Wohnungskater entpuppt sich als Freigänger?

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Cataley

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5. Februar 2019
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Hallo zusammen,

ich komme aus dem Notfellchen-Gesuche Forum hierher.
Anfang des Jahres verstarb unser Mädel und der Bruder sollte nicht alleine bleiben.

Seit kurzem wohnt nun ein schneeweißer Kater bei uns.Er wurde von einer Tierherberge vermittelt die eigentlich nur Hunde aufnimmt.Jedoch gab es dort auch eine Gruppe Katzen die aus einer Beschlagnahmung kam.

Vom Alter her war der Schneekönig passend und er wurde uns als Wohnungskater vermittelt.
Mittlerweile hat er sich gut eingelebt.Er ist absolut zutraulich, war auch schon in Nachbars Wohnung (Mehrfamilienhaus).
Seit kurzem aber flitzt er wie ein junger Hase aus der Wohnungstür (sobald er eine Gelegenheit sieht) und rennt an einem Stück durch bis ganz unten,bzw dann auch ganz raus.
Das macht dann mittlerweile doch den Eindruck auf mich daß er früher ein Freigänger war.
Wie lässt sich das heraus finden? Und wie werde ich ihm damit gerecht?

Grüßle Cata
 
A

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Wenn ich das richtig interpretiere, dann ist dein Mädel eine Wohnungskatze und du wolltest eine zweite Wohnungskatze.
Wie alt ist er denn? Vielleicht ist es nur jugendlicher Übermut.
Hängt er denn sonst auch ständig an der Türe oder am Fenster?
Mein Freigänger zeigt mir ganz deutlich dass er raus will. Entweder klebt die Nase am Fenster oder er rennt mit zur Türe, wenn wir in die Nähe gehen oder und anziehen.
Ein bisschen hört sich das schon so an, als wäre Freigang nichts neues für ihn, denn normalerweise sind Katzen, die Freigang nicht kennen, ein wenig zögerlicher.
Wenn dir ein Freigänger vermittelt wurde, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass er den Freigang immer wieder einfordern wird. Es ist ganz selten, dass man Freigänger problemlos zu Wohnungskatzen umerziehen kann. Du könntest natürlich erst einmal schauen, ob er mit einem katzensicheren Balkon zufrieden ist.
Wenn er aber ein Freigänger war, der seinen Freigang geliebt hat, dann wirst Du ihm nur gerecht, wenn er diesen auch wieder bekommt.
Das ist in einem Mehrparteien Mietshaus schwierig, aber nicht unmöglich. Wenn Du schreibst, dass er bis ganz unten läuft, dann gehe ich mal davon aus, dass ihr nicht im Erdgeschoß wohnt. Erdgeschoß ist einfacher, denn da kann eine Katze über eine Katzenleiter aufs Fensterbrett oder auf den Balkon (wenn der Vermieter eine Katzenleiter erlaubt).
Aber es kommt natürlich noch auf viele andere Dinge an z.B. wie oft Du außer Haus bist (denn da käme er ja nicht rein) usw.....
Kommt für dich Freigang überhaupt in Frage?
 
Das lässt sich gar nicht herausfinden, wenn da keine Details bekannt sind.
Ich finde es aber nicht verwunderlich, dass der Kater rausrennt, wenn er auch zum Nachbarn usw. darf. Für Wohnungskatzen sollte an der Wohnungstür Schluss sein, einfache Regel.
 
Das mit dem Nachbarn kam wohl falsch an.Er darf da natürlich nicht reinspazieren.
Er hat nur beim runterflitzen (als bei denen die Tür auch offen stand) die Chance genutzt und dort "Hallo" gesagt.
Wir lassen ihn auch nicht absichtlich raus.Er nutzt eher die kurzen Momente (vollgepackt mit Einkauf,Getränkekisten etc) und macht die Biege.:grr:

Das hat er die erste Zeit nicht gemacht.Mittlerweile versucht er es immer öfters.Bleibt auch an der Türe sitzen wenn einer rausgeht.Wohl in der Erwartung daß derjenige gleich wieder kommt und die Tür nochmal aufgeht.
 
Wenn ich das richtig interpretiere, dann ist dein Mädel eine Wohnungskatze und du wolltest eine zweite Wohnungskatze.
Wie alt ist er denn? Vielleicht ist es nur jugendlicher Übermut.
Hängt er denn sonst auch ständig an der Türe oder am Fenster?
Mein Freigänger zeigt mir ganz deutlich dass er raus will. Entweder klebt die Nase am Fenster oder er rennt mit zur Türe, wenn wir in die Nähe gehen oder und anziehen.
Ein bisschen hört sich das schon so an, als wäre Freigang nichts neues für ihn, denn normalerweise sind Katzen, die Freigang nicht kennen, ein wenig zögerlicher.
Wenn dir ein Freigänger vermittelt wurde, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass er den Freigang immer wieder einfordern wird. Es ist ganz selten, dass man Freigänger problemlos zu Wohnungskatzen umerziehen kann. Du könntest natürlich erst einmal schauen, ob er mit einem katzensicheren Balkon zufrieden ist.
Wenn er aber ein Freigänger war, der seinen Freigang geliebt hat, dann wirst Du ihm nur gerecht, wenn er diesen auch wieder bekommt.
Das ist in einem Mehrparteien Mietshaus schwierig, aber nicht unmöglich. Wenn Du schreibst, dass er bis ganz unten läuft, dann gehe ich mal davon aus, dass ihr nicht im Erdgeschoß wohnt. Erdgeschoß ist einfacher, denn da kann eine Katze über eine Katzenleiter aufs Fensterbrett oder auf den Balkon (wenn der Vermieter eine Katzenleiter erlaubt).
Aber es kommt natürlich noch auf viele andere Dinge an z.B. wie oft Du außer Haus bist (denn da käme er ja nicht rein) usw.....
Kommt für dich Freigang überhaupt in Frage?

Der Frechdachs ist schon 10,jugendlichen Übermut schließe ich damit aus :grin:
Wohl eher dann altersbedingte Gelassenheit.Er ist auch wirklich sehr zutraulich.

Er sitzt mittlerweile öfters an der Haustüre und wartet auf Rückkehrer.
Hat er anfangs gar nicht gemacht.
Wenn er dann ein Schlupfloch gefunden hat flitzt er nach unten.Wir wohnen im 2.Stock und ich bin überrascht wie schnell der in dem Alter rennen kann :D
Wenn durchs Dachfenster die Sonne reinscheint liegt er meistens in dem Fleckchen und sonnt sich :cool:

Sonst weiß ich leider gar nicht so viel über ihn, die Herberge hat auch nicht viel Informationen rausgegeben.
Da er ja aber aus einer Beschlagnahmung kommt gehe ich davon aus daß es ihm nicht gut erging bisher.Deswegen würde ich ihn, sofern er wirklich jahrelang Freigang hatte, ungern einsperren.

Bei uns ist nicht immer wer zuhause (Schichtarbeit,Schule,Kindi),meistens jedoch ist jemand da.
Kann man denn generell 1 Freigänger und 1 Wohnungskater haben? Unser "Cheffe" hier (seit 8 1/2 Jahren bei uns Couchpotatoe) ist ein notorischer Angsthase, den drückt es nicht so nach draußen.
 
Ob er hören kann? Die Frage hatte ich in der Herberge auch gestellt.Weisse Tiere mit blauen Augen haben ja anscheinend öfters ein Hörproblem.
Dort wurde mir gesagt daß er hören kann.
Mittlerweile würde ich aber sagen er hört nichts.Zumindest nicht so wie eine Katze hören sollte.
Wenn ich spezielle "Katzenrufe" mache reagiert nur mein Couchpotatoe.Der Schneekönig verdreht nichtmal groß die Ohren.
Was den Freigang natürlich um einiges erschweren würde.

Mir ist vorhin noch ein anderes auffälliges Merkmal eingefallen.Wenns Rohfleisch bei uns gibt für die 2 dann wird erstmal bißchen was gefressen.
Ihn sieht man dann wie nen Verrückten durch die Wohnung flitzen.Bis man dann nach ner Weile sieht daß er ein Stückchen Fleisch durch die Wohnung "jagt".:D
Das spricht doch auch eher für nen Freigänger oder?
 
Nein. Das könnte auch einfach sein, das er verspielt ist. Oder das er rohes Fleisch noch nicht kannte, anfangs reagieren viele Katzen so auf rohes Fleisch.

Mein Sammy hat es auch stundenlang durch die Wohnung gekickt, es laut knurrend jedem unter die Nase gehalten, und zum Schluß im Katzenklo paniert. Und dann doof geguckt, wenn ich es ihm dann weggenommen habe.:D

Ein Freigänger, der unbedingt raus will, wartet nicht ab, bis evtl. die Türe mal aufgeht. Sondern der wird lästig bis nicht mehr ertragbar, kratzt an jeder Türe oder Fenster, schimpft, ruft, brüllt, kratzt die Tapeten neben der Türe ab, mag nicht fressen, mag nicht spielen, mag nicht schlafen. Mag gar nichts mehr außer RAUS!!!

Wenn dein Kater aber ganz gelassen wartet, bis die Tür aufgeht und dann losflitzt, würde ich sagen kein Freigänger, sondern nutzt nur die Gelegenheit, was neues zu erleben.
Und wenn er taub ist, könnte das seine Unvorsichtigkeit erklären. Weil er die vielen Geräusche, die eine hörende Katze vorsichtig machen, gar nicht mitbekommt.

Mit habe eine Spanierin, die sollte eigentlich als Wohnungskatze vermittelt werden. Ich habe Freigänger. Nun, diese Katze hing schon am ersten Abend laut kreischend (so können nur Orientalen schreien...) am Fenster. Und hat 3 Wochen lang (länger haben wir das nicht durchgehalten) bei jedem Fenster und bei jeder Tür versucht, rauszukommen. Koste es, was wolle. Echt, das kann man gar nicht missverstehen.

Laß ihn nicht raus. Versucht, die Tür ausbruchssicher zu machen. Wie ist euer Flur? Wenn der lang und schmal ist, baut eine Behelfstür ein. 1 m vor der Wohnungstüre, so eine Art Schleuse. Oder gewöhnt euch ein Ritual an, z.B. werft Leckerlis in die Wohnung, bevor ihr rausgeht. Und wenn ihr die Tür von außen aufmacht, nur eine Spalt, Leckerlis werfen, damit Katze erst mal weg ist. Oder eine Tasche durch die Tür schieben und damit die Lücke versperren. Egal was, achtet darauf, das er nicht mehr entwischen kann.
Wenn er das ohne größeren Terrror akzeptiert, ist er bestimmt kein Freigänger.

Habt ihr einen Balkon?

Und, ein tauber Kater hat draußen wirklich sehr schlechte Chancen. Der hört kein Auto, kein klingelndes Fahrrad, keinen ankommenden Hund, und auch kein Rufen von euch, wenn ihr ihn sucht.

Ich bin wirklich überzeugter Halter von Freigängern, aber diesen Kater sehe ich in der Wohnung besser aufgehoben.
 
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Unsere Katzen waren von Geburt an Wohnungskatzen, aber sie haben trotzdem immerzu versucht, durch die Tür zu flitzen, wenn einer kam oder ging. Ich denke, da kann man nichts von ablesen, außer, dass die Katzen einfach gerne raus möchten und schnell flitzen, weil sie wissen, sie dürfen nicht.
 
Zeichen, dass eine Katze Freigänger ist

Also Eure Katzen zeigen das anscheinend deutlicher als meiner. Meiner kratzt niergends. Nicht an Fenstern und nicht an Türen. Maunzen tut er auch nicht, wenn er raus möchte. Er hat mich gut erzogen, denn er muss sich meist nur vor mich hin setzen, dann weiss ich das er irgendwas will. Wenn ich dann aufstehe, dann zeigt er mir was er möchte. Entweder er läuft zu der Schublade mit den Leckerlies oder in die Küche, wenn er meint er hätte gerne noch ein wenig Naßfutter oder er läuft zur Türe oder zur Balkontüre, dann weiss ich, dass er raus möchte. Er wird dann schon auch aufdringlich, wenn ich ihm seinen Wunsch nicht erfülle, aber das äußert sich viel unaufdringlicher. Er sitzt dann im 15 Minuten Abstand vor mir und wartet, ob ich endlich reagiere.
Also nur wenn die Katze keinen Kratz-Maunz-Terror veranstaltet heisst das noch nicht, dass sie kein Freigänger war.
Bei einem tauben Kater würde ich aber, Exfreigänger hin oder her, alles versuchen ihn in der Wohnung zu halten. Ich kenne zwar eine taube Freigängerin, die das auch gut meistert. Sie bewegt sich aber auch nicht wirklich weit weg. Bleibt fast immer im Garten oder in Sichtweite des Hauses.
 
  • #10
Nein. Das könnte auch einfach sein, das er verspielt ist. Oder das er rohes Fleisch noch nicht kannte, anfangs reagieren viele Katzen so auf rohes Fleisch.

Mein Sammy hat es auch stundenlang durch die Wohnung gekickt, es laut knurrend jedem unter die Nase gehalten, und zum Schluß im Katzenklo paniert. Und dann doof geguckt, wenn ich es ihm dann weggenommen habe.:D

Ein Freigänger, der unbedingt raus will, wartet nicht ab, bis evtl. die Türe mal aufgeht. Sondern der wird lästig bis nicht mehr ertragbar, kratzt an jeder Türe oder Fenster, schimpft, ruft, brüllt, kratzt die Tapeten neben der Türe ab, mag nicht fressen, mag nicht spielen, mag nicht schlafen. Mag gar nichts mehr außer RAUS!!!

Wenn dein Kater aber ganz gelassen wartet, bis die Tür aufgeht und dann losflitzt, würde ich sagen kein Freigänger, sondern nutzt nur die Gelegenheit, was neues zu erleben.
Und wenn er taub ist, könnte das seine Unvorsichtigkeit erklären. Weil er die vielen Geräusche, die eine hörende Katze vorsichtig machen, gar nicht mitbekommt.

Mit habe eine Spanierin, die sollte eigentlich als Wohnungskatze vermittelt werden. Ich habe Freigänger. Nun, diese Katze hing schon am ersten Abend laut kreischend (so können nur Orientalen schreien...) am Fenster. Und hat 3 Wochen lang (länger haben wir das nicht durchgehalten) bei jedem Fenster und bei jeder Tür versucht, rauszukommen. Koste es, was wolle. Echt, das kann man gar nicht missverstehen.

Laß ihn nicht raus. Versucht, die Tür ausbruchssicher zu machen. Wie ist euer Flur? Wenn der lang und schmal ist, baut eine Behelfstür ein. 1 m vor der Wohnungstüre, so eine Art Schleuse. Oder gewöhnt euch ein Ritual an, z.B. werft Leckerlis in die Wohnung, bevor ihr rausgeht. Und wenn ihr die Tür von außen aufmacht, nur eine Spalt, Leckerlis werfen, damit Katze erst mal weg ist. Oder eine Tasche durch die Tür schieben und damit die Lücke versperren. Egal was, achtet darauf, das er nicht mehr entwischen kann.
Wenn er das ohne größeren Terrror akzeptiert, ist er bestimmt kein Freigänger.

Habt ihr einen Balkon?

Und, ein tauber Kater hat draußen wirklich sehr schlechte Chancen. Der hört kein Auto, kein klingelndes Fahrrad, keinen ankommenden Hund, und auch kein Rufen von euch, wenn ihr ihn sucht.

Ich bin wirklich überzeugter Halter von Freigängern, aber diesen Kater sehe ich in der Wohnung besser aufgehoben.

Hmmm, lecker,paniertes Frischfleisch :grin:

Einen Flur haben wir sozusagen nicht,zumindest nicht direkt an der Eingangstüre.Da ist keine Möglichkeit für eine Schleuse.
Leckerlies mag er nicht, davon würde nur der andere profitieren der eh nicht raus will.Der würde da dann wie ein Staubsauger durch die Wohnung laufen.Er liebt sie.
Müssen wir eben noch mehr drauf achten daß die Haustür immer schnell genug zu ist.Da sind die Kids schnell mal etwas zu nachlässig.

Und du hast recht, eine Katze ohne Hörsinn bekommt draußen so einiges nicht mit.Auch reinrufen wäre dann eine komplizierte Angelegenheit.
 
  • #11
Wenn Du die Vorgeschichte nicht kennst, dann wirst Du nicht wissen, ob er Freigänger war.
Als wir unseren aus dem Tierheim holten, war er dort auch als Wohnungskater abgegeben worden. Die Besichtigung des Hauses hatte der Herr nach 24 h erledigt und ab da galt sein Wilen nur RAUS.

Wir konnten in der Zeit der Eingewöhnung das Haus kaum noch verlassen und jedes Haustüröffen wurde zum großen Akt. Das Tierheim hat mir mehrfach versichert, daß er wirklich sein ganzes Leben wohnungskater war. Nach 2 Wochen ist er meinem Sohn dann entwicht und hat eine Runde ums Haus gedreht, nach 30 min war er wieder da und ist in komatösen Tiefschlaf gefallen.

Er hat uns wirklich regelrecht aufgelauert um nach draußen zu kommen. Er sollte ja Freigänger werden, nur vielleicht nicht so schnell.

PS Rohfleisch trägt er auch gerne vom Futternapf zum Kratzbrett und futtert es da.
 
  • #12
Es ist wirklich schwer einzuschätzen.
Er kommt nicht immer angelaufen wenn die Haustür aufgeht.Liegt ja aber dann wahrscheinlich daran daß er es gar nicht hört.
Aber wie schon erwähnt,ein tauber Freigänger ist wohl eh fast nicht händelbar,dann wird er so oder so ein Wohnungkater bleiben müssen.

Werde mich dann mal in dieses Thema noch etwas einlesen und schauen wie das für alle am einfachsten wird.An Erziehung fehlt es ihm noch etwas :rolleyes:
 
  • #13
@Cataley

Seit kurzem aber flitzt er wie ein junger Hase aus der Wohnungstür (sobald er eine Gelegenheit sieht) und rennt an einem Stück durch bis ganz unten,bzw dann auch ganz raus.
Das macht dann mittlerweile doch den Eindruck auf mich daß er früher ein Freigänger war.

für mich klingt das nicht nach einem Freigänger, sondern nach einem Wohnungskater, der einen neuen "Abenteuerspielplatz" gefunden hat und das interessant findet.

Ein Freigänger würde nicht geduldig warten und zufrieden sein, wenn er nicht rauskommt.

Unsere Katzen durften immer mit ins Treppenhaus, mit in den Keller und auf den Dachboden. Das war/ist für sie immer eine schöne Abwechslung zum Alltag, die Fussmatten der Nachbarn sind superinteressant, da gibt es so viel zu erschnüffeln :p

Ich denke, dass Dein Kater diesen Ausflug genießt und sich einfach nur umschauen möchte, wenn er es schon geschafft hat, durch die Beine zu flitzen. ;)
 
  • #14
Von diesen fünf Katzen lebt nur noch ein Kater, der immer noch gerne mit in den Keller und auf den Dachboden geht.

Wohnungskatzen, die ihren kleinen Ausflug immer genossen haben.

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  • #15
In meiner vorigen Wohnung durften die Katzen auch mit ins Treppenhaus und in den Keller. Das war besonders spannend für sie, besonders der alte Wäschekeller mit dem Erdabfluss und der Hobbykeller unseres Hausmeisters. Zum Glück waren die Nachbarn und der Hausmeister tierfreundlich.

Leider ist das in meiner jetzigen Wohnung nicht mehr möglich. Ich hatte auch immer Wohnungskatzen aber seit ich dann die kleine Streunerin Belle und Baby Marlon von meiner Futterstelle aufgenommen habe, haben sich die Beiden den Freigang erkämpft. Sie waren eine lange Zeit mit dem Balkon zufrieden drängten aber immer mehr nach draussen.

Starfairy hat recht, eine Katze, die unbedingt raus will, ist kaum zu ertragen. Marlon hat gebrüllt, gejault und in den höchsten Tönen gesungen, die Balkontür zerkratzt und auch vor die Tür gepinkelt. Als er dann Freigang bekam wurde er ausgesprochen anhänglich und schmusig. Dabei kannte er gar keinen Freigang, er kam schon als Baby zu mir.

Die ehemalige Streunerin Belle ist da etwas anders. Sie schreit auch immer fordernder und lauter wenn ich sie nicht raus lasse. Wenn ich das über eine längere Zeit ertragen kann resigniert sie irgendwann und schläft wieder.
Ich möchte ihr das aber nicht antun und möchte keine depressive Katze haben, also darf sie zu bestimmten Zeiten raus und scheint damit zufrieden zu sein.

Ich glaube nicht dass dein Schneekönig unbedingt Freigang will, wie die anderen schon geschrieben haben ist es wohl eher Abenteuerlust und Neugier auf das Treppenhaus und die unbekannten Gerüche. Ein katzengerechter Balkon wäre da was Feines, meine anderen Katzen sind mit dem Balkon zufrieden.
 
  • #16
Das mit dem Nachbarn kam wohl falsch an.Er darf da natürlich nicht reinspazieren.
Er hat nur beim runterflitzen (als bei denen die Tür auch offen stand) die Chance genutzt und dort "Hallo" gesagt.
Wir lassen ihn auch nicht absichtlich raus.Er nutzt eher die kurzen Momente (vollgepackt mit Einkauf,Getränkekisten etc) und macht die Biege.:grr:

Das hat er die erste Zeit nicht gemacht.Mittlerweile versucht er es immer öfters.Bleibt auch an der Türe sitzen wenn einer rausgeht.Wohl in der Erwartung daß derjenige gleich wieder kommt und die Tür nochmal aufgeht.

Ok, dann habe ich das falsch verstanden.
Man kann Katzen relativ einfach darauf trainieren, selbst an der offenen Wohnungstür zu warten. Anmerkung: dennoch gilt, immer (!) wachsam sein, man weiß auch nach Jahren nicht, welche Flusen auf einmal im Katzenkopf sind.
Anfangs müsst ihr erstmal verhindern, dass er aus rausläuft. Dafür könnt ihr zB diese großen Pappen nehmen, die immer im Supermarkt auf den Getränkepaletten liegen (kurz fragen, die bekommt man gerne mit, denn dort ist es Müll, ich verwende die auch gerne als Unterlage für Bastelprojekte). Diese haltet ihr dann vor euch, sodass der Kater nichtmehr rauslaufen kann.
Ihr könnt dafür einen Begriff einführen „Stopp, rein“ oä., was für euch passt. Gleichzeitig würde ich dann mit Leckerchen belohnen, so merkt sich der Kater, dass es ja viel besser ist, in der Wohnung zu bleiben, denn da gibt es etwas.

Ich halte grundsätzlich nichts davon, die Tiere in Mehrfamilienhäusern laufen zu lassen, nicht jeder Nachbar ist tierlieb und will, dass Katzen sich an seiner Tür reiben (vielleicht ist auch ein Allergiker dabei) und selbst wenn die aktuelle Bewohnerstruktur tierlieb ist, sowas kann sich durch Tod/Auszug immer ändern. Nur mal als Beispiel, ich selbst würde das auch nicht wollen, weiß ich zB ob die fremde Katze Parasiten oä. hat, nein. Extrem sensible Tiere könnten zB anfangen, die Tür zu markieren, weil sich dort eben ein fremdes Tier öfter aufhält.
Selbst wenn es jemand einfach nur nicht will, muss man darauf Rücksicht nehmen.
Die Tiere allerdings erst daran zu gewöhnen und es dann wieder abzugewöhnen ist einfach deutlich schwieriger, als es von Beginn an zu unterlassen.
Und nicht zuletzt, wie kontrolliert man, ob vielleicht genau in diesem Moment nicht jemand die Haustür öffnet und schon ist die Katze weg. Vor allem bei mehreren Katzen kann man das doch gar nicht kontrollieren, selbst wenn es Jahre gut geht, an Tag X entschließt sich Katze Y dann vielleicht doch, dass sie jetzt zur Haustür rennt, während die anderen beiden nach oben laufen- und dann?

Lange Rede, kurzer Sinn, von einem gesicherten Balkon oder Fenster mit Ausguck hat der Kater definitiv mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
@doppelpack

Selbst wenn es jemand einfach nur nicht will, muss man darauf Rücksicht nehmen.

Das ist richtig und muss auch geklärt werden :)


Und nicht zuletzt, wie kontrolliert man, ob vielleicht genau in diesem Moment nicht jemand die Haustür öffnet und schon ist die Katze weg. Vor allem bei mehreren Katzen kann man das doch gar nicht kontrollieren, selbst wenn es Jahre gut geht, an Tag X entschließt sich Katze Y dann vielleicht doch, dass sie jetzt zur Haustür rennt, während die anderen beiden nach oben laufen- und dann?

Wenn ich es nicht kontrollieren könnte, würde ich es nicht tun.;)
Ich mache das schon seit 23 Jahren, früher mit 4 Jungkatzen und Wohnung im 3.OG, später mit 4 erwachsenen Katzen und Wohnung im 1.OG.

Cari konnte ich nicht "kontrollieren" und die durfte erst 1,5 Jahre nach ihrem Einzug mitlaufen.
Alle anderen waren/sind gut händelbar und einschätzbar.

Mein Mann ging früher nur mit maximal 2 Katzen in den Keller, ich mit 2, 3 oder 4 Katzen, wenn ich wusste, wann welcher Nachbar im Haus war bzw. das Haus verlassen hat.
Keine Katze war in den 23 Jahren jemals in Gefahr. Dafür hatten sie alle richtig Spaß und haben sich durch die Gänge und durchs Treppenhaus gejagt.

Meine Erfahrung ist keine Anleitung für "Wie nehme ich meine Katze mit!", sondern der Erfahrungsbericht, dass Wohnungskatzen (und auch ehemalige Streuner) auch mit Treppenhaus-Gängen nicht zu nervenden Katzen werden müssen.


Lange Rede, kurzer Sinn, von einem gesicherten Balkon oder Fenster mit Ausguck hat der Kater definitiv mehr.

Ein gesicherter Balkon/Fenster ist immer toll :)
 

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