Streunen kastrierte Katzen???

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Jetzt möchte ich mal eine These posten und Euere Meinungen oder Erfahrungen dazu erfahren. Es geht um unsere beiden Mädels Sheila und Aimy, beide kastriert und älter als zwei Jahre.

Aimy ist nun bereits zum 4. Mal einige Tage weggeblieben, immer in der Zeit, in der Katzen normal rollig werden, also im Januar/Februar und August/September. Sheila ist zum ersten Mal einige Tage draußen geblieben.

Jedesmal kamen die Katzen gesund und unverletzt wieder nach Hause, plötzlich standen sie wieder da, so als wenn nichts gewesen wäre. Kann es sein, dass die Katzen obwohl sie kastriert sind, einen ganz tiefen inneren Zwang spüren und dieser Zeit zu streunen beginnen und zum Kater zu wollen?

Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht oder auch diesen zeitlichen Zusammenhang beobachtet?

Unsere beiden Kater haben das noch nie gemacht. Sammy ist mal über Nacht draußen geblieben, aber das war in einer lauen Sommernacht und am nächten Tag stand er hungrig vor der Tür.
 
A

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Nein, meine Katzen kommen täglich brav heim. Sie dürfen aber auch nur abends raus, wenn wir von der Arbeit kommen.

Je nach Witterung dauert es aber auch ein bisschen länger. :verschmitzt:
 
Meine beiden Mädels sind nie länger unterwegs als 1-2 Stunden.
Der Streuner war Findus. Er streunerte ganzjährig.
 
hm, interessante frage.

also unsere aktuellen mädels streunern nicht. molle fühlt sich dazu wohl zu alt und lotte ist es zumindest im moment eindeutig zu kalt draussen.

meine sternenkatze kitty war allerdings zu bestimmten jahreszeiten oft tage- bzw. wochenlang verschwunden. sie hat zweimal geworfen, bevor sie sterilisiert wurde (ich bitte um nachsicht, da das über 30 jahre her ist...).
so mit etwa 8 jahren wurde sie dann quasi kastriert, da ihr aufgrund einer vereiterung die gebärmutter entfernt wurde. ihre langen ausflüge hat sie aber beibehalten.
 
Jedesmal kamen die Katzen gesund und unverletzt wieder nach Hause, plötzlich standen sie wieder da, so als wenn nichts gewesen wäre. Kann es sein, dass die Katzen obwohl sie kastriert sind, einen ganz tiefen inneren Zwang spüren und dieser Zeit zu streunen beginnen und zum Kater zu wollen?

Hmmm .... wenn Katzen dies tatsächlich spüren würden, dann wäre jede Kastration ein Verbrechen. (jaaaaaaaaaaa, meine Katzen/Kater waren/sind immer kastriert.)

Ich denke eher, dass das mit dem jeweiligen Charakter zusammenhängt, die einen neigen zum Streunen, die anderen nicht, gleichgültig ob Katze oder Kater.
 
hm, interessante frage.

also unsere aktuellen mädels streunern nicht. molle fühlt sich dazu wohl zu alt und lotte ist es zumindest im moment eindeutig zu kalt draussen.

meine sternenkatze kitty war allerdings zu bestimmten jahreszeiten oft tage- bzw. wochenlang verschwunden. sie hat zweimal geworfen, bevor sie sterilisiert wurde (ich bitte um nachsicht, da das über 30 jahre her ist...).
so mit etwa 8 jahren wurde sie dann quasi kastriert, da ihr aufgrund einer vereiterung die gebärmutter entfernt wurde. ihre langen ausflüge hat sie aber beibehalten.


Hi Stalla,

konntest Du dabei einen zeitlichen Zusammenhang feststellen oder war sie mal da und mal wieder unterwegs?
 
ich überlege schon, uli.

kitty ist 1990 gestorben - ist also schon ein paar jahre her... :rolleyes:

ich frage heute abend mal meine ma. :)
 
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Mein kastriertes Katerchen streunt nicht. Ist meist sogar in Sicht- bzw. Rufweite und wartet immer schon, wenn ich heimkomm (sind unter der Woche relativ geregelte Zeiten von der Arbeit her).
Einzig im Sommer wenn es tagsüber zu heiß war, ums ich zu bewegen, kanns sein, dass er mal erst gegen 9 oder halb 10 reinkommt. Aber auch da kann ich ihn meist sehen vom Fenster aus, er mag halt nur noch nicht reinkommen.
 
Hallo,
wie war es vor der Kastration? Haben sie da auch schonmal gestromert?
Wenn es so war, haben sie einfach ihr Verhalten beibehalten.

Allerdings kommt da auch noch "Fremdgehen" in Frage?!
Habt ihr nette Nachbarn? Katzen haben manchmal einen "Zweitwohnsitz":smile:

LG
 
  • #10
Viele kastrierte Katzen und Kater neigen zum Streunen - es ist Einzefallabhängig, wie lange sie fortbleiben.

Manche machen nur mal die Nacht durch, manche entfernen sich tagelang.


Meine Katzen sind auch alle kastriert - trotzdem merkt man ihnen den Fruchtbarkeitsturnus an. Ihr "Draußendrang" wird dann einfach stärker.
 
  • #11
Hallo,
ich glaube streunern würde ich es nicht nennen.
Meine ehemalige Kätzin ,kastriert, streunerte nicht im Sinne von Kater suchen aber was mir auffiel sie war sehr dominant.
Sie hat stetig ihr Revier vergrössert und das bedeutete sie duldete keine andere Katzen,ganz gleich welches Geschlecht.
Wenn sie lange weg ist,glaube ich, sie wartet auf die anderen Katzen um die dann zu vertreiben.
Also bei meinen Mädel war es bestimmt so;)
Alle Katzen weit und breit hatten mächtig Respekt vor ihr,ganz egal ob Kater oder Kätzin,ob kastriert oder nicht.
 
  • #12
Hallo,
wie war es vor der Kastration? Haben sie da auch schonmal gestromert?
Wenn es so war, haben sie einfach ihr Verhalten beibehalten.

Allerdings kommt da auch noch "Fremdgehen" in Frage?!
Habt ihr nette Nachbarn? Katzen haben manchmal einen "Zweitwohnsitz":smile:

LG


Sie sind erst nach der Kastration raus gekommen. Sie durften mal unter Aufsicht auf die Terasse, aber nicht weiter. Nach der Kastration haben sie sich zu echten Freigängern entwickelt, mit Mäuschen und Ringelnattern nach Hause bringen, und so...

Das mit den Nachbarn habe ich auch schon überlegt. Aber diese ausgiebigen Ausflüge sind immer nur zur Rolligkeitszeit und dann über mehrere Tage, bis hin zu einer ganzen Woche. Zuerst hatten wir Angst ohne Ende, hatten hier ins Forum gepostet, sind laut rufend durch das Dorf gerannt, haben Plakate aufgehangen und alle Nachbarn in helle Aufregung gebracht.

Jetzt heißt es nur, hm, Aimy ist wieder weg, bin mal gespannt wann sie wieder auftaucht. Dann wird eine Runde durchs Dorf gedreht und geschaut ob sie zufällig zu sehen ist, mehr nicht. Klar machen wir uns Gedanken, aber bei weitem nicht mehr so wie bei dem ersten oder zweiten Ausflug.

Und wie schon gesagt, bei den Katern ist das bislang noch nicht einmal vorgekommen.
 
  • #13
Unser Filou ist ein Streuner schlechthin- der trifft sich Abends immer mit dem Nachbarkater und dann ziehen die los durchs Baugebiet. Unsere Lucy bleibt nur bei uns auf dem Grundstück oder alles so um 100m drum rum :D
 
  • #14
So jetzt haben wir eine Erklärung für das Ganze. Meine Frau war mit Filou bei der TÄ, er hat eine böse Ohrenentzündung, armer Kerl. Bei der Gelegenheit hat meine Frau die TÄ gefragt und sie sagt dass das sehr häufig vorkommt.

Bei der Kastration werden zwar die Eierstöcke entfernt, dadurch entfällt die Produktion der Hormone und natürlch auch der Eisprung, aber die Hirnanhangdrüse setzt weiterhin Hormone frei. Und diese Hormone bewirken den Drang sich auf die Socken zu machen, wahrscheinlich noch mit einem Rest Instinkt gemischt.

Aber selbst wenn es eine Erklärung für das plötzliche Verschwinden gibt, Sorgen macht man sich trotzdem.
 
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  • #15
kommt glaube ich immer darauf an wie früh oder wie spät man eine katze oder einen kater kastrieren lässt und ob die katze oder der kater zuvor schon einige fortpflanzungsakte hinter sich hatte.
mein ehemaliger kater war total kater, obwohl er kastriert war: er markierte, er stolzierte und er versuchte sogar unsere katze zu decken als sie damals anfing nach ihm zu rufen kurz bevor wir sie dann auch kastrieren ließen. man wusste gar nicht ob man lachen oder weinen sollte. verzweifelt schlich er um sie herum und nicht wusste wo er anfangen sollte.
mein kater z.b. ist erst sehr spät kastriert worden. na ja ...und er hatte nen psychischen knacks. vielleicht lags auch daran
 
  • #16
Was ist der Unterschied zwischen ausgedehnten Spaziergängen, streunern und auf die Walz gehen?

Zugvogel
 
  • #17
Shiva streunert nie. Sie kommt brav alle paar Stunden heim und bleibt dann oftmals auch daheim. Es kam aber mal vor dass sie erst tief in der Nacht nach Hause kam, aber mehr auch nicht. Ist auch ganz gut so. Auch Marusha streunert ganz und gar nicht, sie bleibt auch immer im direkten Umfeld. Beide sind kastriert.
 
  • #18
Was ist der Unterschied zwischen ausgedehnten Spaziergängen, streunern und auf die Walz gehen?

Zugvogel

Das wird wohl ganz unterschiedlich empfunden. Unsere Katzen kommen jeden Abend nach Hause und verbringen die Nacht im Haus. Es kommt schonmal vor, dass eine Katze über Nacht draußen bleibt, das ist aber ganz selten der Fall. Dann steht die Katze aber am nächsten Morgen jammernd vor der Tür. Ist das mal nicht der Fall, ist es für uns Streunen, erst Recht wenn die Katze dann mehrere Tage weg bleibt.
 
  • #19
Für mich ist der Unterschied zwischen dem Kater-Katzen-Streunern mit dem Motiv der Partnersuche eher motiviert, gar getrieben von den Hormonen, die nicht dann mit ihrem Zwang nachlassen, wenn Mieze eigentlich wieder heimgehen möchte.
Und DAS sind m.E. die Fälle, wo Gesundheit und Leben viel eher bedroht sind, als wenn die Katzen ihr Leben mit Ausgang genießen, Garten und Umgebung ihre Welt erweitert und bereichert . Und wenn Hunger naht, der Wunsch nach Ausruhen und Kuschelichkeit, dann wird der Blick heimwärts gewandt.

Potente Katzen müssen dem Trieb folgen, es gibt keine Gegenwehr, und das macht diese Steunerle eher anfällig für Kämpfe, Suchen nach Sexpartnern und dabei wird eher nicht sonderlich auf Gefahren geachtet.

Darum meine Meinung: Ausgedehnte Spaziergänge von kastrierten Katzen sind nicht ganz so gefährlich wie hormonsteuertes Streunen von unkastrieren.

Ob man beide Arten von Ausflügen begrifflich unterscheiden kann, weiß ich nicht mal.

Zugvogel
 

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