Freigänger meidet uns

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Sonnenblume788

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13. April 2020
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Hallo ihr Lieben,

Ich bin ganz neu hier und hoffe dass ihr mir einen Tipp geben könnt wie ich mich verhalten sollte.

Unsere Katze ist knapp 1 Jahr, kastriert, seit einem 3/4 Jahr Freigänger und sie ist unsere einzigste Mitbewohnerin. Wir leben ländlich, sie hat überall Felder zum Jagen und kommt auch meiner Meinung nach gut mit unseren Kleinkindern aus.

Sie kam immer nach Hause zum schlafen und essen, seit ca 3 Monaten hat sich das geändert. Sie kam seltener, das Essen hat sie stehn lassen. Kurz darauf haben wir bemerkt dass sie bei unserem Nachbarn im Wintergarten schläft. Dieser hat eine Katzenklappe ohne Chip und ebenfalls eine Katze, daher kommt sie dort auch frei an das Futter. Wir haben den Nachbarn angesprochen die Katze doch bitte nach draussen zu bringen wenn er sie dort sieht, den natürlich kann er die Klappe nicht verschließen und das Futter nicht wegstellen. Das hat er dann mit Wiederwillen auch ein paar Mal getan. Seit es nun aber Frühling ist meidet unsere Katze uns fast gänzlich. Sie schläft nachts im Wintergarten und ist den ganzen Tag auf der Achse, wenn wir sie rufen kommt sie auch nicht mehr.

Ich weiss dass Katzen sich ihr Zuhause selber aussuchen und ich wohl nicht viel tun kann, aber es bricht mir das Herz.

Eine 2. Katze wäre möglich, falls das etwas bringen könnte?

Danke euch allen
 
A

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An dem Punkt wird eine zweite Katze wohl nichts mehr bringen. Erst mal ist das ja noch ein Eindringling.

Im Sinne der Katze würde ich das Gespräch mit dem Nachbarn suchen, sie eventuell abgeben, wenn sonst alles passt.

Und dann würde ich in mich gehen. Überlegen, ob es hier einfach njcht gepasst hat. Oder ob ich auch mit Kleinkindern etwas verändern kann, was es für Katzen leichter macht, bei mir ihr Lieblingszuhause zu finden.

Nicht immer gibt es einen "Schuldigen" in solchen Situationen.
 
Verstehe ich das richtig? Die Katze ist knapp 1 Jahr = 12 Monate, seit einem 3/4 Jahr = 9 Monate im Freigang. Da war sie ja gerade 12 Wochen alt. Da war sie doch viel zu jung für, wie soll sie denn da eine Bindung zu dir und zum Heimrevier aufbauen? Es wird nicht umsonst geraten, Katzen erst ab einem Alter von einem Jahr in den Freigang zu lassen.
Das einzige was ich raten kann, ist die Katze für eine längere Zeit zur Hauskatze ohne Freigang zu machen. Damit sie sich wieder an dich und ihr Zuhause gewöhnt. Ob es mit einer zweiten Katze klappt? Keine Ahnung. Wenn du es versuchen willst, dann sollte die zweite Katze das gleiche Geschlecht, selbe Alter und ähnlicher Charakter haben.
Und beide Katzen zur Vergesellschaftung im Haus bleiben.
 
Huhu,

da hat Poldi natürlich Recht, in so kurzer Zeit eine Bindung zu ihren Besitzern aufbauen und ein Bezug zu ihrem Kernrevier zu bekommen, wenn sie überall hin kann und es auch überall einen gedeckten Tisch gibt (mindestens in form von Mäusen)? Schwierig. Glück gehabt, dass es ihr gut geht, denn in so einem Alter ist die Unfallgefahr so unglaublich groß, ein weiterer Grund, warum sie erst mit einem Jahr raus sollen.

Du könntest deiner Nachbarin vlt eine Katzenklappe mit Chiperkennung ans Herz legen, sie evtl bei der Finanzierung unterstützen.
Ihr solltet zu Hause all you can eat anbieten (hochwertiges Nassfutter).
Zusätzlich kann ich euch clickertraining ans Herz legen, das stärkt die Bindung und kann zu einer Art ritual werden, zu welchem Katze gerne nach Hause kommt.
Generell würde ich eine zweitkatze empfehlen, definitiv. Einzelhaltung ist einfach nicht artgerecht. Dazu würde ich eure Katze erstmal zu Hause einsperren über eine gewisse Zeit. Zeitversetzt dazu eine Zweitkatze (gleiches Alter und Geschlecht, ähnlicher charakter) dazuholen. NICHT zeitgleich mit dem einsperren, sonst kann es sein, dass das einsperren negativ in verbindung gebracht wird mit der Zweitkatze, der Vergesellschaftung also nicht zuträglich. Dann die beiden vergesellschaften und dann nach und nach raus lassen. Das wäre jetzt MEIN Plan. Dann gewöhnt sich eure Katze wieder mehr an zu Hause und baut ne Bindung auf und hat dann hoffentlich auch einen kätzsichen Freund mehr zu Hause.

lg
 
Ich würde hier mal Max Hase voll zustimmen.
Die Katze wieder zur Wohnungskatze machen? Das ist erstens zu spät und zweitens Tierquälerei.
Ja, sie kann in den drei Monaten mit Euch keine Bindung aufbauen und wer weiß, vielleicht sind die Kinder auch ein Problem für sie.


Wenn sie sich dort wohl fühlt und glücklich ist und bei Euch offenbar nicht, warum sie dann dort wegnehmen? Geht es um Liebe oder Besitzerrechte? Die Katze soll doch glücklich sein. Wenn man jemanden liebt, dann geht es doch nur darum und um sonst nichts.

Wenn Ihr Euch zur Abgabe entschließt, dann einigt Euch mit dem Nachbarn, damit dieser sich legitim um sie kümmern kann und auch die Verantwortung bezüglich Impfen usw. übernimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh je , ihr habt eine Menge Fehler gemacht.
Einzelhaft ist ein no go.
Desweiteren holt man sich bei Kleinkindern kein Kitten ins Haus. Viel Katzen mögen kleine Kinder nicht.
Desweitern ist eure Katzen viel zu jung und unkastriert in den Freigang.
Wahrscheinlich gibts auch nur ungesundes Trockenfutter oder billig Sch...vom Anbieter um die Ecke. Ich nehme an, auch kein Rohfleisch.

Ganz ehrlich, die Katze hat sich ihr Zuhause ausgesucht.
Sprich mit den Nachbarn, gib die Katze im Interesse des Tieres ab und suche dir 2 Erwachsene Katzen von einer PS, die auch Kinder mögen.

Da wäre euch allen geholfen.
Hole nie wieder ein einzelnes Kitten ins Haus!
 
Ich würde hier mal Max Hase voll zustimmen.
Die Katze wieder zur Wohnungskatze machen? Das ist erstens zu spät und zweitens Tierquälerei.
Ja, sie kann in den drei Monaten mit Euch keine Bindung aufbauen und wer weiß, vielleicht sind die Kinder auch ein Problem für sie.


Wenn sie sich dort wohl fühlt und glücklich ist und bei Euch offenbar nicht, warum sie dann dort wegnehmen? Geht es um Liebe oder Besitzerrechte? Die Katze soll doch glücklich sein. Wenn man jemanden liebt, dann geht es doch nur darum und um sonst nichts.

Wenn Ihr Euch zur Abgabe entschließt, dann einigt Euch mit dem Nachbarn, damit dieser sich legitim um sie kümmern kann und auch die Verantwortung bezüglich Impfen usw. übernimmt.

naja so würde ich das aber nicht unterschreiben. Ich würde auch um mein Tier kämpfen, bevor ich es den Nachbarn schenke, die sie vlt ja gar nicht haben wollen.
Und ein paar Wochen zu Hause lassen ist auch nicht mit Tierquälerei gleichzusetzen. Das macht man bei vielen Katzen, wenn sie vergesellschaftet werden oder wenn die Besitzer umziehen.

lg
 
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Hallo Polayuki, ich kann nur etwas herschenken, was ich habe. Tatsächlich haben sie die Katze schon längst nicht mehr, meidet sogar die Besitzer - deutlicher geht es doch nicht, dass sie sagt, sie will dort nicht sein. Ein Tier dann dazu zu zwingen, in einer ungeliebten Situation zu sein und dann noch eingesperrt, obwohl vorher seit 9 Monaten im Freigang die Welt erkundet - das ist mit nicht zu rechtfertigen. Man sollte hier an die Katze denken. Die Besitzer können sich andere Katzen aus dem Tierheim holen, die wären dankbar - hoffe ich . Die jetzige Katze jedenfalls nicht. Da hilft auch kein Clickertraining.
 
du kannst aber nicht von vornherein davon ausgehen, dass die nachbarn die katze haben wollen. Mit all den kosten und verpflichtungen die damit einhergehen.
Und einfach aufgeben erachte ich auch nicht als die richtige Lösung undn wie gesagt: es ist keine Tierquälerei eine Katze für ein paar Wochen mal drin zu behalten. Das macht man beim Umzug, bei ner Vergesellschaftung, aus gesundheitlichen Gründen oder wenn die Besitzer mal in den Urlaub fahren und ein Sitter zum füttern vorbeikommt. Es ist nicht das Ende der Welt. Und doch, in der Zeit kann man mit viel clickertraining und anderen inteinsiven Beschäftiungsmöglichkeiten die Bindungn wieder stärken udn eine Beziehung zum Tier aufbauen.
Einfach die Flinte ins Korn zu werfen mit der Aussage "damit ist die Katze glücklicher" klingt wie eine lahme Ausrede sich keine Mühe geben zu müssen.
Aber gott sei Dank kann das der Besitzer selbst entscheiden.
 
  • #10
Die Katze ist ein knappes Jahr alt, und hatte durch den viel zu frühen Freigang überhaupt keine Chance sich in die Familie zu integrieren.
Zudem ist sie noch jung genug um sich umzugewöhnen. Was machen denn die Katzen die umziehen und zur Eingewöhnung erst einmal in der Wohnung bleiben müssen.
Oder, wie im letzten Jahr mein 9 jähriger Freigänger Peppi, bedingt durch einen Unfall, Kreuzbandriss (Peppi), für lange Zeit in Käfig- und Zimmerquarantäne bleiben müssen.
 
  • #11
Ich meine ja nicht, dass man es sich so einfach machen und keine Mühe geben soll - keineswegs. Eben im Gegenteil. Hier wird man dann allerdings schon sehr viel Mühe einsetzen müssen, um das Tier für sich zu gewinnen, wenn es deutlich Abneigung zeigt. Wenn dies aber nicht gelingt und dem Tier die neue Wahlheimat auch noch wegzunehmen dann ist es fatal, denn dann hat die Katze nichts mehr. Und wenn die Katze solche Abneigung gegen die Besitzer hat, dann hat das ja vielleicht einen Grund, sag ich mal vorsichtig.
Das "Weggeben" setzt natürlich voraus, dass der Nachbar damit einverstanden ist und dies auch möchte.
 
  • #12
Versucht doch mal rauszufinden, was ihr bei euch nicht gefällt. Am besten mit den Nachbarn zusammen.

Z.B. was gibt es dort für Futter? Mag sie das lieber? Oder sucht sie vielleicht wirklich den Kontakt mit der Katze dort?
Auch ganz wichtig, wie gehen euere Kinder mit der Katze um? Paßt ihr auf, das sie vorsichtig genug sind? Wissen euere Kinder, das man die Katze z.B. in Ruhe lassen muß wenn sie schläft? Oder das man warten muß, bis die Katze selber kommt und gestreichelt werden möchte? Kinder müssen zwingend wissen, das die Katze zwar ein Spielpartner, aber keinesfalls ein Spielzeug ist.
Das ist oft der Punkt, der unterschätzt wird.

Einsperren halte ich nicht für sonderlich gut. Ich denke, dann kommt sie erst recht nicht mehr, sobald sie mal wieder draußen ist.
 

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