Freigänger im Winter zu einsam?

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Bruno97

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14. Februar 2018
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Hallo :)

Ich spiele seit längerem mit dem Gedanken unserer knapp 5 Jahren alten Norwegerin (Mix) einen Partner(in) zu suchen.
Wieso?
Sie war seit ihrem Einzug im Februar diesen Jahres vollblut Freigänger. Sie verhält sich im Grunde wie ein Hund. Bis zu 4 km bin ich mit ihr schon Gassi durch den Wald gegangen, ohne das sie mir groß von der Seite wich. Auch Nachts war sie fast immer draußen. Ob sie dabei Beziehungen zu anderen Katzen hatte, weis ich nicht genau. Wenn ich dabei war, hat sie die anderen immer nur angefaucht und ging.

Nun da es kälter und verregneter wird bleibt sie zu 80% des Tages im Haus. Sie geht zwar raus, vor allem wenn ich sie dazu anleite, kommt aber nach spätestens einer halben Stunde wieder rein. Auch Nachts schläft sie meist drin. Ich mache mir Sorgen das ihr jetzt zu langweilig wird. Diesen Eindruck hatte ich in den warmen bis kühlen Monaten nie. Auf irgendwelche Spiele steht sie leider nicht so richtig, was ich auch verstehen kann. Mir würde es genauso gehen wenn ich die wahre Welt kennen würde. Fressen,schlafen und kuscheln sind ihre Hauptbeschäftigung. Aber eigentlich ist sie ne Jägerin die ihr Revier ab patroulliert.

Glaubt ihr das eine Zweitkatze sinnvoll wäre? Oder doch lieber abwarten und hoffen das ihr weniger Freigang den sie nutzt ausreicht?

Ich sehe auch immer weniger Katzen draußen mit denen sie soziale Kontakte aufrecht erhalten könnte. Vielleicht ergeht das den anderen genauso.
Andererseits macht eine zweite Miez doch mehr Arbeit und ist kostenintensiver (gerade bei teuren Futter).

Was sagt ihr dazu`?:verstummt:

Vg:grin:
 
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Grad Norweger die Rudelkatzen schlechthin .... Wenn Eure 5 Jahre allein war, habt Ihr ne Katze mit sozialen Defiziten daheim.
Bedeutet, extra gut suchen nach einer im Charakter passenden Kätzin und SEHR langsame Zusammenführung mit Gittertür und allem drum und dran.
 
Einen Katzenfreund oder Freundin zu haben ist immer optimal.

Ich hatte meist 3er Gruppen die im Sommer den Teilzeitfreigang genossen haben aber auch da meist zusammen unterwegs waren.

Leider mußten wir vor 6 Wochen einen unserer Kater über die Regenbogenbrücke gehen lassen und ich merke selbst jetzt wie die 2 Verbliebenen ihren Kumpel vermissen.

Selbst im Freigang ist ein Kumpel oder eine Freundin fast unerlässlich.

Ich kann mich noch erinnern, unsere Nachbarn hatten einen Kater - wir hatten drei. Unsere waren im Winter und bei schlechtem Wetter kaum draußen. Unser Nachbarskater - der mit meinen Jungs sehr gut befreundet war - stand oft bei schlechtem Wetter vor unserer Terrassentür und hat gehofft das unsere raus kommen.

Futter - naja es gibt größere Dosen auch bei sehr hochwertigem Futter.

Mit 400 oder 800 gr. Dosen im Sparpack online bei Zooplus, Futterplatz usw. liegt man nicht teuerer als bei kleinen Dosen.

Mehr Arbeit machen meiner Meinung nach 2 oder 3 Katzen nicht wirklich, ist doch egal ob man jetzt das Klo sauber macht und es 1,2 oder 3 Katzen benutzt haben.

Was mehr kostet ist der Tierarzt z.B. beim impfen aber ich habe dieses Jahr gesehen als unser Großer so krank war das man bei einer Katze auch sehr schnell die 1.000 Euro Marke überschreiten kann. Da könnte eine Tierkrankenversicherung von Vorteil sein.

Ich bin ein absoluter Gegner von Einzelhaltung - auch bei Freigängern - da ich seit ich Katzen habe immer 2 oder 3 hatte und auch gesehen habe wie sie im Freigang zusammen unterwegs waren.

Allerdings ist das Problem wenn deine Katze lange alleine gelebt hat in wie weit ihr sozial Verhalten noch vorhanden ist

Falls ihr euch überlegt ihr eine Freundin zu holen sollte es eine sehr soziale Katze im gleichen Alter mit ähnlichem Charakter sein - am besten aus einer Pflegestelle da die ihre Katzen sehr gut kennen.

Bitte auf keinen Fall ein Kitten dazu holen, das würde mit Sicherheit schief gehen
 
Grad Norweger die Rudelkatzen schlechthin .... Wenn Eure 5 Jahre allein war, habt Ihr ne Katze mit sozialen Defiziten daheim.
Bedeutet, extra gut suchen nach einer im Charakter passenden Kätzin und SEHR langsame Zusammenführung mit Gittertür und allem drum und dran.


Sie lebt bei uns erst seit Februar diesen Jahres. Zu ihrer Vorgeschichte konnte mir auch das Tierheim nicht viel verraten, da sie wohl gefunden wurde. Da sie aber eine verdammt enge Beziehung zum Menschen aufbaut, waren es wohl keine allzu negativen Erfahrungen. Ich weis nur das sie während ihrer kurzen Tierheimzeit (3Wochen) nicht mit im Hauptgehege gewohnt hat, da es wohl zu Rangelein kam. Und auch auf der Straße zeigt sie jedem Tier den Buckel:pink-heart:

Auf jeden Fall hat sie jede Sekunde die Möglichkeit "Freunde" zu finden. Aus diesem Grund mache ich mir keinen Vorwurf erst jetzt über eine zweite Mieze nachzudenken, immerhin konnte ich ihre Laufwege per GPS beobachten. Durch ihre Verhaltensänderung spiele ich aber mit dem Gedanken.

Ihr würdet also zu einer Dame raten? Ich denke sie könnte mit einem Kater mit halten, was Kampfgewicht und Charakter betrifft :D

Danke für eure Antworten. :yeah:
 
Naja - bei Katzen ist das meist so das Katzen und Kater ein unterschiedliches Spielverhalten haben.

Kater lieben es zu raufen, hier auch gerne Katerwrestling genannt.

Stell es dir einfach mal so vor - bei uns lief das immer so ab: Kater 1 geht aufs Klo, Kater 2 lauert davor und wenn Kater 1 raus kommt bekommt er eins aufs Dach - Kater 1 denkt super: raufen wir ne Runde, da wird sich dann mit den Hinterbeinen auf den Kopf getrommelt, gegenseitig umgeschmissen, rumgekullert bis bei uns Kater 3 sich in den Haufen geschmissen hat und dann die wilde Jagd durchs Haus begonnen hat.

Katzen sind in den allermeisten Fällen damit völlig überfordert, sie spielen lieber Fangen, Bällchen schieben usw.

Als Kind hatte ich 2 Katzen, später nur Kater - ich kenne beide Seiten und sehe es wie die Meisten hier - gleichgeschlechtlich, gleiches Alter und ähnlicher Charakter sind schon mehr als die halbe Miete bei einer Vergesellschaftung.

Solltest du einen Kater dazu holen kann dir passieren dass die Katze überfordert und der Kater unterfordert ist und du einen 2. Kater brauchst.

Deswegen mein Rat - eine gleichaltrige Katze mit ähnlichem Temperament von einer guten Pflegestelle

Du kannst hier auch ein Gesuch aufgeben, hier im Forum sind sehr sehr viele gute Pflegestellen unterwegs die ihre Tiere sehr gut kennen und dir auch bei einer Zusammenführung behilflich sein können

https://www.katzen-forum.net/gesuche/
 
Auch wenn sie vielleicht keine dicken Freunde weden, kann ein Partner für sie eine große Bereicherung sein. Je nachdem, wie sie drauf ist, vielleicht auch ein freundlicher Kater. Zum Beispiel unser Balou. Kannst ja mal meine Sig anklicken. Da findest Du ein paar nette und soziale Katzen. :)
 
Ich bin mir ganz sicher, das eine Kätzin, die draußen so zurückhaltend bzw. abweisend auf andere Katzen reagiert, _niemals_ mit einem Raufkater mithalten kann.
Dazu gehört viel mehr als Kampfgewicht. Dazu gehört zu allererst der Wille, katermässig zu raufen. Und wenn sie das möchte, hätte sie draußen schon nach einem Spielpartner gesucht.

Ich selber würde nach einer Katze suchen, die Artgenossen akzeptiert, aber keine allzu enge Bindung möchte.
Ich habe in meiner Gruppe noch nie erlebt, das eine Katze, die lange alleine war, noch enge Bindungen an die anderen Katzen gesucht hat. Da ist es oft schon viel, wenn ein freundliches Nebeneinander erreicht wird.

Ich bin gegen Einzelhaltung von Katzen. Aber trotzdem würde ich nicht jede Katze auf Teufel komm raus vergesellschaften.
Deine Katze zeigt keinerlei Hinweise, das ihr ein Katzenpartner fehlt.

Natürlich könnte es trotzdem klappen, und auch ein freundliches Nebeneinander kann eine Bereicherung für sie sein.
Aber stell dich auf eine lange Zeit der Zusammenführung ein. Und schieb den Gedanken an Katzen, die miteinander kuscheln oder toll zusammen spielen ganz weit weg.
 
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Ich sehe es auch so, es ist fast immer besser, zwei zu haben als eine Katze. Bitte eine Kätzin im ähnlichen Alter, die sozial eingestellt ist. Und dann, Geduld. Irgendwann wird es mit den beiden schön sein :).
 
Meine Seniorin zB kam aus einem Tiermessi Haushalt in dem sie auf engstem Raum mit über 50 weiteren Katzen zusammengehockt hat. Ergo: Sie ist extrem gluecklich und dankbar ueber jede Art menschlicher Zuwendung und akzeptiert jede andere Katze, ohne ihr aktiv auf die Pelle zu ruecken. Fuer die Resozialisierung meiner Pflegis war sie bis jetzt immer ein Goldschatz. Ich glaube vom Typ her wuerde sowas zu deiner Katze ganz gut passen, besser als ein Kater aus bereits genannten Gruenden :)
 
  • #10
Hast Du denn schon eine Entscheidung getroffen?
 
  • #11
Ich muss einen Wehrmutstropfen einwerfen.
Bei Tieren, die schon viele Jahre allein sind emfpiehlt es sich ja i.d.R. ein gut sozialisiertes Tier dazu zu setzen. Nun kann ich aus persönlicher Erfahrung aber sagen, dass die eben auch meist mehr wollen als nur gucken und aneinander vorbei gehen. Hier wären zwei neue Miezen, die sich schon kennen und gut verstehen also wohl fast die bessere Wahl.
Bei uns hat das gut funktioniert und trotz Bedenken unsererseits, weil wir ja auch nur maximal zwei wollten bereuen wir es keine Sekunde die kleine Zori noch dazu geholt zu haben :)
 
  • #12
Hallo :)

Ich spiele seit längerem mit dem Gedanken unserer knapp 5 Jahren alten Norwegerin (Mix) einen Partner(in) zu suchen.
Wieso?
Sie war seit ihrem Einzug im Februar diesen Jahres vollblut Freigänger. Sie verhält sich im Grunde wie ein Hund. Bis zu 4 km bin ich mit ihr schon Gassi durch den Wald gegangen, ohne das sie mir groß von der Seite wich. Auch Nachts war sie fast immer draußen. Ob sie dabei Beziehungen zu anderen Katzen hatte, weis ich nicht genau. Wenn ich dabei war, hat sie die anderen immer nur angefaucht und ging.

Nun da es kälter und verregneter wird bleibt sie zu 80% des Tages im Haus. Sie geht zwar raus, vor allem wenn ich sie dazu anleite, kommt aber nach spätestens einer halben Stunde wieder rein. Auch Nachts schläft sie meist drin. Ich mache mir Sorgen das ihr jetzt zu langweilig wird. Diesen Eindruck hatte ich in den warmen bis kühlen Monaten nie. Auf irgendwelche Spiele steht sie leider nicht so richtig, was ich auch verstehen kann. Mir würde es genauso gehen wenn ich die wahre Welt kennen würde. Fressen,schlafen und kuscheln sind ihre Hauptbeschäftigung. Aber eigentlich ist sie ne Jägerin die ihr Revier ab patroulliert.

Glaubt ihr das eine Zweitkatze sinnvoll wäre? Oder doch lieber abwarten und hoffen das ihr weniger Freigang den sie nutzt ausreicht?

Ich sehe auch immer weniger Katzen draußen mit denen sie soziale Kontakte aufrecht erhalten könnte. Vielleicht ergeht das den anderen genauso.
Andererseits macht eine zweite Miez doch mehr Arbeit und ist kostenintensiver (gerade bei teuren Futter).

Was sagt ihr dazu`?:verstummt:

Vg:grin:

Kompliment,
ich finde es ganz toll, dass dir so etwas überhaupt auffällt und du hier her kommst um mal nachzufragen, ob deine Sorge berechtigt ist und dein Gefühl richtig!
Ich habe nämlich auch einen Einzelkater (ca. 8 - 9 Jahre alt) und auch er wartet schon seit paar Tagen vergebens auf einen Katzenkumpel draußen, der alleidings kein solch' ein hardcore Freigänger ist wie meiner und somit natürlich mit seinem Popöchen schön zuhause bleibt. Ich mache mir deshalb auch Sorgen, dass es da draußen ganz schön langweilig für meinen wird - sein einziger guter Kumpel will nicht mehr raus bei der Kälte und Mäuse gibt es auch nur noch seltener, etc.
Leider will mein Kater nach wie vor abends immer noch raus - doch gerade über Nacht, da ist es am kältesten. Und irgendwann schlafe ich, dann kommt er natürlich nicht mehr rein, wie auch ins 2. OG ...

... mir tut mein Kater auch leid!

Und auch ich wünschte er hätte Katzenkumpels zum Kuscheln, Spielen und/oder zum Zusehen wie die anderen rum toben - je nach Lust und Laune.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Ich muss einen Wehrmutstropfen einwerfen.
Bei Tieren, die schon viele Jahre allein sind emfpiehlt es sich ja i.d.R. ein gut sozialisiertes Tier dazu zu setzen. Nun kann ich aus persönlicher Erfahrung aber sagen, dass die eben auch meist mehr wollen als nur gucken und aneinander vorbei gehen. Hier wären zwei neue Miezen, die sich schon kennen und gut verstehen also wohl fast die bessere Wahl.
Bei uns hat das gut funktioniert und trotz Bedenken unsererseits, weil wir ja auch nur maximal zwei wollten bereuen wir es keine Sekunde die kleine Zori noch dazu geholt zu haben :)

Das mag vielleicht sehr auf Wohnungskatzen in langjähriger Einzelhaltung zutreffen, aber Bspw. ich möchte meinen Freigängerkater hier wirklich in Schutz nehmen von wegen "nicht sozialisiert sein" - also bei uns draußen sind ab Frühjahr bis zum Spätherbst 5 Kater als Freigänger in der Straße und drei davon sind unter 3 Jahre alt, die einiges von den beiden älteren noch zu lernen hatten... Wann immer da draußen eine neue Katze / neuer Kater dazu kommt, so sehe ich im Verhalten meines Katers schon einen sehr sozialisierten Kater, denn er tut keinem etwas sofern die neuen Katzen erst einmal die geforderte Distanz einhalten und nicht provozieren oder unbedacht drauf los sprinten und ihn anspringen, etc.
Und Bspw. der 3-jährige schwarze "Terrorist" (springt immer unverhofft aus dem Geschüsch und mich freudig an - er freut sich mich erschrecken zu können :D ) in unserer Straße, der läuft ganz frech sogar vor meinem Kater mit mir in unseren Hausgang und schnurstracks nach oben ins 2. OG vor meine Wohnungstüre - der war schon gut drei Mal mit uns (Mika und mir) in der Wohnung und Mika schaut ihn dann zwar mal kurz blöde an, aber der kleine "Terrorist" wirft sich dann mal kurz auf den Rücken und schon ist alles geklärt. Winni geht auch nicht an die Futternäpfe von Mika, er weiß genau er bekommt von mir einen frischen, sprich seinen eigenen. Also keine Ahnung wie die Katzen untereinandr kommunizieren, aber sie tun es wesentlich besser als ich mit ihnen reden kann :D
Auch schon zwei Fundkatzen musste ich wohl oder übel nach dem Einfangen dann eine Nacht hier in der Wohnung behalten, bis diese am nächsten Tag abgeholt wurden (eine war weiblich, der andere ein Kater und beide unter 2 Jahre) - beide hatten draußen schon lange Kontakt mit meinem Kater, deshalb sah ich wenig Notwendigkeit oder Sinn in einer Isolierung wegen Krankheiten. Klar findet Mika das im ersten Moment nicht super, dass ich eine "fremde" Katze in sein Reich lasse, aber die negativste Reaktion von ihm bisher war, dass er sich an die Wohnungstüre setzte und RAUS wollte.
Ich bin nun wirklich kein Profi im Beurteilen, ob das eine gute Reaktion ist und ich weiß auch nicht, ob alle Katzen auf fremden Besuch so reagieren - aber als "nicht sozialisiert" und als "unhöflicher bis böser Einzelgänger" kann ich meinen Kater wirklich nicht bezeichnen.

Und hier geht es ja ebenso um eine Freigängerkatze und nicht um eine Wohnungskatze!
 
  • #14
Sie lebt bei uns erst seit Februar diesen Jahres. Zu ihrer Vorgeschichte konnte mir auch das Tierheim nicht viel verraten, da sie wohl gefunden wurde. Da sie aber eine verdammt enge Beziehung zum Menschen aufbaut, waren es wohl keine allzu negativen Erfahrungen. Ich weis nur das sie während ihrer kurzen Tierheimzeit (3Wochen) nicht mit im Hauptgehege gewohnt hat, da es wohl zu Rangelein kam. Und auch auf der Straße zeigt sie jedem Tier den Buckel:pink-heart:

Auf jeden Fall hat sie jede Sekunde die Möglichkeit "Freunde" zu finden. Aus diesem Grund mache ich mir keinen Vorwurf erst jetzt über eine zweite Mieze nachzudenken, immerhin konnte ich ihre Laufwege per GPS beobachten. Durch ihre Verhaltensänderung spiele ich aber mit dem Gedanken.

Ihr würdet also zu einer Dame raten? Ich denke sie könnte mit einem Kater mit halten, was Kampfgewicht und Charakter betrifft :D

Danke für eure Antworten. :yeah:

Was wiegt die Kampf-Dame denn ? :D
Klingt ganz danach, als hätte deine Dame schon einige Straßenerfahrungen hinter sich.
Mein Kater macht zwar keinen Buckel bei anderen Tieren, sondern legt sich ganz flach hin, damit er seinen weißen Latz vorne tarnen / verstecken kann :D und kommen sie dann zu nah, dann gibt's nen kurzen Hieb mit der Pfote - doch Damen müssen sich da wohl eher ganz groß und gefährlich :eek: zeigen, um gleich klarzustellen, dass das mit dem "schwachen Geschlecht" ein Mythos ist :D

Übrigens geht mein Kater auch Kilometer weit und stundenlang mit mir nachts spazieren und bleibe ich mal stehen, um Bspw. mit einem Hundebesitzer etwas zu Plaudern, dann legt sich mein Kater im sicheren Abstand vom Hund nieder und wartet bis wir weiter gehen.

Hast du einen Garten und ne Katzenklappe?
 
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  • #15
Ich bin mir ganz sicher, das eine Kätzin, die draußen so zurückhaltend bzw. abweisend auf andere Katzen reagiert, _niemals_ mit einem Raufkater mithalten kann.
Dazu gehört viel mehr als Kampfgewicht. Dazu gehört zu allererst der Wille, katermässig zu raufen. Und wenn sie das möchte, hätte sie draußen schon nach einem Spielpartner gesucht.

Ich selber würde nach einer Katze suchen, die Artgenossen akzeptiert, aber keine allzu enge Bindung möchte.
Ich habe in meiner Gruppe noch nie erlebt, das eine Katze, die lange alleine war, noch enge Bindungen an die anderen Katzen gesucht hat. Da ist es oft schon viel, wenn ein freundliches Nebeneinander erreicht wird.

Ich bin gegen Einzelhaltung von Katzen. Aber trotzdem würde ich nicht jede Katze auf Teufel komm raus vergesellschaften.
Deine Katze zeigt keinerlei Hinweise, das ihr ein Katzenpartner fehlt.

Natürlich könnte es trotzdem klappen, und auch ein freundliches Nebeneinander kann eine Bereicherung für sie sein.
Aber stell dich auf eine lange Zeit der Zusammenführung ein. Und schieb den Gedanken an Katzen, die miteinander kuscheln oder toll zusammen spielen ganz weit weg.


So sehr ich auch gegen die Bezeichnung "nicht sozialisiert" bin, im Falle von Bspw. hardcore Freigänger, so bin ich jedoch sehr geneigt Starfairy hier Recht zu geben, wenn er eine zurückhaltende Katze empfiehlt.
Denn auch ich mache draußen immer wieder die Erfahrung, je zurückhaltender eine Katze gegenüber Mika (meinem) ist, desto schneller passiert es, dass sie beide im Abstand von ca. einem Meter "beisammen" liegen und sich Mika dann auch mal völlig entspannt putzt. Also auch bei meinem Kater beobachte ich oft, dass er Zurückhaltung mit großer Akzeptanz quittiert. Während die jungen Raufbolde sich Bspw. untergeben zeigen müssen, so wie der 3-jährige Winni, wenn er mit uns in die Wohnung marschieren will, ohne eine von Mika übergebrezelt zu bekommen.
Und auch draußen spielt Mika mit den drei jungen Katern nicht mit, wenn die miteinander spielen. Dort sehe ich dann meist nur, dass wenn einer von den dreien genug gespielt hat und sich ausruhen will, dann läuft er zu Mika hin und legt sich im Abstand von ca. 1,5 Meter zu ihm - die gehen nicht nur wenige cm an ihn ran, sondern halten echt Abstand.
Warum und weshalb das so ist, das weiß ich nicht. Das können wohl nur die Katzenprofis beantworten.
Mein Kater hat nur mit zwei Katzen draußen je wirklich gespielt. Einmal mit einem weiblichen Katzenkind, das wir da draußen ganz alleine entdeckten und das damals maximal erst 4 - 5 Monate alt war - das wählte sich dann meinen Kater als Ersatzmama aus. Diese kleine musste ich 5 Monate draußen füttern, bis ich sie endlich im Dezembr eingefangen bekam - selbst nach 5 Monaten hat sie sich nicht von mir draußen anlangen lassen und rannte weg. Aber Mika hat die kleine geliebt und adoptiert - mit ihr ist er wie ein junger Hirsch über die Wiesen gerannt. Nur, wenn dann einer der jungen Kater dazu kam, von denn wir ja drei in der Straße haben, dann hat sich Mika zurückgenommen und die zwei jungen haben mit einander gespielt.
Und der zweite, der draußen die Gunst meines Katers erhaschen konnte, das ist ein ca. drei Jahre älterer Kater, er ist schon 11 Jahre und ziemlich gestört in seiner Verhaltensart. Wundert mich aber nicht, denn er ist auch Einzelkatze zuhause, mit zwei kleinen Jungen und einer großen Tochter (ca. 17 Jahre) die den Kater aus dem ersten Stock aus dem Fenster wirft - muss man jetzt nicht näher drauf eingehen. Und genauso ist der alte Kater, echt crazy manchmal, aber Mika scheint ihn zu verstehen und lässt ihm seine Anfälle geduldig durchgehen.
Der kommt immer ganz freudig auf Mika zugerannt und wartet auch schon, bis wir runter kommen. Dann bremst er ca. 30 cm vor Mika ab und setzt sich vor Mika. Mika bleibt cool wie eine Statue sitzen, was Cookie dann wohl ärgert, weil er mehr Begeisterung erwartet - und ZACK bekommt Mika von Cookie eine runter gehauen :eek: aber ohne Krallen und ich sehe meinem Kater ganz genau an, dass er den Cookie mag und er ihn besser zu verstehen scheint als wir Menschen den verrückten Cookie verstehen können.
Als die Tochter einst den Cookie "aus dem Fenster warf", da saß mein Kater neben mir und sah das auch mit an - Mika ist SOFORT zu dem armen Cookie gelaufen und hat nachgesehen ob alles okay ist und ihn getröstet. Während i c h so geschockt war und gar nicht schnell genug reagieren konnte, da war mein Kater SOFORT zur Stelle.
Cookie war immer sehr zurückhaltend viele Monate bis sogar Jahre, doch irgendwie hat es dann gefunkt und nun rennt er freudig und mutig auf Mika zu - mit Cookie spielt Mika oft fangen.
Mika ist kein Raufkater, es sei denn jemand greift ihn ernsthaft an - das habe ich nur zwei mal draußen sehen können, mit einem riesigen, schwarzen und ganz fremden Kater und ich habe schon den Gang zum Tierarzt im Kopf gehabt.

Also zurückhaltende Katzen kommen auch bei Mika besser an.
Oder anders gesagt, so haben diese zumindest Chancen irgendwann mal bei ihm gut anzukommen, so dass man sogar zusammen spielen kann. Nicht raufen.
 
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  • #16
Das mag vielleicht sehr auf Wohnungskatzen in langjähriger Einzelhaltung zutreffen, aber Bspw. ich möchte meinen Freigängerkater hier wirklich in Schutz nehmen von wegen "nicht sozialisiert sein" - also bei uns draußen sind ab Frühjahr bis zum Spätherbst 5 Kater als Freigänger in der Straße und drei davon sind unter 3 Jahre alt, die einiges von den beiden älteren noch zu lernen hatten... Wann immer da draußen eine neue Katze / neuer Kater dazu kommt, so sehe ich im Verhalten meines Katers schon einen sehr sozialisierten Kater, denn er tut keinem etwas sofern die neuen Katzen erst einmal die geforderte Distanz einhalten und nicht provozieren oder unbedacht drauf los sprinten und ihn anspringen, etc.
Und Bspw. der 3-jährige schwarze "Terrorist" (springt immer unverhofft aus dem Geschüsch und mich freudig an - er freut sich mich erschrecken zu können :D ) in unserer Straße, der läuft ganz frech sogar vor meinem Kater mit mir in unseren Hausgang und schnurstracks nach oben ins 2. OG vor meine Wohnungstüre - der war schon gut drei Mal mit uns (Mika und mir) in der Wohnung und Mika schaut ihn dann zwar mal kurz blöde an, aber der kleine "Terrorist" wirft sich dann mal kurz auf den Rücken und schon ist alles geklärt. Winni geht auch nicht an die Futternäpfe von Mika, er weiß genau er bekommt von mir einen frischen, sprich seinen eigenen. Also keine Ahnung wie die Katzen untereinandr kommunizieren, aber sie tun es wesentlich besser als ich mit ihnen reden kann :D
Auch schon zwei Fundkatzen musste ich wohl oder übel nach dem Einfangen dann eine Nacht hier in der Wohnung behalten, bis diese am nächsten Tag abgeholt wurden (eine war weiblich, der andere ein Kater und beide unter 2 Jahre) - beide hatten draußen schon lange Kontakt mit meinem Kater, deshalb sah ich wenig Notwendigkeit oder Sinn in einer Isolierung wegen Krankheiten. Klar findet Mika das im ersten Moment nicht super, dass ich eine "fremde" Katze in sein Reich lasse, aber die negativste Reaktion von ihm bisher war, dass er sich an die Wohnungstüre setzte und RAUS wollte.
Ich bin nun wirklich kein Profi im Beurteilen, ob das eine gute Reaktion ist und ich weiß auch nicht, ob alle Katzen auf fremden Besuch so reagieren - aber als "nicht sozialisiert" und als "unhöflicher bis böser Einzelgänger" kann ich meinen Kater wirklich nicht bezeichnen.

Und hier geht es ja ebenso um eine Freigängerkatze und nicht um eine Wohnungskatze!

Ähm, wie kommst du darauf, dass ich von Wohnungskatzen spreche? Tammy war immer schon Freigängerin bevor sie zu uns kam und die anderen beiden Mädels, die wir für Tammy dazu geholt haben waren vorher Streuner, die kannten gar kein drinnen ;)
Sie hat nur einfach offenbar sehr schlechte Erfahrungen mit anderen Katzen, insbesondere mit Katern gemacht. . Sie ist halt auch keine die rumprügelt, auch nicht, wenn sie verprügelt wird und das nutzen andere, dominante Katzen und Kater halt für ihren Vorteil aus, dennoch hat sie draußen immer versucht mit den Kätzinnen der Nachbarin in Kontakt zu treten - das war der Grund warum wir für Tammy Gesellschaft dazu geholt haben.
Wir haben bei uns draußen mehrere sehr aggressive dominante Kater, die alles und jeden vermöbeln was ihnen unter die Nase kommt.

Und BTW geht es hier nicht nur allgemein um Freigängerkatzen, sondern um einen Freigänger, der im Winter nicht mehr raus möchte und sich dann drinnen womöglich einsam fühlt. Und von "nicht sozialisiert" habe ich auch nirgends etwas geschrieben. Nichtsdestotrotz sind Freigänger in Einzelhaltung anders, also entschieden weniger, sozialisiert als Katzen, die immer schon Artgenossen 24/7 um sich herum hatten und haben.
 
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  • #17
Und von "nicht sozialisiert" habe ich auch nirgends etwas geschrieben. Nichtsdestotrotz sind Freigänger in Einzelhaltung anders, also entschieden weniger, sozialisiert als Katzen, die immer schon Artgenossen 24/7 um sich herum hatten und haben.

Stimmt, direkt hast du nichts von "nicht sozialisiert" geschrieben!
Während dann dein nächster Satz ja indirkt aussagt, was du nicht geschrieben hast :) oder es zumindest unterstellt :p
Aber ich wäre unklug dir widersprechen zu wollen, denn im Grunde bestätigst du ja genau das, was ich aussagen / aufklären wollte, denn du selbst hast zu deiner Einzelkatzen zwei STREUNER dazugesellt, die laut deiner Aussage DRINNEN nie kannten. Und das bestätigt eben, dass DRAUSSEN, sprich Freigang sozialisierend einwirkt. Denn du hast ja auch bei deiner Zusammenführung darauf geachtet, sozialisierte Katzen zu zuführen :) Aber nur deshalb davon auszugehen, dass Katzen gut sozialisiert sind, weil sie als Paar, welches sich gut miteinander versteht daher kommt - das halte ich für gewagt. Da hast du wohl eher Glück in jenem Zustand gehabt, dass das Paar in eine neue Umgebung, sprich in das Revier deiner Einzelkatte zogen und nicht umgekehrt. In der Regel sagt man nämlich:
"Drei sind immer einer zu viel." :D
und ich nehme jetzt mal an, dass man mit so einer Konstellation auch wieder als Mensch auf etwas Einfluss nimmt, das nicht wirklich positiv für zumindest eine der drei Katzen werden könnte. Aber da eben lediglich Akzeptanz unterinander, auch akzeptabel für den Menschen sein sollte und manchmal sogar nur das höchste an Erreichbarem ist, so sollte man aber die Zuführung von einem Paar nicht als die bessere Variante anpreisen.
Wenn gleich zwei NEUE in MEIN Reich kommen, die sich auch noch super mit einander verstehen (Bspw. Wohngemeinschaft) - dann sehe ich da für mich gar keine andere Wahl als auf das meiste einfach abzunicken. Zumindest wäre im Falle einer Wohngemeinschaft diese Variante der Zusammenführung nicht wirklich sozialisierender, sondern einschüchternd in der eigenen Unterzahl, und dicke Freunde mit einem davon zu werden ist auch schwieriger, denn bei nur einem neuen Mitbewohner muss man da nirgends rein grätschen.

Aber wichtig ist mir ja hauptsächlich,
dass du selbst bestätigst, dass Streuner ( = hadcore Freigänger ;) ) die sogar noch nie "drinnen" kannten, dass diese gut sozialisiert gewesen sein sollen. Das ist nämlich in der Regel oftmals der Fall - Ausnahmen gibt es immer je nach Erlebnissen.
Aber ein Pärchen, sprich zwei Katzen die sich gut verstehen, müssen absolut nicht gut sozialisiert sein - bestes Beispiel ein männliches Bruderpaar zwei Häuser weiter, im Alter von jetzt 2,5 Jahren. Als diese zwei mit ca. 7 Monaten raus durften - und die waren niemals Einzelkatze - da haben die zwei hier alle Freigänger mächtig aufgemischt und ja, sogar fast ein Jahr lang attackiert und wollten die anderen drei Kater vermöbeln... Viele Kämpfe und Geschrei, aber immr wieder sahen wir alle, auch die Besitzerin der zwei Kater, dass diese zwei kleinen Rabauken immer anfingen, auflauerten und angriffen. Mittlerweile ist Ruhe, aber auch nur deshalb, weil die älteren Einzelkatzen hier gute Arbeit vollbrachten und sich nicht haben einschüchtern lassen. Zum Glück wurden die beiden Brüder schon so früh raus gelassen, nicht auszudenken wie viel Kraft und Wirkung sie da draußen zu zweit mit ca. schon 2 Jahren auf den nur 6 Monate älteren Winni gehabt hätten oder auf die zwei wesenlich älteren Kater, die damlas noch alleine umherzogen.
Und nimmt diese Nachbarin zwei Häuser weiter mal den Einzelkater Winni mit in die Wohnung zu den Brüdern, dann verhält sich Winni sehr ängstlich, ganz anders als er sich bei mir in der Wohnung mit Mika verhält. Bei Mika weiß er anscheinend ganz genau, dass er sich beim ersten ernsten Blick von Mika einfach auf den Rücken fallen lassen muss und lieb schauen, dann ist alles in Butter. Aber bei den Brüdern in deren Wohnung ist das eben nicht so, da kann sich Winni nie sicher sein, dass "alles in Butter" ist, die sind unberechenbar bei Eindringlinge.

Apropos Eindringlinge:
Im Grunde ist es doch völlig normal, dass eine Katze das Zuhause streng regiert, es ist i h r Revier und genau deshalb sollte/n jene Katze/n die dazu kommt/kommen eben sehr gut sozialisiert sein, weil DIESE nämlich wissen können sollten wie man sich als Gast und Neuzugang verhält. Der Katze die Herr in diesem Revier ist zu unterstelen, sie sei nicht oder weniger sozialisiert, nur weil sie gleich mal aufzeigt was Sache ist, wenn Bspw. die Neuen die Regeln nicht kennen, das ist nicht nur unfair, sondern falsches Verständnis, oftmals...

Lange Rede, kurzer Sinn:
Eine Zusammenführung von nur einer Katze zu einer anderen, kann sich letztlich positiver (auf die Psyche der ersten Katze) entwickeln als die Zuführung von zweien, die sich schon gut mit einander verstehen.
Würde ich jetzt mal behaupten :)
 
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  • #18
Auch das hast du wieder falsch interpretiert. Die beiden Streuner zogen nicht von selbst bei uns ein, sondern ich habe sie von einer, hier im Forum übrigens sehr bekannten, Pflegestelle und die beiden sind aus Jena. Tammy ist den beiden also nie zuvor begegnet.

Einer der in meinem vorigen Beitrag genannten dominanten Kater hat Zuhause ebenfalls seinen Bruder und er ist bei uns in der Straße aber dennoch ebenfalls als Prügelkater bekannt und "verhasst". Das würde ich jedoch primär nicht auf eine schlechte Sozialisierung, sondern auf Dominanz und ein starkes Territorialverhalten zurückführen - das sind zwei völlig verschiedene Dinge, die es zu unterscheiden gilt.

Hier wird übrigens von Tammys Seite auch nicht gekuschelt, aber Fakt ist, dass Faye nach einer Woche 24/7 jaulend an der Gittertür stand, weil sie sich einsam fühlte und es im Nachhinein eben die beste Entscheidung für alle war noch eine zweite, Faye bekannte Katze, dazu zu holen, weil Tammy lange brauchte bis es klappte. Heute kuschelt sie auch nicht. es gibt mal Nasenküsschen und es wird mal zaghaft miteinander gespielt, aber ansonsten ist es eben mehr das besagte miteinander klarkommen und nebeneinanderherleben. Aber das ist für uns auch völlig in Ordnung so und Fakt ist, dass die Zusammenführung sich schnell positiv auf Tammy auswirkte. Tammy hat uns vorher immer nachts ab 3 Uhr geweckt und wollte beschäftigt werden. Das hat schlagartig aufgehört als die Mädels da waren.

Die Gesamtheit deiner Aussagen bestätigt mir, dass du von Katzen und Katzenverhalten leider wenig Ahnung zu haben scheinst.
Beispiele:
"Streuner (= Hardcore Freigänger)" - Das ist totaler Blödsinn. Es gibt so viele Streuner, die in einem behüteten Zuhause freiwillig keinen Fuß mehr über die Türschelle setzen oder nur noch ganz kleine, kurze Runden drehen, weil sie draußen so viel Mist erlebt haben. Es gibt da genauso solche und solche wie bei den behütet aufgewachsenen Hauskatzen auch.
Wenn gleich zwei NEUE in MEIN Reich kommen, die sich auch noch super mit einander verstehen (Bspw. Wohngemeinschaft) - dann sehe ich da für mich gar keine andere Wahl als auf das meiste einfach abzunicken
Das ist komplett vermenschlicht gedacht und trifft auf keine Katze dieser Welt zu, außer die neu hinzugezogenen Katzen verleihen ihren Wünschen gewaltig "Nachdruck" und bedrängen die Stammkatze. Eine Zusammenführung mit einer Einzelkatze sollte IMMER wohl durchdacht, gut geplant und mit der möglichst passenden Miez erfolgen. Das setzt voraus, dass zum einen man den Charakter seiner Katze gut einschätzen kann und zum anderen man eine Pflegestelle zur Hand hat, die ihre Katzen ebenfalls gut einschätzen kann. Wenn man will, dass das klappt muss man sein Bedürfnis die Katze vorher kennenlernen zu wollen und selbst toll finden zu wollen zurückstecken, sonst geht das zu 99% in die Hose.

Bezüglich deinem Beispiel zu dem Krawall-Bruderpaar:
Ich nehme an auch die sind behütet unter Menschen groß geworden und waren nie Streuner? Streuner sind sowohl sozial als auch sonst in ihrem Verhalten komplett anders als unter Menschen aufgewachsene, zahme Hauskatzen. Das ist nicht miteinander zu vergleichen. Streuner bilden Kolonien, weil sie da draußen auf den Schutz der Gruppe und die Hilfe untereinander angewiesen sind - deshalb sind die zumeist so arg sozial.

Deshalb bitte ich dich eindringlich hier aufgrund von Halbwissen nicht mit Unwahrheiten um dich zu werfen, denn das kann noch viel mehr nach hinten losgehen als mein Einwurf, dass zwei gut sozialisierte Neuzugänge auch eine Option wären, weil die Einzelkatze dann eher erstmal in Ruhe gelassen wird, weil die beiden einander haben, denn das hat nicht nur bei uns, sondern auch schon bei anderen funktioniert.
 
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  • #19
Auch das hast du wieder falsch interpretiert. Die beiden Streuner zogen nicht von selbst bei uns ein, sondern ich habe sie von einer, hier im Forum übrigens sehr bekannten, Pflegestelle und die beiden sind aus Jena. Tammy ist den beiden also nie zuvor begegnet.

Einer der in meinem vorigen Beitrag genannten dominanten Kater hat Zuhause ebenfalls seinen Bruder und er ist bei uns in der Straße aber dennoch ebenfalls als Prügelkater bekannt und "verhasst". Das würde ich jedoch primär nicht auf eine schlechte Sozialisierung, sondern auf Dominanz und ein starkes Territorialverhalten zurückführen - das sind zwei völlig verschiedene Dinge, die es zu unterscheiden gilt.

Hier wird übrigens von Tammys Seite auch nicht gekuschelt, aber Fakt ist, dass Faye nach einer Woche 24/7 jaulend an der Gittertür stand, weil sie sich einsam fühlte und es im Nachhinein eben die beste Entscheidung für alle war noch eine zweite, Faye bekannte Katze, dazu zu holen, weil Tammy lange brauchte bis es klappte. Heute kuschelt sie auch nicht. es gibt mal Nasenküsschen und es wird mal zaghaft miteinander gespielt, aber ansonsten ist es eben mehr das besagte miteinander klarkommen und nebeneinanderherleben. Aber das ist für uns auch völlig in Ordnung so und Fakt ist, dass die Zusammenführung sich schnell positiv auf Tammy auswirkte. Tammy hat uns vorher immer nachts ab 3 Uhr geweckt und wollte beschäftigt werden. Das hat schlagartig aufgehört als die Mädels da waren.

Die Gesamtheit deiner Aussagen bestätigt mir, dass du von Katzen und Katzenverhalten leider wenig Ahnung zu haben scheinst.
Beispiele:
"Streuner (= Hardcore Freigänger)" - Das ist totaler Blödsinn. Es gibt so viele Streuner, die in einem behüteten Zuhause freiwillig keinen Fuß mehr über die Türschelle setzen oder nur noch ganz kleine, kurze Runden drehen, weil sie draußen so viel Mist erlebt haben. Es gibt da genauso solche und solche wie bei den behütet aufgewachsenen Hauskatzen auch.
Wenn gleich zwei NEUE in MEIN Reich kommen, die sich auch noch super mit einander verstehen (Bspw. Wohngemeinschaft) - dann sehe ich da für mich gar keine andere Wahl als auf das meiste einfach abzunicken
Das ist komplett vermenschlicht gedacht und trifft auf keine Katze dieser Welt zu, außer die neu hinzugezogenen Katzen verleihen ihren Wünschen gewaltig "Nachdruck" und bedrängen die Stammkatze. Eine Zusammenführung mit einer Einzelkatze sollte IMMER wohl durchdacht, gut geplant und mit der möglichst passenden Miez erfolgen. Das setzt voraus, dass zum einen man den Charakter seiner Katze gut einschätzen kann und zum anderen man eine Pflegestelle zur Hand hat, die ihre Katzen ebenfalls gut einschätzen kann. Wenn man will, dass das klappt muss man sein Bedürfnis die Katze vorher kennenlernen zu wollen und selbst toll finden zu wollen zurückstecken, sonst geht das zu 99% in die Hose.

Bezüglich deinem Beispiel zu dem Krawall-Bruderpaar:
Ich nehme an auch die sind behütet unter Menschen groß geworden und waren nie Streuner? Streuner sind sowohl sozial als auch sonst in ihrem Verhalten komplett anders als unter Menschen aufgewachsene, zahme Hauskatzen. Das ist nicht miteinander zu vergleichen. Streuner bilden Kolonien, weil sie da draußen auf den Schutz der Gruppe und die Hilfe untereinander angewiesen sind - deshalb sind die zumeist so arg sozial.

Deshalb bitte ich dich eindringlich hier aufgrund von Halbwissen nicht mit Unwahrheiten um dich zu werfen, denn das kann noch viel mehr nach hinten losgehen als mein Einwurf, dass zwei gut sozialisierte Neuzugänge auch eine Option wären, weil die Einzelkatze dann eher erstmal in Ruhe gelassen wird, weil die beiden einander haben, denn das hat nicht nur bei uns, sondern auch schon bei anderen funktioniert.

Okay ich revidiere mein Beispiel mit der Wohngemeinschaft - lieber zwei aufeinender sitzende Glucken einziehen lassen als auch nur ne "halbe Portion" von deiner Sorte :D
"Herzchen" dich setze ich jetzt auf die Ignore-Liste, damit ich erst gar nie mehr in die Vrsuchung komme dir zu antworten. Selten jemand gelesen der einem derart das Wort im Munde umdreht und der auch selbst gar nicht checkt wie oft er sich widerspricht.
Viel Spaß noch... :muhaha:
 
  • #20
LOL?

Du bist ja putzig. Tu was du nicht lassen kannst und werd erstmal erwachsen :D
 
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