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Syra_und_Shadow
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- 3. Juli 2020
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- 4
- Ort
- Schwäbisch Hall
Hallo zusammen,
ich lese schon länger still mit und bin immer wieder sehr froh um die vielen tollen Tipps. Jetzt habe ich aber doch selbst ein Problem bei dem ich gerne Euren Rat hätte oder Zuspruch oder was auch immer Euch gerade einfällt.
Wir haben vor ca 7 1/2 Wochen ein Geschwisterpärchen aus dem Tierheim zu uns geholt: Syra (Katze) und Shadow (Kater). Sie sind nun ca 1 Jahr alt, ganz genau konnte man es uns nicht sagen, aber Juli 2019 steht im Impfpass als Geburtsdatum. Im Tierheim sagte man uns, dass die beiden immer nur draußen gelebt haben und sich auch im Tierheim hauptsächlich im Außengehege aufgehalten haben, richtige Streuner waren sie aber glaube ich nicht, eher Hofkatzen.
Es war also von Anfang an klar, dass sie raus sollen und wollen. Allerdings erst nach 4-6 Wochen. Die Zeit, in der sie nur in der Wohnung waren, war am Anfang wirklich schwierig für sie, da sie die ganzen Geräusche nicht kannten. Aber es hat gut geklappt, wir haben uns viel mit Ihnen beschäftigt und dank Home Office und Heimunterricht war auch immer jemand da, der mit Ihnen spielen konnte.
Dann stand noch eine Impfung an und wir haben Sie chippen lassen (Di) und für uns war klar, am darauf folgenden Wochenende probieren wir nach 6 1/2 Wochen den Freigang aus. Freitags hat der Kater dann auf dem Balkon noch eine Wespe gefangen und er wurde in den Mund gestochen, so dass ich mit ihm noch am Nachmittag notfallmäßig zum Tierarzt gefahren bin, wo er eine Spritze bekommen hat. Samstags war aber nichts mehr zu sehen und er war auch fit.
Samstag beim ersten Freigang haben wir beide um 12 Uhr rausgelassen und waren die ersten Minuten auch mit dabei, haben Sie zwischendurch gerufen und ein Leckerli gegeben, damit sie sich daran gewöhnen wieder zurück zu kommen. Alles hat gut geklappt, um halb 7 waren beide wieder da und auch zwischendurch hat - zumindest Syra - immer wieder reingeschaut. Am Abend waren beide auch höchst zufrieden, aber keiner saß vor dem Fenster und wollte sofort wieder raus, die Wohnung war also in Ordnung.
Am Sonntag haben wir beide gegen 11 raus gelassen. Syra kam immer wieder, sie hat sich nie weit entfernt und eigentlich war sie nach ner Stunde wieder in der Wohnung und hatte kein großes Bedürfnis sich viel draußen aufzuhalten. Shadow hingegen hat man am Sonntag überhaupt nicht gesehen, er war also nicht ums Haus herum und ist auch nicht zwischendurch reingekommen. Und auch am Abend war er noch nicht da. Wir haben das Fenster dann über Nacht aufgelassen in der Hoffnung, dass er reinkommt, haben ihn spätabends gesucht, gerufen, mit der Futterschale "geläutet" (das ist bei uns das gängige Zeichen für 'es gibt Essen') etc. Er kam nicht und hat sich auch nicht blicken lassen.
Am Montag Morgen kam er, als ich ihn mal wieder gerufen habe, angelaufen - den Weg kennt er also. Eine fremde Katze war noch dabei und dummerweise ist just in diesem Moment die Nachbarin mit ihrem Hund vorbei gelaufen. Es ist ein sehr kleiner, sehr alter und friedlicher Hund der nicht mal einen Laut gegeben hat. Shadow ist aber direkt weg gerannt (vielleicht auch vor der Nachbarin, man weiß es nicht). Seitdem hab ich ihn nicht mehr gesehen. Weder bei den nächtlichen Suchrunden, noch vom Fenster aus (wir haben hier einen ganz guten Überblick).
Wir haben die Nachbarn befragt und immer wieder mal sagt jemand, dass er naja... zumindest eine schwarze Katze gesehen haben. Ich denke, er kommt sicher irgendwie zurecht, er ist das Draußen sein ja von klein auf gewöhnt und ich schätze, er genießt die Freiheit. Aber wir vermissen ihn sehr, vor allem mein 10jähriger Sohn leidet. Können wir irgendwas tun? Wir haben das Fenster, wenn wir zu Hause sind immer offen und rufen immer wieder. Aber er würde auch nicht mitkommen wenn wir ihn finden würden, und tragen lässt er sich nur ein paar Meter.
Das eigentlich Schlimme an der ganzen Sache ist jedoch seine Schwester. Sie versteht die Welt nicht mehr und geht seither auch nicht mehr wirklich raus. Sie sitzt am Fenster und es scheint so, als würde sie auf ihn warten. Wenn sie doch mal für zwanzig Minuten im Vorgarten sitzt kommt sie rein und miaut minutenlang so, wie sie ihren Bruder gerufen hat in der Wohnung. Sie ist auch sehr menschbezogen seit er weg ist, schläft bei uns im Bett (vorher war die Schlafzimmertür nachts zu. Das war nie ein Problem, weil sie ja sich hatten. Sie frisst seit ein paar Tagen auch viel weniger, das kann aber auch an den Temperaturen liegen oder daran, dass nun niemand mehr das Essen wegessen kann. Aber glücklich ist sie definitiv nicht, auch wenn wir alles tun, dass es ihr gut geht. Es kommt schon immer wieder mal vor, dass sie tagsüber alleine in der Wohnung ist.
Shadow ist jetzt 5 Tage weg... ich denke, das ist noch keine Zeit für einen Kater, ich weiß. Wir wohnen hier auch sehr ruhig in einer 30er Wohnsiedlung am Waldrand. Das ist quasi - bis auf die auf der Straße spielenden Kinder - ein Paradies in dem es viel zu entdecken gibt.
Aber ich bin nun echt zwiegespalten. Ich will nicht, dass Syra so lange alleine ist, sie will aber auch nicht lange raus. Ich denke, um über eine Vergesellschaftung mit einer neuen Katze auch nur nachzudenken ist es viel viel zu früh, denn ich denke schon, dass Shadow wieder nach Hause kommen könnte. Und dann wäre es ja das denkbar schlechteste, wenn auf einmal eine fremde Katze in der Wohnung sitzt. Habt Ihr irgendwelche Tipps für uns?
Dazu kommt, wir bauen gerade ein Eigenheim, sprich in ca 8 Monaten ziehen wir um und ich denke immer wieder, es gibt ja auch Katzen, die nach Monaten erst wieder zurück kommen und wenn wir dann nicht mehr da sind, das würde mir echt das Herz brechen. Wir wollen ihn hier also nicht zurücklassen.
Beide sind geimpft, kastriert und gechipt. Die Tierärzte und das Tierheim sind informiert. Bei Tasso und Findefix sind sie registriert, jedoch ist er noch nicht als vermisst gemeldet.
Ich wollte es mir einfach mal von dern Seele schreiben. Und vielleicht gibt es ja wirklich noch eine gute Idee von Euch. Bei Plakaten bin ich noch ein bisschen skeptisch, da er so scheu ist, dass er sich von niemandem anfassen lassen würde (ich bin mir nicht mal sicher, ob er sich noch von mir fangen lassen würde nach der Zeit draußen).
Wow, der Text ist ganz schön lang geworden, sorry.
Liebe Grüße, Heike
ich lese schon länger still mit und bin immer wieder sehr froh um die vielen tollen Tipps. Jetzt habe ich aber doch selbst ein Problem bei dem ich gerne Euren Rat hätte oder Zuspruch oder was auch immer Euch gerade einfällt.
Wir haben vor ca 7 1/2 Wochen ein Geschwisterpärchen aus dem Tierheim zu uns geholt: Syra (Katze) und Shadow (Kater). Sie sind nun ca 1 Jahr alt, ganz genau konnte man es uns nicht sagen, aber Juli 2019 steht im Impfpass als Geburtsdatum. Im Tierheim sagte man uns, dass die beiden immer nur draußen gelebt haben und sich auch im Tierheim hauptsächlich im Außengehege aufgehalten haben, richtige Streuner waren sie aber glaube ich nicht, eher Hofkatzen.
Es war also von Anfang an klar, dass sie raus sollen und wollen. Allerdings erst nach 4-6 Wochen. Die Zeit, in der sie nur in der Wohnung waren, war am Anfang wirklich schwierig für sie, da sie die ganzen Geräusche nicht kannten. Aber es hat gut geklappt, wir haben uns viel mit Ihnen beschäftigt und dank Home Office und Heimunterricht war auch immer jemand da, der mit Ihnen spielen konnte.
Dann stand noch eine Impfung an und wir haben Sie chippen lassen (Di) und für uns war klar, am darauf folgenden Wochenende probieren wir nach 6 1/2 Wochen den Freigang aus. Freitags hat der Kater dann auf dem Balkon noch eine Wespe gefangen und er wurde in den Mund gestochen, so dass ich mit ihm noch am Nachmittag notfallmäßig zum Tierarzt gefahren bin, wo er eine Spritze bekommen hat. Samstags war aber nichts mehr zu sehen und er war auch fit.
Samstag beim ersten Freigang haben wir beide um 12 Uhr rausgelassen und waren die ersten Minuten auch mit dabei, haben Sie zwischendurch gerufen und ein Leckerli gegeben, damit sie sich daran gewöhnen wieder zurück zu kommen. Alles hat gut geklappt, um halb 7 waren beide wieder da und auch zwischendurch hat - zumindest Syra - immer wieder reingeschaut. Am Abend waren beide auch höchst zufrieden, aber keiner saß vor dem Fenster und wollte sofort wieder raus, die Wohnung war also in Ordnung.
Am Sonntag haben wir beide gegen 11 raus gelassen. Syra kam immer wieder, sie hat sich nie weit entfernt und eigentlich war sie nach ner Stunde wieder in der Wohnung und hatte kein großes Bedürfnis sich viel draußen aufzuhalten. Shadow hingegen hat man am Sonntag überhaupt nicht gesehen, er war also nicht ums Haus herum und ist auch nicht zwischendurch reingekommen. Und auch am Abend war er noch nicht da. Wir haben das Fenster dann über Nacht aufgelassen in der Hoffnung, dass er reinkommt, haben ihn spätabends gesucht, gerufen, mit der Futterschale "geläutet" (das ist bei uns das gängige Zeichen für 'es gibt Essen') etc. Er kam nicht und hat sich auch nicht blicken lassen.
Am Montag Morgen kam er, als ich ihn mal wieder gerufen habe, angelaufen - den Weg kennt er also. Eine fremde Katze war noch dabei und dummerweise ist just in diesem Moment die Nachbarin mit ihrem Hund vorbei gelaufen. Es ist ein sehr kleiner, sehr alter und friedlicher Hund der nicht mal einen Laut gegeben hat. Shadow ist aber direkt weg gerannt (vielleicht auch vor der Nachbarin, man weiß es nicht). Seitdem hab ich ihn nicht mehr gesehen. Weder bei den nächtlichen Suchrunden, noch vom Fenster aus (wir haben hier einen ganz guten Überblick).
Wir haben die Nachbarn befragt und immer wieder mal sagt jemand, dass er naja... zumindest eine schwarze Katze gesehen haben. Ich denke, er kommt sicher irgendwie zurecht, er ist das Draußen sein ja von klein auf gewöhnt und ich schätze, er genießt die Freiheit. Aber wir vermissen ihn sehr, vor allem mein 10jähriger Sohn leidet. Können wir irgendwas tun? Wir haben das Fenster, wenn wir zu Hause sind immer offen und rufen immer wieder. Aber er würde auch nicht mitkommen wenn wir ihn finden würden, und tragen lässt er sich nur ein paar Meter.
Das eigentlich Schlimme an der ganzen Sache ist jedoch seine Schwester. Sie versteht die Welt nicht mehr und geht seither auch nicht mehr wirklich raus. Sie sitzt am Fenster und es scheint so, als würde sie auf ihn warten. Wenn sie doch mal für zwanzig Minuten im Vorgarten sitzt kommt sie rein und miaut minutenlang so, wie sie ihren Bruder gerufen hat in der Wohnung. Sie ist auch sehr menschbezogen seit er weg ist, schläft bei uns im Bett (vorher war die Schlafzimmertür nachts zu. Das war nie ein Problem, weil sie ja sich hatten. Sie frisst seit ein paar Tagen auch viel weniger, das kann aber auch an den Temperaturen liegen oder daran, dass nun niemand mehr das Essen wegessen kann. Aber glücklich ist sie definitiv nicht, auch wenn wir alles tun, dass es ihr gut geht. Es kommt schon immer wieder mal vor, dass sie tagsüber alleine in der Wohnung ist.
Shadow ist jetzt 5 Tage weg... ich denke, das ist noch keine Zeit für einen Kater, ich weiß. Wir wohnen hier auch sehr ruhig in einer 30er Wohnsiedlung am Waldrand. Das ist quasi - bis auf die auf der Straße spielenden Kinder - ein Paradies in dem es viel zu entdecken gibt.
Aber ich bin nun echt zwiegespalten. Ich will nicht, dass Syra so lange alleine ist, sie will aber auch nicht lange raus. Ich denke, um über eine Vergesellschaftung mit einer neuen Katze auch nur nachzudenken ist es viel viel zu früh, denn ich denke schon, dass Shadow wieder nach Hause kommen könnte. Und dann wäre es ja das denkbar schlechteste, wenn auf einmal eine fremde Katze in der Wohnung sitzt. Habt Ihr irgendwelche Tipps für uns?
Dazu kommt, wir bauen gerade ein Eigenheim, sprich in ca 8 Monaten ziehen wir um und ich denke immer wieder, es gibt ja auch Katzen, die nach Monaten erst wieder zurück kommen und wenn wir dann nicht mehr da sind, das würde mir echt das Herz brechen. Wir wollen ihn hier also nicht zurücklassen.
Beide sind geimpft, kastriert und gechipt. Die Tierärzte und das Tierheim sind informiert. Bei Tasso und Findefix sind sie registriert, jedoch ist er noch nicht als vermisst gemeldet.
Ich wollte es mir einfach mal von dern Seele schreiben. Und vielleicht gibt es ja wirklich noch eine gute Idee von Euch. Bei Plakaten bin ich noch ein bisschen skeptisch, da er so scheu ist, dass er sich von niemandem anfassen lassen würde (ich bin mir nicht mal sicher, ob er sich noch von mir fangen lassen würde nach der Zeit draußen).
Wow, der Text ist ganz schön lang geworden, sorry.
Liebe Grüße, Heike
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