Ohje. Das möchte ich niemals erleben. Hier liegen die Nerven schon blank, wenn die Jungs mal wieder die Zeit verpasst haben und 2 Stunden überfällig sind.
Wir wissen es definitiv, unsere Katzen und der kleine Fuchs haben miteinander gespielt. Das konnten wir mehrfach beobachten. Allerdings fügt sich das Puzzle nun doch anders zusammen und meine Kater sind am Ende auch nur Wildtiere, die dem Gesetz des Überlebens folgen.
Die Fuchsmutti war, als wir herzogen, schon sehr von Reude gezeichnet. Sie haben wir seit Wochen nicht mehr gesehen. Vermutlich konnte sie sich da schon nicht mehr richtig um ihren Welpen kümmern und er suchte "Hilfe". Immer hatten wir im Hinterkopf die Sorge, dass er die Räude verbreiten kann, schließlich war er sehr oft in unserem Grundstück. Es war sehr wahrscheinlich, dass er von seiner Mutter angesteckt wurde. Um so mehr freute uns, dass er sich gut und scheinbar gesund entwickelte. Zu der Zeit konnten wir das miteinander Spielen mehrfach beobachten. Dann sah ich ihn bald 3 Wochen nicht. Das war mir auch recht, auch wenn es niedlich war. Jetzt ist er aufgetaucht, mittlerweile genauso schlimm von Reude gezeichnet wie damals seine Mutter. Gewachsen ist er nicht mehr. Und er scheint geschwächt, denn nun gibt es kein Spiel mehr. Meine zuckersüßen so lieben und wohlerzogenen Jungs jagen ihn gnadenlos, wenn er auftaucht.
Ich bin überhaupt überrascht und auch besorgt, wie unerschrocken vor allem Alex Tieren allgemein gegenüber tritt. Auf den Besuchshund unseres Nachbars ist er völlig unerschrocken zugelaufen und auch die Rehe werden gern von Näherem begutachtet. Menschen gegenüber sind beide im Gegensatz dazu sehr skeptisch. Draußen hauen sie ab. Das ist mir ganz Recht.
Und so niedlich die Geschichte klingt, die Quittung hatten wir vor ca. 1 Monat. Da kam Alex an, vermutlich gebissen. Wir hatten Riesen Glück, keine tiefe Wunde nur Quetschungen am Schwanzansatz.
Wir können unsere Kater nicht in die Käseglocke stecken und hoffen, dass sie soviel Respekt haben, wenn's brenzlig wird, abzuhauen.
Im übrigen glaube ich, dass selbst einzelgängerisch Katzen in der Not sich mit anderen Katzen arrangieren. Bei knappen Ressourcen können die sich gar nichts anderes leisten.
Viel Glück bei der Resozialisierung!