Soll ich oder soll ich nicht, das ist hier die Frage...

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Anna77

Anna77

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Nicht gerade um die Ecke
Hallo liebe Katzenmenschen,

Ich stehe mal wieder vor einer schweren Entscheidung.

Wir haben 3 Katzen. 2 Kater, einer davon erfahrener Freigänger und sehr zuverlässig, eine sehr scheue Katze und einen sehr agilen Wohnungskater. Um den es nun auch handelt.

Ich habe Angus 2017 aus einem völlig verwahrlosten zu Hause gerettet. In Zusammenarbeit mit dem regionalen Tierschutz. Er war sehr krank... im Mai 2017 müsste er geboren sein, so die Schätzung. Ich habe ihn mühselig und mit viel Liebe aufgepäppelt. Daher hat er eine ganz besonders starke Bindung zu mir aufgebaut.

Wir sind seit Januar in unserem neuen Haus auf dem Land angekommen und alle haben sich gut eingelebt. Gern würde ich Angus das Privileg zum Freigang erteilen. Er sitzt zu gern an den großen Terrassenfenstern und beobachtet, was draußen so passiert.

Nun zu meinen Ängsten, in der alten Wohnung ist er mir, damals noch unkastriert, entwischt und war dann 9 Tage verschwunden. Dazu hatte ich hier auch geschrieben. Ich habe Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um ihn wieder zu finden. Es waren schreckliche 9 Tage! Er war dann einfach wieder da. Völlig abgemagert und verstört. :sad:

Angus ist vom Charakter sehr naiv und wild... ich würde ihn als sehr furchtlos beschreiben, er kann Gefahren nicht abschätzen und landet dadurch oft in "Schwierigkeiten". Er ist sehr neugierig und hat auch keine Angst vor fremden Menschen. Ein richtiger Wildfang mit einer ordentlichen Portion Naivität!

Paar Häuser weiter lebt ein Hund, der schon 3 Katzen aus der Nachbarschaft getötet hat. Angus wäre vielleicht so naiv, da hinzulaufen, weil er Hunde auch nicht kennt. Es gibt hier zudem sehr, sehr viele andere Katzen, die auch zu gern auf unserem Grundstück verweilen, leider auch unkastrierte zankfreudige Kater! Unser Freigänger Phoenix ist schlau genug, sich aus solchen Konfrontationen rauszuziehen und gibt schnell nach und wählt eher den Rückzug. ABER bei Angus bin ich mir sicher, der würde volle Kanone auf Konfrontation gehen, weil er denkt, alle wollen nur mit ihm spielen! ;-) Ohje...

Ich habe schlichtweg Angst, die falsche Entscheidung zu treffen!

Ich würde es nicht verkraften, wenn ihm wieder was zustößt.

Vielleicht habt ihr einen Rat?

LG Anna
 
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A

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Könnt Ihr vielleicht den Garten oder einen Teil davon katzensicher einzäunen?
Deine Beschreibung hört sich nicht so an, als hättest Du noch eine ruhige Minute, wenn Angus draußen unterwegs ist...
 
Hallo Anna

Hättet ihr die Möglichkeit, im Garten ein Gehege zu bauen, in das eure Katzen nach Herzenslust gehen können? Oder den Garten so einzuzäunen, dass er Katzensicher ist? Dann hätte Angus gesicherten Freigang und du müsstest Dir keine Sorgen über seinen Verbleib machen.
 
Hallo ihr Zwei!

Leider ist unsere Außenanlage noch völlig ohne Zaun. Wir müssen draußen noch alles anlegen... eine Umzäunung ist da noch nicht in Sicht. Somit können wir auch noch kein Katzengehege bauen. Da muss noch viel Mutterboden verschoben und aufgefüllt werden.

Leider kommt das erstmal nicht in Frage. :sad:

Wir haben ja komplett neu gebaut...

Hmmm... vielleicht sollte ich Angus doch lieber im Haus lassen.
 
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Katze im Haus lassen,würde ich meinen UND mal auf den Hundebesitzer achten.Woher weißt du das dessen Hund schon mehrere Katzen getötet hat? Gegen so jemanden muss man vorgehen wenn er seinen Hund nicht im Griff hat....
 
Katze im Haus lassen,würde ich meinen UND mal auf den Hundebesitzer achten.Woher weißt du das dessen Hund schon mehrere Katzen getötet hat? Gegen so jemanden muss man vorgehen wenn er seinen Hund nicht im Griff hat....

Weil es die Nachbarskatzen direkt daneben 2x getroffen hat. Der Hund ist den ganzen Tag unbeaufsichtigt auf dem Grundstück. Sobald sich eine Katze auf das Grundstück wagt, wird sie gejagt und wenn er sie kriegt, totgebissen... :sad:

Der TH sieht sich im Recht, da es schließlich sein Grundstück ist.

Die toten Katzen hat er dann einfach der Nachbarin auf die Auffahrt gelegt, ohne mit ihr zu sprechen. :confused: Kein Mitleid, gar nix. Seither hält sie keine Katzen mehr.

Von uns liegt das Grundstück ca. 50-60m entfernt. Aber man weiß ja nie!?
 
DA würde ICH ganz sicher keine Katze in den Freigang lassen - und diesem Hundehalter würde ich sehr sicher das Ordnungsamt oder wer auch immer zuständig ist auf den Hals hetzen. Wie man sowas tolerieren kann, ist mir echt ein Rätsel.
 
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DA würde ICH ganz sicher keine Katze in den Freigang lassen - und diesem Hundehalter würde ich sehr sicher das Ordnungsamt oder wer auch immer zuständig ist auf den Hals hetzen. Wie man sowas tolerieren kann, ist mir echt ein Rätsel.

So einfach ist das leider nicht. Der HH hat ein sehr gut eingezäuntes artgerechtes Grundstück. Somit stellt der Hund außerhalb keine Gefahr dar. Die Nachbarin war beim Ordnungsamt, doch dort sagte man ihr, dass die Katzen auf das Grundstück des Hundes gelaufen sind und der Hund seinem natürlichen Jagdinstinkt nachging. Ein KH muss damit rechnen, wenn das Tier im Freigang ist, dass es solchen Gefahren ausgesetzt wäre und somit die Konsequenzen tragen.

Wäre der Hund allerdings nicht angeleint auf ihr Grundstück gekommen und es wäre etwas passiert, dann hätte der Fall schon anders ausgesehen.
 
So einfach ist das leider nicht. Der HH hat ein sehr gut eingezäuntes artgerechtes Grundstück. Somit stellt der Hund außerhalb keine Gefahr dar. Die Nachbarin war beim Ordnungsamt, doch dort sagte man ihr, dass die Katzen auf das Grundstück des Hundes gelaufen sind und der Hund seinem natürlichen Jagdinstinkt nachging. Ein KH muss damit rechnen, wenn das Tier im Freigang ist, dass es solchen Gefahren ausgesetzt wäre und somit die Konsequenzen tragen.

Da kommt mir das K..... :mad: Hier würde der Hund nach einem Wesenstest (der muss gemacht werden, wenn ein anderer Hund oder eine Katze schwer verletzt oder gar getötet wurde) als potentiell gefährlich eingestuft. Der Hundehalter muss dann einen Erziehungskurs besuchen. Ev. wird auch Maulkorb- und/oder Leinenzwang verfügt. Hunde unbeaufsichtigt im Garten lassen geht gar nicht. :mad:
 
  • #10
Da kommt mir das K..... :mad: Hier würde der Hund nach einem Wesenstest (der muss gemacht werden, wenn ein anderer Hund oder eine Katze schwer verletzt oder gar getötet wurde) als potentiell gefährlich eingestuft. Der Hundehalter muss dann einen Erziehungskurs besuchen. Ev. wird auch Maulkorb- und/oder Leinenzwang verfügt. Hunde unbeaufsichtigt im Garten lassen geht gar nicht. :mad:

Meine Mum hat auch einen sehr, sehr lieben Hund und 2 Katzen. Denen würde er niemals was tun, aber fremde Katzen mag er gar nicht. Allerdings ist meine Mama immer mit ihm zusammen im Garten. Er wird sofort zurückgepfiffen, wenn er hinter Katzen herjagt. Meine Nachbarin war halt auch menschlich so enttäuscht, weil er sich nicht einmal persönlich dazu geäußert hatte, nur die toten Katzen vorm Haus ablegte und gut is. :sad:
 
  • #11
Hunde werden auch zur Bewachung des Grundstückes draußen gelassen und es ist auch erlaubt. Leider gibt es auch brutale Katzenjäger darunter, die ihre Aufgabe zu ernst nehmen. Vielleicht ist es besser dass die Katze bei den Nachbarn
abgelegt wurde, damit nicht monatelang gesucht wird. Nur die Art und Weise..
Wahrscheinlich um einer Konfrontation aus dem Weg zu gehen.
Katze drinnen lassen.LG
 
  • #12
Hunde werden auch zur Bewachung des Grundstückes draußen gelassen und es ist auch erlaubt.
Das weiss ich. Nur würde ich nie im Leben meinen Hund unbeaufsichtigt draussen lassen - auch wenn er total lieb und brav wäre. Es gibt auch Menschen, die Hunden nicht wohlgesinnt sind. Hunde entwickeln auch Feindbilder, z.B. gegen Kinder, wenn sie regelmässig am Zaun gereizt werden. Wenn der Hund unbeaufsichtigt draussen ist, sollte er in einem Gehege am Haus untergebracht sein, von dem er auch ins Haus gehen kann. Wenn ein Hund frei auf einem Gelände läuft und einen Einbrecher! stellt, kommt der Hundehalter dran. Einen Wachhund haben ist aus juristischer Sicht problematisch, wenn der Hund freilaufend ist. Der Hundehalter ist immer schuld, da er den Hund nicht beaufsichtigt hat. Sorry fürs OT, aber mir kommt die Galle hoch, wenn ich von unbeaufsichtigten Hunden lese. :reallysad:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Ja schon, aber wenn beide arbeiten oder der Hund ist draußen, wenn ich
meinen Haushalt etc. mache, ist der Hund auch nicht beaufsichtigt,
Es ist auch Tierquälerei wenn ich meinen Hund stundenlang einsperre. Der Hund bewegt sich auf einem eingezäunten Grundstück. Katzen haben auch Freigang und können sich überall hinbewegen. Es ist eine ungute Situation. Ich habe eine Kampfkatze die unseren Garten sprich ihr Revier von allen Eindringlingen befreit. Die macht so ein hysterisches Geschrei, dass alles flüchtet. Und wenn nicht geht sie auf Angriff. Bei einem großen Hund würde
sie wahrscheinlich den Kürzeren ziehen.Lg
 
  • #14
Gerade wenn der Garten noch gar nicht angelegt ist, kann man ja prima planen, wie man ihn katzensicher einzäunen kann. Schwieriger ist es da, wenn der Garten schon richtig eingewachsen ist mit Bäumen und so.
Ich würde Angus vorerst drin lassen und dann den Garten eben so planen, dass er ausbruchssicher wird. Vielleicht kann er dann nächstes Frühjahr in den Garten und alle sind glücklich :zufrieden:
 
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  • #15
Gerade wenn der Garten noch gar nicht angelegt ist, kann man ja prima planen, wie man ihn katzensicher einzäunen kann. Schwieriger ist es da, wenn der Garten schon richtig eingewachsen ist mit Bäumen und so.
Ich würde Angus vorerst drin lassen und dann den Garten eben so planen, dass er ausbruchssicher wird. Vielleicht kann er dann nächstes Frühjahr in den Garten und alle sind glücklich :zufrieden:

Wir haben nur ein Problem... Zäune dürfen laut B-Plan nicht höher als 70cm gebaut werden! Wie soll ich so einen gesicherten Freigang gewährleisten? Ach menno... Vielleicht dann doch "nur" ein Freiganggehege... schade. :sad:
 
  • #16
70 cm, bist du sicher? Da kann ja jeder einfach drüber steigen. Also jeder Mensch. Das kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen..
 
  • #17
S... Der HH hat ein sehr gut eingezäuntes artgerechtes Grundstück. Somit stellt der Hund außerhalb keine Gefahr dar....
und ihr dürft ca. 50-60 m weiter nur 70 cm Zäune haben?

das kommt mir auch komisch vor, evtl. würde ich mich da nochmal erkundigen

ansonsten kann man die Terrasse als Freiluftgehege einzäunen mit Katzennetzen, wäre das evtl. eine Idee?

zumindest könnte man das als allernächstes angehen und evtl. bekommt ihr das noch dies Jahr hin?

was machen denn die beiden anderen Kater? haben Freigang trotz dieses unsäglichen HH in direkter Nähe?
 
  • #18
was machen denn die beiden anderen Kater? haben Freigang trotz dieses unsäglichen HH in direkter Nähe?

Das einzig Unsägliche ist hier, dass er kein tröstendes Wort zur Nachbarin gesagt hat. M.M.n. Er hat sein Grundstück eingezäunt und lässt dort seine Tiere laufen, die in seinem Grundstück bleiben, das ist gut und richtig so. Wieso sollte er dafür sorgen, dass euren Freigängern, die überall reingehen, nichts passiert? Das ist Sachen von euch Besitzern.

Ich wundere mich immer wieder über das zweierlei Maß. Wenn Freigänger Vögel, Mäuse, Frösche usw. töten, regt sich keiner von euch auf, aber wenn ihnen dann was passiert (was ich übrigens auch schlimm finde), dann ist der Nachbar ein ganz Böser? Verstehe ich nicht.


TE, macht euren Garten im Großen und Ganzen fertig, immer im Blick, dass ihr einen kleineren Teil sichern wollt. Und den würde ich versuchen mit einem Elektrozaun zu sichern. Das scheint ganz gut zu gehen, weiß ich von jemandem, der sich damit auskennt. Allerdings kann ich dir dazu nichts weiter sagen, bei Bedarf aber ggf. Kontakt herstellen. Wenn du das möchtest, schreib mich einfach per PN an :)
 
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  • #19
70 cm, bist du sicher? Da kann ja jeder einfach drüber steigen. Also jeder Mensch. Das kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen..

Ja, ganz sicher. :grin: leider ...

Nicht mal Hecken dürfen höher wachsen.
 
  • #20
und ihr dürft ca. 50-60 m weiter nur 70 cm Zäune haben?

das kommt mir auch komisch vor, evtl. würde ich mich da nochmal erkundigen

ansonsten kann man die Terrasse als Freiluftgehege einzäunen mit Katzennetzen, wäre das evtl. eine Idee?

zumindest könnte man das als allernächstes angehen und evtl. bekommt ihr das noch dies Jahr hin?

was machen denn die beiden anderen Kater? haben Freigang trotz dieses unsäglichen HH in direkter Nähe?

Also die Höhe der Zäune, bzw der Abgrenzungen ist leider so festgelegt worden. Ob man sich daran hält? Das ist eine andere Frage. :zufrieden:

Es gäbe evtl. die Möglichkeit diese Klausel zu umgehen, in dem man paar cm weiter einfach noch eine Hecke pflanzt, die höher wächst, oder eben noch einen höheren Zaun. So haben es einfach die umliegenden Nachbarn gemacht, die z.Bsp. Hunde haben.

Mal schauen. :zufrieden:

Unsere Pippa ist auch nicht im Freigang. Sie ist sehr scheu und ängstlich und selbst wenn die Tür aufsteht, SIE geht keinen mm raus und das muss sie auch nicht. Phoenix ist jetzt ca 9 Jahre alt und schon von klein an Freigänger. Er darf auch im neuen zu Hause raus. Den kann man auch beim besten Willen nicht drinnen halten, dann geht er die Wände hoch. Allerdings hält er sich nur in der Nähe des Hauses aus und besucht höchstens die Nachbarn hinter uns. In Richtung Hund geht er nicht.

LG Anna
 

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