Freigang gewähren bei Buslinie vor dem Haus?

  • Themenstarter Sibylle7534
  • Beginndatum
  • #61
Sibylle, ich drücke ganz doll die Daumen für euer traumzuhause!
 
A

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  • #62
Ich habe mir Monate lang sein Gepisse angetan, jeder andere, nicht so katzenliebende, hätte ihn erneut vermittelt deshalb.
Er ist keine 3 Jahre alt, und ich bin sein 3. Zuhause. Traurig, nicht wahr?


Ich habe kein Problem mit Wohnungshaltung per se, aber ne Katze, die schonmal die Welt kennenlernen durfte, kann nicht eingesperrt werden.

Dieser weit verbreitete Unsinn macht mich nochmal wahnsinnig.

Ich hab das auch geglaubt, wird hier ja auch in jedem zweiten Strang propagiert.
Und natürlich meine Katze, die leider auf der Straße geboren wurde und da auch über ein Jahr ausharren mußte, bevor sie in der Tötung landete, da gerettet wurde und dann nach einer mittleren Weltreise schließlich mit 2 Jahren bei uns landete, jederzeit rausgelassen.
Weil sie es ja so gewöhnt war.

Daß sie uns jahrelang die Bude vollgepieselt hat, haben wir, wie viele andere Merkwürdigkeiten halt hingenommen, sie ist eben nach dieser Kindheit völlig traumatisiert.

Irgendwann sind wir dann umgezogen.
Ins pure Katzenparadies, an den Rand eines winzigen Dorfes.
Okay, es ist jetzt keine Erdgeschoßwohnung mehr, sondern 1. Stock mit gesicherten Fenstern, eingenetzter Loggia und chipgesteuerter Katzenklappe, so daß Madame immer noch raus kann, wie sie möchte.

Nur: Sie möchte gar nicht raus !!!!!!!

Wir leben inzwischen schon einige Jahre hier, aber die Süße hat noch nicht ein Pfötchen freiwillig vor die Wohnungstür gesetzt.
Und glaube mir, wir haben wirklich ALLES versucht, um sie im neuen Revier einzugewöhnen, weil doch reine Wohnungshaltung üüüüüberhaupt nicht artgerecht ist und eine Katze, die den Freigang gewohnt ist.... blablabla....

Sie liebt die Loggia und kann Stunden vorm Fenster verbringen und die Nachbarskatzen stalken, aber sobald auch nur die Wohnungstür aufgeht, verschwindet sie wie ein geölter Blitz am anderen Ende der Wohnung unterm Bett.

Und: Sie pieselt praktisch nicht mehr wild !!!!
Von ca fünf Wildpieseleien pro Woche als Freigängerin in der alten Wohnung zu etwa zweimal im Jahr (!!!!), seit sie sich selbst zur Wohnungskatze gemacht hat.
Ziemlich klare Aussage ihrerseits, oder ?

Auch sonst geht es ihr merklich besser.
Eine bombenfest hinter ihr verschlossene Wohnungstür hat viel, viel mehr geholfen als jahrelange Gabe von Zylkene und Co., Besuche vom Tierpsychologen und all die anderen Dinge, die wir unternommen hatten, um der Maus zu helfen.
Im Rahmen dessen, was ihr möglich ist, ist sie jetzt eine ziemlich “normale“ Katze und sie genießt ihr Leben endlich spürbar und sichtlich.

Unsere zweite Katze, die ganz anders aufgewachsen ist, aber logischerweise ebenfalls Freigängerin war, geht übrigens auch nicht mehr raus.
Ihr ist die Loggia noch viel wichtiger als der Großen, aber mehr an Natur braucht und will sie anscheinend nicht.

(Und wir Deppen haben wirklich jahrelang nach einer freigängertauglichen neuen Wohnung gesucht.... wenn wir das geahnt hätten... )


In der von der TE beschriebenen Situation mit dem Bus vor der Tür würde ich auch keine Katze rauslassen.
Aber ich bin auch absolut kein Verfechter von Freigang mehr.
Hätte ich hier irgendwo mal lesen können, daß gerade ehemalige Straßenkatzen überhaupt kein Verlangen mehr nach draußen haben, wären unserer Maus viel Leid und Angst erspart geblieben.
 
  • #63
Ich hab das auch geglaubt, wird hier ja auch in jedem zweiten Strang propagiert.

Und in jedem anderen 2. wird erfolgreich vom Gegenteil berichtet.;)

Unsere vorige Wohnung lag in einem Objekt genau an einer sehr stark befahrenen 75km/h-Strasse, Manfred und Ramses waren von Natur aus, da Streuner, Freigaenger. Seltsamerweise habe ich in all der Zeit dort nie eine von unseren doch recht zahlreichen Streunerkatzen vermisst oder breitgefahren gefunden. Die Kleinen wachsen so auf, unter der Obhut erfahrener Mutterkatzen, und das seit Generationen, das kann man einfach nicht mit einer Katrze vergleichen, die von Geburt an wohlbehuetet in ihren 4 Waenden aufwaechst und nichts anderes kennt, und auch keine Mutter und keine Tanten hat, die ihr die taeglichen Gefahren draussen von klein auf vermitteln.
Wobei es mir auch immer reichlich unheimlich war, wenn wir die beiden mal 2 Tage lang nicht zu Gesicht bekamen.
Nun wohnen unsere 2 Ex-Streuner seit dem Umzug 2014 in reiner Wohnungshaltung, wir haben sie ueber 1.5 Jahre am alten Wohnort allmaehlich dran gewoehnt, und es klappt. Allerdings sage ich auch gleich dazu, dass von all den anderen Streunern keiner das Beduerfnis hatte, auf Biegen und Brechen unbedingt in unsere Bude zu wollen.

Die beiden haben, seit wir in D wohnen, geradezu Respekt vor der Wohnungstuer und meiden die, wenn sie offen ist. Genauso unsere Katze aus Omsk, die jahrelang dort auf der Strasse lebte. Zu Beginn hatte sie sogar vorm Balkon Angst.

HAR,
es gibt z.B. auch Orgas, die ehemalige Strassenkatzen aus Spanien nur in Wohnungshaltung nach D vermitteln.;)
Und ich bin ganz sicher nur eine von vielen, die Strassenkatzen hat, die einfach nicht mehr hinaus wollen. Und das ist eben wirklich von Katze zu Katze verschieden, da kann man weder Freigang noch Wohnung erzwingen.

Ueber den Fall der TE urteile ich einfach deshalb nicht, weil ich weder die Gegebenheiten noch die Katzen kenne.
 
  • #64
Ich arbeite ja nur mit Ex-Streunern in meiner Pflegestelle und nach meinen Erfahrungen sind ca. 80-90% der Ex-Streuner so, dass sie nicht mehr raus wollen. Die übrigen 10-20 % sind dafür aber dann sehr vehement in ihrem Freiheitsdrang. Und ich denke da liegt dann der Punkt, weswegen sich diese Meinung so hartnäckig hält, da diese Katzen so heftig in ihrer Art sind, dass es mehr im Bewußtsein bleibt und mehr in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Der Halter einer friedlichen glücklichen Mietz wird nicht das Bedürfnis haben dies überall zu erzählen, weil ja alles gut ist. Auch muß ein Unterschied gemacht werden zwischen Freigängern und Streunern. Freigänger die ein behütetes Zuhause haben verbinden den Freigang mit Spaß und Freude - ihnen das zu nehmen wird in den meisten Fällen zu Fruststation führen. Streuner haben draußen Hunger, Kälte und Überlebenskampf erlebt und wenn man die Geduld hat zu warten, bis sie die Geborgenheit eines Lebens im Haus kennengelernt haben, dann verbinden sie das drinnen eben mit diesen guten Gefühl, während das draußen aber mit den alten unschönen Erfahrungen besetzt ist - ergo: sie sind zufriedene Wohnungskatzen und gehen selbst wenn sie können nur noch wenig bis gar nicht raus.
Pauschal zu sagen: einmal draußen - immer draußen ist somit Unsinn - man muß aufs Katz schauen - sowohl in Punkto ob überhaupt Freigang notwendig ist und wenn ja, dann eben welche Bedingung dieses Katz braucht.
 
  • #65
Pauschal zu sagen: einmal draußen - immer draußen ist somit Unsinn - man muß aufs Katz schauen - sowohl in Punkto ob überhaupt Freigang notwendig ist und wenn ja, dann eben welche Bedingung dieses Katz braucht.

100% Zustimmung!

Die allgemein gültige Aussage gibt es nicht. Es handelt sich m.E. immer um eine Einzelfallentscheidung.
 
  • #66
nun ich möchte dazu einfach auch was sagen,

Pepsi und Lili beide vom Bauernhof: hatten einen extremen Freiheitsdrang, das Katerli noch mehr als Lili...

Willie hat einen extremen Freiheitsdrang, war in Kinderzeit eingesperrt auf engen Raum

Lucie hat ihren Freiheitsdrang aber sie könnte auch in Wohnungshaltung glücklich sein, hauptsach sie hat ihren Frieden.

Sissi ehemalige Streunerin hat einen gewissen Freiheitsdrang, der äussert sich so: öffne ich die Terrassentüre, rennt sie freudestrahlend raus um dann stantepede umzudrehen, wenn es regnet, windet, für mich ist das kein Problem, wenn sie mag darf sie , wenn nicht sie muß nicht.

Pepsi im hohem Alter geht im Winter gar nicht mehr raus, bin auf das Frühjahr gespannt..

So das sind jetzt vier Katzen, die bestimmt nicht repräsentativ sind und alle total unterschiedlich, deswegen bin ich der Meinung, wenn ich die Möglichkeit habe die Katze rauszulassen, dann mache ich das und Katzi darf entscheiden ob sie will oder nicht...meines Erachtens nach
 
  • #67
Dieser weit verbreitete Unsinn macht mich nochmal wahnsinnig.

Ich hab das auch geglaubt, wird hier ja auch in jedem zweiten Strang propagiert.
Und natürlich meine Katze, die leider auf der Straße geboren wurde und da auch über ein Jahr ausharren mußte, bevor sie in der Tötung landete, da gerettet wurde und dann nach einer mittleren Weltreise schließlich mit 2 Jahren bei uns landete, jederzeit rausgelassen.
Weil sie es ja so gewöhnt war.

Daß sie uns jahrelang die Bude vollgepieselt hat, haben wir, wie viele andere Merkwürdigkeiten halt hingenommen, sie ist eben nach dieser Kindheit völlig traumatisiert.

Irgendwann sind wir dann umgezogen.
Ins pure Katzenparadies, an den Rand eines winzigen Dorfes.
Okay, es ist jetzt keine Erdgeschoßwohnung mehr, sondern 1. Stock mit gesicherten Fenstern, eingenetzter Loggia und chipgesteuerter Katzenklappe, so daß Madame immer noch raus kann, wie sie möchte.

Nur: Sie möchte gar nicht raus !!!!!!!

Wir leben inzwischen schon einige Jahre hier, aber die Süße hat noch nicht ein Pfötchen freiwillig vor die Wohnungstür gesetzt.
Und glaube mir, wir haben wirklich ALLES versucht, um sie im neuen Revier einzugewöhnen, weil doch reine Wohnungshaltung üüüüüberhaupt nicht artgerecht ist und eine Katze, die den Freigang gewohnt ist.... blablabla....

Sie liebt die Loggia und kann Stunden vorm Fenster verbringen und die Nachbarskatzen stalken, aber sobald auch nur die Wohnungstür aufgeht, verschwindet sie wie ein geölter Blitz am anderen Ende der Wohnung unterm Bett.

Und: Sie pieselt praktisch nicht mehr wild !!!!
Von ca fünf Wildpieseleien pro Woche als Freigängerin in der alten Wohnung zu etwa zweimal im Jahr (!!!!), seit sie sich selbst zur Wohnungskatze gemacht hat.
Ziemlich klare Aussage ihrerseits, oder ?

Auch sonst geht es ihr merklich besser.
Eine bombenfest hinter ihr verschlossene Wohnungstür hat viel, viel mehr geholfen als jahrelange Gabe von Zylkene und Co., Besuche vom Tierpsychologen und all die anderen Dinge, die wir unternommen hatten, um der Maus zu helfen.
Im Rahmen dessen, was ihr möglich ist, ist sie jetzt eine ziemlich “normale“ Katze und sie genießt ihr Leben endlich spürbar und sichtlich.

Unsere zweite Katze, die ganz anders aufgewachsen ist, aber logischerweise ebenfalls Freigängerin war, geht übrigens auch nicht mehr raus.
Ihr ist die Loggia noch viel wichtiger als der Großen, aber mehr an Natur braucht und will sie anscheinend nicht.

(Und wir Deppen haben wirklich jahrelang nach einer freigängertauglichen neuen Wohnung gesucht.... wenn wir das geahnt hätten... )


In der von der TE beschriebenen Situation mit dem Bus vor der Tür würde ich auch keine Katze rauslassen.
Aber ich bin auch absolut kein Verfechter von Freigang mehr.
Hätte ich hier irgendwo mal lesen können, daß gerade ehemalige Straßenkatzen überhaupt kein Verlangen mehr nach draußen haben, wären unserer Maus viel Leid und Angst erspart geblieben.

Ich sprach von Einsperren.
Wenn eine Katze gar nicht raus möchte, ist das auch kein Einsperren.
Meiner will aber raus, und zeigt das sehr deutlich.

Das war nun Äpfel mit Birnen vergleichen.
 
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  • #68
Das Problem dabei ist ja leider....meist passiert das einer Katze zum ersten und zum letzten Mal. :(

Sicher, das ist richtig.
Ich wollte damit aber sagen, dass er hier schon ein paar Tage rumflitzt, und eben nicht beim ersten Freigang überfahren wurde, weil es ja hier so gefährlich ist.

Sicher ist das alles andere als optimal, aber er ist eben auch keine Katze die sich von ner Fliege ablenken lässt, und unbewusst über die Straße rennt. Dazu hat er viel zu viel Respekt vor allem. Er bekommt halt den ganzen Tag mit, dass auf dieser Straße was los ist, und setzt sich nicht darauf und ist dann völlig überrascht dass da nach 10 Minuten mal ein Auto kommt, wie es bei kleineren evtl. der Fall wäre.

Und das ist die Lage vor dem Haus. Dahinter hat er Garten, Waldstücke und sogar einen Fluss. Da treibt er sich viel mehr rum.
 
  • #69
Oh wie schön, das Jahr ist noch keine drei Tage alt und wir diskutieren schon wieder die heilige Dreifaltigkeit der Katzenforen ;)

So das sind jetzt vier Katzen, die bestimmt nicht repräsentativ sind und alle total unterschiedlich, deswegen bin ich der Meinung, wenn ich die Möglichkeit habe die Katze rauszulassen, dann mache ich das und Katzi darf entscheiden ob sie will oder nicht...meines Erachtens nach

Ich kann mich Kanoute nur anschließen, jeder Aff ... äääh Katz' ist anders. Vermutlich hängt es auch viel mit der Prägung zusammen und was eine Katze bisher erlebt hat. Ehemalige Streuner, die ein Zuhause gefunden haben und nun froh sind, sich nicht mehr durch- und rumschlagen zu müssen, haben sicherlich weniger Freiheitsdrang als so behütete Katzen wie mein Plum, der seine Freiheit als oberstes Katzengebot ansieht und der nach einigen Jahren Freigänger mit Sicherheit in einer Wohnung ohne Freigang verkümmern würde. Jetzt im Alter zieht es ihn deutlich weniger raus als in jungen Jahren, aber bei komplettem Freigangsverbot würde er vermutlich sehr leiden.
 
  • #70
Ich habe als Kind am Ortsrand an der Durchfahrtsstraße eines Dorfes gewohnt.
99% sind mit viel mehr als 50 km/h in den Ort / aus dem Ort gefahren.
Alles, was 4 Beine hatte, war da irgendwann tot oder schwerverletzt.
Sogar ein alter Mann, der mit seinem Leiterwägele am Straßenrand ging, ist dort totgefahren worden.

Naivität kennt echt keine Grenzen... :massaker:
 
  • #71
Ich habe als Kind am Ortsrand an der Durchfahrtsstraße eines Dorfes gewohnt.
99% sind mit viel mehr als 50 km/h in den Ort / aus dem Ort gefahren.
Alles, was 4 Beine hatte, war da irgendwann tot oder schwerverletzt.
Sogar ein alter Mann, der mit seinem Leiterwägele am Straßenrand ging, ist dort totgefahren worden.

Naivität kennt echt keine Grenzen... :massaker:

Genau das ist auch das Problem hier. Die Gemeinde könnte zu den reichsten in Sachsen gehören nur mit ein paar Blitzern... :( Die Typen donnern hier mit 80 kmh durch. Es ist halt ein Strassendorf, mit ein paar interessanten Kurven, das lädt vielleicht ein zum Rasen... Ich fahre hier immer mit max. 50, da habe ich oft eine Schlange ins Lenkrad beissender Sch...kerle hinter mir.
 
  • #72
Streuner haben draußen Hunger, Kälte und Überlebenskampf erlebt und wenn man die Geduld hat zu warten, bis sie die Geborgenheit eines Lebens im Haus kennengelernt haben, dann verbinden sie das drinnen eben mit diesen guten Gefühl, während das draußen aber mit den alten unschönen Erfahrungen besetzt ist - ergo: sie sind zufriedene Wohnungskatzen und gehen selbst wenn sie können nur noch wenig bis gar nicht raus.
Pauschal zu sagen: einmal draußen - immer draußen ist somit Unsinn - man muß aufs Katz schauen - sowohl in Punkto ob überhaupt Freigang notwendig ist und wenn ja, dann eben welche Bedingung dieses Katz braucht.

100% zustimm..
Hab selber eine Ex Straßenkatze, die bis jetzt keinerlei Drang nach draußen zeigt, wobei sie mittlerweile! schon gucken geht, wenn meine Freigänger rein kommen.
Aber ich trau mich noch nicht sie raus zu lassen, da ich Angst hab, dass sie dann draußen wieder in den Wildchenmodus verfällt.
Bei ihr ist es aber auch so, dass sie eine feste Futterstelle hatte draußen und eigentlich keinen Hunger leiden musste.
Sie sitzt sehr gerne am vergitterten Fenster.
Ewig werde ich ihr den Freigang nicht verwehren können.
Risiko ist einfach, dass sie nicht mehr rein kommt :oops:.

Der Streuner, den ich letztes Jahr eingefangen hatte am Schrottplatz und der wirklich Hunger leiden musste, weil die jüngeren Alphakater ihn immer vom Futternapf vertrieben haben,
ist in seinem Zuhause glücklicher Wohnungskater und hat nicht mal groß den Drang in den gesicherten Garten zu gehen.
Einmal Freigang, immer Freigang..das gilt eben nicht immer.
Es kommt eben drauf an und ist individuell.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #73
genau so ist es, CutePoison. Mein Kater 1 war Streuner, dann fast ein Jahr im Tierheim.... obwohl er da unbedingt RAUS wollte, ist doch alles, was er will, sein Mensch, und das bin ich. Und ja auch sein Kumpel, obwohl er den häufig foppt.
Beide sind als Teilzeit-Freigänger absolut zufrieden und kommen sogar auf Abruf nach Hause.

Das "Wildchen", das sich im Winter an meine Nachbarin im EG ranwanzte, mag auch nimmer fort. Ja, hinaus will er immer wieder, das ist richtig. Aber 'rein will er auch immer wieder, und ist dann das kuscheligste anhänglichste Flauschemonster, das Ihr Euch vorstellen könnt!
Zudem ist er noch sehr jung und voller Energie - ich schätze, je ruhiger der wird mit den Jahren, desto häuslicher wird er noch werden.

Von daher musst Du wg. einem Rückfall in den Wildchen-Modus wenig Ängste haben. Gibt der Katz einfach die Zeit, die sie braucht, auch, bis DU das Gefühl hast, es hat sich ein stabiles Band zwischen Dir und dem Tier entwickelt, samt Vertrauen und dem Gefühl: Da wo Du bist, fühlt sich dieses Exemplar jetzt wohl und beschützt. Dann kommt die IMMER wieder! Mit 90% Sicherheit. :yeah: Nur Mut!
 
  • #74
Ich habe nur Streuner bzw. ehemalige Wildlinge. Bis auf einen leben alle im Haus bzw. mit gesichertem Garten. Wirklich raus geht nur einer. Das ist ein harter Brocken. Die anderen machen keine Anstalten raus zu wollen. Obwohl ich in einer 30ger Zone wohne, habe ich auch Bauchschmerzen, wenn der Freigänger draußen ist. Ich würde sonst keinen Freigang gewähren und dort wo Busse fahren, nein, schon garnicht.:sad:
 
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  • #75
100% zustimm..
Hab selber eine Ex Straßenkatze, die bis jetzt keinerlei Drang nach draußen zeigt, wobei sie mittlerweile! schon gucken geht, wenn meine Freigänger rein kommen.
Aber ich trau mich noch nicht sie raus zu lassen, da ich Angst hab, dass sie dann draußen wieder in den Wildchenmodus verfällt.
Bei ihr ist es aber auch so, dass sie eine feste Futterstelle hatte draußen und eigentlich keinen Hunger leiden musste.
Sie sitzt sehr gerne am vergitterten Fenster.
Ewig werde ich ihr den Freigang nicht verwehren können.
Risiko ist einfach, dass sie nicht mehr rein kommt :oops:.

Der Streuner, den ich letztes Jahr eingefangen hatte am Schrottplatz und der wirklich Hunger leiden musste, weil die jüngeren Alphakater ihn immer vom Futternapf vertrieben haben,
ist in seinem Zuhause glücklicher Wohnungskater und hat nicht mal groß den Drang in den gesicherten Garten zu gehen.
Einmal Freigang, immer Freigang..das gilt eben nicht immer.
Es kommt eben drauf an und ist individuell.

genau so ist es, CutePoison. Mein Kater 1 war Streuner, dann fast ein Jahr im Tierheim.... obwohl er da unbedingt RAUS wollte, ist doch alles, was er will, sein Mensch, und das bin ich. Und ja auch sein Kumpel, obwohl er den häufig foppt.
Beide sind als Teilzeit-Freigänger absolut zufrieden und kommen sogar auf Abruf nach Hause.

Das "Wildchen", das sich im Winter an meine Nachbarin im EG ranwanzte, mag auch nimmer fort. Ja, hinaus will er immer wieder, das ist richtig. Aber 'rein will er auch immer wieder, und ist dann das kuscheligste anhänglichste Flauschemonster, das Ihr Euch vorstellen könnt!
Zudem ist er noch sehr jung und voller Energie - ich schätze, je ruhiger der wird mit den Jahren, desto häuslicher wird er noch werden.

Von daher musst Du wg. einem Rückfall in den Wildchen-Modus wenig Ängste haben. Gibt der Katz einfach die Zeit, die sie braucht, auch, bis DU das Gefühl hast, es hat sich ein stabiles Band zwischen Dir und dem Tier entwickelt, samt Vertrauen und dem Gefühl: Da wo Du bist, fühlt sich dieses Exemplar jetzt wohl und beschützt. Dann kommt die IMMER wieder! Mit 90% Sicherheit. :yeah: Nur Mut!

Das mag ja alles so sein...aber darum geht es doch hier gar nicht.
Es gibt natürlich Katzen die nicht (mehr) rauswollen...ist doch auch völlig ok, hab ich auch welche von.
Trotzdem sollte doch bei Vermittlung solcher (z.B. Ex-Streuner oder bisherige Freigänger) Katzen theoretisch die Möglichkeit gegeben sein Freilauf gewähren zu können wenn die Katze ihn denn einfordert.

Und ob da eine Straße samt Buslinie vor dem Haus ein Ausschlußkriterium ist oder nicht ist meiner Meinung nach eben nicht so einfach mit ja oder nein zu beantworten. Schon gar nicht ohne Kenntnisse der tatsächlichen Situation vor Ort und der Katze(n) um die es geht.
 
  • #76
Es ist ja weniger die Buslinie für sich, sondern, wie man da allgemein lang fährt und wie hoch das Verkehrsaufkommen ist.
Hier bei mir hab ich oft Bauchweh, weil selbst in der 30iger Wohnsiedlung alle rasen, inkl. einem Deppen, der offenbar mit Lamborghinis zu handeln scheint und das auch zeigen muss.... :grummel:
Wobei selten aber schnell befahrene Landstraßen noch gefährlicher sind.... die Katz wird dann oft auf kalter Pfote erwischt. Sie rechnet nicht mit dem Geschoß, das mit 80 km angerast kommt.
Man muss sichs anschauen.

Vor dem Fund meiner aktuellen Whg hätte ich fast mal einen Vertrag anderswo gemacht - die Bude war toll, Riesenbalkon, nah am Grünen, schön eingeteilt, Miete ok, viel Platz, wundervolle Umgebung .... zum Glück hab ich die Gelegenheit genutzt, nochmal an einem Montag hinzufahren.... da fielen mir die Tomaten vor den Augen. Aus der alten Whg hatte ich wg. Lärm und Dauerverkehr weg wollen. Diese hier war NOCH SCHLIMMER - unglaublich zunächst!!! Vom Trecker bis zum PKW waren sie alle mit Höchstgeschwindigkeit unterwegs, innerorts. der Lärm riss nie ab.. Jetzt verstand ich auch, warum der fabelhafte Balkon bei den Noch-Mietern so völlig frei von Tisch, Bank, Liegestuhl war .... wäre sinnfrei gewesen. Obwohl zahlreiche Katzen da in der Nachbarschaft herumturnten, dachte ich mir, das will ich nicht, die Chancen, die in Briefmarkenformat zurückzukriegen, ist riesig!!!

Fazit: Man muss es sich in Ruhe betrachten und abwägen, ob in Hinblick auf Ruhe oder auf Sicherheit für Kleintiere und evt. Kinder. In manchem "Kuhdorf" steppt der Bär, abhängig von stark befahrenen Durchgangsstraßen ist da nix mit ländlicher Ruhe und Beschaulichkeit. Und in mancher Stadtrandsiedlung ist es viel ruhiger.... und sicherer.
 
  • #77
Es ist ja weniger die Buslinie für sich, sondern, wie man da allgemein lang fährt und wie hoch das Verkehrsaufkommen ist.
Hier bei mir hab ich oft Bauchweh, weil selbst in der 30iger Wohnsiedlung alle rasen, inkl. einem Deppen, der offenbar mit Lamborghinis zu handeln scheint und das auch zeigen muss.... :grummel:
Wobei selten aber schnell befahrene Landstraßen noch gefährlicher sind.... die Katz wird dann oft auf kalter Pfote erwischt. Sie rechnet nicht mit dem Geschoß, das mit 80 km angerast kommt.
Man muss sichs anschauen.

Mein Mäxchen wartet immer, bis das Auto auf 2m heran ist und rennt dann los. Aber ich glaube, das liegt daran, dass er Geschwindigkeit einfach nicht einschätzen kann.

Vor dem Fund meiner aktuellen Whg hätte ich fast mal einen Vertrag anderswo gemacht - die Bude war toll, Riesenbalkon, nah am Grünen, schön eingeteilt, Miete ok, viel Platz, wundervolle Umgebung .... zum Glück hab ich die Gelegenheit genutzt, nochmal an einem Montag hinzufahren.... da fielen mir die Tomaten vor den Augen. Aus der alten Whg hatte ich wg. Lärm und Dauerverkehr weg wollen. Diese hier war NOCH SCHLIMMER - unglaublich zunächst!!! Vom Trecker bis zum PKW waren sie alle mit Höchstgeschwindigkeit unterwegs, innerorts. der Lärm riss nie ab.. Jetzt verstand ich auch, warum der fabelhafte Balkon bei den Noch-Mietern so völlig frei von Tisch, Bank, Liegestuhl war .... wäre sinnfrei gewesen. Obwohl zahlreiche Katzen da in der Nachbarschaft herumturnten, dachte ich mir, das will ich nicht, die Chancen, die in Briefmarkenformat zurückzukriegen, ist riesig!!!

Das hätte ich damals auch machen sollen. Wir haben die Wohnung an einem Sonntagabend im Juli besichtigt und waren in einem Zeitraum von ca. 2 Stunden das einzige Auto weit und breit. Als wir kamen, schlenderte eine Katze gemütlich vor uns über die Strasse. Ich dachte: Oh, ein Freigängerparadies! Aber mir gingen nach meinem Umzug die Augen über. Die Sommerferien waren vorbei, es sind Strassendörfer aufgefädelt wie auf einer Perlenkette, und die Leute arbeiten ja alle in den umliegenden größeren Städten, und Dresden ist ja auch gerade mal knapp 30km entfernt. Andererseits hatte ich gar keine Wahl, da mir völlig überraschend ein tolles Jobangebot ins Haus geflattert war und ich ja nach Ende meines befristeten Arbeitsverhältnisses arbeitslos gewesen wäre.
 

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