Verkehr nimmt zu - Angst wegen Freigänger

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28. April 2019
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Hallo,

mich plagen starke Sorgen. Mein Kater ist bereits 12 Jahre und seit Anfang an Freigänger. Er liebt es immer noch, draußen zu sein und hat aber nur einen kleinen Raum, wo er sich aufhält. Bei Nachbarn oder auf der anderen Straßenseite in den Freiflächen.

Bisher gab es auch nie Probleme und ich hatte auch selten Angst damit. Es fuhren nicht sehr viele Autos vorbei, die Nachbarn passen auch gut auf und es ist eine 30er-Zone im Wohngebiet.

Leider gibt es jetzt eine Baustelle in der Hauptverkehrsstraße des Ortes und viele Autofahrer folgen nicht der eigentlichen Umleitung, sondern nutzen die Schleichwege durch unsere Straße. Zu oft sehe ich Fahrer, die deutlich zu schnell fahren und einfach garnicht aufpassen, sodass ich zusehen musste, wie mein Kater fast erwischt wurde. Mich plagt die Angst, dass ich mal nach Hause komme und er auf der Straße liegt. die Bindung zu meinem Kater ist sehr eng. Ich kann schlecht die Autofahrer zwingen, die Straße nicht zu benutzen oder ähnliches.

Wie kann man mit dieser Sorge umgehen und wie sind Euro Erfahrungen so, wie Katzen damit umgehen, wenn ein Auto angerast kommt? Ich denke, er hat da keine Erfahrung mit und läuft immer gemütöich über die Straße. ein Auto sieht ihn dann erst zu spät, da sie sehr schnell um die Kurve fahren.

Freue mich auf Ratschläge und Erfahrungen
 
A

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Wie lange soll die Baustelle denn bleiben?
Wenn das ein überschaubarer Zeitraum von wenigen Wochen ist würde ich den Kater tatsächlich in der Wohnung lassen.
Ansonsten gäbe es vielleicht die Möglichkeit den Garten zu sichern damit er zumindest etwas raus kann.
Haben wir bei Freunden im Spätjahr auch gemacht, sie sind in derselben Situation nur dass die Baustelle für 2.5 Jahre geplant ist.
 
Ich denke immer, wenn man schon anfängt, sich wegen etwas Sorgen zu machen und ein ungutes Gefühl bemerkt, sollte man darauf hören - ich würde den Kater also auch erstmal drin lassen und frage ebenfalls nach der Möglichkeit, einen gesicherten Freigang im Garten oder auf dem Balkon zu schaffen?
Wenn er jetzt jahrelang nur wenig und gemütlichen Verkehr kennt würde ich nicht darauf vertrauen, dass er sich jetzt an die schnelleren Autos richtig anpassen kann.
 
Danke für Eure Antworten.
Ich habe auch schon Gedanken darüber gemacht, ihn dann innen zu lassen. Oder was ich noch dachte, ihn nur zu bestimmten Zeiten raus zu lassen. Also abends, wenn die Bauarbeiter weg sind und die meisten Autos dann wieder durch die Baustelle fahren als den Umweg über uns zu nehmen. Probleme dabei sind einfach, dass er nicht aufgibt. Wenn er raus will, macht er solange rum, bis man ihn auch rauslasst. Würde mich nicht stören, ich kann ihn schon beschäftigen. Jedoch der Rest meiner Familie sieht das anders und ich bin von früh bis 17 Uhr nicht zuhause und habe da keinen Einblick. Meine familie lässt ihn dann tzd nach draußen. Deswegen kann ich da schlecht was umsetzen. Jetzt geht das schon 4 Wochen und noch nichts ist passiert. Der Verkehr ist sehr unterschiedlich. Je nachdem, wie die Baustelle befahrbar ist. Aber es gibt Zeiten, die weniger sind
 
Schwierige Lage; ich hatte mal genau dasselbe wie du, und auch der Schleichweg hier ging direkt an unserem Haus vorbei :-(.
Ich hab mich öfter mal mitten auf die Straße gestellt, um Autos anzuhalten + den Fahrern zu erzählen, dass sie langsamer fahren sollen...

Wenn auch andere Tiere oder kleine Kinder in der momentanen Gefahrenzone leben, kann man sich vielleicht zusammentun + mit der Gemeinde sprechen wegen eines Tempolimits (kam bei uns sehr schnell), oder zumindest Warnschilder oder -Figuren aufstellen.

Dickie war damals noch jünger + lief so seine Strecken - aber wir hatten den Vorteil, dass ich mit ihm im Zuhause vorher viel spazieren gegangen war + das auch hier nach dem Einzug getan hatte: Zum einen wollte ich wissen, wo er sich so rumtreibt, zum anderen habe ich versucht, ein wenig Verkehrserziehung einzubauen; das hat ganz gut funktioniert...
Vielleicht könntest du das auch mal versuchen?

Du kannst deine Katze auch beobachten, um sie vielleicht mit einer Wasserpistole davon abzubringen, über die Straße zu laufen - aber das wird schwierig, wenn das immer ihre Stammstrecke war (sie darf dich außerdem dabei nicht sehen)...

Ich denke, dass viele Katzen, die von Jugend an Freigänger waren, ganz gut mit Autos zurechtkommen: Dickie (ex-Streuner) hat sich in seinem weit gefahrvolleren 2. Zuhause (Dorf ohne Bürgersteige) schnell angepasst.

Wenn all das nicht praktikabel für dich ist, bleibt vielleicht wirklich nur, die Katze einzusperren, bis die Bauarbeiten zu Ende sind. Weißt du denn, wie lange es dauern wird?

LG,
Marion.
 
Er ist ja schon 12 Jahre Freigänger. Die hätte er nicht überlebt, wenn er immer ohne aufzupassen über die Staße laufen würde, oder hast du das schon beobachtet, dass er einfach über die Straße läuft. Ich habe meinen schon öfter beobachtet, wie er über Straßen läuft (er ist auch ein Senior). Meiner sitzt erstmal eine Zeitlang vor der Straße (oft unter einem Auto, da in unseren kleinen Anwohnerstaßen überall Autos parken). Wenn er es als sicher einschätzt läuft er los (meiner läuft leider auch über größere Straßen, da er ein riesiges Revier hat, aber das kriegt er anscheinend auch auf die Reihe). Bei einem ganz unerfahrenen jungen Freigänger würde ich mir mehr sorgen machen, deiner scheint erfolgreich eine Strategie entwickelt zu haben.
Das mit dem Schild aufstellen oder bei der Gemeinde ein Tempolimit zu erreichen finde ich aber eine gute Idee. Was sagen denn deine Nachbarn? Gibt es da nicht auch Familien, die sich um ihre Kinder sorgen machen. Wenn du dich mit denen zusammen tust, könnt ihr vielleicht ein Tempolimit erreichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für Eure weiteren Antworten.
Bisher hat sich an der Situation rein garnichts geändert. Noch immer sieht man vor allem zu bestimmten Zeiten sehr viel Autos vorbeirasen.
Meine Nachbarn haben auch Katzen.. Die reagieren so, dass sie die garnicht mehr Nacht draußen lassen.

Bei der Gemeinde kann man nichts groß erreiche. Wegen einer Katze machen die sicherlich nichts und eigentlich sind wir schon auf 30 beschränkt. Man sieht aber, dass alle schneller fahren als sie sollten. Ich fahre absichtlich etwas langsamer und das merkt man dann schon, dass die schneller unterwegs sind.

Also noch hab ich sehr viel Angst.
Wo wir jetzt sehr aufpassen. Wir schauen, dass er früh um 6 raus geht und dann spätestens nach 30 min wieder innen ist und dann erstmal den hauotverkehr bis 9 Uhr nicht draußen erlebt. Ebenso abends ab 4 bis 6 sowas. Hilft, um den hauotverkehr zu vermeiden, aber dennoch ist die Gefahr einfach da. Ich beobachte ohne schon garnicht beim Straße überqueren.
 
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Ich habe am 1.April leider meinen Momo verloren, in einer 30er Zone und relativ spät am Abend.
Ich hab auch immer darauf geachtet, dass er zu bestimmten Zeiten im Haus bleibt, denn auch hier rasen einige Vollidioten ohne Rücksicht auf Verluste um die Kurve.

Er hat auch immer aufgepasst und vor überqueren der Straße nach links und rechts geschaut, zudem hat er auch oft unter parkenden Autos gesessen.

Er wurde dennoch an diesen Abend vom vermutlich EINZIGEN Auto erwischt, dass gerade unterwegs war, natürlich viel zu schnell...
Leider stand an diesen Abend nur ein einziges geparktes Auto am Straßenrand, sonst sind es immer ein paar mehr, wodurch Raser gezwungen sind langsamer zu fahren.


Was ich damit sagen will, ist das es leider Gottes keine Garantie dafür gibt, dass deinem Kater, egal unter welchen Umständen, nichts passieren kann. Ob Baustelle oder nicht, es kann IMMER dieser eine Moment kommen, in dem Kater nicht aufpasst und leider angefahren wird.


Um dir denoch eine eventuell hilfreiche Antwort zu geben, lautet mein Ratschlag seine Freigangs-Zeiten zu ändern.
Wenn es Zeiten am Tag gibt, an denen du meinst das dann deutlich weniger Verkehr herrscht, nutze diese um ihn auf tour gehen zu lassen.
Ihn nicht mehr raus zu lassen wäre zwar am sichersten, aber ob das auch umsetzbar ist, wisst nur ihr allein.

Mach deiner Familie ganz deutlich klar, dass sie nur dann Freigang gewähren sollen, wenn du es für richtig und weniger gefährlich hälst.

Wie gesagt, man muss immer damit rechnen das was passieren kann, aber wenn du sagst, dass es erst seit der Baustelle richtig schlimm ist, hoffe ich das euch ein passender Kompromiss einfällt, damit euer Kater seinen Freigang weiter genießen kann.
 

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