Kosten Tierklinik nach Unfall

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ChrisMn

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14. September 2018
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Hallo,
unser Kater wurde wahrscheinlich angefahren. Ein Finder hat ihn in eine Tierklinik bei uns gebracht. Beide Hinterläufe sind gebrochen. Die Klinik stellt für 2 Tage Aufenthalt und ein Röntgenbild 740€ in Rechnung. Das finde ich echten Wucher.

Weiß jemand ob ich solche Kosten überhaupt zahlen muss? Ich habe (juristisch) die Klinik nicht beauftragt. Außerdem wäre auch interessant, was so eine Klinik verlangen darf. Es kann ja nicht sein, dass ich jeden Preis zahlen muss, den die Klinik aufruft.

Freu mich auf Eure Antworten.
 
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Zuerst würde ich mich mal dicke bei dem Finder bedanken und dann die Rechnung einsehen und mit der Klinik nett besprechen wie dieser Betrag zustande kommt.
 
Lass dir die Rechnung geben und schau dir die Got Sätze an.
Aber 740€ klingen für 2 Tage Aufenthalt und Behandlung nicht nach zuviel.
 
Hallo,
Die Klinik rückt den Namen des Finders nicht raus, aus Gründen des Datenschutzes. Die Rechnung von der Klinik habe ich erhalten. Alles Dinge, die für mich nicht verständlich sind. Am ersten Tag sagte man uns, das sich die Kosten in der Tierklinik auf ca 400€ belaufen würden. Schriftlich kamen dann die 740€. Die Klinik gehört mittlerweile zum Konzern Nestle.
 
Und auf der Rechnung sollte die Behandlung aufgeschlüsselt sein.
 
Hallo,

von GOT steht auf der Rechnung nichts, sondern nur die Summen. Mithilfe der GOT-Tabelle kann ich schauen. (Danke für den Link) Bisher aller der 3fache Satz. Muss ich das zahlen?
 
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Ja, kannst ja deinen Anwalt fragen. Dennoch ja.

Man kann meist aber Ratenzahlungen vereinbaren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was hätte die Klinik den deiner Meinung nach machen sollen?

Deinen Kater nicht behandeln?

Eine behandlung in einer Tierklinik kostet nun mal auch Geld.
Da bis du mit nur 740 Euro gut davongekommen.

Freu dich lieber darüber das dein Kater den Unfall überlebt hat.
 
  • #10
Ich kann verstehen, dass einem die Kosten im ersten Moment hoch vorkommen. Aber wenn du wegen eines notfalls nachts aus dem Bett geworfen wirst oder 3h länger auf arbeit sein musst wegen eines notfalls. Dann willst du das auch bezahlt bekommen. Vor allem, weil das meist nicht nur dich betriffst sondern auch meist 1-2 Kollegen.

Diese extrakosten werden eben mit dem 3-fachen Satz abgedeckt.
 
  • #11
Was hätte die Klinik den deiner Meinung nach machen sollen?

Deinen Kater nicht behandeln?

Eine behandlung in einer Tierklinik kostet nun mal auch Geld.
Da bis du mit nur 740 Euro gut davongekommen.

Freu dich lieber darüber das dein Kater den Unfall überlebt hat.

Das kann ich nur dick unterstreichen.
Und von mir die Frage: Hätte die Klinik dich vor der Behandlung angerufen und über die Kosten informiert, was hättest du entschieden?
 
  • #12
War vor einiger Zeit spät beim Tierarzt, weil einer meiner Kater abends plötzlich dauernd am Auge gerieben hat. 22 Uhr, insgesamt war ich noch keine halbe Stunde da - Beruhigungsspritze, Augenuntersuchung, allgemeine Untersuchung, Creme fürs Auge - 138,98 :cool: War halt Notdienst. Wahrscheinlich hatte ich Glück, dass es nicht am Wochenende war :rolleyes:
 
  • #13
Hallo,

von GOT steht auf der Rechnung nichts, sondern nur die Summen. Mithilfe der GOT-Tabelle kann ich schauen. (Danke für den Link) Bisher aller der 3fache Satz. Muss ich das zahlen?

Der dreifache Satz kann bei einer Tierklinik angemessen sein, wenn beispielsweise das Tier außerhalb der regulären Öffnungszeiten eingeliefert wurde. Aber genauso, wenn es sich um einen komplizierten medizinischen Sachverhalt handelt; bei einem Autounfall dürfte dies häufig der Fall sein.

Mich persönlich wundert die Höhe der Kosten insofern, ehrlich gesagt, keineswegs.

Wegen der Rechtslage wende dich bitte an einen Rechtsanwalt; generell dürften die Kosten aber angemessen sein im Rahmen der sog. Geschäftsführung ohne Auftrag. Katzen werden heute überwiegend als Schoßtier betrachtet (Heimtier, Liebhabertier), also ähnlich wie viele Hunderassen, und dementsprechend nicht mehr als "Nutztier" qualifiziert, das ohne Probleme bei einer mittleren oder schwereren Verletzung (die den materiellen Wert des Tieres als Kaufgegenstand übersteigen würde) euthanasiert werden würde.
Zum Unterschied: ein verunfalltes Milch- oder Fleischrind mit schwerwiegenden Verletzungen hätte man vermutlich nicht behandelt, sondern eben getötet; bei einem wertvollen Zuchtrind könnte das anders sein (oder bei einem Sportpferd), aber Hunde und Katzen gehören heute ganz ganz überwiegend zu den Schoß-/Heimtieren, denen der Halter mutmaßlich eine medizinische Behandlung ähnlich dem Standard der Humanmedizin zukommen lassen will.
Dies ist u. a., was das Gericht in einem Rechtsstreit prüfen würde: der mutmaßliche Wille des Geschäftsherrn (= in diesem Fall der Halter der verunfallten Katze).

Ich persönlich finde es super, dass der Finder deiner Katze (also die Person, die "ohne Auftrag" gehandelt hat) die Katze in die Tierklinik eingeliefert hat, statt einfach wegzugucken und das Tierchen unversorgt liegen zu lassen!
Und bei Freigängern muss man leider immer mit einem Autounfall rechnen; es sind halt Tiere, die (aus unserer Sicht) unberechenbar handeln können. :reallysad:

Daher freu dich lieber, dass deine Katze eine Chance hat, wieder gesund zu werden, und dass du vor allem auch Gewissheit hast, dass sie am Leben ist und nicht tot am Asphalt klebt oder du die Ungewissheit des ungeklärten Verschwindens durchleben musst. Ich an deiner Stelle würde mir die Rechnung und das Zustandekommen der einzelnen Positionen erklären lassen und dann die Rechnung bezahlen und die Katze weiter medizinisch behandeln lassen.
 
  • #14
Hallo Birgitt,

wenn man arbeitslos ist und chronisch krank ist, dann ist die Frage nach den Kosten erlaubt.
Die Nestle-Klinik ist sehr schön und teuer saniert worden. Ein hübscher Vorgarten ziert das tolle Gebäude. Eine Ex-Mitarbeiterin erzählte mir, dass das Personal Boni bekommt, wenn der Kunde mehr Leistungen bezahlt.
 
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  • #15
Hallo,

da bereits eigentlich alles wichtige gesagt worden ist, würde ich dir vielleicht für die Zukunft empfehlen für die Katze eine Versicherung abzuschließen.

Grad bei Freigängern würde ich zumindest eine OP-Versicherung als sinnvoll erachten, wenn man kein dickes Polster hat oder sich monatlich was zur Seite legen kann für evtl. Notfälle wie diesen hier.

Hier gibt es natürlich Unterschiede, welcher Satz abgedeckt wird, (1-,2-, oder 3facher Satz) und auch, wie hoch die Selbstbeteiligung ist.

Hier im Forum gibt es auch einen Thread wo ausführlich über die versch. Krankenversicherungen diskutiert wird, da kannst du ja mal schauen, ob das was für euch ist.

Ich drücke deiner Katze die Daumen, dass sie bald wieder fit ist.

Viele Grüße,
 
  • #16
Erheblich ist doch, ob bzw. daß die Klinik nach GOT abgerechnet hat und das in richtiger Art und Weise. Prüf die Rechnung (Plausibilität, Ansatz der Faktoren korrekt) und wenn das i.O. ist, dann bezahl. Ggfs. frag nach einer Ratenzahlung. Ein Aufenthalt in der Tierklinik ist nie "billig", daher empfiehlt sich zumindest der Abschluß einer OP-Versicherung für das Tier, dann ist man für den schlimmsten Fall abgesichert. Alles Gute!
 
  • #17
wenn man arbeitslos ist und chronisch krank ist, dann ist die Frage nach den Kosten erlaubt.

Wenn du die Voraussetzungen finanziell erfüllst, kannst du wegen einer anwaltlichen Beratung beim Amtsgericht einen sog. Beratungshilfeschein beantragen. Das bedeutet, dass du innerhalb gewisser finanzieller Einkommensgrenzen Anspruch auf eine Beratung beim Anwalt mit einem Eigenanteil von m. E. 20 Euro hast (der Anwalt holt sich die restlichen Beratungskosten dann beim Staat, bei der Justizkasse wieder) oder zumindest auf Ratenzahlung der Anwaltsgebühren.
 
  • #18
Hallo,
unser Kater wurde wahrscheinlich angefahren. Ein Finder hat ihn in eine Tierklinik bei uns gebracht. Beide Hinterläufe sind gebrochen. Die Klinik stellt für 2 Tage Aufenthalt und ein Röntgenbild 740€ in Rechnung. Das finde ich echten Wucher.

Weiß jemand ob ich solche Kosten überhaupt zahlen muss? Ich habe (juristisch) die Klinik nicht beauftragt. Außerdem wäre auch interessant, was so eine Klinik verlangen darf. Es kann ja nicht sein, dass ich jeden Preis zahlen muss, den die Klinik aufruft.

Freu mich auf Eure Antworten.
Ich persönlich wäre dem Finder unendlich dankbar, dass er das Tier in eine Tierklinik gebracht hat, statt es auf der Straße verrecken zu lassen und hätte eher ein Problem damit, dass ich dem Finder nicht danken kann, da unbekannt.
Deinen Äußerungen entnehme ich, dass Du Dein Tier nicht in eine Tierklinik gebracht hättest? :stumm:
Hallo Birgitt,

wenn man arbeitslos ist und chronisch krank ist, dann ist die Frage nach den Kosten erlaubt.
Die Nestle-Klinik ist sehr schön und teuer saniert worden. Ein hübscher Vorgarten ziert das tolle Gebäude. Eine Ex-Mitarbeiterin erzählte mir, dass das Personal Boni bekommt, wenn der Kunde mehr Leistungen bezahlt.
Dann schließe doch für die Zukunft eine Versicherung ab.
 
  • #19
Hallo Birgitt,

wenn man arbeitslos ist und chronisch krank ist, dann ist die Frage nach den Kosten erlaubt.
Die Nestle-Klinik ist sehr schön und teuer saniert worden. Ein hübscher Vorgarten ziert das tolle Gebäude. Eine Ex-Mitarbeiterin erzählte mir, dass das Personal Boni bekommt, wenn der Kunde mehr Leistungen bezahlt.


Nachfragen ist natürlich immer Erlaubt und das sollte auch jeder tun.

Das Tiere Geld kosten weiß man aber schon bevor sie angeschaft werden.

Auch wenn wenig Geld da ist.
Grade dann sollte man sich für seine Tiere auch Rücklagen bilden.


Was hätte die Klinik den deiner Meinung nach machen sollen?
 
  • #20
Ich würde mir von der Tierklinik in einem ruhigen und sachlichen Gespräch erläutern lassen, wie genau sich die Kosten zusammen setzen und welche Untersuchungen genau gemacht wurden.

Ja. Ich wäre auch dankbar, dass mein Kater versorgt wurde und dass jemand ihm geholfen hat.

Dennoch finde ich es legitim, wenn man nachfragt und es genau wissen will. 740€ sind nicht wenig. Und man muss heutzutage auch "aufpassen", dass einem nicht was untergejubelt wird.


Du kannst sicherlich mit der Klinik wegen einer Ratenzahlung sprechen und auch die Beratung durch einen Anwalt in Anspruch nehmen.


Es soll auch schon Ärzte gegeben haben, die eine Versorgung abgelehnt haben, weil die Kostenfrage nicht geklärt ist. Und es gibt auch Menschen, die aus eben diesem Grund Tieren nicht helfen. Das ist schlimm.
Wie gesagt: Ich finde es dennoch legitim, wenn man nachfragt.

Hast du deinen Kater schon zurück bekommen?
 

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