, wenn man ihn sich jetzt anschaut.
Übrigens ist er gerade 2 1/2.

Ich bin sooooo traurig...
 
  • #12
Für mich ist das eine schwierige Sache. Wir haben schon lange Freigänger aber auch immer wieder spielen sich Dramen ab: Cindy wurde angefahren,
Krümel wurde tot gefahren - alles in einer 30-iger Zone.
Wir sind umgezogen, wohnen jetzt in einer Sackgsasse mit Spielstrasse, total ruhig: Püppi war 10 Tage vermisst in einem alten Buncker eingesperrt, Charly spurlos verschwunden - man fand seine Pfötchen ein paar Gärten weiter,
Paul wurde vermutlich geklaut! Naja und dann immer wieder Tierarztbesuche wegen Kampfspuren, Grashalmen....Unsere Tiere sind glücklich, das merkt man
und deshalb habe ich sie zu uns geholt: sie sollen ein glückliches Leben haben!
 
  • #13
Hi Lucia,
ich habe gerade mit einer Freundin tlelefoniert.
Ich Kater wurde am So. angefahren, übrigens auch in einer Verkehrsberuhigtne Zone, und ist schwer verletzt! Zu allem Überflüß fand sie ihn erst gestern, völlig unterkühlt, da er nicht nach Hause laufen konnte!
Beide Hüften gebrochen und Schwanzabriß!!
Nun warten Sie, ob er noch Kot und Urin selbständig absetzen kann, wenn nicht, muss man den armen Kerl erlösen.
Ja, auch er war zufrieden, bis Sonntag, kaum zu glauben, wenn man ihn sich jetzt anschaut.
Übrigens ist er gerade 2 1/2.

Ich bin sooooo traurig...


Muß man ihn erlösen nur wegen Kot und Urin? Die Nerven können sich regenerieren, brauchen aber Zeit. Es gibt eine homepage die sich fast nur mit solchen Themen beschäftigt: Luna cat! Schau da mal rein!
 
  • #14
Ich weiß auch, dass so etwas traurig ist... Mir hat man auch eine Katze überfahren. Aber was ist denn nun besser? Ein schönes zufriedenes Leben, das nur 2 1/2 Jahre gedauert hat, oder ein (für mich persönlich) nicht artgerechtes Leben in einer Wohnung, das dafür aber 18 Jahre dauern kann? Ich möchte das nicht entscheiden. Lasst die Katzen entscheiden, die meisten wählen wohl Freigang!
 
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  • #15
Für mich ist das eine schwierige Sache. Wir haben schon lange Freigänger aber auch immer wieder spielen sich Dramen ab: Cindy wurde angefahren,
Krümel wurde tot gefahren - alles in einer 30-iger Zone.
Wir sind umgezogen, wohnen jetzt in einer Sackgsasse mit Spielstrasse, total ruhig: Püppi war 10 Tage vermisst in einem alten Buncker eingesperrt, Charly spurlos verschwunden - man fand seine Pfötchen ein paar Gärten weiter,
Paul wurde vermutlich geklaut! Naja und dann immer wieder Tierarztbesuche wegen Kampfspuren, Grashalmen....Unsere Tiere sind glücklich, das merkt man
und deshalb habe ich sie zu uns geholt: sie sollen ein glückliches Leben haben!

Wie man fand seine Pfötchen :eek:
 
  • #16
Klar, sie können ja die Gefahren nicht einschätzen!
Keine Katze meiner Freundin starb bisher an altersschwäche! Der Älteste wurde gerade mal 8.
Und nein, ich glaube kaum, dass 2 Jahre Freigang seine Qualen, die er jetzt erleiden muss, rechtfertigen! Nicht auszumalen, wenn niemand ihn gefunden hätte.
Katzen, die keinen Freigang kennen, vermissen ihn auch nicht und um Langeweile vorzubeugen muss sich der Mensch halt etwas mehr ins Zeug legen.
Ich denke, dass es sehr viele glückliche Stubentieger gibt.
Sicher muss man dabei Einiges beachten!
Viele Klettermöglichkeiten und unbedingt mindestens Ein Artgenosse machen auch dass Leben in einer Wohnung angenehm und lebenswert!
Wenn ein Balkon zur Verfügung steht, kann man diesen Sichern und weitere Abwechslung ist garantiert.
Lg
 
  • #17
Er war sehr alt und krank und ihn muß wohl ein Marder erwischt haben.
Er war spurlos verschwunden und ich habe natürlich überall Zettel verteilt und Anzeigen aufgegeben. Mich rief eine Nachbarin an: Ihr Mann hatte beim Tulpenzwiebel setzen im Garten 3 weiße Katzenpfoten gefunden.....
 
  • #18
@ Momochito
Tja, diese Entscheidung muss ich glücklicherweise nicht treffen!
Nun ist es allerdings so, dass alleine die OP schon gut 1000,- kosten, und wenn der Arme dann nur noch unwillkürlich untersich macht, dürft es ziemlich schwierig sein, in im Haus zu halten.

Die Geschicht über deinen Kater ist wirklich schrecklich!
Mir läuft ein Schauer über den Rücken.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Er war sehr alt und krank und ihn muß wohl ein Marder erwischt haben.
Er war spurlos verschwunden und ich habe natürlich überall Zettel verteilt und Anzeigen aufgegeben. Mich rief eine Nachbarin an: Ihr Mann hatte beim Tulpenzwiebel setzen im Garten 3 weiße Katzenpfoten gefunden.....

Marder fressen Katzen?? :eek: Die sind doch fast gleich gross. Ach herrje, dass ist heftig
 
  • #20
Klar, sie können ja die Gefahren nicht einschätzen!
Keine Katze meiner Freundin starb bisher an altersschwäche! Der Älteste wurde gerade mal 8.
Und nein, ich glaube kaum, dass 2 Jahre Freigang seine Qualen, die er jetzt erleiden muss, rechtfertigen! Nicht auszumalen, wenn niemand ihn gefunden hätte.
Katzen, die keinen Freigang kennen, vermissen ihn auch nicht und um Langeweile vorzubeugen muss sich der Mensch halt etwas mehr ins Zeug legen.
Ich denke, dass es sehr viele glückliche Stubentieger gibt.
Sicher muss man dabei Einiges beachten!
Viele Klettermöglichkeiten und unbedingt mindestens Ein Artgenosse machen auch dass Leben in einer Wohnung angenehm und lebenswert!
Wenn ein Balkon zur Verfügung steht, kann man diesen Sichern und weitere Abwechslung ist garantiert.
Lg

Meine kannte bisher auch keinen Freigang, aber ich seh wie sie aufblüht seit sie raus darf. Keine Wohnung, kein Balkon, kein Spielkamerad kann die Eindrücke ersetzten, die die Katze draussen hat. Alleine schon dass Mäusejagen....meine übt noch :rolleyes:
 

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