Erste Nacht nicht zu Hause

  • Themenstarter Sabine3578
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Sabine3578

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10. Juli 2008
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Hallo,

unser Kater (ca. 7 Monate) darf seit 2 Wochen raus. Bis gestern ging auch alles gut. Er kam meistens, wenn man ihn rief (manchmal zwar nicht sofort, aber 5 Minuten später war er meist da) und abends war es so, dass er rein musste, wenn es dunkel wurde und das auch kein Problem für ihn war.

Gestern Nachmittag ist er wieder raus und als wir ihn riefen, als es dunkel wurde, keine Spur von ihm. Abends dann noch gesucht, auch nachts bin ich nochmal raus, nichts. Ihr könnt Euch vorstellen, was für eine Nacht ich hatte.

Heute Morgen dann will mein Mann zur Arbeit, macht die Tür auf und da steht er. Na ja, die Freude bei mir könnt Ihr Euch vorstellen.

Also auf noch so eine Nacht habe ich keine Lust!!

Na ja, heute rief mich dann die Mutter einer Schulfreundin meiner Tochter an, mit der ich aber außer mal an Elternabenden oder wenn sie mal ihre Tochter zu uns zum spielen bringt usw. keinen Kontakt habe, die aber weiß, dass wir unseren Kater haben und ihn auch schon gesehen hat, an und meinte, er wäre bei ihnen im Garten und spiele mit ihrer Katze.

Ich erzählte dann, dass er letzte Nacht nicht zuhause war und sie meinte dann, sie hätten eine große überdachte Terrasse und da wären nachts öfter mal Katzen.

Ich tippe mal, dass er dann letzte Nacht auch dort war.

Tja, auf der einen Seite freue ich mich total für ihn, wenn er dort Gesellschaft findet, denn so war es ja geplant. Wir haben halt nur eine Katze (mein Mann hat zugestimmt, weil ich und die Kinder halt so sehr wollten, er hätte gut drauf verzichten können) und nachdem ich hier so oft gelesen habe, dass zwei viel besser sind, hatte ich schon oft ein schlechtes Gewissen, habe aber immer gedacht, wenn er erst raus kommt, findet er bestimmt Freunde.

Tja, hat er nun auch, aber ich merke heute Vormittag schon, wenn ich ihn rufe, dann kommt er nicht. Bis jetzt habe ich ihn nicht gesehen.

Er muss quasi über die Straße, dann durch zwei Gärten und dann ist er im Garten der Mutter der Schulfreundin. Tja, und da hört er mich natürlich nicht, wenn ich rufe.

Na ja, lang genug geschwafelt.

Da er ja sowieso Freigänger sein soll, bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als das zu akzeptieren, auch wenn das vielleicht jetzt blöd klingt.

Aber ich habe halt ein bisschen "Angst", dass er jetzt nur noch dort im Garten ist und wir ihn kaum noch sehen und ich dann vielleicht jeden Abend rübergehen muss, um ihn zu holen.

Tja, klingt jetzt wahrscheinlich total egoistisch. Ich gönne ihm die Freundschaft ja, habe mir das ja total für ihn gewünscht.

Habt Ihr das so auch schon erlebt?

Viele Grüße

Sabine
 
A

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Selber erlebt nicht - aber ich kann Dich gut verstehen. Das ist, wie wenn die Kinder zum ersten Mal abends weggehen dürfen.
Auch Katzen werden flügge! Trink' erst mal in Ruhe einen Tee und mal Dir mal aus, was er Dir vielleicht von seinen Ausflügen tolles mitbringen kann...:p
 
Hallo,

ja, vielleicht sollte ich das wirklich ruhiger angehen. Ich merke nur jetzt schon, wie schade ich es finde, wenn er nicht mal kurz am Vormittag 5 Minuten o.ä. reinkommt, ein Leckerchen bekommt und ein bisschen gekrault wird.

Normalerweise ist bald seine Fressenszeit, aber ich habe jetzt schon Bedenken, ob er denn heute Mittag heimkommt.

Ich glaube, ich bin irgendwie eifersüchtig, dass er dort im Garten ist und nicht hier. Er kann doch seine Freundin auch hierherbringen, so!!!!

Ich habe einfach keine Lust, wirklich nur Dosenöffner zu sein und um ihn zu bangen. Ich will mehr!!!!

Na ja, ist ja quasi erst der erste Tag. Mal sehen, wie sich das einspielt.

Aber wahrscheinlich hilft wirklich nur Tee trinken.

Viele Grüße

Sabine
 
Hallo,
ist denn euer Kater kastriert?
Falls nicht, geht er natürlich sein Revier ab und streuernt sozusagen.
Wenn er kastriert ist, legt sich das eigentlich und er würde sich nicht soweit von zuhause entfernen.
Katzen und Kater sind natürlich auch neugierig und vergessen schnell mal das sie nach Hause sollten.

Genau, bleib´ erstmal ruhig und trink´ einen schönen Tee.
Gruß
Meike
 
Diese Aufregung würde ich mir gar nicht erst antun.

Meinen Hund lasse ich auch nicht alleine raus.

Unsere Katzen bleiben drinnen, sind auch nichts für draußen.

Mir reichte es aus eine Katze aufgrund eines Autounfalles mit 2,5 Jahren zu verlieren. :massaker:

Freiheit hin oder her. Das Risiko ist viel zu groß.
 
Hallo,

also kastriert ist er. Unter "rumstreunern" verstehe ich, dass sie sich einen richtig weiten Radius suchen, er geht ja im Prinzip "nur" zwei Gärten weiter.

Bleiben denn Eure Katzen alle in und um Euren Garten, also jeweils in Rufweite?

Für mich war klar, wenn wir eine Katze holen, dann soll sie auch raus dürfen. Da mein Mann nicht so für Tiere ist, wären zwei nie in Frage gekommen und das hätte ich dann doch zu langweilig für unseren Kater gefunden.

Klar, heute Nacht lag ich auch da und habe mir schon das schlimmste überlegt und auch infrage gestellt, ob es richtig ist, ihn rauszulassen. Aber wenn ich dann wieder sehe, wie er am Fenster sitzt und rausschaut und wie glücklich er ist, wenn er draußen schnuppert oder über die Wiese rennt, dann bin ich sicher, es ist richtig, ihn rauszulassen.

Na ja, ich muss wirklich erstmal abwarten, wie sich das entwickelt.

Sabine
 
Das mit dem Radius, kann sich sehr schnell auf noch weiter als nur in zwei weiteren Gärten vergrößern. Meine erste Katze war zuerst nur bei uns im Garten, dann im Garten des Nachbarn und später dann auch im Wald gegenüber. Wo und wie weit weg sie sich aufhalten kann man nicht eingrenzen, das kommt auf die Katze an.

Meine Katze kam auch immer wenn ich sie rief, bis auf einmal und dann war es schon zu spät.:massaker:
 
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Er erkundet jetzt erstmal das neue Revier, wahrscheinlich auch um zu gucken, wie weit er gehen kann - bis er von einer anderen Katze gestoppt wird, die ihm deutlich zu verstehen gibt: Bis hierhin und nicht weiter!

Keine Angst, sobald es kalt wird, steht er bestimmt mit kalten Füßen auf Deiner Terrasse.
Jetzt ist alles noch neu und aufregend, aber wenn er dann alles und alle kennt, wird sich bei ihm bestimmt auch ein richtiger Tagesablauf einpendeln.
 
Ja, ich denke auch, der Tagesablauf wird sich einpendeln und ganz anders aussehen, wenn es kälter wird.

Ansonsten ist er einfach mit 7 Monaten noch ein Jugendlicher, und wann sind die schon je zu Hause? Es ist Zeit, wichtige Dinge bei den Artgenossen zu lernen...

Wichtig ist auch jetzt noch, bei jedem Nachhausekommen überschwenglich zu loben und zu belohnen. Du solltest auch das Ruftraining noch beibehalten, und zwar dann, wenn du weißt, dass er dich noch hören kann... und auch da immer ein Leckerli. Am Besten wäre es, wenn du ihn beim Nachhausekommen siehst und ihn dann rufst, wenn er ohnehin auf dem Heimweg ist... Wenn er gerade im Aufbruch ist (z.B. auch, weil die Blase drückt) und du rufst, wird er nicht gehorchen können, weil das andere Bedürfnis stärker ist, das wäre also kontraproduktiv :)

Ansonsten: Willkommen im Club der Freigängerdosis!!!
 
  • #10
Hallo,

ja also mich würde auch mal interessieren, wie weit sich eine Katze so vom
Haus entfernt?

Mein war ja auch schon mal "versehntlich" draussen und kam erst nach
ca. 10 Stunden wieder. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie die ganze
Zeit in der Nähe des Hauses war, zumal ich sie auch die ganze Zeit nicht
gesehen habe.

Susu
 
  • #11
Och...manchmal sind sie ganz in der Nähe und ignorieren Rufe sehr gekonnt. Tarzan kann das auch prima. Er saß nicht weit weg von mir (hatte ihn erst nicht gesehen) und gab nicht einen Mucks von sich.

Um dich zu beruhigen: Anfangs war Tarzan eher zurückhaltend und immer in Rufnähe bzw. im Garten. Irgendwann dehnte er seine Spaziergänge aus. Es gab auch diverse Revierkämpfe. Mittlerweile weiß ich ungefähr, wo sein Revier ist und Tarzan kommt auch wieder brav auf Zuruf oder von selbst, wenn es dämmert.
7 Monate ist das beste Flegelalter. Da ist alles interessanter, als nachhause zu gehen.

Freundschaften schließt Tarzan aber nicht. Eher im Gegenteil. :massaker: Klang für mich auch ein bisschen ulkig, dass er seine Freundin doch mit nachhause bringen soll. ;)
 
  • #12
Hi!

Das kommt mir sehr bekannt vor. Unserer ist ja jetzt jährig und mit der Katzenklappe ist es auch kein Problem mehr. Am Anfang hatten wir ja keine Katzenklappe und wir haben ihn auch immer gerufen. Die erste Nacht als er dann nicht kam war der blanke Horror. Ich weiss auch nicht wo er sich aufgehlaten hat, aber ich denke damit muss man als Katzenbesitzer leben. Sie haben ihren eigenen Kopf und kommen und gehen wann sie wollen. Hoffe das pendelt sich bei Euch ein, denn bei uns stand er um 03.00 Nachts vor der Tür und hat lauthals gerufen, nur wir haben ihn nicht gehört, aber unsere Nachbarn. Am Morgen ist er dann aber ganz schnell gekommen, da er hunger hatte, der Arme. Deshalb haben wir dann eine Katzenklappe gemacht. Wir wollten es uns ja nicht mit den Nachbarn verscherzen :smile:.

Liebe Grüsse Diddl
 
  • #13
Also, die alten Freigängermieze meiner Eltern hockt im Garten, wenn`s dunkel ist, während meine Mutter wie eine Bekloppte im Nachthemd dort herumläuft und völlig aufgelöst "MIE-ZE!" ruft und mit der Leckerlidose raschelt.

Durch schieren Zufall hat sie dann einmal bemerkt, wie die Mieze eben unterm Busch hockte und ihr mit halbgeschlossenen Augen bei ihrem sinnlosen Treiben zusah.
 
  • #14
Das ist sehr sehr unterschiedlich, und genau wissen wirst du es nur, wenn du sie siehst. Vom meiner weiß ich, dass sie einen Radius von mindestens 500 m hat, da wurde sie schon gesichtet; es kann natürlich mehr sein.

Das Revier nicht kastrierter Kater ist natürlich bedeutend größer, und junge-führende Katzen haben auch ein sehr großes Revier, der Nachwuchs muss ja ernährt werden...

Aber wenn sie 10 Stunden außer Haus ist, kann es gut sein, dass sie nur mal einen kurzen Streifzug macht und dann 9,5 Stunden auf der Garage vom Nachbarn pennt, oder im Stapel Balkonauflagen...
 
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  • #15
Hallo,

vielen Dank für Eure Antworten.

Es ist einfach schwer, hier ruhig zu Hause zu sitzen, wenn man nicht genau weiß, wo sich der kleine Kater nun rumtreibt.

Ich werde ihn aber immer wirklich loben und belohnen, wenn er nach Hause kommt, damit er merkt, dass es sich auch lohnt. Hatte die andere Katzenbesitzerin ja auch gebeten, ihn nicht zu füttern, was sie auch versprochen hat.

Allerdings ist unserer halt so zutraulich. Die andere Besitzerin sagte heut am Telefon auch, er wollte unbedingt mit bei ihr rein und als sie einkaufen wollte, sind ihr beide Tiere hinterher.

Tja, sonst finde ich es so schön, dass er so zutraulich ist. Jetzt wäre mir fast lieber, er wäre etwas scheuer.

Mir ist klar, dass er mit 7 Monaten im besten Jugendlichen-Alter ist.

Wann habt Ihr denn Eure zum erstenmal rausgelassen? Hätte ich vielleicht noch warten sollen?

Ach ja, heute Mittag kam er dann doch angelaufen, als ich gerade vom Kiga heimkam. Den Nachmittag musste er dann allerdings drin verbringen, denn auch die Kinder wollten unbedingt, dass er erstmal hierbleibt.

Na ja, trotzdem wird er morgen wieder raus dürfen.

Viele Grüße

Sabine
 
  • #16
Hi Sabine!

Wir haben unseren so mit 5 Monaten raus gelassen. Das mit dem Füttern würde ich gut im Auge behalten. Unserer wurde ja von einer Nachbarin gefüttert, keine Ahnung wie lange schon. Wir hatten dann die grössten SChwierigkeiten ihr das wieder auszureden.
Wünsche Dir dass Dir das erspart bleibt. Ach und userer ist gar kein zutraulicher Kater, weiss nicht was die mit ihm gemacht haben, dass er sich bei ihnen wie zuhause fühlt.

Liebe Grüsse Diddl

Edit: Ich bin ja froh kommen Eure Katzen auch nicht immer wenn ihr sie ruft. Mir hat mal eine gesagt dies sei nicht normal und deshalb fühle sich unsere Katze nicht wohl bei uns und wolle gar nicht zu uns.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
Freigänger

Arme Sabine, es werden noch mehr Nächte kommen, in denen Euer Kater nicht heimkommt. Ich beneide ja immer glühend die Leute, die hier schreiben, sie rufen abends ihre Katze, die kommt dann an und bleibt nachts problemlos drin, bis sie dann morgens wieder rausgelassen wird.
Unser Kater (2,5 Jahre) kommt und geht wie er will, bleibt mal die ganze Nacht, mal den ganzen Tag weg und ob man ihn ruft oder in China platzt ein Sack Reis, das ist für sein Erscheinen beides gleich unwichtig :( Im Sommer habe ich wirklich gedacht, er hat sich eine Zweitfamilie zugelegt, so selten ist er aufgetaucht (maunzend in die Küche, Plautze vollgehauen und RAUS), jetzt wird es mit zunehmender Kälte besser. Nun erscheint er MEISTENS nachts mal (wehe, dann steht kein Fressen für ihn bereit!) und den größten Teil des Tages verschläft er im Bett, was mir endlich die Möglichkeit gibt, mit Knuddelattacken über ihn herzufallen :D Allerdings ist unser Tiger ein ausgewachsener Einzelgänger, der Fremden gegenüber ziemlich scheu ist (glücklicherweise).
Ich denke, Du kannst nicht wesentlich mehr machen, als Deinen Kater immer lieb begrüßen, wenn er auftaucht, ihm ein schönes Ruheplätzchen einrichten und mit ihm spielen. Und Deine Nachbarin bitten, ihn wirklich nicht zu füttern, nicht abzuliebeln und auch nicht in die Wohnung zu lassen.
 
  • #18
Es könnte nicht schaden, in einiger Zeit mal der Nachbarin zu erzählen, dass sich beim TA herausgestellt hat, dass er
wegen :confused: irgendeiner Krankheit :confused: superteures Spezialfutter braucht, von dem es gaaaar keine Ausnahmen geben darf, und wie schwer es dir fällt, nicht mal ein Leckerli zur Belohnung zu geben, weil es eben nur das teure sein darf....
 
  • #19
Ach ja. (seufz) Die erste Nacht ist die schwerste!!! Als Fussel das erste mal nachts nicht nach hause gekommen ist habe ich kein Auge zugemacht. Bei unseren Jungen (6 Monate) fange ich mit dem Freigang an wenn das Wetter so richtig ekelig ist. Dann bleiben sie hoffendlich nicht so lange draussen.

Ich finde es aber garnicht so schlimm wenn eine Katze Nachts rumstromert. Die Gefahren sind Nachts doch viel geringer.
Fast keine Autos
Keine Hunde beim Gassigehen
Keine durchgeknallten Jugendlichen mit langer Weile...

Trotzdem werde ich genauso leiden wie Du.

Ich kann auch nur raten: Mach Dir nen Tee und lass ihn sich die Hörner abstossen. Das Wetter arbeitet für Dich. Die meisten Katzen finden bei miesem Schmuddelwetter das Sofa doch besser als die Freie Natur.
 
  • #20
Das ist, wie wenn die Kinder zum ersten Mal abends weggehen dürfen.
Auch Katzen werden flügge! Trink' erst mal in Ruhe einen Tee und mal Dir mal aus, was er Dir vielleicht von seinen Ausflügen tolles mitbringen kann...:p

Das wollte ich auch dazu schreiben...also unterschreibe ich einfach :)!
 

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