Wohnungskatze zum Freigänger machen?

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Burns

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Hallo zusammen,

ich würde mich freuen, wenn ich einen Rat bzw Tipp bekomme, ob meine Entscheidung wirklich sinnvoll ist.

Vorkenntnisse:
Ich habe einen fast 5 Jahre alten Kater. Bruno. Er ist bisher eine reine Wohnungskatze. Bis vor ca. 1 Jahr hat er auch mit einem anderen Kater zusammengelebt. Insgesamt ca. 3 Jahre. Jedoch haben die beiden sich dann so heftig gestritten, was nicht mehr zu kitten war, wodurch einer von beiden ausziehen musste. Der andere Kater ist dann zu meiner Ex-Freundin.

Bruno ist grundsätzlich ein etwas ängstlicher Kater, besonders vor lauten Geräuschen und auch Menschen. Obwohl es sich in letzter Zeit bessert. Wenn ich Besuch bekomme, war er früher sofort verschwunden. Heute begrüßt er artig und streichelt sich selber mit den Händen von Gästen, solange die nicht aktiv werden.

Bruno ist aber glaube ich so langweilig in der Wohnung alleine, dass er leider angefangen hat seinen Schwanz zu jagen und anzuschreien seit Januar. Er ist Kerngesund und Homöopathie hilft auch nicht. Dieses Thema hat sich aber auch gebessert und es ist nicht mehr ganz so schlimm wie am Anfang aber noch nicht ganz verschwunden.

Bruno ist ein großer und robuster Kater der sich nichts sagen lässt. Bei Angst geht er auch eher auf Angriff als in die Flucht, wenn er das Gefühl hat er ist eingeengt. Bisher (Stand 09.2018) können auch fremde Personen alleine nicht meine Wohnung betreten, da er die dann angreift aber volles Karacho. Dies habe ich noch nicht wieder getestet seit dem.

Folgende Situation:
Eventuell kann ich in eine Erdgeschosswohnung ziehen, wo Bruno dann raus kann um was zu erleben.
Jedoch ist bei der neuen Wohnung sehr viel los. Viele andere Katzen, Hunde, Kinder und einfach auch Menschen.
Es ist eine Wohnung in so einem abgeschlossenen Gebiet für junge Menschen mit vielen Häusern/Wohnungen.
Die Wohnung hätte eine Terrasse zur Straße/Parkplätzen hin und eine Terrasse zur anderen Seite wo nicht viel ist.
Die direkte Nachbarwohnung hat zum Beispiel auch eine Katze die draußen rumläuft und eine andere wohnt auch noch direkt nebenan, diese ist ebenfalls Freigänger.

Meine Fragen:
Ist es sinnvoll mit einem ängstlichen Kater in so eine Gegend zu ziehen oder zu viel für ihn? Jedoch werde ich für ihn nicht aufs Land ziehen.
Hat er sein kätzisch bereits verlernt?
Wird er das mit dem Revier und so überhaupt verstehen?

Eigentlich will ich alles wissen, was passieren könnte.

Über Antworten würde ich mich freuen.
Danke.
 
A

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Grundsätzlich ist die momentane Haltung deines Katers ein absolutes no go und einfach Tierquälerei. Der Kater sitzt in Einzelhaft im Wohnungsknast.
Freigang ist dringendst notwendig und eigentlich auch ein gleich alter Kumpel.

Jeder Wohnungskater kann jederzeit zum Freigänger werden. Da brauchst du dir keine Gedanken zu machen. Der kann sowas ganz alleine.
 
Grundsätzlich ist die momentane Haltung deines Katers ein absolutes no go und einfach Tierquälerei. Der Kater sitzt in Einzelhaft im Wohnungsknast.
Freigang ist dringendst notwendig und eigentlich auch ein gleich alter Kumpel.

Jeder Wohnungskater kann jederzeit zum Freigänger werden. Da brauchst du dir keine Gedanken zu machen. Der kann sowas ganz alleine.

Das sehe ich auch so, daher will ich ja auch eine Veränderung. Jedoch ist der Wohnungsmarkt in meiner Stadt recht schwierig bzw. gibt es zu wenig freie Wohnungen.
Zu einer weiteren Katze konnte ich mich noch nicht durchringen. Und wenn dann will ich eine aus dem Tierheim holen. Seit Januar gucke ich regelmäßig bei denen rein, jedoch sind bisher nur Freigängerkatzen vor Ort.
Dies wäre dann nur in der neuen Wohnung möglich.
 
Das kommt wie immer auf die Katze an.

Ich hatte mal nen Kater, der von klein auf Wohnungskater war. Sehr ängstlich, was Menschen anging. Es gab Freunde/Verwandte, die den Kater nur von Bildern kannten, weil er sich so lang versteckt hat, bis Besuch wieder weg war.

Mit vier Jahren wurde er Freigänger. Da war auch ein riesiger Nachbarskater. Den hat er dann erst mal des Reviers verwiesen, wenn seine Freundin verteidigt werden musste. Er wurde ein spitzen Jäger. Mit jeder gefangenen Maus wurde seine Katerbrust breiter. Er bekam mehr Selbstbewusstsein. Die Nachbarn kannten ihn auf einmal. Streicheln ließ er sich aber trotzdem nur von Leuten, die er länger kannte. Er war plötzlich sogar mit der Nachbarstochter im Gartentrampolin zugange :eek:

Diesem Kater hat der Freigang sehr gut getan.

Genau so erhoffe ich mir das auch bei meinem Kater.

Ein bisschen Angst habe ich aber auch, dass er sich nicht einlebt und ich ihn dann weggeben müsste oder wieder ein neues Zuhause suchen muss.

Meine jetzige Suche dauert schon gefühlt ewig :reallysad:
 
Das sehe ich auch so, daher will ich ja auch eine Veränderung. Jedoch ist der Wohnungsmarkt in meiner Stadt recht schwierig bzw. gibt es zu wenig freie Wohnungen.
Zu einer weiteren Katze konnte ich mich noch nicht durchringen. Und wenn dann will ich eine aus dem Tierheim holen. Seit Januar gucke ich regelmäßig bei denen rein, jedoch sind bisher nur Freigängerkatzen vor Ort.
Dies wäre dann nur in der neuen Wohnung möglich.

Erst die geeignete Wohnung finden bzw. bekommen und nachfragen,ob der Vermieter und auch die künftigen Nachbarn,damit ein Problem, mit 2 Freigängerkatzen hätten? Die wenigsten privaten Vermieter, vermieten an Interessenten mit Tieren,wie ich aus Erfahrungen mit 3 Haustieren; 2 kleinen Hunden und einer Freigängerkatze habe. Sicher kann ein unsicherer Kater, von einem dominanteren Tier lernen,aber die beiden sollten sich auch vertragen. Dann wäre es besser,die Katze drin in der Wohnung zu lassen,wenn ein Freigang zu gefährlich ist und man nicht gewillt ist,auf dem Land zu ziehen. Man muss auch immer damit rechnen,dass der Kater durch Revierkämpfen,verletzt nach Hause kommt. Gerade wenn es dort am neuen Wohnort,viele Katzen gibt.
 

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