Nachbarin füttert fremde Katze an

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Julchen1712

Julchen1712

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27. Februar 2012
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Hallo,

ich habe eben einen Anruf meiner Freundin (angehende Tierärztin) bekommen, dass sie heute einen Anruf von Tasso erhielt, dass ihre Freigänger-Katze beim örtlichen Tierarzt war. Die Katze war in der Tat seit gestern Abend nicht mehr zu Hause und sie hatte sich auch schon Sorgen gemacht. Die (durch Praktikas) bekannte Tierärztin erzählte meiner Freundin, dass der Kater von der Dame bereits in Zorro umgetauft war und sie eine Wurmkur für ihn abgeholt hat. Sie wollte den Kater dann wieder bei meiner Freundin zu Hause absetzen.

Meine Freundin traf den Kater zu Hause nicht an, ist also zu der besagten Nachbarin und wollte fragen, wo der Kater denn nun sei. Diese antworte ihr, dass er bei ihr drinnen sei, da der Kater sich sie jetzt als neue Mama ausgesucht habe. Sie würde ihn bereits seit 4 Wochen füttern und er komme immer zu ihr. Meine Freundin erklärte dann, dass der Kater krank ist und besonderes Futter benötige, es außerdem sehr hochwertig sei und er nur zu ihr geht, weil sie das Trockenfutter von Felix füttere.
Die Nachbarin entgegnete, dass er sich dann wohl mit dem anderen Kater zu Hause einfach nicht verstehen würde und deshalb immer zu ihr kommt. Auch das ist nicht der Fall.

Die Nachbarin wollte dann Handynummern austauschen, falls der Kater wieder bei ihr ist und meinte "Letztes mal hat die Dame nach dem 5. mal auch aufgegeben und mir den Kater überlassen".

Meine Freundin ist, verständlicherweise, sehr aufgelöst und weiß nicht was sie machen soll.

Der Kater kommt zum Schlafen nach Hause. Wenn er draußen ist, so dachte meine Freundin, streunert er anscheinend nicht durch die Gegend, sondern ist bei ihr.

Meine Frage an euch: Hat man irgendeine Möglichkeit etwas dagegen zu tun? Wie habt ihr euch in einer ähnlichen Situation verhalten?

Ich hoffe der Text ist nicht zu verwirrend..
 
A

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Da eine Katze ja (leider) als Sache anzusehen ist, könnte das ggf. unter "Diebstahl" laufen. Ich würde der Nachbarin schriftlich mitteilen, dass es ihr verboten ist, den Kater 1. ins Haus zu lassen und 2. zu füttern. Wenn Deine Freundin rechtschutzversichert ist, würde ich das wohl sogar per Anwalt machen lassen.

Tja, und dann kann man nur beobachten. Evtl. mit Kamera hingehen, wenn Katerchen wieder mal nicht nach Hause kommt, um seine Anwesenheit festzuhalten. Oder aber die (freundlichen seitens Deiner Freundin) Gespräche mit dem Handy aufzunehmen.

Ich würde mir das evtl. auch vom TA noch einmal bestätigen lassen, dass die Dame mit dem Kater dort war (er hat ja sicher den Chip ausgelesen, oder?).

Kann man den Kater für ein paar Tage drinnen behalten? Oder Leinenspaziergänge machen? Oder sogar zur Not den Garten sichern?

Meine Erfahrungen - auch hier im Forum - haben gezeigt, dass sehr viele dieser "tierfreundlichen Nachbarn" uneinsichtig sind.
 
Ich würde wahrscheinlich durchdrehen, wenn die Nachbarin nicht aufhört den Kater zu füttern, vorallem, wenn er spezielles Futter benötigt. Ausserdem würde ich den Kater erstmal drinnen behalten und durchchecken lassen, sowie eine Bescheinigung vom TA holen, dass er spezielles Futter braucht und den TA bitten der Dame keine weiteren Infos zur Miez zu geben.
Vorschlagen, sich selber zwei liebe Miezen aus dem Tierheim zu holen?
Manchmal suchen sich Katzen ein neues Zuhause, das stimmt. Aber da sie es nicht das erste Mal zu machen scheint, befürchte ich da Absicht und Ignoranz seitens der Nachbarin. Im Zweifelsfall würde ich ihr wahrscheinlich einen Brief meines Anwalts zukommen lassen, mit der Bitte es zu unterlassen.
Wenn der Kater immer noch nach Hause kommt, denke ich nämlich, es wird wirklich nur am Futter liegen, was da in den Napf kommt.
 
Ich kenne den Kater ja auch sie hat ihn vor 2,5 Jahren aus dem Tierheim geholt, mit ganz viel kahlen Stellen, niemand wollte ihn haben) und seit er bei ihr ist, hat er so tolles Fell bekommen, ist total aufgeblüht, seit er einen Freund dazubekommen hat, etc.

Der Kater ist wirklich sehr verfressen und ich glaube leider auch, dass er sich halt über das zuckerhaltige Fressen freut. Als sie mir das vorhin erzählt hat, hatte ich total den Kloß im Hals, weil mich das so aufregen würde und das zu meinen größten Ängsten zählt.

Ich werde ihr auch mal raten, das schriftlich festzuhalten und der Dame mitzuteilen, dass sie rechtliche Schritte einleiten wird, wenn sie das nicht lässt. Ganz ehrlich? Man kann die Tür auch zu lassen, dann hätte sich das irgendwann.

Ja, sie versucht jetzt ihn erstmal drinnen zu halten.

Sie ist übrigens mit einem viel zu kleinen Vogelkäfig o.ä. zum Tierarzt gefahren. So viel zum Thema, "ich kenne mich so toll mit Katzen aus.".
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie wäre es Die Nachbarin anzusprechen und die Fotos aus dem TH mitzunehmen. Dann kann man der Nachbarin zeigen was aus "Zorro" wird wenn der Trofu frisst und sich vielleicht einigen, dass die Nachbarin tagsüber den Kater betreut aber abends und zum fressen nach Hause schickt.

Meine Katzen haben auch 2 Zuhause. Meine Nachbarn sind Rentner und den ganzen Tag Zuhause und meine beiden sind tagsüber entweder draussen oder dort. Es gibt dort auch Leckerchen aber gefressen wird Zuhause.
 
Soviel ich weiß, kann man durchaus eine Unterlassungsklage gegen die Nachbarin erwirken.

Und in dem Fall glaube ich, das reden gar nichts bringt. Wenn die schon sagt, beim letzten Mal haben die Leute aufgegeben. Die macht das mit voller Absicht.

Was vielleicht noch eine Möglichkeit wäre, das Tierheim mit ins Boot zu holen. Wenn die vom Tierheim der Frau klipp und klar sagen, das der Kater nicht ohne Einverständis vom Tierheim weitergegeben werden darf, und das dieses Einverständnis nicht erteilt wird.
Und das sie den Kater wieder abholen würden, wenn er sich weiterhin bei der Frau aufhält.

Echt, Leute gibt es. Warum um alles in der Welt können sich die nicht einfach eigene Katzen aus dem Tierheim holen?
 
Dass Freigänger auch mal die Nachbarn besuchen, kann man wohl schlecht verhindern. Einsperren finde ich da keine echte Option. Das kann man ein paar Tage machen, aber irgendwann steht er wieder bei ihr auf der Matte und holt sich seinen "Cat-Burger mit Pommes" ab.

Das Gespräch suchen, wird wohl auch schwierig werden. Von daher würde ich in diesem Fall auch einfach "Klartext" mit der alten Dame reden.
Futter, Medikamente, Wurmkuren, Parasiten-Prophylaxe etc. bekommt er zu Hause. Punkt!
Deutlich, kurze verständliche Sätze und auch klar sagen, dass sie das ab sofort sein lassen soll.
Ich bin mir nicht so sicher, ob es da wirksame rechtliche Schritte gibt.

Unterlassungsklage? Was passiert, wenn sie es nicht lässt? Ich vermute mal: Gar nichts.
 
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Dass Freigänger auch mal die Nachbarn besuchen, kann man wohl schlecht verhindern. Einsperren finde ich da keine echte Option. Das kann man ein paar Tage machen, aber irgendwann steht er wieder bei ihr auf der Matte und holt sich seinen "Cat-Burger mit Pommes" ab.

Das Gespräch suchen, wird wohl auch schwierig werden. Von daher würde ich in diesem Fall auch einfach "Klartext" mit der alten Dame reden.
Futter, Medikamente, Wurmkuren, Parasiten-Prophylaxe etc. bekommt er zu Hause. Punkt!
Deutlich, kurze verständliche Sätze und auch klar sagen, dass sie das ab sofort sein lassen soll.
Ich bin mir nicht so sicher, ob es da wirksame rechtliche Schritte gibt.

Unterlassungsklage? Was passiert, wenn sie es nicht lässt? Ich vermute mal: Gar nichts.

Vermutlich ne Strafe wegen Sachbeschädigung. Zumindest, wenn man sein Recht durchsetzt.

Die Option mit den Leuten vom Tierheim klingt auch gut.
 
Ich kenn das nur zu gut aus eigener Erfahrung.
Auch meine Kater, also zwei von den dreien, wurden von unseren alten Nachbarn angefüttert. Chili hat uns allabendlich das Haus vollgekotzt weil er den Müll nicht vertragen hat. Alles reden hat nicht geholfen.

Vor 4 Monaten ist der Mann verstorben und sie darauf hin ins Altenheim. Die Kater sitzen nach wie vor gelegentlich vor der Terassentür, der neue Nachbar ignoriert sie aber, gottseidank!

Wir haben damals alles probiert, aber geholfen hat auch nichts. War alles egal, und den eigenen Kater sperrten sie ins Bad wenn unsere kamen...:verstummt:
 
  • #10
Sorry für die späte Rückmeldung und danke für die netten Tipps!

Meine Freundin war gestern noch bei mir und meinte, dass sie sich eh schon gewundert hatte, dass ihr Kater seit einigen Tagen Durchfall hatte. Das hat sie der Dame dann auch gesagt und die meinte nur "Oh okay". Sie hat also nicht mal ein Katzenklo bei sich. Als meine Freundin ihn aus dem Haus der Nachbarin holen wollte, lief ihr Kater geduckt durch den Flur. Von wegen, der fühlt sich da wie zu Hause.

Sie will noch mal mit der Nachbarin reden, ihr noch mal deutlich sagen, dass sie rechtliche Schritte einleiten wird, wenn sie das nicht lässt oder sie sich gern an den Tierarztkosten usw. beteiligen kann, wenn sie der Meinung ist, ihren Kater einzusperren. Er hat die Woche auch eine Zahn-OP.

Sie ist heute Abend bei mir, mal sehen, was es neues gibt.
 
  • #11
Es ist eine Unterschlagung was sie da macht. Ich würde sie darauf hinweisen das es eine Anzeige geben wird wenn sie es nicht lässt.
 
  • #12
Und sie explizit darauf hinweisen, dass sie dem Kater gesundheitliche Schäden zufügt. Deren Konsequenzen sie zu tragen hat (TA-Rechnung).
 
  • #13
Ganz ehrlich, ich würde das 'Reden' bei dieser Ollen definitiv nem Anwalt überlassen.
Der soll der aber mal ganz deutlich schreiben wo der Frosch die Locken hat.
Gleichzeitig Anzeige erstatten wegen -in dem Fall leider- Sachbeschädigung und Unterschlagung.
Solche Leute kapieren es leider erst dann wenns direkt bei ihnen einschlägt.

Znd wenn das nächste Mal sicher ist dass sie den Kater wieder eingesackt hat, direkt mit der Polizei aufschlagen. Die können der dann klipp und klar machen was Sache ist.
 
  • #14
Es gibt so ganz winzige Minikameras ( Detektivzubehörshops bspw. ).
Dem Kater einfach ein Halsband ( diese aus Papier, damit er sich nirgends strangulieren kann ) ummachen, die KnopflochCam daran anbringen und schon haste Beweisbilder.

Auf das Papier noch den Namen des Katers vermerken und die Adresse der rechtmässigen Besitzerin.

Zusätzlich, wie hier schon einige empfohlen haben, der Nachbarin eine anwaltliche Unterlassung zukommen lassen.
 
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  • #15
Wie ist es nun eigentlich weiter gegangen?
 
  • #16
Laufen einige mal wieder zur Hochform auf. Unterlassungsklage, Strafanzeige, Anzeige wegen Unterschlagung, Anwalt ....

Dass eine Katze 4 Beine hat und ein Freigänger sich nicht an menschliche Regeln und Grenzen hält, scheinen manche zu vergessen. Friedet das Grundstück ein, die Katze bleibt auf dem heimischen Grundstück und "gudd isses". Besonders wenn ich weiß, dass meine Katze spezielle Ernährung braucht, lasse ich sie nicht frei gehen. Ich nenne das verantwortungslos. Aber die Fehler bei Anderen zu suchen ist immer leichter... :rolleyes:
 
  • #17
Ich finde Du schreibst ziemlichen Unfug
 
  • #18
Laufen einige mal wieder zur Hochform auf. Unterlassungsklage, Strafanzeige, Anzeige wegen Unterschlagung, Anwalt ....

Dass eine Katze 4 Beine hat und ein Freigänger sich nicht an menschliche Regeln und Grenzen hält, scheinen manche zu vergessen. Friedet das Grundstück ein, die Katze bleibt auf dem heimischen Grundstück und "gudd isses". Besonders wenn ich weiß, dass meine Katze spezielle Ernährung braucht, lasse ich sie nicht frei gehen. Ich nenne das verantwortungslos. Aber die Fehler bei Anderen zu suchen ist immer leichter... :rolleyes:

Grundprinzipiell gebe ich dir Recht. Wenn (schönes Wort ;)) da nicht das Problem wäre, dass die Dame drauf hingewiesen wurde, dass dir Miez ein Zuhause hat, und sie nicht ganz provokant bewusst versuchen würde, das Tier an sich zu binden.
Wenn Miez sich selber ein neues Zuhause sucht ist das etwas ganz anderes.
 
  • #19
Laufen einige mal wieder zur Hochform auf. Unterlassungsklage, Strafanzeige, Anzeige wegen Unterschlagung, Anwalt ....
Mir ist das auch ein bisschen viel "Deutsche Bürokratie".
Ich würde ihr einmal ganz deutlich und unmißverständlich sagen, wo der Hammer hängt und gut is.
 

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