Vom Freigänger zum Wohungstiger und wieder züruck.

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Michi989

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19. Juni 2019
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Hallo Leute,

unser 5 jähriger Kater (halber Wildkater) konnte die die letzten 4,5 Jahre selbst entscheiden ob er sich im Haus oder Garten aufhält (Katzenklappe). Anfang Juli reißen wir unser Haus ab und bebauen das Grundstück neu. Während der Bauphase ziehen wir in eine Wohnung in der gleichen Gemeinde. Die Wohnung befindet sich im 1. Stock eines Mehrfamilienhauses mit Balkon & Treppe in den Garten.

Gerade im Sommer ist er zu 70% auf Achse & kommt bisher zuverlässig zu Essenszeiten und zu seinen Kuscheleinheiten nach Hause.

Wie sollen wir mit der Situation umgehen?

Die komplette Zeit der Bauphase (6 Monate) einsperren?

Nach 4-6 Wochen über den Balkon & Treppe rauslassen?

Rauslassen mit GPS Tracker?

Vielleicht habt ihr mit derartigen Situationen schon Erfahrungen und könnt uns Tipps geben.

Viele Grüße

Michi
 
A

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Hallo!

Ein Hardcore-Freigänger wird sich keine sechs Monate in einer Wohnung halten lassen.
Ist er von einer Streuner-Mama geboren? Ich nehme an, dass meinst Du mit halber Wildkater, denn eine echte Wildkatze hat da mit ziemlich großer Sicherheit nicht mitgemischt.

Wie weit is die Übergangswohnung vom Bauplatz entfernt.

Ich würde versuchen ihn an die neue Wohnung zu gewöhnen und ihm dann seinen Freigang geben.

Diese 4-6 Woche Faustregel, kann je nach Tier stark variieren! Zu lange drin lassen is für einen eingefleischten Freigänger eine Qual und kann Euch übel genommen werden.

Wir hatten mal einen 10-Jährigen ausm TH, den wir nach 8(!) Tagen raus ließen, weil man ihn nicht mehr drinnen halten konnte. Und der kannte uns und seine neue Umgebung auch nur diese 8 Tage.

Die ersten paar Male könnt Ihr versuchen, mit ihm mitzugehen, um ihm sein neues Zuhause zu zeigen. Türe auflassen, damit er sich gleich in Sicherheit bringen kann.

Wie kam er denn ins alte Haus? Katzenklappe?
Wie kommt er in die Wohnung?



Der Vater unseres Katers ist unbekannt. Unser Tierarzt spricht von einem "Blendling". Unser Kater ist riesig und hat deutliche Anzeichen eines Wildkaters. Ob das jetzt wirklich so ist oder reiner Zufall..keine Ahnung.

Der Bauplatz befindet sich ca. 1,5km von der Übergangswohnung entfernt. Da haben wir Angst das er das "nicht mehr vorhandene" Haus sucht.

Bisher hatte er eine Katzenklappe. In der Wohnung hätte er die Möglichkeit über den Balkon mit Treppe in den Garten zu kommen. Wir können die Balkontür dauerhaft geöffnet lassen.

Im Alter von 6 Monaten wurde er angefahren & wir mussten ihn über Wochen in einem Kinderlaufstall pflegen. Das war der reinste Horror für ihn. Ich denke nach ein paar Wochen haben wir keine Wahl...
 
Schwierige Situation, bei Euch.

1,5 km ist recht weit, aber Hard core Freigänger haben durchaus große Reviere, also möglich ware es, daß er zurückgeht.

Ich würde versuchen ihm Freigang in der neuen Wohnung zu geben, drin halten, wird bei so einem nicht möglich sein. Bzw. Er macht Euch das Leben zur Hölle und es könnte zu jede Menge unschönen Protestkationen kommen. Er versteht ja nicht, daß es nur für eine absehbare Zeitspanne ist.

Ich habe ein ähliches XL Model, welches ich derzeit auch nur zu den Fütterungszeiten und eine kurze Kuscheleinheit sehe, schade eigentlich...

Viel Glück
 
Ihr könnt es einfach mal versuchen, wie er reagiert, wenn ihr ihn drin lasst.
Mein Felix hatte sich ganz gut mit der Situation, dass er einige Monate nicht raus durfte arrangiert.
Er war vorher auch mehr draußen als drin.
Er hat hier aber auch viel Platz und andere Katzen, mit denen er sich ablenken konnte.
 
1,5 km find ich nicht wirklich weit für nen Freigängerkater.
Da teile ich Eure Sorge, dass er zum alten Haus zurück laufen könnte.

Aber Euch wird nichts anderes übrig bleiben, als es zu versuchen.
Könnt Ihr ihm auf dem Bauplatz ne Hütte zur Verfügung stellen? Damit er nen Rückzugsplatz hat, sollte er sich wirklich dorthin aufmachen.
Ich würde sogar versuchen eine Hütte mit Chipklappe zu organisieren, damit da nur er rein kann und man per App über Nutzung informiert wird. Sollte er tatsächlich zum Bauplatz laufen, wüsstet Ihr dadurch, dass er sich dort rumtreibt.
Natürlich nur, wenn er die Hütte nutzt.
Die Zeit is weng knapp, um mit ihm zu üben, aber mir wärs mein Tierchen und mein Seelenfrieden wert.

GPS is halt so ne Sache. Das geht nur mit Halsband. Dafür muss er
a) an Halsbänder gewöhnt sein und
b) birgt ein Halsband immer Gefahren. Auch auf die Sicherheitsverschlüsse ist nicht immer Verlass.

Wildkatzen kreuzen sich eigentlich nicht mit Hauskatzen. So ein Hybrid ist auch im Normalfall nicht zahm zu bekommen.
Sicherstellen kann man das aber nur durch nen Gentest.

Nur am Rande. Deswegen im Spoiler :)

Die 1,5 km sind auch nicht wirklich weit aber mit Gefahrenquellen übersät. Tagsüber viel Verkehr und zusätzlich dichte Bebauung (Vorort einer Großstadt). Nachdem Abriss wäre es möglich dort eine kleine Hütte hinzustellen. Denke aber nicht das er die nutzen würde, da das Nachbargrundstück mit Altbestand auch nicht bewohnt wird und im Zweifel als Rückzugsort dienen könnte.

Ich habe eigentlich auch kein gutes Gefühl beim Thema GPS. Ich teile hierbei Deine Bedenken. Ich werde es trotzdem mal versuchen ihm ein Sicherheitshalsband anzulegen während er noch in der Wohnung ist. Vlt nimmt er es ja an...
 
Ihr könnt es einfach mal versuchen, wie er reagiert, wenn ihr ihn drin lasst.
Mein Felix hatte sich ganz gut mit der Situation, dass er einige Monate nicht raus durfte arrangiert.
Er war vorher auch mehr draußen als drin.
Er hat hier aber auch viel Platz und andere Katzen, mit denen er sich ablenken konnte.

Die Wohnung ist mit 80 m² nicht die Grösste (für einen Freigänger). Baron ist ein Einzelgänger und da würden Spielgefährten eher das Chaos mit sich bringen. Wir werden genau auf sein Verhalten achten und so viel Zeit wie möglich mit ihm gemeinsam verbringen - leider wird ihm das nicht reichen....
 
Weiß nicht, ob Du den schon entdeckt hast GPS - Tracker für Freigänger (Erfahrungen)
Frag doch da mal, was die Ladies sagen zu Halsband gewöhnen und welcher Tracker Sinn macht.

Ich denke auch weniger, dass sich ne Katze, Standort vom alten Haus hin oder her, gern auf ner Baustelle aufhält.
Und es is ja auch net gesagt, dass er überhaupt dahin läuft.
Ich werf nur alle Ideen ein, die mir einfallen, in der Hoffnung es hilft irgendwie :)

Wie sieht’s in der Übergangswohnung mit nem Katzenbalkon aus?
Vielleicht habt Ihr Glück und ein gesicherter Fensterplatz reicht ihm ein paar Monate und Ihr müsst Euch gar nicht mit Freigangeventualitäten rumplagen.

Wir sind für ALLE Ideen dankbar :zufrieden:.

Wenn er zur Baustelle rennen würde, würde er sicher dort nicht bleiben. Die Frage wäre ob er dann sein "Übergangszuhause" wieder findet.

Ich habe mal ein paar Bilder des Balkons gemacht. Den müsste man sichern. Denke zwar nicht das ihm das reichen wird...aber für die Anfangszeit wäre es bestimmt super.
 

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Hallo,
Der Vorschlag mit dem Katzenhaus finde ich klasse. Wenn ihr es jetzt gleich aufstellt hätte er die Chance was vertrautes zu finden falls er zurückläuft.
Wenn er so ein Hardcore-Freigänger ist kann es auch sein das er dort bleiben will. Das wäre zwar nicht toll, aber ihr seit ja bestimmt jeden Tag auf der Baustelle.
Mir würde so was nicht gefallen, Kater und Familie getrennt, aber besser als wenn er die 1,5 km öfters zurückläuft mit all den Gefahren.
 
Wie praktisch dass da schon ne Treppe is :)

Ich würde probieren den Balkon zu sichern und ihn in der Wohnung zu halten. Wenn er da nicht mitspielt, müsst Ihr weiter sehen.

Und ich würde den Metallboden mit irgend‘nem Kunstrasen oder sowas versehen. Des wird bestimmt ziemlich heiß im Sommer - aber das wird Euch auch schon eingefallen sein ;)

Die Treppe ist natürlich super...sonst hätten wir ein Problem. Wir haben an eine Art Netz oder Derartiges als Sicherung gedacht?! Das mit der Kunstrasenmatte ist eine sehr gut Idde :grin:
 
  • #10
Google mal „Balkon sichern Katze“ und geh auf die Bilder. Da bekommst Du sicher Ideen.

Normalerweise nimmt man wohl Teleskopstangen, die oben nach innen abgeknickt sind. Daran befestigt man das Netz. Am besten drahtverstärkt und bissfest. Gibt es in verschieden Farben, z.B. schwarz, grün, weiß.
Nicht zu straff ziehen, weil katz sonst dran hoch klettern kann.

Unseren Balkon kann man leider nicht sichern, deshalb kann ich bei dem Thema nur nachplappern, was ich in anderen Threads gelesen hab :oops:

Oder mach nen Thread auf und bitte die Forinen, Dir ihre gesicherten Balkone zu zeigen. Ich hab keinen „Zeigt her Eure gesicherten Balkone“-Thread gefunden, aber ich finde so einer schadet nicht :D

Danke, alles klar! Denke eine normale Absicherung reicht nicht..Baroni hat durch seine Größe & Gewicht eine enorme Kraft. Und blöd ist er auch nicht :yeah:
 
  • #11
Mein Kater, der sich auch immer die ganze Nacht draußen rumteibt hat einen GPS Tracker (den muss er nicht immer tragen, sondern nur wenn er mal wieder nicht regelmäßig bei uns auftaucht).
Das Halsband geht anscheinend recht zuverlässig auf, denn er hat seinen Tracker schon 2x verloren.
Ich würde ihn wahrscheinlich mitnehmen und ihn nach einiger Zeit rauslassen und mit einem GPS Tracker schauen wo er hinläuft. Wenn er tatsächlich über gefährliche Staßen zurück in sein altes Revier läuft, dann könnt ihr das mit der Hütte dort immer noch machen.
 

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