Dachs, Fuchs oder Ähnliches unterwegs

  • Themenstarter FindusLuna
  • Beginndatum
  • #41
Also ich habe heute mit dem Revierförster telefoniert. Der fand die Geschichte sehr witzig und als ich sagte, ich will aber nicht, dass da was geschossen wird, hat er gelacht und gesagt, dass er das sowieso nicht machen würde. Wenn es ein Dachs oder Fuchs ist, dann sollten wir einfach unseren Müll sichern und da bestehe eigentlich keine Gefahr. Wenn es ein Waschbär wäre, dann würde man ihn einfangen und in den Wildpark bringen, wo er mit Artgenossen lebt, da er eben eingewandert und gefährlich für den Bestand der einheimischen Wildtiere sei. Aber schiessen täten sie ein Tier niemals, nur, weil es ein wenig am Müll knabbert. :D

Wir sollen weiter beobachten und bei Bedarf würde man eine Fotofalle aufstellen, also, wenn das jetzt noch häufig vorkommen sollte.
 
A

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  • #42
Also diese Igel-Notfallhilfe, das sind alles Amateure?
LOL.
Ok, ich bin dann mal raus. :p
 
  • #43
Also ich habe heute mit dem Revierförster telefoniert. Der fand die Geschichte sehr witzig und als ich sagte, ich will aber nicht, dass da was geschossen wird, hat er gelacht und gesagt, dass er das sowieso nicht machen würde. Wenn es ein Dachs oder Fuchs ist, dann sollten wir einfach unseren Müll sichern und da bestehe eigentlich keine Gefahr. Wenn es ein Waschbär wäre, dann würde man ihn einfangen und in den Wildpark bringen, wo er mit Artgenossen lebt, da er eben eingewandert und gefährlich für den Bestand der einheimischen Wildtiere sei. Aber schiessen täten sie ein Tier niemals, nur, weil es ein wenig am Müll knabbert. :D

Wir sollen weiter beobachten und bei Bedarf würde man eine Fotofalle aufstellen, also, wenn das jetzt noch häufig vorkommen sollte.

Na, das klingt doch gut. Bei uns dürfen sie auf der Wildtierstation Waschbären leider gar nicht aufnehmen.
 
  • #44
Also diese Igel-Notfallhilfe, das sind alles Amateure?
LOL.
Ok, ich bin dann mal raus. :p

Vielleicht nicht alle. Gibt unheimlich viele Private, wie du bestimmt auch gesehen hast. Diese aus dem Link aber auf jeden Fall. Und sein wir mal ehrlich, die Igel wurden ja nur vorgezogen irgendwann. :D

Auf der sicheren Seite ist man jedenfalls immer, wenn man Fachleuten vertraut und nicht irgendwelchen obskuren Tips von unseriösen Seiten. Helfen wollen und kein Fachwissen haben ist nicht verwerflich. Es gibt ja Gründe, dass man in dem Bereich erstmal entsprechend ausgebildet werden muss. Wissentlich Schaden anrichten, weil "kann ich nicht, will ich nicht, mach ich nicht" ist es schon! Darum geht es mir.

Und dann ist der Förster ja doch nicht der böse Mann mit der Knarre. Oh Wunder...
 
  • #45
Nur so nebenbei: das mit dem Förster ist in manchen Gegenden aber auch anders, habe ich selbst schon erlebt, da wird sofort abgeknallt
 
  • #46
Nur so nebenbei: das mit dem Förster ist in manchen Gegenden aber auch anders, habe ich selbst schon erlebt, da wird sofort abgeknallt

Lassen wir das Thema mal außen vor, denn Landwirte, Förster und Jäger spielen ja eine unheimlich große Rolle beim Wildtierschutz und fiese Hunde habe ich bei allen Gruppierungen schon erlebt. Trotz allem wissen alle drei unheimlich viel über die Wildtiere, mit denen sie arbeiten und sind für uns Behörden unbedingt notwendig, gerade was Bestandskontrollen, etc angeht.
 
  • #47
Nun ja, ich kenne von meinem Lieblingstierheim die Dame, die die Igel dort aufnimmt und versorgt. Die hat mehr wieder vergessen als andere Leute je über Igel wissen werden. Als Amateuse würde ich sie definitiv NICHT bezeichnen.

Ach ja, hier sind evt. Profis am Werk? Da ist auch nicht alles zu 100% richtig, was die empfehlen:

Aber wie gesagt, ich bin jetzt mal 'raus.
 
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  • #48
Na, das klingt doch gut. Bei uns dürfen sie auf der Wildtierstation Waschbären leider gar nicht aufnehmen.

Das ist natürlich schade... Wir haben in der Stadt neben meinem Dorf einen Park, da haben sie ein sehr grosses Gehege, extra für Waschbären. Da gehen wir auch öfters mit den Schülern hin, weil da ist gratis :)

Nur so nebenbei: das mit dem Förster ist in manchen Gegenden aber auch anders, habe ich selbst schon erlebt, da wird sofort abgeknallt

Das glaube ich sofort. Aber unser Förster ist da zum Glück anders... Bin auch froh darüber.

Lassen wir das Thema mal außen vor, denn Landwirte, Förster und Jäger spielen ja eine unheimlich große Rolle beim Wildtierschutz und fiese Hunde habe ich bei allen Gruppierungen schon erlebt. Trotz allem wissen alle drei unheimlich viel über die Wildtiere, mit denen sie arbeiten und sind für uns Behörden unbedingt notwendig, gerade was Bestandskontrollen, etc angeht.

Das stimmt. Aber unheimlich finde ich es auch... Und zB. Treibjagd finde ich nach wie vor schlimm von der Vorstellung her finde. Bin aber auch froh, dass jemand diesen Job macht...
 
  • #49
Ich kenne bei Förstern und Jägern auch beide Seiten. Aber im Falle, dass ich eine tendenziöse Entscheidung treffen müsste, würde ich sagen, dass da mehr gute Leute unterwegs sind, als komische Gestallten.

Letzendlich mitunter auch eine schwerer Job, weil man es nie allen Seiten recht machen kann.
Muss mitunter Wild geschossen werden, sind alle Tierschützer auf den Barrikaden. Schiesst man es nicht, wird man von wildgeplagten Landwirten am Stammtisch geteert und gefedert. Und wenn man Landwirten und Tierschützern gerecht wird, mault die Politik daher.

Dazu auch immer die Gradwanderung: schützt man die eine Art, muss mitunter die Andere bejagt werden..welche Art ist schützenwerter, welches Lebewesen darf auf Noah's Arche...

Also auch wenn ich mit manch Jäger und Förster schon meine helle Freude hatte..ich finde viele von denen machen einen guten und wichtigen Job.
:D:D:D:D..und manch Igel verdankt ihnen sein Leben :D:D:D:D:
 
  • #50
Nun ja, ich entstamme einer langen Ahnenreihe von Förstern und Jägern und grad unter den Privatjägern sind eine Menge A***krampen unterwegs, sorry to say.
An der Jagd per se hätte ich so einiges auszusetzen - und sehr viele Landwirte sind tatsächlich der Meinung, die Welt bzw. die Natur müsste sich ihnen anpassen, sonst hätte sie halt Pech gehabt. Hatte da schon so manchen Strauß auszufechten und in intellektuelle und insgesamt menschliche Abgründe geblickt. :sad:
Wie überall gibts auch hier gute und indiskutable Figuren, keine Frage.

Nur, wenn mir so ein Jäger erklärt, es wäre fast schon legitim, in die Luft zu ballern, um lästige Feierabend-Reiter von seinem Revier fernzuhalten... oder manch andere ballern zum Spaß mal Richtung Jogger... Jahr um jahr gibts Unfälle weil die Kerls sinnfrei mit ihren Knarren fuchteln und Wildsau und Pony verwechseln.... *kopfauftischkante*.
Aber über den Wolf regen sie sich auf... der läuft mir allenfalls irgendwo übern Weg, wird mich aber weder anfallen noch auf mich schießen, nech?
 
  • #51
Also ich hatte jetzt auch hauptsächlich gute Erfahrungen. Da fällt mir gerade ein, letztes Jahr :D Da war ich mit meiner Klasse im Wald und gleichzeitig fand eben eine Treibjagd statt. Ich wusste das, wusste auch wo und so weiter, also ungefährlich. Aber ich habe den Schülern gesagt, dass heute Jäger im Wald seien und die jagen eben wilde Tiere, weil es von manchen zu viele gäbe usw. Auf jeden Fall, waren meine Schüler komplett aufgebracht. Und dann haben wir die Jäger getroffen... Meine Schüler haben angefangen zu BUHEN! :D Richtig ausgebuht haben sie die Jäger und ich knallrot so, ehmm... Ja... Tut mir Leid...? Die Jäger mussten alle herzhaft lachen und haben dann die Kinder den Jagdhund noch streicheln lassen und so, was sie dann trotzdem gemacht haben :D
 
  • #52
Nun ja, ich entstamme einer langen Ahnenreihe von Förstern und Jägern und grad unter den Privatjägern sind eine Menge A***krampen unterwegs, sorry to say.
An der Jagd per se hätte ich so einiges auszusetzen - und sehr viele Landwirte sind tatsächlich der Meinung, die Welt bzw. die Natur müsste sich ihnen anpassen, sonst hätte sie halt Pech gehabt. Hatte da schon so manchen Strauß auszufechten und in intellektuelle und insgesamt menschliche Abgründe geblickt. :sad:
Wie überall gibts auch hier gute und indiskutable Figuren, keine Frage.

Nur, wenn mir so ein Jäger erklärt, es wäre fast schon legitim, in die Luft zu ballern, um lästige Feierabend-Reiter von seinem Revier fernzuhalten... oder manch andere ballern zum Spaß mal Richtung Jogger... Jahr um jahr gibts Unfälle weil die Kerls sinnfrei mit ihren Knarren fuchteln und Wildsau und Pony verwechseln.... *kopfauftischkante*.
Aber über den Wolf regen sie sich auf... der läuft mir allenfalls irgendwo übern Weg, wird mich aber weder anfallen noch auf mich schießen, nech?

Jep, ich kenne auch so knallwütige Idioten. Eine Katze von mir, verstarb an Schrotkugeln im Pelz. :eek: (nun gut es war nicht unsere Katze, sondern ein Streuner, welcher bei Oma auf den Balkon des Nächtens Quartier bezog.)
Nichts desto trotz, breche ich für Förster und Jäger manchmal mal ne Lanze.

Der Wolf ist leider, leider, leider, leider ein schwieriges Thema. Ich persönlich führe Freudentänze auf, weil die Bestände so stabil wachsen.

Aber ich weine auch, weil befreundete Wanderschäfer viel zerfetzte Schafe und Verluste hatten, nachgewiesen durch den Wolf.
Es ist schwierig Wanderherden wolfssicher einzuzäunen und die Wanderschäfer sind eine fast noch bedrohtere Art wie der Wolf.. (Zumindest haben sie weit weniger Lobby wie der Wolf).
Auch eine austerbende Art, der Wanderschäfer! Mit ihnen sterben alte Nutztierrassen unter den Schafen und viel wissen um Landschaftspflege und alte Kulturpflanzen. Aber zumindest haben sie den Anstand und sterben leise ..


Ich möchte keinen einzigen Wolf geschossen haben, verstehe aber, wenn mitunter doch mal Einer geschossen werden muss.
Sehr, sehr schwer und vielfältig dieses Thema rund um den Wolf.

Ja und Landwirte..da geht es weiter..auch so ein Thema , wo Licht und Schatten so dicht beieinander liegen.

Ob Jäger, Förster, Landwirdt, Tierschützer..ich habe mittlerweile gelernt, dass man hier immer sehr stark Differnzieren muss. Zumindest erscheint es mir, dass man mit Differnzieren der Problematik gerechter wird, als mit allgemeinen Klischees und Vorurteilen. (z.B alle Jäger sind plöde Killer. Alle Förster interessiert nur der Marktwerkt ihres Holzes. Alle Landwirte wollen nur Föderungen abgreifen und verpesten das Grundwasser, alle Schäfer wollen dem Wolf an den Kragen.)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #53
Jep, ich kenne auch so knallwütige Idioten. Eine Katze von mir, verstarb an Schrotkugeln im Pelz. :eek: (nun gut es war nicht unsere Katze, sondern ein Streuner, welcher bei Oma auf den Balkon des Nächtens Quartier bezog.)
Nichts desto trotz, breche ich für Förster und Jäger manchmal mal ne Lanze.

Der Wolf ist leider, leider, leider, leider ein schwieriges Thema. Ich persönlich führe Freudentänze auf, weil die Bestände so stabil wachsen.

Aber ich weine auch, weil befreundete Wanderschäfer viel zerfetzte Schafe und Verluste hatten, nachgewiesen durch den Wolf.
Es ist schwierig Wanderherden wolfssicher einzuzäunen und die Wanderschäfer sind eine fast noch bedrohtere Art wie der Wolf.. (Zumindest haben sie weit weniger Lobby wie der Wolf).
Auch eine austerbende Art, der Wanderschäfer! Mit ihnen sterben alte Nutztierrassen unter den Schafen und viel wissen um Landschaftspflege und alte Kulturpflanzen. Aber zumindest haben sie den Anstand und sterben leise ..


Ich möchte keinen einzigen Wolf geschossen haben, verstehe aber, wenn mitunter doch mal Einer geschossen werden muss.
Sehr, sehr schwer und vielfältig dieses Thema rund um den Wolf.

Ja und Landwirte..da geht es weiter..auch so ein Thema , wo Licht und Schatten so dicht beieinander liegen.

Ob Jäger, Förster, Landwirdt, Tierschützer..ich habe mittlerweile gelernt, dass man hier immer sehr stark Differnzieren muss. Zumindest erscheint es mir, dass man mit Differnzieren der Problematik gerechter wird, als mit allgemeinen Klischees und Vorurteilen. (z.B alle Jäger sind plöde Killer. Alle Förster interessiert nur der Marktwerkt ihres Holzes. Alle Landwirte wollen nur Föderungen abgreifen und verpesten das Grundwasser, alle Schäfer wollen dem Wolf an den Kragen.)


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