Erfahrungsberichte gesucht - vom Freigang zur Wohnung umgewöhnen

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Pattt

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Bei mir steht demnächst ein Umzug von Haus mit Freigang in Wohnung ohne Freigang an.

Wenn ich mir die Mieten bei uns am Bodensee so ansehe, wird das wohl eher eine kleine Wohnung, nix Garten, mit etwas Glück vielleicht Balkon… (alleinerziehend mit 2 Kindern und 2 Katzen eine Wohnung zu finden wird sowieso ein Erlebnis werden…:mad: ).

Unser Yoda hat bisher noch keinen Freigang gehabt, also kein Problem – aber Goldi ist ja begeisterte Teilzeitfreigängerin und fordert ihren Freigang auch ein. Sollte ich jetzt schon damit beginnen, ihren Freigang (bisher nachmittags bis zum Dunkelwerden) nach und nach zu verringern? Oder warten, bis wir umgezogen sind und dann gibt’s eben von einem Tag zum anderen keinen Freigang mehr?

Hat das von euch schon mal jemand so gemacht? Was wird eurer Erfahrung nach von den Katzis besser akzeptiert? Oder ist das eine blöde Idee und Goldi soll ihren Freigang geniessen solange es eben geht? (ich weiss ja natürlich nicht, wann ich eine Wohnung finde – kann ganz schnell gehen, wird aber eher länger dauern)
 
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Also ich kann nur von mir sprechen. Shila war freigängerin, hat es auch eine weile akzeptiert drin bleiben zu müssen dann wurde sie aber aggressiv.

Es kann sein das sie keine probleme macht, wobei ich warten würde bis ich umzieh. Denn ich meinte mal gelesen zu haben das katzen eine neue Umgebung nicht mit Freigang verbinden, dann könnte es funktionieren.

Aber einen sicheren Rat kann ich dir nicht geben, vielleicht weiß ein anderer Fori mehr;)
 
Hallo,

ich würde jetzt so ganz langsam versuchen, den Freigang Stück für Stück etwas zu verkürzen, aber wegfallen lassen würde ich ihn nicht, sondern dann eine Gesamtumstellung, so dass sie sich nicht zuerst an den fehlenden Freigang und dann an die neue Wohnung gewöhnen muss.


Grüße

Vivie
 
Das kommt wohl immer auf die Katze drauf an.

Paulchen ist bis zu seinem 7./8. Lebensmonat auch Freigänger auf dem Lande gewesen, dann kam ich und holte ihn in die Stadtwohnung, 2. Etage. Aber wenigstens mit Balkon. Ehrlich gesagt hatte ich mir damals darüber überhaupt keine Gedanken gemacht :oops: ... da war ich noch nicht so foreninformiert, sonst hätte ich es wohl nicht gewagt.

Was soll ich sagen ... vielleicht genau dadurch, dass ich mir keine Gedanken gemacht habe, hat das sehr gut geklappt. Allerdings ist Paulchem auch sehr gutmütig und mittlerweile gemütlich geworden ;)

Du schreibst ja, die Wohnungssuche wird nicht einfach, aber wenn möglich solltest Du wenigstens einen Balkon haben, der dann - vernetzt - zum Freiluftsitz werden kann. Paulchen hat damals viel draußen gesessen, tut es heute noch gern, aber gejammert oder randaliert hat er zum Glück nie, *uff*.

Was nun besser wäre - langsames abgewöhnen oder schlagartiger Umzug - keine Ahnung - siehe erster Satz ;)

Grüßle
 
Als sich meine Freundin vor knapp über nem Jahr von ihrem Freund getrennt hat, ist sie mit ihrem Freigängerkater in ne WOhnung im 2. Stock gezogen, wo er auch nicht mehr raus kann (sie hat kurzfristig nichts anderes gefunden).

Er verhält sich zwar ziemlich ruhig, also schreit nicht an der Türe rum, aber er schaut immer aus dem Fenster und ist auch ziemlich unterfordert.
Meine Freundin kann ihm leider aus finanziellen Gründen keinen Kumpel holen und in ne andere Wohnung ist grad auch nicht drin.

Er tut mir total leid, aber ich kann verstehen, dass meine Freundin da momentan nichts machen kann. ich glaube, der kleine ist auch ganz froh, dass er seine Dosi überhaupt noch hat, er hängt ziemlich an ihr.

Aber ich denke, dass du bestimmt ne Wohnung findest, wo du Goldi raus lassen kannst. ich drück dir auf jeden Fall die Daumen.

Liebe Grüße
 
ich schreib mal auf die Schnelle, mein tarif endet gleich. Falls ich was vergesse, ergänze ich es später.
leo war ja auch Freigänger gewesen, von heut auf morgen blieb er drinnen. Er hat ja Aids. Leo kommt damit recht gut zurecht, er muss nur mehr spielen als andere Katzen hier, sonst wird ihm langweilig und er fängt an zu quaken. Ab und an gehe ich mit ihm mal an der Leine raus, damit kommt er sehr gut klar. Aber das mache ich auch nru super selten, er genießt es dann imemr richtig. Aber am Anfang war ich konsequent und habe mir auch keien Sorgen gemacht, denn er musste drinnen bleiben komme was wolle.


und es klappt.


Steffie
 
Hat das von euch schon mal jemand so gemacht? Was wird eurer Erfahrung nach von den Katzis besser akzeptiert?

Ich denke, das hängt individuell vom Charakter und der Anlagung der Katzen ab, eine allgemeingültige Regel gibt es wohl nicht. Die Lösung, sie schrittweise an kürzere Zeiten zu gewöhnen, halte ich für den besten Ansatz. Ob es klappt, keine Ahnung, ganz ehrlich. Seit Hobbes überfahren wurde, habe ich schrittweise die Freigangzeiten von Plum verkürzt, so dass er jetzt schon nachmittags reinkommt. An diese Zeiten hat er sich auch gewöhnt. Allerdings wüsste ich nicht, wie er sich verhalten würde, wenn der Freigang komplett gestrichen wäre.
 
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Mir wurde mal erklärt, dass eine Katze - verunsichert durch Umzug und die damit verbundenen neuen Gerüche, Geräusche und sonstigen Eindrücke - sich eher an neue Lebensumstände gewöhnt, als in der vertrauten Umgebung. Also würde ich nicht schon jetzt beginnen, Goldi einzusperren.

Letztlich bleibt nur, dir heftigst die Daumen zu drücken, dass Goldi friedlich ist. (Mein Moritz kreischt und randaliert ja schon, wenn er sich mal 5 Minuten gedulden muss.)
 
Eine Freundin von mir wohnt in einer Wohnung wo Freigang nicht möglich ist. Sie hat eine Katze von ihrer Mutter bekommen die Zuhause von den anderen zweien richtig gemobbt wurde. Sie war Freigängerin. Bei ihr hat es super geklappt. Die Katze macht auch keine anstalten das sie raus will. Aber ich denke das ist von Katze zu Katze unterschiedlich.
 
  • #10
Stimmt, das kann ich bestätigen. Es gibt Katzen die selbst bei offenstehenden Türen keine Anstalten machen nach draussen zu wollen. Aber es gibt auch Katzen die ihren Freigang mit allen ihren zur Verfügung stehenden Mitteln einfordern und das kann auf Dauer schon sehr belastend werden.

Floyd verbringt zum Beispiel auch den ganzen Tag mit Schlafen in der Wohnung während Salem von morgends bis abends im Garten herumtreibt. Prinzipiell halte ich aber dieses Thema für sehr problematisch. Nach meiner Erfahrung kann man Katzen viel leichter an den Freigang als umgekehrt an eine reine Wohnungshaltung gewöhnen. So lange die Katzen den Freigang gar nicht kennen mag es ja noch gehen. Es mag auch Beispiele geben wo die Umstellung ganz hervorragend geklappt hat. Aber wer kann schon die Psyche einer Katze genau durchschauen.

@Pattt
Vielleicht solltest du erst einmal abwarten. Eine Mietwohnung heisst ja nicht automatisch gleich Wohnungshaltung. Vielleicht ergibt sich ja eine Lösung. Ich würde jedenfalls erst mal versuchen den Freigang weiterhin möglich zu machen.
 
  • #11
Hallo!

Versuch doch, eine Wohnung zu finden, in der die Katzen auch rauskönnen.
Wir leben auch nur zur Miete, aber der Freigang ist kein Problem.
Wir haben sogar 'ne Katzenklappe. Pscht, nicht weitersagen! ;)
Ich würde auf jeden Fall versuchen, eine freiganggeeignete Wohnung zu finden, denn man weiß einfach nicht, ob die Umstellung auf Wohnungskatze gut gehen wird.
Und sieh es mal so: Erdgeschosswohnungen sind meistens billiger! :D

Ich weiß, dass es als Alleinerziehende mit Tieren nicht leicht ist was zu finden, war auch schon in der Situation.
Aber irgendwas findet sich immer, kannste glauben.
Es gibt ja zum Glück auch noch nette Vermieter auf der Welt, (wenn auch nicht ganz so oft).

Ich wünsche viel Glück.

LG Howea
 
  • #12
Hallo ihr!

Das ist lieb von euch, dass ihr gleich so zahlreich antwortet!

Ja, ich werde Goldi nun ihren Freigang lassen - vielleicht gaaaaanz unauffällig ein bisschen weniger und sie nicht immer sofort rauslassen, wenn sie danach verlangt...

Wälze die Wohnungsanzeigen und hoffe auf "Wohnung mit Terrasse und Gartenanteil in ruhiger Spielstrasse, Kinder und Haustiere erwünscht" - Träumen darf man ja :D
 
  • #13
Hallo...

Als Lucky zu uns kam, war er ja gezwungenermassen Freigänger.....man hat ihn ja leider irgendwo vor die Haustür gesetzt.....
Wie lange er nun schon draussen war, können wir nur erahnen, da er bei seinem Einzug bei uns nur noch 2,5 kg wog...

Da wir an einer stark befahrenen Strasse wohnen, schnell war uns klar, dass wir ihn nicht mehr rauslassen können....weil die Angst das unser Schmuser überfahren wird, war einfach zu groß....

Er zog im August bei uns ein....August - Anfang Oktober haben wir ihn noch raus gelassen....danach nicht mehr...den restlichen Oktober und anfang November hat er hochkant in den Fenstern gestanden und gekratzt (Nachts)....
Dezember bis Februar war es dann gut...und wir hatten uns schon gefreut, dass er sich daran gewöhnt hatte...
leider war dem nicht so...er fing, als das wetter besser wurde wieder an zu kratzen....

Im April haben wir dann ein Freigehege gebaut.....seit dem ist es gut....im moment geht er nur für 10 Minuten raus, dann sitzt er heulend vor der Tür weil ihm kalt ist....oder es zu nass ist....

Ich würde wirklich versuchen eine Wohnung mit Garten zu finden oder zumindestens einen Balkon....
Natürlich muß das bei dir nicht der Fall sein, aber es könnte...

lg
mel
 
  • #14
Hallo, ich hab das ein einziges Mal versucht, aus Freigängern Wohnungskatzen zu machen, es war die Hölle, und eine von den beiden ist hochgradig durchgedreht, war nur noch hysterisch, ist mir über den Balkon im 1. Stock schliesslich abgehauen, hat sich zwar nachts immer mal gezeigt und ist, auch als ich das Experiment abgebrochen habe, psychisch nie mehr gesund geworden. Ich schäme mich heute noch dafür, und es ist über 20 Jahre her, ich würde es nie mehr machen, bzw. hab es nie mehr gemacht. Es sitzt mir heute noch in den Knochen, ich würde immer nach anderen Möglichkeiten suchen und Katzen sind so anpassungsfähig, das mit dem Freigang klappt auch im Mehrfamilienhaus / obere Stockwerke. Schönen Gruss, Bertha
 
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  • #15
...und Katzen sind so anpassungsfähig, das mit dem Freigang klappt auch im Mehrfamilienhaus / obere Stockwerke.
Stimmt, als ich meine erste Katze hatte, wohnte ich auch im 3. Stockwerk einer Mietwohnung. Das Nachhausekommen hat immer am besten geklappt, denn es fand sich immer ein netter Nachbar der die Haustür öffnete und geklingelt hat. Nur beim Rauslassen musste man halt immer mit nach unten, aber so schlimm war das eigentlich auch nicht.
 
  • #16
Tja, ich sehe aus euren Antworten schon, dass man das Verhalten unserer Katzis wohl nicht voraussagen kann :rolleyes:

Ich werde natürlich erstmal versuchen, die ideale Wohnung für Kinder und Katzen zu finden, muss ja nicht Hals über Kopf ausziehen...
 
  • #17
Der Auszug wird nun doch eiliger als gedacht:( und ich würde gern mal eure Erfahrungen bei der Wohnungssuche mit Katzen hören!


Habt ihr bei der Wohnungssuche gleich gesagt/geschrieben, dass ihr Katzen habt? Oder erst später oder lieber erst mal verschweigen?

Die Hoffnung, eine Wohnung mit Freigangsmöglichkeit zu finden ist bei mir gleich null. Aber wenigstens mit Balkon oder Terrasse zum Einnetzen. Ich hoffe, unsere Teilzeitfreigängerin Goldi findet sich dann damit ab. Yoda wollte ich ja ab Frühjahr rauslassen, das ist jetzt natürlich gestrichen.

Ich hoffe auf eure (mutmachenden) Erfahrungsberichte – und falls jemand zuuuuuuufällig eine Wohnung übrig hat im Bodenseekreis ;) (Tettnang, Kressbronn, Langenargen) – dann her damit!!!!!!
 
  • #18
Petra - was du jetzt schon vorbereitend tun kannst, ist folgendes: Gewöhne deine Katzen an einen ganz bestimmten Ton, wenn es Futter gibt. Das kann ein Schnalzen sein, ein Pfiff, ein bestimmtes Wort.......

Wir haben unseren Katzen damals in der Mietwohnung auch vom Dachgeschoss aus Freigang geben können, weil wir sie auf eine lautlose Hundepfeife trainiert hatten.

So sind sie nie wartend vor der Haustüre rumgelungert, das wollte der Vermieter nämlich auf keinen Fall. Sie waren in der weiteren Umgebung und haben auf diesen Pfiff hin alles stehen und liegen gelassen, um nach Hause zu gehen.

Das war nicht anders zu regeln, weil wir immer mal wieder zu unterschiedlichen Zeiten heimkamen.

Und wenn sie den Ton jetzt schon kennen, musst du auch keine Bedenken haben, wenn in der neuen Wohnung mal eine abhaut - dann kennen sie diesen Futter-Ruf schon.

Er sollte aber weit zu hören sein, also nicht nur ein leises, zärtliches "komm, Goldi" oder so ! Und tatsächlich auch immer mit Futter oder Leckerlie belohnt werden, nie einfach so rufen, ohne dass es was dafür gibt !

Wenn sie das intus haben, wirst du sie sicher auch in einer Wohnung im 4. Stock raus lassen können, bei der du es sonst nicht gewagt hättest.
 
  • #19
Also ich würde nicht verschweigen, dass Du Katzen hast. Sei ehrlich und gut ist. Aber verschweigen und vor vollendete Tatsachen stellen: find ich persönlich nicht gut und danach ist vielleicht das Verhältnis auch nicht mehr so toll, wenn es mal rauskommen sollte
 
  • #20
Hallo Petra,

unsere Katzen stehen sogar mit im Mietvertrag. Das war mir wichtig, denn Häuser werden gekauft und verkauft, wer weiß, was passiert. Da ist mir alles Schriftliche lieber.

Du solltest Dir auch unbedingt schriftlich bestätigen lassen, dass du z. B. den Balkon vernetzen darfst. Häufig werden kaum sichtbare Katzennetze nämlich als negativer Eingriff in das Gesamtbild eines Hauses gewertet und somit strikt abgelehnt.

Ich habe übrigens schon tolle Konstruktionen gesehen, die Katzen auch gerne benutzen, um in die Wohnung im 1. OG zu gelangen :). Aber auch hier gilt, schriftlich absichern.

Viel Erfolg bei der Suche einer tollen Wohnung, die euch allen gerecht wird :)!
 

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