Ältere Tiere rauslassen nach Umzug und Halterwechsel

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Darion

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18. September 2017
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Tach zusammen

Wir haben von einer bekannten 2 Katzen übernommen (Kater Fuchur, 14 J. und Katze Sunshine, 9 J.). Beide waren Freigänger und wohnten 2 Dörfer weiter. Nun fragen wir uns, wie lange wir die beiden im Haus behalten sollen bis sie bei uns die Nachbarschaft unsicher machen dürfen. Es sind, wie erwähnt, ältere Semester und sind schreckhaft.
Sie zeigen uns jedoch das sie raus wollen aber wir machen uns Sorgen das sie ihr altes Zuhause suchen oder einfach abhauen sobald sich die Möglichkeit bietet.

Wess von euch jemand Rat?
 
A

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Hallo und herzlich Willkommen im Forum :)

Wie lange sind die beiden denn schon bei Euch? Hast Du das Gefühl, sie sind schon "angekommen" bei Euch und suchen Eure Nähe etc.?

Normalerweise sagt man, man solle sie 4 - 6 Wochen drin behalten, damit sie wissen, wo jetzt ihr Zuhause ist. Es gibt Katzen, die kann man früher rauslassen, aber es gibt auch Katzen, die sollten lieber noch etwas länger drinnen bleiben. Du musst da ein wenig nach Bauchgefühl entscheiden.

Sind es Eure ersten Katzen?
 
Akzeptieren sie Geschirrchen und Leine nach den etwa 4 Wochen "Wohnungs-Arrest" mit Euch?
Damit kann man ihnen die Gegend zeigen.
Oder Ihr geht die ersten Male begleitend mit ihnen raus und lockt sie immer mal wieder zu Euch. Winzige Kreise um Haus/Whg, dann immer mehr. Eine raschelnde Lecker-Tüte oder eine Schepper-Dose tut hier beste Dienste. :yeah:

Schreckhaft: Kann GUT sein, wenn Autos kommen, kann blöd sein, wenn sie sich noch nicht so gut auskennen und sich erschrecken, weiter wegrennen und dann verkriechen. Deswegen am Anfang eben ein Versuch mit Leine oder "Begleitung".

Andererseits - no risk, no fun. Ich hab einen älteren bisher reinen Whg-Kater in den portionierten Freigang entlassen und er hat alles im Griff und genießt sein neues Revier in vollen Zügen! Freut mich immer wieder, ihn draußen in Aktion zu erleben. :yeah:
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo,

so lange sie nicht an den Fenstern randalieren oder extrem unglücklich sind, würde ich die 6 Wochen abwarten, dass sie einfach ganz sicher ihr Zuhause kennen

Geschirr und Leine würde ich nicht probieren, es sei denn, sie sind es gewohnt und mögen bzw. akzeptieren es - dann aber jeden Tag zur ca. gleichen Zeit ein Spaziergang
 
Geschirr und Leine würde ich nicht probieren, es sei denn, sie sind es gewohnt und mögen bzw. akzeptieren es
Das merkt man eh schnell - wenn sie sich unwohl fühlen mit den Teilen und das Anziehen/Zumachen schon Theater provoziert, würde ichs ganz schnell wieder sein lassen.
Ist auch "Gefühlssache", WENN sie damit gehen. Du musst reaktionsschnell der Katze folgen, und wenn dann nur minimal und kurz "Druck" aufbauen, damit Du die Richtung etwas korrigieren kannst, bevor sie irgendwo hin kriechen damit, z. B.
Bevor es zu Gezerre kommt, Experiment abbrechen!
Eine Katze, die man auch mal auf den Arm nehmen kann, machts auch leichter - fühlt sie sich nicht gut, nimmt man sie einfach hoch und vermittelt ihr, ist ok, ich passe auf dich auf. Geht allerdings auch nicht mit allen Miezen.

Beide Kater haben bei mir das Geschirr akzeptiert, der eine kannte es, der andere nicht. Allerdings behindert die Leine letztlich doch - man muss immer mal korrigieren, damit sie nicht samt Ausrüstung ins Gebüsch kriechen etc. Und hat man dem Tier die Umgebung ums Haus gezeigt, und es reagiert ruhig, interessiert, selbstbewusst, anstatt verzweifelt immer nur zur nächsten Deckung zu streben, kannst Du es auch abmachen. Dann ist der Käse sozusagen gegessen.

Sind sie eh noch ängstlich und schreckhaft nach dem Umzug, würde ich gar keinen Stress machen mit dem Rauslassen, aber das wurde schon gesagt. Dann erstmal Ruhe und Vertrauen 'reinbringen und gar nicht groß auf die Katzen zugehen oder mit ihnen interagieren. Kommen lassen. Langsam herantasten, wie sie es gerne halten wollen mit ihren neuen Menschen. :) Wenn sie mögen, mit ihnen spielen, kuscheln oder herausfinden, was sie am liebsten futtern (Mein kater 2 beispielsweise hegt eine große Leidenschaft für Joghurt oder Frischkäse).

Das mit den begleiteten Spaziergängen macht auch erst Sinn, wenn die Katzen wissen: Das sind jetzt unsere Dosis und auf die ist Verlass, die mögen wir.
 
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Lockruf

Hallo, eine kleine Ergänzung fällt mir noch ein: In der Wohnung könnt ihr einen Lockruf oder ein Geräusch einüben, bei dem sie kommen sollen (-> Futter!), häufig nimmt man eine klappernde Leckerliedose. Mein Kater hört auf Zungenschnalzen. Das funktioniert dann draußen auch.

6 Wochen finde ich auch sicherer. Wenn ihr euch vornehmt, sie 6 Wochen drin zu behalten, dann könnt ihr immer noch nach 4 Wochen schwach werden, wenn sie zu sehr vor der Türe betteln. Wichtig ist aber, dass sie sich zu Hause absolut sicher bewegen.

Von Leine und Geschirr halte ich persönlich gar nichts. Manche Katzen reagieren darauf - und auch auf Hochnehmen - besonders ängstlich, weil sie nicht fliehen können.

Liebe Grüße Mikesch2011
 
.. und für manche sind Leine und/oder Hochnehmen ok.
Also lasst Euch Zeit, das alles in Ruhe herauszufinden. Ohne Druck oder Zwang. Einfach gucken. Jede Katze ist anders. :)
Alles, was ihr AN und MIT den Katzen tun könnt, und sie vertrauen Euch dabei, sind Extra Sicherheits-Punkte!
 
Zuletzt bearbeitet:
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Geschirr und Leine können im schlimmsten Fall zu einer tödlichen Falle werden!

Bitte nicht. Entweder ganz oder gar nicht raus lassen bzw ein Garten den man zb einzäunt.

Aber nicht so einen Murks mit Leine machen.
Es gibt ganz schlimme Bilder bei Google von Katzen die sich in sowas verhedeert haben und sich damit zu Tode strangulieren oder es sich ins Muskelfleisch verwächst usw.

Leine nein danke! Sowas kann man mit/bei Hunden machen aber nicht bei Katzen - die wollen auch flüchten können bei gefahr und das geht mit Leine nicht!
 
Ich habe bei meiner Ex-Streunerin, die aus meinem Ort kommt, 2 Wochen gewartet:

Zuerst hab ich gewartet, bis sie:
- mir nicht mehr gezeigt hat, dass sie raus will
- gerne zu mir gekommen ist zum streicheln
- sich von mir problemlos anfassen ließ
- unsere tägliche Routine gekannt hat (wann morgens aufstehen + Futter, wann kommen wir von der Arbeit heim, etc.).

Plus eine Woche zur Sicherheit.

Es hat mich sehr überrascht, dass es nur 2 Wochen waren, aber alles ist gut gegangen.

-> So lange sie Dir so deutlich zeigen, dass sie raus wollen, würde ich sie auf keinen Fall raus lassen. Den Fehler hat meine Mutter mal gemacht und der Kater ward nie mehr gesehen.
 
  • #10
-> So lange sie Dir so deutlich zeigen, dass sie raus wollen, würde ich sie auf keinen Fall raus lassen.
Cooler Ansatz - leuchtet ein.

Piepmatz: Niemand redet davon, eine Katze irgendwo anzubinden oder mit Halsband/Leine loszulassen. :confused: Oder ihr das aufzuzwingen, wenns ihr zuwider ist.... ich erwähnte nur, dass es eine Möglichkeit ist, einer Katze die nähere Umgebung zu zeigen. Mit Scheuchen und Fassmichnichtans ohne Vertrauen und Bindung an ihren Menschen ist es natürlich ein No-Go, keine Frage.

Mein Kater 1 fand sowieso immer alles ok, was ich mache (da hatte ich Glück!!!) und Kater 2 wurde mir vom Vorbesitzer mit so einer Roll-Leine überreicht: "Der kennt das, der geht damit immer in den Garten.".... Für beide war es keine Dauerlösung, aber ein Anfang. Ohne das Zeug haben sie VIEL mehr Spaß und Freiheit draußen und kommen trotzdem. Auf Leckertütenrascheln und Schlüsselklingeln UND auf Namen!

Seid halt nicht immer so "absolutistisch" - es sind nicht alles komplette Idioten hier. Viele können auch selber denken und sich auf ihre Tiere und deren Bedürfnisse einstellen. Zum Kuckuck nochmal.
 
  • #11
Ich rate von Geschirr und Leine ganz ab.

@OMally: Deine Ansicht steht doch in deinen posts.
Auf deinen einen Tipp kommen halt mehrere, die Geschirr/Leine nicht sinnvoll finden.

Das ist für den TE ja auch eine wertvolle Rückmeldung.
Die eine Meinung wird durch Wiederholung nicht gewichtiger oder mehr wert.

@TE: 4-6 Wochen sind ein guter Ansatz.
Irgenwann wägt man ab, je nachdem, wie stark der Freigang eingefordert wird und welches Sicherheitsbedürfnis man selbst hat.
 

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