spazieren gehen mit katzen

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Mau

Ich habe 2 Katzen (Mutter und Sohn, seit 4 Monaten), habe sie aus Tierheim zu mir geholt. Wir leben auf dem Land und am Rand der Kleinstadt. Meine Katzen sind Freigänger und ich gehe mit ihnen spazieren, fast täglich. Klar sind Katzen, aber hören gut auf mein reden. Wenn ich sie rufe (meist beim 1. 2. Mal kommen sie zu mir). Wir weiten so das Revier aus.

Meine Frage dazu ist: bin ich der einzige der mit Katzen spazieren geht?

Die Menschen und Hunde die uns begegnen, wissen es ja nun. Machen nur das was andere mit Hunden machen oder nur so. es ergibt sich so auch Gespräch auf Feldweg.

Geht wer so mit Katzen spazieren? Ohne Leine wie ich? Würd mich freuen wenn solch Menschen sich mal melden.

wir haben schon großes Revier.
 
A

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Ja, ich habe hier auch zwei Spazierkatzen! :pink-heart:

Wir sind schon fast die Attraktion des Viertels :D
Die meisten sind überrascht, dass die beiden Damen mir überall hinterher laufen. Obwohl sie Teilzeitfreigänger sind, lieben sie es mit mir spazieren zu gehen.
Allerdings machen wir derzeit eher Nachtwanderungen aufgrund der frühen Dunkelheit :cool:

Mal bestimmen die Katzen, mal ich die Route. Sie haben ihre Lieblingsplätze (Sandkasten). Durchschnittlich legen wir fast bis zu einem Kilometer pro Ausflug zurück. Im Sommer war es auch schon mehr.

Wie kommen deine Katzen mit fremden Menschen oder Hunden zurecht?
Habt ihr eine Standardroute?
 
Meine Katzen gehen alle mit mir auf meinem Grundstück spazieren und auch noch hinter dem Haus, bei dem Wiese und Bäume vor einem Acker sind.

Auf der Straße gehen hauptsächlich Mira und Trixi mit mir spazieren, Trixi geht ungefähr 100-150 Meter mit mir, Mira so 250 Meter. Mira läuft dabei auch auf der wenig befahrenen Straße mit. Auf einer Seite sind Zäune (und Hund), auf der anderen Seite geht es 1,5m nach unten und dann kommt ein ca. 1m breiter Wassergraben. Sehr häufig, wenn ein Auto kommt, geht Mira den Graben runter und springt über den Wassergraben und läuft dann auf der anderen Grabenseite weiter. Dort sind hauptsächlich Büsche und Bäume. Freilaufende Hunde sind uns auf diesem Weg noch nie begegnet. Ich würde da auch auf Mira vertrauen, dass sie weiß, was sie dann tun müßte. Auf den Arm nehmen oder so, ginge nicht. Aber das ist noch ihr Revier und sie kennt sich aus.
 
Ich habe eine Teilzeit-Freigängerkatze und eine hauptsächlich Wohnungskatze, die ab und zu mal in den eingezäunten Garten geht, aber nicht alleine über den Zaun. Wenn ich aber mit ihr rausgehe, dann läuft sie mit und meine Freigänger-Lady taucht von irgendwoher auf und geht auch gerne mit. So spazieren wir meist am Abend zu dritt rund ums Gelände (eine Straße ist nicht in unmittelbarer Nähe). Sie laufen dann beide neben mir wie Hunde. Wenn ich wieder reingehe, dann geht Mia, meine Couch-Potatoe natürlich mit und Lady, je nach Lust und Laune, oder sie geht alleine wieder ihre Runden.
Oft gesellt sich noch der Nachbarskater zu uns und geht auch mit.
Sehr lustig und es macht Spaß, so mit den Katzen zu gehen!:)
 
Ich gehe mit meinem auch manchmal spazieren. Ihm gefällt das auch. Er läuft dann immer mal wieder zu mir und steichelt um meine Beine und holt sich ein paar Streicheleinheiten und schaut auch, wo ich bleibe, wenn ich ihm nicht schnell genug folge. Allerdings bestimmt er den Weg und das Tempo und das ist manchmal so langsam, dass es mir irgendwann zu langweilig wird. An gefühlt jedem Busch muss mal angehalten und geschnüffelt werden. Es laufen hier mehrere Freigänger rum und da muss ständig das Revier kontrolliert werden und mal drübermarkiert werden. Das dauert natürlich, bis der Herr wieder überall seine Duftmarken hinterlassen hat, wenn sich vorher mal wieder eine andere Katze in "seinem" Revier rumgetrieben hat.
Ich würde auch empfehlen ab und zu mal mit der Katze raus zu gehen (wenn die Katze das mitmacht). Seit ich das mache weiss ich besser wie er mit potentiellen Gefahren (Autos, Hunde). Er bekommt das immer schon viel früher mit als ich und bringt sich schon in Sicherheit. Wenn er sich also plötzlich unter ein Auto verkrümelt oder sich vor einem dichten Gestrüpp in Position bringt, dann weiss ich, dass kurze Zeit später z.B. ein Hund um die Ecke kommt.
Er ist sehr aufmerksam, was natürlich daran liegen kann, dass er schon ein älterer Herr ist und wahrscheinlich weiss, dass er nicht mehr ganz so schnell flüchten kann.
Ich stelle für ihn anscheinend keine Sicherheit dar, denn er könnte ja auch zu mir kommen, aber das macht er nie.
Solche Spaziergänge laufen mit Sicherheit ganz anders ab, wenn man in einem anderen Gebiet wohnt. Wir wohnen in der Stadt, zwar verkehrsberuhigt, aber es gibt einige andere Katzen, viele Hunde und Autos.
 
Meine gehen auch öfter mit, aber nur im Dorf, ins Feld nicht.
Bin dann des öfteren mit 3 Hunden und 1-2 Katzen zu sehen , darunter mein Dreibein, der wie ein Baby ruft, wenn wir zu flott sind.
 
Meine Mila ist Freigängerin und geht jeden Tag, auch bei Regen, Wind und Schnee ein Stündchen mit mir spazieren. Wenn ich nach Hause komme, kommt sie entweder direkt ans Auto gerannt oder steht im Türrahmen :D


Ich kenne inzwischen die Hundebesitzer und selbige mich auch. Anfangs wurde noch herumgetuschelt, inzwischen halten die meisten ein kurzes Schwätzchen mit uns ;)
Ich glaube , dass Mila, dadurch dass ich mitgehe, sich i-wie etwas sicherer fühlt, da ich "da oben" ja auch alles besser im Blick habe, als die kleine Maus im hohen Gras... Es kann zwar schonmal lästig sein, weil Katzen absolute Gewohnheitstiere sind und diese Routine dann auch jeden Tag versuchen einzufordern ...
Das heisst, wenn ich um 22:00 Uhr nach Hause komme, geht's mit der zwar mit Taschenlampe los, aber losgehen muss es auf jeden Fall ;)
 

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Meine Urlaubs Betreuerin für Pferde und Katze geht mit Hund und Katze spazieren. Unsere geht mit meiner Tochter spazieren und manchmal wird auf den Arm getragen.
 
danke

Danke für Wortmeldungen,
und ich dachte bin einziger, der mit einer Katze oder im Rudel, das Revier abgeht und so auch erweitert. Finde es schön (ist wie Löwen Rudel das auf jagt ist). Treffen auch andere (auch mit Hunden). Reden dann bissel. Ich warte noch darauf dass Nachbar Kater (Kastriert) mit kommt (er schaut nur zu, sind aber Freunde) und von andern Nachbarn die Katze mit kommt. Katzen sind die besseren Hunde .
 
  • #10
Meine gehen auch öfter mit, aber nur im Dorf, ins Feld nicht.
Bin dann des öfteren mit 3 Hunden und 1-2 Katzen zu sehen , darunter mein Dreibein, der wie ein Baby ruft, wenn wir zu flott sind.

sowas ist für mich beste, hunde und katzen und menschen familie und wenn wer nich so kann, ruft es und hoffe wird geholfen.
 
  • #11
Geht wer so mit Katzen spazieren? Ohne Leine wie ich?

Ich gehe mit meinem Hund (Emmi) spazieren, aber wenn Mia (Katze) draußen ist, begleitet sie uns eigentlich immer die komplette Runde. Finde das super, wenn wir dann zu dritt unterwegs sind.

Emmi passt dann auch immer auf, dass Mia mitkommt. Wenn Mia hinterherhinkt müssen wir stehen bleiben, bis sie wieder da ist. :zufrieden:
 
  • #12
oja das ist schön (hund katze mensch) gehen spazieren. einfach schön und ja das kenne ich auch von meiner oma. das ist vertrauen.
 
  • #13
wohne am rand von kleinst stadt. sind gleich felder da und eine wiese. war gerade mit meinen katzen drausen und ein hund fehlt noch. naja nicht wirklich aber wer besser.

es ist wie mit löwen rudel, ich gehe vor, die mama ist hinten und sohn(von mama) schwanz buschig und nach oben, rennt mal voll durch. aber schaut dann nach mama und nicht nach mir. wenn ich dann aber rufe kommt er wenn mama auch langsam kommt.

es ist einfach schön, welches vertrauen sie haben können. wir gehen so revier ab.
 
  • #14
wohne am rand von kleinst stadt. sind gleich felder da und eine wiese. war gerade mit meinen katzen drausen und ein hund fehlt noch. naja nicht wirklich aber wer besser.

es ist wie mit löwen rudel, ich gehe vor, die mama ist hinten und sohn(von mama) schwanz buschig und nach oben, rennt mal voll durch. aber schaut dann nach mama und nicht nach mir. wenn ich dann aber rufe kommt er wenn mama auch langsam kommt.

es ist einfach schön, welches vertrauen sie haben können. wir gehen so revier ab.

ich hatte den hund so wie mein bild ist und katze auch. das ist das beste hund und katze und noch mit beiden spazieren gehn.
 
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  • #15
Ich gehe mit meinem Hund (Emmi) spazieren, aber wenn Mia (Katze) draußen ist, begleitet sie uns eigentlich immer die komplette Runde. Finde das super, wenn wir dann zu dritt unterwegs sind.

Emmi passt dann auch immer auf, dass Mia mitkommt. Wenn Mia hinterherhinkt müssen wir stehen bleiben, bis sie wieder da ist. :zufrieden:

einfach schön!
 
  • #16
seit etwa 3jahren geh ich jeden,na fast jeden tag,meist abends wenn es ruhiger ist geh ich mit katze zoe spazieren.das ist etwas wunderschönes.hinterm haus ist ein spielplatz mit holzpferd das nen holzwagen zieht.ich setz mich in den wagen und sie springt vorn aufs pferd.sitzt so ganz stolz und blickt in die ferne.da sind nämlich kaninchen.manchmal kommt sie auch neben mich in den wagen und lehnt sich dann so an meine seite und gurrt.diese stille,harmonie und zufriedenheit.ein moment der ewig dauern könnte.das ist wie poesie.mehr braucht man nicht.
doch wenn sie ne maus im gebüsch wittert düst sie in null-komma-nix los und hat die maus erwischt.sie ist eine exellente jägerin.trägt ihr beute stolz wie hupe in die arena.legt sie ab und gibt der maus eine(oder 2-3)gelegenheit zu entkommen.dann machts knack und die maus wird mit stumpf und stiel verputz.
mahlzeit.
spaziergänge sind nicht ganz unwichtig,weil man so weiß wo sich die miez aufhält,wie groß ihr revier ist,wo man suchen muß,falls sie mal nicht nach hause kommt.man lernt andere katzen kennen.freunde,feinde.manche mag sie,manche nicht.wo sind kellerfenster offen.welche strassen überquert sie und wie uberquert sie diese?
sehr souverän,kann ich nur sagen.
manchmal allerdings setzt sie sich aber auch mittendrin hin und putzt sich erstmal.
ich vertraue ihr da.sie ist schließlich meine freundin.
und hat super ohren.wenn ich nach ihr rufe,dann antortet sie und ein paar sekunden später kommt sie dann voll angewetzt.das muß ich unbedingt mal aufnehmen und in zeitlupe abspielen.das hat so was vom baywatch vorspann.
sie ist schon eine tolle miez.

ciao-miau.
 
  • #17
seit etwa 3jahren geh ich jeden,na fast jeden tag,meist abends wenn es ruhiger ist geh ich mit katze zoe spazieren.das ist etwas wunderschönes.hinterm haus ist ein spielplatz mit holzpferd das nen holzwagen zieht.ich setz mich in den wagen und sie springt vorn aufs pferd.sitzt so ganz stolz und blickt in die ferne.da sind nämlich kaninchen.manchmal kommt sie auch neben mich in den wagen und lehnt sich dann so an meine seite und gurrt.diese stille,harmonie und zufriedenheit.ein moment der ewig dauern könnte.das ist wie poesie.mehr braucht man nicht.
doch wenn sie ne maus im gebüsch wittert düst sie in null-komma-nix los und hat die maus erwischt.sie ist eine exellente jägerin.trägt ihr beute stolz wie hupe in die arena.legt sie ab und gibt der maus eine(oder 2-3)gelegenheit zu entkommen.dann machts knack und die maus wird mit stumpf und stiel verputz.
mahlzeit.
spaziergänge sind nicht ganz unwichtig,weil man so weiß wo sich die miez aufhält,wie groß ihr revier ist,wo man suchen muß,falls sie mal nicht nach hause kommt.man lernt andere katzen kennen.freunde,feinde.manche mag sie,manche nicht.wo sind kellerfenster offen.welche strassen überquert sie und wie uberquert sie diese?
sehr souverän,kann ich nur sagen.
manchmal allerdings setzt sie sich aber auch mittendrin hin und putzt sich erstmal.
ich vertraue ihr da.sie ist schließlich meine freundin.
und hat super ohren.wenn ich nach ihr rufe,dann antortet sie und ein paar sekunden später kommt sie dann voll angewetzt.das muß ich unbedingt mal aufnehmen und in zeitlupe abspielen.das hat so was vom baywatch vorspann.
sie ist schon eine tolle miez.

ciao-miau.


du und deine katze(kater) und in ruhe da am spielplatz. hee? sowas ist einfach schön und zeugt von vertrauen gegenseitig. ja vertrauen
 
  • #18
Ich bin lange mit 3 bzw. 4 Hunden und 2 Katzen spazieren gegangen.
Die staunenden Blicke hatte ich da immer auf meiner Seite. :):D
 
  • #19
Auf dem Land, und wenn man tatsächlich AUCH SELBST Hund oder Hunde hat, da verstehe ich, dass dann die eigenen Freigängerkatzen früher oder später beim Gassi gehen mit dem Hund mit laufen wollen. Davon abhalten kann man seine Katze die auch gerade draußen in ihrem Freigang ist, nicht, wenn diese mit laufen will, dann läuft sie mit.
Wenn einem dabei dann andere Hundebsitzer mit deren Hunden auf Gassigang, über den Weg laufen, dann kommt es immer drauf an.... und es wird immer von diesen getuschelt, gerade dann, wenn man eben selbst gar kein Hund (mehr) hat und dennoch mit seinen Katzen auf jenen Strecken herum spaziert, wo man eigentlich nur Hundebesitzer mit deren Hunden antrifft.
Besonders kritisch wird es dann, wenn man auf diesen Strecken dann auch noch einen Spielplatz mit Sandkasten (für Kinder, für wen denn sonst) passiert, und die freilaufende Katze direkt rein und... zeigt dann mal allen auf, auch den Hundehaltern die womöglich auch noch ihre Hunde nur an der Leine führen, wie selbstverständlich es für eine Katze ist, einen Sandkasten für bestimmte Hinterlassenschaften besser zu finden als ein Gebüsch.
Und besonders doof ist dann auch noch, wenn man in solch' einem echt sehr kritischen Moment nicht (auch) sofort das Tütchen zückt, um diese Hinterlassenschaft seiner Katze aus dem Sandkasten zu entfernen. Denn es wird keinen einzigen Zuschauer "kalt" lassen zu sehen, wie eine Katze gerne, ja Gewohnheit wird dann einfach auch unterstellt, einen Sandkasten auf einem Spielplatz nutzt... da rasselt es oben im Gebälk eines jeden Hundebesitzers der noch nie ne Freigängerkatze oder überhaupt ne Katze hatte, von wegen:
- Katze kosten keine Katzensteuer
- haben nie Leinenpflicht
- Kacken in Sandkästen in denen Kinder spielen
- laufen schon gechillt auf den Gassi-Wegen der Hundebesitzer, denn selbst der ein sehr erregter bis aggressiver Hund, der wird von seinem Besitzer an der Leine gehalten und eben nicht frei laufen können/dürfen.

Ja, es ist nicht selten, dass sogar Hundebesitzer die ihre Hunde zuvor ab und an auf der gewohnten Gassi-Weg-Strecke frei laufen ließen oder zumindest an manchen Teilstrecken frei gelassen haben, ABER seit da nun auch eine oder mehrere Katzen herum spaziert werden, seit dem traut man sich nicht mehr seinen Hund von der Leine zu nehmen, denn manche befürchten dann der Hund wird gnadenlos die Jagd aufnehmen und andere befürchten lediglich, dass ihr Hund bei seiner Jagd nach der Katze auch den kürzeren ziehen könnte, sprich der Hund unterliegen könnte.

Eine Mitbewohnerin aus meiner Straße geht nämlich auch seit ca. 3 Jahren regelmäßig, besonders vom Frühjahr an bis in den Spätherbst rein, mit ihren beiden Kater (Brüder, beide heute 3,5 Jahre) abends spazieren. Schon nach nur einem halben Jahr gesellte sich ein dritter Freigängerkater (heute 4,5 Jahre) eines anderen Bewohners dazu, der blöderweise wenig scheu vor Hund und Mensch aufzeigte, und der demnach sogar um die Beine eines manchen Hundebesitzers schmuste der des Weges kam, sogar auch dann oder "unbedachterweise" auch dann, wenn dessen Hund Angst und somit großes Ausweichmannöver anzeigte.

Kurz gesagt,
ich musste mir das alles nur ca. 2 Wochen mit ansehen, um für mich persönlich dann nur noch zu denken:

Nie mehr darf ich dabei mit laufen, denn ich möchte nicht, dass auch mein Freigängerkater dabei dann ebenfalls mit läuft auch ohne mich, so wie eben der besagte dritte Kater, der auch noch aufzeigt wie zahm, verschmust und distanzlos er ist - dabei ist er das alleine zuvor nicht gewesen, aber er kannte die Frau mit den zwei jüngeren Katern und deren Kater, schon sehr gut und kam oft als Besucher über die Katzentreppe am Balkon ungefragt zu ihr...

Ich hatte dann auch sehr schnell (mein Kater ist nur ca. 5 x mir dabei nachgelaufen) für mich entschieden, dass ich Spaziergänge mit meinem Freigängerkate draußen in seinem Revier, nicht mehr machen werde und ich hoffte so sehr, dass diese 5 - 6 mal mir hinter laufen nicht bei ihm nun dazu führen werden, dass nun auch er da täglich mit den drei anderen Katern mit läuft, auch wenn ich nie mehr dabei sein werde.
Weil ich es für meinen Kater, und auch für die anderen drei, als recht gefährlich einschätzte, wenn sie bei noch hellem Tageslicht da immer gechillter und distanzloser und/oder furchtloser mit einem oder zwei ihnen sehr vertrauten Menschen herumspazieren, und sich selbst damit allen anderen die des Weges kommen sehr erinnerungsintensiv denen nicht nur sozusagen vorstellten (als neue Freigänger-Katzen), sondern denen auch aufzeigten wie es um deren Zutraulichkeit steht, die immer mehr zunahm, etc.
Auch, wenn meine Ohren bei diesen paar Mal mit laufen. nichts Direktes von all den anderen Hundebesitzern und sogar auch Nicht-Hundebesitzer vernahmen, das mir sofort hätte dämmern gelassen... aber mir reichten eben auch Aussagen wie Bspw.:

"Ich lasse meinen Hund besser nicht (mehr!) von der Leine, denn vielleicht bekomme ich den nicht mehr eingefangen."
(Nichtmal das "mehr" wurde erwähnt, aber ich wusste früher lief dieser Hund auch ab und an mal ohne Leine - und das tat mir auch echt für den Hund dann leid.)

"WIE SCHÖN ZU SEHEN - so eine Katze hat es schon gut, kann frei und ungehindert überall hin laufen, Tag und Nacht, während es Vielerorts für die Hunde Leinenpflicht gibt."
(Von der Hundesteuer und den Tütchen die der Mensch für die Hinterlassenschaften seines Hundes besser niemals vergessen sollte, kein Wort. ABER mir schallte das Ungesagte regelrecht im Kopf, denn das wurde dann nur unter den Hundebesitzern ausdiskutiert.)

Als dann auch noch einer der drei besagten Kater vor den Augen aller die gerade des Weges kamen, sich ungeniert in den Sandkasten auf einem Kinderspielplatz begab und zu scherren anfing, bin ich losgespurtet und wollte verhindern... was mir zwar auch gerade noch gelang, aber alle hatten gesehen und verstanden... und mir fiel es wie Schuppen von den Augen, welch große Gefahr ich gerade auch für meinen eigenen Kater darstellte, selbst wenn er nie in einen Sandkasten ginge oder zumindest niemals bei Tageslicht und unter den Augen fremder Leute - was der betroffene Kater wohl auch nie gemacht hätte, wenn er nicht schon längst gewohnheitsmäßig täglich bei Tageslicht mit vertrautem Mensch und dessen zwei Katern... u. s. w.
Ich habe dieser Mitbewohnerin versucht verständlich zu erklären, was wir mit diesen Spaziergängen alles anrichten und was in den Köpfen anderer auslösen, worüber ausführlich dann nicht nur diskutiert wird, und die sehr wahrscheinlich ohne diese Spaziergänge unsere Freigängerkatzen weder jemals wirklich wahr genommen hätten und die auch niemals wegen unseren Katzen ihre Hunde nicht mehr von der Leine gelassen hätten, denn unsere Katzen hätten es sich OHNE UNS gar nicht erst gewagt bei Tageslicht jene Strecken die Hundebesitzer mit ihren Hunden IMMER zu bestimmten Zeiten vermehrt gehen, so selbstverständlich und immer furchtloser auch zu begehen, bzw. ohne den vertrauten Menschen wären all diese Katzen im Unsichtbaren geblieben oder noch viel besser, von dort ganz weg, denn es liefen ja auch einige Hunde EINST noch frei herum, die sofort einer Katze hinter gejagt hätten, wenn diese nicht unentdeckt geblieben wäre.

Es war sehr schwer für mich zu verdauen / zu verkraften, dass meine Mitbewohnerin das ganz und gar nicht so sehen wollte wie ich es sah und weiterhin mit allen drei Katzen spazieren ging - allerdings verstanden habe ich diese andere Sichtweise schon, denn gewisse Eitelkeiten und/oder Egoismus sind nicht kompatibel mit dem WAHREN WOHL der eigenen Haustiere - und somit bekam ich ab dieser Zeit immer betonend berichtet, wie freundlich und erfreut die Begnung mit den Hundenbesitzern mal wieder gewesen waren, etc. Nicht einmal mit der Frage konnte ich überzeugen, ob es ihr denn nicht leid tut, dass nun einige Hunde nicht mehr von der Leine genommen werden (können) und sich deshalb bald der eine und andere endlich mal einen Hund wünschten könnte, der losgelassen wird und einen der Katzen packt und... damit sie endlich wieder ALLE ihren Hunden das kleine Bisschen Freiheit, auch mal ohne Leine... wieder ohne gewisse und berechtigte Sorgen gönnen können.
 
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  • #20
Wenige Tage vor Weihnachten 2019 hatte dann der dritte, sehr zutrauliche Kater, plötzlich ein riesiges Loch im Kopf vom Freigang mit nach Hause gebracht. Das war derart extrem groß, so dass ein Katzenkampf auch deshalb unmöglich schien, da sich alle eigentlich verstehen, also der dritte sogar bei den anderen zwei Katern Zuhause einlaufen kann wann er will; keiner von den beiden anderen Kater wenigstens einen Kratzer aufwies und hätten wir einen neuen Kater im Revier gehabt, dann hätte es nicht nur den furchtlosesten Draufgänger-Kater und den meisterhaften Jäger sowie Kletterer erwischt, dann wären auch früher oder später die anderen beiden Kater dran gekommen, die sich jedoch mittlerweile vor jedem Menschen draußen verstecken und sich noch nicht einmal mehr mir draußen zeigen, dabei schmusen sie beide mit mir bei denen Zuhause.
Ich gehe schwer davon aus, dass auch diese beiden zwischenzeitlich ein echt unschönes Erlebnis draußen mit "einem" Menschen gehabt haben müssen, weil sie sich nicht einmal mehr nachts jemandem draußen zeigen, nicht mal mehr mir.
Der dritte Kater kam jetzt eben mit einem Loch in seinem Kopf daher, das ich erst vier Tage nach dem Verletzungstag sah und während ich mir dies nachts dann unter unsagbaren Tränenfluss mit einer Taschenlampe ansah, dachte ich nur:
"Wo ist denn das Gehirn, denn bei diesem Größenumfang und der Tierfe, da müsste es doch leicht schon zu sehen sein!".
Wäre es mir nicht so mieserabel beim Anblick ergangen, hätte ich vielleicht mit einem Augenzwinkern und den Gedanken hinzu gefügt:
"Klar, bei diesem riesigem Loch muss das Gehirn irgendwo heraus gefallen sein.".

Und wieder zeigte sich wie zäh eine Katze doch sein kann und wie uneinsichtig Freigänger sind die dennoch raus drängen, denn der wäre mir mit so einem Loch oben, mitten auf dem Kopf erst einmal nicht mehr raus gekommen. Zumindest bis es etwas zu gewachsen und vor allem nicht mehr blutig ist. Aber seine Besitzer schaffen es nicht ihn drinnen zu behalten.

Deshalb sage ich nun zu diesem Thema bezüglich "Mit Katze/n draußen auf gewissen Wegen, ohne Leine spazieren zu gehen" eben nicht, dass dies vielleicht mit jenen Katzen machbar ist, die eben nur zu diesen Spaziergängen raus dürfen, und die in all der übrigen Zeit Wohnungskatzen bleiben, quasi ansonsten niemals alleine, unbewacht draußen sind.
Denn bringe mir jemand diese Katze, die regelmäßig frei ohne Leine draußen auf öffentlichen Wegen mit seinem Besitzer sehr gerne spazieren geht, aber die in der übrigen Zeit als Wohnungskatze nicht nach draußen drängt. Gibt es so eine Katze, dann würde ich eher annehmen wollen, dass diese bei den Spaziergängen mehr Angst hat als glückselige Freiheiten genießen kann.
Doch selbst bei glückseligem Freiheitsgenuß während solchen Spaziergängen wäre zu bedenken - passiert dann dem Besitzer einer solchen Katze derartiges, so dass die Katze ein neues Zuhause bräuchte, dann wäre man bei der Frage "Wohnungskatze" oder "Freigänger" nicht nur überfordert, sondern bei der Entscheidung diese Katze in ungesicherten Freigang zu geben wäre schwer zu bedenken, dass sie doch gewohnt ist, dass Hunde, fremde Leute und vielleicht sogar auch Autos auf der Straße (in ländlichen Gegenden, wo man die Spaziergänger/in samt Besitzerin schon gut kennt) auf sie Rücksicht nehmen und ggf. ihr ausweichen müssen, was jedoch keine Katze im ungesichterten Freigang so lernt, im Gegenteil.

Mag also jeder machen wie er denkt ;)

nur eben ich habe für mich persönlich gelernt, dass es - egal wie man es dreht und wendet - für keine Katze von Vorteil ist, wenn sie regelmäßig mit dem vertrauten Menschen, noch bei Tageslicht oder gerade bei Einbruch der Dämmerung, draußen auf öffentlichen Wegen und Strecken spazieren geht, wo sie von vielen anderen gesehen werden kann und/oder wo ihr auch einige Hundebesitzer auf deren Gassi-Weg begegnen.

Wie gesagt,
wer auf dem Land lebt und auch noch mindestens einen Hund zu seiner/seinen Freigängerkatzen hat, der kann es gar nicht lange verhindern, dass irgendwann auch die Katze das Gassi gehen mit dem Hund für sich entdeckt.
Aber ich denke als Hundehalter besteht zumindest die Chance darauf, dass er es früher oder später dann doch noch bemerken wird, wenn die anderen Hundehalter gewisse und zuvor gewohnte Freiheiten einbüßen (müssen), denn es ist maximal nur in sehr, sehr ländlichen Gegenden der Fall, dass so gut wie ein jeder Hund bei direkter Begegnung mit einer Katze, so reagiert, so dass sich weder Mensch noch Tier sorgen müssen, weil keinerlei Gefahr besteht. Was jedoch utopisch anzunehmen ist, denn gerade in ländlichen Gegenden macht es Sinn Jagd- und Wachhunde zu halten, die sich eben meisten dann auch Katzen gegenüber so verhalten wie es ihrer Natur entspricht.
Und auch Katze muss auf dem Land gut lernen können, dass es auf gewissen Grundstücken für sie sehr gefährlich ist, weil eben ein sehr wachsamer Hund dort ungezügelt SEINER NATUR entsprechen darf/soll.

Egal wie man es dreht, wendet und es wieder und wieder versucht doch noch so hin drehen zu können, dass es sehr wohl etwas Vorteilhaftes zumindest für die eigenen Katzen hat, ohne eben auch gleichzeitig mindestens einen Nachteil und somit eine völlig neue Gefahr für die Katze kreiert zu haben, in die sich eine normale Freigängerkatze die alleine oder nur mit einem Artgenossen draußen umherzieht, nicht dauerhaft / regelmäßig bringen würde.

Nachts zwischen 2 Uhr und 4 Uhr konnte ich es demnach, zumindest in meinen Augen dann auch ungestraft mal wagen einwenig mit Katerchen durch sein Revier zu streifen.
In der übrigen Zeit seines Freigangs sollte er dies ganz alleine tun, bzw. es so tun können wie es eine Freigängerkatze eben von ganz alleine lernt zu deren größtmöglichen Sicherheit:
Hundebesitzer und deren freilaufende Hunde zu respektieren, sprich entweder völlig unbemerkt bleiben zu können oder sich ganz fern zu halten. Manche Freigängerkatzen tun genau dies von Beginn an, und andere tun es maximal ein, zwei mal nicht, aber haben es dann auch schnell gelernt... Und nichts anderes sollten Katzen draußen tun und lernen, geschweige auch noch vom eigenen Besitzer gelernt zu bekommen, denn wer sich nach dem Kontakt mit Nachbarn und/oder nach "netten" Gesprächen mit Hundebesitzern sehnt, der sollte alleine ohne Katze/n losziehen oder sich vielleicht besser einen Hund zulegen... ;)
 
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