Weihnachten ohne Katze?

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MaMy

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4. Dezember 2018
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Hallo!
Unsere Familie war immer eine Hundefamilie, bis im Sonmer eine süße Kätzin beschloss, das Wohnheimzimmer meiner Ältesten zum neuen Zuhause zu erklären. Wir haben den Tierschutz eingeschaltet und den ehemaligen Besitzer ermittelt. Sie war nicht vermisst gemeldet, aber offenbar schon lange weg und auch weit weg. Vieles spricht dafür, dass sie nicht zufällig auf dem Bauernhof gelandet ist, aber ich will niemanden etwas unterstellen. Eigentlich kann ich mir das nicht vorstellen, dass man so etwas tut.
Kätzin hat uns alle im Sturm erobert. Sie ist absolut menschenbezogen. Sie lebt auf einem großen Biohof, schlawinert durch die Gegend, hat aber einen festen Tafesablauf. Spätestens mittags geht sie auf Tour, guckt dabei auch gern am Stall der Großen vorbei. Wenn Arbeitsschluss ist, steht die Katze da, holt Frauchen ab und ab gehts ins Warme. Am späten Nachmittag geht sie meist noch eine Runde und den Tag beenden die Zwei gern mit einem gemeinsamen Spaziergang. Nachts ist sie immer im Zimmer.
Auf dem Hof gibt es einige Katzen und die sind alle viel dominanter. Kätzin muss sich immer gut in Sicherheit bringen. Nun kommt ja unsere Große übers Wochenende auch nach Hause. Bislang hat immer jemand die Katze versorgt, rein- und raus gelassen und auch gestreichelt. Aber man merkt, dass mit jedem Tag Kätzin trauriger wird. Neulich war das We sehr lang und Kätzin kam nicht zum Fressen heim. Also alle nachts los in ihre Lieblingsrichtung. Ein Ruf und sie kam angewetzt. Wenn wir nicht gekommen wären, wäre sie draußen geblieben. Ja, bestimmt gar nicht schlimm. Aber wie einsam muss sie sich gefühlt haben.
Nun kommt Weihnachten und unsere Große wäre 8 Tage bei uns. Und nun nagen Zweifel. Acht Tage die Katze verlassen? Eine Katzenklappe dürfen wir nicht einbauen.
Variante 1:
Katze kommt mit. Aber ich würde mich nicht trauen, sie hier raus zu lassen. Ist ja alles fremd und deutlich mehr los, als in ihrem Paradies. Und sie könnte sich verlaufen oder Autos oder oder Aber so einen Freigeist ins Haus sperren???? Dafür hätte sie „Mama“ dabei. Wir könnten die Zeit auch halbieren. Also sie nach 4 Tagen auf den Hof bringen. Allerdings dann wieder los fahren...

Variante 2:
Sie bleibt, wo sie ist. Wird versorgt, aber weniger getätschelt, weil über Weihnachten ihre größten Fans alle weg sind. Dafür hat sie ihr Revier.

Variante 3:
Sie bleibt und wir fahren sie 2x besuchen in der Zeit. Aber was denkt das arme Tier, wenn wir dann wieder los fahren? Ich hab immer im Kopf, was ihr schon widerfahren ist. Sie hat ja schon mal alles verloren.

Wir würden im Falle von Variante 1 hier natürlich fix einen Katzenhaushalt draus machen. Wie gesagt, wir sind ja alle total verliebt in die Fellnase.

Ihr erfahrenen Katzenfans, bitte helft uns mit Rat.
 
A

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Katze mitnehmen und ausprobieren. Wenn es gar nicht geht, zurück bringen. Viel Glück!!
 
So würde ich das wohl auch machen.

Alles Gute für Euch!
 
Wie groß ist die Gefahr, wenn sie doch mal raus schlüpft? Also die Terrassentür ist manchmal offen, wenn ich zB das Vogelhaus auffülle (oh jeee, ein Katzenbüffet😱) und bestimmt vergisst mal ein Familienmitglied eine Tür... hier ist alles ziemlich offen. Kann eine Katze in den Garten, wenn einer mit draußen ist oder geht die dann gleich auf Tour? Ab wie viel Tagen, hat sie sicheren Stallgeruch aufgenommen und fände heim? Und wenn sie kommt, muss ich Euch noch ganz viel fragen. Nachts schlafen hier einige mit offenen Fenstern (Altbau, mit alten Fenstern und Dachfenster), wie sichert man die am besten? Und sie mag ihre Transportbox gar nicht oder das Auto.Jedenfalls ist im Auto immer ziemlich Stress für die Süße. Rescuetropfen?
 
Freigänger wollen in der Regel raus, die sind schwer drin zu halten, gerade wenn man nicht "Katzenerfahren" ist. Wir also ein nicht einfaches Unterfangen, sie über Weihnachten bei Euch drin zu halten, gerde wenn viel los ist. Dachfester sind für Katzen kein Problem..ein weiterer Weg in die Freiheit. Zu lassen, oder Katze nicht in den Raum lassen.

In der Regel sagt man so 3-4 Wochen drin lassen, dann hat sie sich an die neue Umgebung gewohnt und würde wieder zurück finden.

Es kommt aber auch sehr auf die Katze und die Bindung zum Menschen an. Wir sind mit der Familienkatze mehrfach umgezogen und einmal ist sie uns am Umzugstag entwischt...bei uns helle Aufregung, aber Madame hat sich das Treiben von der Terasse aus angesehn und den neuen Garten erkundet. Sie war aber da auch schon gute 10 Jahre bei uns...

Mein neuer Tierheim Kater war ehemaliger Wohnungskater und hat am ersten Tag die Wohnung erkundet, dann wollte er nur noch eines und zwar raus. Er hat regelrecht an sämtlichen Ausgängen gelaufter und wir konnten das Haus nur noch schwer verlassen. Nach 14 Tagen war er dann schneller und ist raus. Kam aber nach eine Runde um die 4 Ecken schnell wieder und happy.

Da die Katze über Weihnachten nicht vollständig draußen bleiben muß, sondern in den geschützten Stall kann, denke ich, daß die Variante da lassen und versorgen / hin fahren besser für die Katze ist. Es ist ihre bekannte Umgebung, sie hat Schutzmöglichkeiten.
 
Okay, das sind wichtige Argumente, sie dort zu lassen. Geschützt ist sie nur bedingt. Die anderen Katzen (echte Rambos) verjagen sie. Aber wenn sie pünktlich kommt, wird sie ja ins Zimmer gelassen.
Wie hilft man ihr gegen das Gefühl verlassen worden zu sein? Besuchen?
Macht das Sinn oder macht es das schlimmer?
Danke für alle Tipps
 
Also wir fahren bei längerer Abwesenheit zwischendrin auf Heimaturlaub. Alle durchkuscheln und mit Leckerchen versorgen. Das tut denen ganz gut. Sieben Tage halten die aber auch durch. Wenn es für euch machbar ist, würde ich sie besuchen und ansonnsten im vertrauten Revier lassen.
 
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Kannst Du die Terrasse absichern dass Katzi nicht entfleucht?
Dann kann Katzi auf Terrasse sich den Wind ums Näschen wehen zu lassen und wäre nicht 8 Tage allein. Aufs Vogelhaus musst Du dann 8 Tage mal verzichten.

Also ja ich würde sie mitnehmen und Terrasse sichern.
Dort lassen ist bei der Geschichte in meinen Augen keine Option.
 
Ich glaube nicht, dass ich die Terrasse zu bekomme. Aber es ist ein großes Haus und viele Ausguckplätze. Und sie wäre hier vermutlich der Mittelpunkt und hätte immer jemanden von uns Zweibeinern zum Spielen. Ach menno, wenn ich nur wüsste, was richtig ist. Meine Große kann sich nicht vorstellen, dass die Katze ausbüchst. Sie ist viel zu sehr auf sie bezogen. Aber das haben andere auch schon gedacht und wurden überrascht. Ich würde ja nicht mehr werden, wenn sie hier verloren geht.
Grübel, grübel.
Liebe Nikolausgrüße
PS: Sie hatte heute auch einen Stiefel. Eine gestiefelte Katze sozusagen.
 
  • #10
Die Entscheidung ist gefallen. Die Katze kommt über Weihnachten für 8 Tage zu uns. So hat sie ihren Bezugsmenschen und Zuwendung. Bei der Vorgeschichte halten wir den Gedanken nicht aus, dass sie nur Futter bekommt, keine Zuwendung ... und wenn Sie nicht pünktlich am Fenster wäre, käme sie auch nicht ins Zimmer.
Sie ist auf dem Hof zur Zeit 3-4h draußen. Das wird ihr bestimmt sehr fehlen. Kippfensterschutz und Petnetz ist bestellt. Wir werden alles tun, es ihr recht zu machen. Klo (das gleiche Modell wie auf dem Hof) und noch 2 weitere (unser Haus ist groß) sind schon da, eine Kratztonne kommt noch, ihre Decken nehmen wir mit. Wenn ich es schaffe, baue ich ihr noch einen kleinen Kletterpark.
Ich hoffe, wir haben richtig entschieden. Danke für Euer Mitdenken
 
  • #11
Die Entscheidung ist gefallen. Die Katze kommt über Weihnachten für 8 Tage zu uns. So hat sie ihren Bezugsmenschen und Zuwendung.
Der Bezugsmensch wird leider immer unterschätzt. Ist aber wichtiger als man denkt.
 
  • #12
Danke, das bestärkt mich in der Entscheidung. Ich weiß halt nicht, ob ich sie zu sehr vermenschliche, aber das Bauchgefühl sagt, dass das ohne ihren Bezugsmenschen nicht geht. Und ringsherum wären ja auch alle weg, die sie so zum Viertel in ihr Herz geschlossen hat. Das muss sich verlassen anfühlen.
Da sie ja mit ihrem liebsten Menschen kommt, müssen wir die Ankunft trotzdem so gestalten, wie bei einer Neuankunft?
Ich dachte, mit meiner Großen ins Gästezimmer...Box auf und Sicherheit bei der Großen tanken...Wenn sie sich entspannt, geht die Große aus dem Zimmer und lässt die Tür auf...und wir warten einfach, was die Katze möchte. Sie kennt ja auch uns alle. Wenn sie mag, kann sie dann runter ins Erdgeschoss...
Wäre das vernünftig? Futter und Klo hat sie im Gästezimmer. Gefüttert wird aber dann später in der Küche, wenn sie angekommen ist.
 
  • #13
Also bevor Simba seinen Kumpel bekam, habe ich ihn öfter mit nach München zu meinem Freund in die Whg mitgenommen, oder meine Nachbarin hat ihn zu ihrem alten Kater und ihrem Hund gesetzt. Kein Ding für ihn. Er hat immer alles genau untersucht und als Anregung verarbeitet. Sein oder das Klo der anderen benutzt. Autofahren tut er gern und freiwillig LOL... und selbstbewusst ist er auch. Die Hauptsache war für ihn, bei MIR zu sein, weil ICH seine auserwählte Bezugsperson zu sein scheine.
(Aber mit Hundchen war und ist er auch gut Freund, mit der Hündin gibts immer ein Geschmuse ohne Ende, wenn die sich treffen.)

Nun gut, auch eine etwas scheuere, weniger abenteuerlustige Katze mit einem starken Menschenbezug ist immer besser dran, wenn sie bei ihrer Kontaktperson bleiben darf. Man kann ihr ja schlecht erklären, dass die Trennung nur für ein paar Tage ist. Entweder sie hat dann einen Artgenossen bei sich, oder IHREN Menschen.
So ganz scheue Tiere oder besonders freiheitshungrige alte Haudegen, die mehr draußen als drinnen sind, sind wieder ein anderer Fall, schätze ich.

Passt halt auf, dass sie in der fremden Umgebung nicht ausbüxt, weil sie sich da schlicht und einfach nicht auskennt. Schon ein lautes Auto oder ein unzeitiger Sylvesterkracher oder ein Tiefflieger können eine Katze dann so erschrecken, dass sie irgendwohin flüchtet und sich verirrt. Schon 1 Nacht im Gebüsch in der Fremde kann das arme Tier ziemlich auskühlen und entnerven.
 
  • #14
Kleines Update
Heute Mittag war ich mit „Kind“ und Katze zurück in unserem Haus. Eigentlich sollte Luna erst einmal in dem alten Kinderzimmer mit ihrem Lieblingsmenschen bleiben. Dort ist auch alles für sie vorbereitet. Die Fahrt fand sie suboptimal und mitunter auch beklagenswert. Ich dachte, sie sei völlig erschöpft und gestresst. Raus aus der Box, Kaklo gezeigt...alles inspiziert und dann stand sie mautzend an der Zimmertür...also gut...soll sie auf Tour gehen. Und so marschierte sie durch jedes Zimmer, in aller Ruhe, man soll ja nicht hetzen. Geschlossene Türen verlangte sie mauzend zu öffnen. Auch die Bäder wurden inspiziert. Nur zur Haustür ging sie nicht.
Dann hatte sie ein Klo der drei für sie vorbereiteten für gut befunden und fand außerdem, dass es höchste Zeit sei, ihr ein Mahl zu reichen.
Dann drehte sie eine zweite Runde und teste ungefragt, alle Betten im Obergeschoß durch. Sämtliche Katzenhöhlen, -kissen, -schlafplätze wurden nicht eines Blickes gewürdigt. Es gab nur einen Platz, den sie umgehen sollte...die Bettseite meines Göga. Aber genau da hielt sie ihr erstes Nickerchen.Natürlich! Das mit den Rheumafell meint der hoffentlich nur so:grin:
Aber dann wollte sie schließlich doch zu ihrem Lieblingsmenschen und eng eingekuschelt dieses Wetter verschlafen.
Für den Start läuft es gut. Und ja, es sind Fenster geschützt, alle Türen mit Stoppschildern versehen ...ich hoffe, es geht gut.
 
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