Angst und Fragen wegen einer zukünftigen Freigängerin

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Kassia2901

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18. Juni 2009
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Ich hoffe, ihr könnt mir ein wenig helfen.
Vor 7 Wochen habe ich mir ja einen kleinen Fellpopo aus dem Tierheim geholt.
Als Einzeltier, da sie laut TH nicht mit anderen Katzen in der Wohnung klar kommt (im TH hat sie allerdings mit 5 oder 6 anderen Katzen in einem Zimmer gelebt…), draußen allerdings schon.
So, das heißt dann ja also für mich, dass ich sie raus lassen muss.
Kastriert wurde sie jetzt schon und nächste Woche werde ich sie im TH auch noch impfen lassen (ist dann die erst Impfung). Wegen Schichtarbeit hat es leider nicht eher geklappt.
Wenn ich es richtig verstanden habe, muss diese Impfung auch noch wiederholt werden, bevor ich sie rauslassen darf.

Jetzt zu meinem Problem:
Ich habe MEGA Angst, sie raus zu lassen. Ich wohne zwar in einer etwas ruhigeren Gegend mit etlichen Katzen in der Nachbarschaft allerdings fahren auch bei mir Autos vorbei. Nicht viele und auch langsam aber im Ernstfall ist es doch gefährlich.
Hinter dem Haus gibt es einen kleinen Garten, in der ganzen Nachbarschaft gibt es haufenweise Gärten.

Unser Garten hat zwar einen Holzzaun, aber das dürfte bei der Sprungkraft meiner Maus nun wirklich kein Problem darstellen.
Dahinter kommt dann eine Wiese und dann eine Lärmschutzwand, da da dann eine Hauptstrasse kommt. Zwar ist nur 50 erlaubt, aber die fährt kaum einer… :grr:

Und nach dieser Straße kommen jede Menge Wiesen und Felder, von einer Schnellstrasse ganz zu schweigen.

Ein Kater aus unserer Nachbarschaft, der nicht kastriert ist, rennt da dauernd rum. Er begleitet einen auch, wenn man des Nächtens mal unterwegs ist.

Jetzt habe ich riesige Angst, dass meine Maus auch so weit laufen wird. Ringsrum sind auch noch weitere Strassen, auf denen auch 50 gefahren werden darf.

Nach langem Text nun meine Frage: Wird sie auch so weit unterwegs sein oder haben Katzendamen ein kleineres Revier (die zwei Damen von nebenan, schon älter, bleiben immer im Umkreis von zwei bis drei Häusern)?

Wirklich Leute, mir ist ziemlich schlecht, wenn ich daran denke, sie raus zu lassen. Ich sehe es schon vor mir:
Ich gehe mit ihr raus und dann sehe ich nur noch eine Staubwolke von ihr. :sad:

Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass sie außergewöhnlich Menschenanhänglich ist.
Ich bin ihre Nummer 1. Sobald ich mich zum schlafen auf Sofa gelegt habe, ist sie da und liegt ganz nah bei mir. Wenn ich mal für Laydis muss puschert sie auch.
Alles was ich esse, MUSS es lecker sein (selbst Cola Zero…).
Mein Lebensgefährte ist halt einfach da. Mehr nicht. Sie lässt sich zwar gerne von ihm streicheln aber nicht so ausdauernd.
Und wenn ich dann endlich von der Arbeit heimkomme, wird gequaumst, was die Stimmbänder hergeben. Laut meinem Lebensgefährten gibt sie diese Töne nur von sich, wenn ich wieder komme.
Und das lustigste ist: Selbst wenn sie im Wohnzimmer im Tiefschlaf liegt, sobald ich den Raum verlasse und in die Küche gehe, dauert es keine Minute und schon ist sie auch da. Die Augen noch zu, es wird gemeckert, geschaut, was wir machen und dann mit einem rumms wieder auf dem Boden zum weiterschlafen gelegt. :pink-heart:

Das ist jetzt etwas ausgeufert aber ich habe wirklich Panik, dass sie abhaut, überfahren wird oder sie einfach einer mopst (ist nur gechipt und nicht tätowiert).
Zwar weiß ich, dass das Leben einer Freigängerkatze schöner ist, zumal sie dann auch endlich wieder andere Katzen sehen würde aber die Angst ist allgegenwärtig.
Sollte ich es mal mit Baldrian versuchen (für mich natürlich!) *g*?
 
A

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:yeah:Hallo, ich habe jetzt erst auch einen Freigänger, ich hatte auch erst bedenken, jetzt kann ich schon ruhiger schlafen.
Ich würde aber bei Dir noch warten, wenn alles so weit durch geimpft ist und sie schon über 6-8 Wochen bei Euch ist. Dann würde ich so ein Halsband holen, was von alleine aufgeht wenn sie hängen bleibt und einen Adressenanhänger mit Adresse dran machen, keines mit Glöckchen! Habe ich auch gemacht, wenn doch mal was passieren sollte. Dann würde ich sie erst einmal nur in der Dämmerung raus lassen, am besten trainierst Du hier das kommen noch an, mit Pfeifen oder Dose mit Leckerlie rasseln, damit Du sie am Anfang immer zu einer bestimmten Zeit wieder reinbekommt. Das klappt bei meiner ganz gut, außer er ist mit seinem Kumpel unterwegs, dann hört er mal nicht, dann bleibt er die ganze Nacht draußen, er kann aber in unseren Garten in unseren Schuppen wo ein Schlafplatz, KaKlo und was zu trinken drin steht. Zu fressen bekommt er nur im Haus, damit er nicht einfach draußen sich Futter holt und wider abhaut!;)

Gruß Mopsi
 
Zuletzt bearbeitet:
Willkommen im Club

Ja, auch Du wirst dann wohl zu dem Club derer gehören (wie fast alle Freigänger-Dosis), die um ihre Katzen bangen, so lange sie nicht wieder gesund und heil zu Hause angekommen sind.

Es kann Dir niemand vorhersagen, wohin oder wie weit Deine Katze laufen wird. Es heißt, dass Katzen ein kleineres Revier haben als Kater, aber das ist ziemlich relativ. Eine Nachbarkatze ist in jüngeren Jahren nachts über die vielbefahrene Bundesstraße und durch ein Wohngebiet mit weniger befahrenen Straßen, um dann im Wald jagen zu gehen. Gestorben ist sie an Altersschwäche. Unser Kater war erst ein paar Monate bei uns, als er engere Bekanntschaft mit einem Auto gemacht hat (meinte zumindest die Tierärztin) - 4 Übernachtungen mit Vollpension bei der Tierärztin, dann war er glücklicherweise wieder auf dem Damm. Du musst auch damit rechnen, dass Deine Katze mit anderen Katzen aneinander gerät, was ebenfalls Verletzungen bedeuten kann. Aber es ist halt so, das Leben ist gefährlich. Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass Katzen - wenn man sie denn fragen könnte - für Freigang plädieren würden. Also bleibt uns nichts übrig, als Nerven zu bewahren, Nummer von gutem Tierarzt m Telefon eingespeichert zu haben und ab und an den Katzen zuzuschauen, wenn sie draussen ihr Katzenleben genießen :rolleyes:
 
Hallo Kassia290,

so, wie ich das jetzt lese, ist die Katze bisher ausschließlich in der Wohnung. Versuch doch erst mal rauszufinden, ob sie sich in der Wohnung wohl fühlt, oder dreht sie durch und will unbedingt nach draußen? Hast Du ausreichend Rückzugsmöglichkeiten, Abwechslung usw.? Wenn Du nach einer Zeit bemerkst, dass sie in der Wohnung zufrieden und ausgeglichen ist, dann musst Du die Katze auch nicht rauslassen und Du hast einige Sorgen weniger, das kann ich Dir versichern.

Deine Angst kann ich absolut nachvollziehen und ist bei jeder Freigänger Katze begründet, sie können weglaufen, überfahren, geklaut oder vergiftet werden, es muß aber nicht sein. Ich habe eine einzige Freigänger Katze gehabt und auch sehr ländlich gewohnt, trotz allem habe ich kilometerweit unseren Kater an den verschiedensten Stellen entdeckt, wie es bei Deiner Katze werden würde, kann ich nicht voraussagen. Unser damaliger zweiter Kater hatte überhaupt keine Lust, draußen herumzulaufen, er hat nur bei uns vorne an der Eingangstür der Terrasse gelegen und war keine einzige Nacht unterwegs.

Schlafen konnte ich nicht eine einzige Nacht beruhigt, ich habe mir wirklich immer Sorgen gemacht, dass ihm etwas zustoßen kann. Die ganzen Sorgen über 16 Jahre hinweg und vieles anderes mehr haben mich dazu bewogen, mich nur noch für reine Wohnungskatzen zu entschließen.

Was Du evtl. noch beachten solltest, wenn es ein Freigänger wird, dass die Katze entweder eine Katzenklappe bekommt und so in die Wohnung kann, wann sie möchte oder einen geschützten und warmen Unterschlupf mit einem Schlafplatz hat. Das ist ganz wichtig und im im Winter wird es kalt, das ist ganz wichtig. Ab und zu kommen sie auch mit Mäusen o.a. nach Hause, damit kannst Du Dich auch schon mal anfreunden. Du solltest dann aber auch nicht schimpfen.

Reine Wohnungskatzen können genau so glücklich sein, wie Freigänger. Wenn Du Dir Gedanken um Kontakt mit anderen Katzen machst, wäre eine Zweitkatze wirklich gut. Ich habe bisher immer zwei Katzen und bisher kann keine über Langeweile klagen.

Mach Dich also erst mal nicht verrückt, probier erst mal aus, ob Deine Katze sich vielleicht in der Wohnung wohl fühlt, dann verbrauchst Du auch weniger Baldrian für Dich (war übrigens gut, Dein letzter Satz).
 
Erstmal danke für die Antworten.
Ich glaube allerdings nicht, dass ich in der Lage sein werde, ihr ein Halsband anzuziehen.
Danach dürfte ich aussehen, als hätte ich mit einem Rudel hungriger Löwen gespielt…
Klar würde ich sie gerne „markieren“ aber irgendwie sind mir die Dinger auch suspekt (Gefahr und so). Aber ich sehe in jedem und alles eine Gefahr…

Und das mit der Katzenklappe wird auch nichts werden. Mein Vermieter hat erst vor ein paar Wochen eine Sicherheitstür einbauen lassen. Wenn die jetzt kaputt mache…
Nee, lieber nicht *fg*.
Mein Schwiegervater in Spe wird uns allerdings eine Katzentreppe bauen. Die endet dann am Küchenfenster. Mein Lebensgefährte hält sich eh fast nur in der Küche auf (PC, also Arbeitsgerät, steht da). Er würde es also mitbekommen, wenn sie rein wollen würde.

Eine zweit Katze geht wohl nicht. Dafür ist die Wohnung wirklich zu klein. Das Schlafzimmer fällt nämlich ganz aus. Da mein Lebensgefährte eine Allergie hat, die zum Glück bisher nicht aufgeflammt ist, wollen wir diesen Raum weitestgehend Katzenhaare frei halten. Daher schlafe ich auch im Wohnzimmer (auf dieser „gut riechenden“ Couch…).
Zumal es im TH ja auch hieß, sie mag keine weiteren Katzen in der Wohnung…

Ich bin mir auch nicht wirklich sicher, aber ich glaube, dass sie raus will.
Momentan lüften wir im Wohnzimmer wieder öfter. Haben ein neues Sofa und das „riecht“…
Und da wir ein Erkerfenster haben (das nach außen aufgeikppt wird), müssen wir die Tür zumachen. Heute morgen hat mein Schatz nicht aufgepasst und schwups saß sie auf dem Fensterbrett. Sie hat dann auf die lauten Rufe mit Flucht ins Wohnzimmer reagiert.

Vielleicht mag sie es ja auch draußen nicht. Es gibt nämlich mindestens drei Katzen/Kater in unmittelbarer Nachbarschaft, die enorm auf Krawall aus sind. Und allein der Kater ist ein Monster *outch*...

Mal schauen, was so kommt. Ich lasse sie erst mal impfen, und wenn sie dann wieder Anstalten macht, dann muss es halt so sein. Ich kann da nur hoffen (es wird wirklich die Hölle für mich werden. Da bin ich leider sehr eigen drin und leide richtig), dass alles gut geht.
 
Also meine Katzen müssen nachts immer rein. Trotzdem kommen sie nicht immer so, wie ich mir das vorstelle.

In fünf Jahren habe ich nur eine Katze an einer Krankheit verloren.

1 durch Hund totgebissen
1 durch S-Bahn überrollt (1km weit weg)
3 durch Autos, davon zwei nachts.

vier davon waren unter zwei jahren......

schlimme Quote...
 
Willkommen im Club;)

Ich würde erstmal abwarten, ob deine Süße den Drang nach draußen hat. Bevor das nicht der Fall ist würde ich sie nicht rauslassen..

Sollte es doch so sein, brauchst du einfach gute Nerven:oops:
 
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Oh ja, ich kann dich nur zu gut verstehen. Erst heute nacht bin ich 3 mal aufgestanden und hab mit dem Glöckchen geklingelt, dass er endlich heimkommt. Um 5Uhr kam er dann total ausgehungert...
Moritz ist jetzt bald ein Jahr und darf seit er 7 monate alt ist raus. Am Anfang war er total wild und ist auch einfach über die Strasse gerannt, dass ich fast vor Angst kolabiert wäre. Aber jetzt hat auch er Schiss vor Autos und versteckt sich, sobald eins kommt.
wichtig ist, dass du jetzt schon in der Wohnung anfängst, sie an ein Schlüsselklappern oder Glöckchen zu gewöhnen. Dann kommt sie ganz sicher wieder heim , wenn sie mal draußen rumlungert. Mach dir nicht zu viele Sorgen, Katzen sind vorsichtiger als wir denken :smile:
 
Katzentreppe

Meine zwei Fellknäule dürfen auch bald raus. :)
Allerdings wohnen wir im ersten Stock und haben leider keine Möglichkeit für ne Katzenlappe, aber einen Balkon, der perfekt für eine Katzentreppe geeignet ist. :) Hat jemand von euch Erfahrungen mit so einer Treppe oder vielleicht soagr ein paar Bau-vorschläge oder-Anleitungen?

Liebe Grüße von Vero (und den zwei Katzendamen Gismo und Lilli) :)
 

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