Katze vs. Hund

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Katzingers

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6. September 2016
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Hallo zusammen,

ich muss mir gerade meine Sorgen von der Seele schreiben. Ich habe zwei Freigänger.

Jetzt am Samstag war ich schnell im Büro was machen, Terrassentüre war offen, weil die zwei Rabauken evtl. raus wollten.

Auf einmal höre ich Gerumpel und ich bin dann mal schauen gegangen, was da im Wohnzimmer passiert.
Mir stand dann ein Schäferhund laut bellend gegenüber.
Bei. mir. im. Wohnzimmer.
Kurzer Blick in den Garten, da hüpfte noch ein anderer Hund rum. Ich natürlich in Panik erstmals an meine Katzen gedacht, da ich nicht wusste ob sie sich noch im Haus befinden oder nicht.

Kurzum: es ging alles gut, Katzen waren ein Stockwerk drüber seelig schlummernd auf ihrem Katzenbaum. Hunde waren vom Nachbarn, die eine Geburtstagsfete gefeiert haben und die Hunde unbeaufsichtigt im Garten laufen lassen haben, die zwei haben dann halt einen Ausflug zu uns in den Garten/das Wohnzimmer gemacht.

Jetzt meine Frage: Hab ich überhaupt die Möglichkeit, da jemanden an den Karren zu fahren, wenn dieser Hund meine Katze verletzt hätte? Wie verhält sich das Ganze wenn mein Kater auf seinen Steifzügen von dem Nachbarshund verletzt wird?
 
A

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Wenn dein Nachbar eine Tierhalterhafpflicht hat und es zweifelsfrei der Hund war ist das eigentlich darüber abgedeckt.
Habe da leider schon einmal Erfahrung mit machen müssen :(
 
Es kann aber auch anders laufen...
Wenn Katz sich wehrt und der Hund verletzt wird...

Ich würde das nicht unterschätzen, ist nicht immer so das ein Hund grundsätzlich der stärkere ist. :cool:
 
Es kann aber auch anders laufen...
Wenn Katz sich wehrt und der Hund verletzt wird...

Ich würde das nicht unterschätzen, ist nicht immer so das ein Hund grundsätzlich der stärkere ist. :cool:


Klar. Aber meine zwei Pummelchen würden natürlich nie jemanden was zu leide tun *husthust*

Ne jetzt mal ernsthaft. Wenn der Hund in mein Wohnzimmer reinhüpft und meine Katzen im Wohnzimmer den ordentlich zur Schnecke machen, kann mir dann der Hundehalter überhaupt was? Weil meiner Meinung nach hat der doch seine Aufsichtspflicht verletzt?

Also ich war der Meinung: Wenn meinen Katzen was auf meinem Grundstück passiert (also der Hund kommt rüber auf mein Grundstück) kann ich den Nachbar auf jeden Fall drankriegen, weil der Hund unerlaubter Weise mein Grundstück betreten hat. Oder liege ich da falsch?
 
Wenn dein Nachbar eine Tierhalterhafpflicht hat und es zweifelsfrei der Hund war ist das eigentlich darüber abgedeckt.
Habe da leider schon einmal Erfahrung mit machen müssen :(


Oh, das tut mir leid für dich :/ du arme... ich will mir das gar nicht vorstellen...


Aber egal auf welchem Grundstück das passiert, das ist auf jeden Fall abgedeckt? Kann ja auch sein, das meine zwei mal spazieren gehen und auf seinem Grundstück sind und dann der Hund sie anfällt oder eben andersrum...
 
Kann man dem Worst Case nicht versuchen vorzubeugen? Mit den Nachbarn reden. Sie bitten, die Hunde nur in ihrem Garten laufen zu lassen und Schlupflöcher zu schließen etc.

Wenn Deine Katzen dann zu ihnen rüber gehen, ist es natürlich blöd, aber in dem Fall dringen sie unberechtigterweise in ein fremdes Grundstück ein.

Aber mit tierlieben Nachbarn lässt sich sicher eine Einigung im Hinblick auf die Gesundheit aller Tiere finden.
 
Ich habe Hund und vier Freigängerkatzen.
Ich bin -die Regelung ist je nach Bundesland unterschiedlich- verpflichtet dafür zu sorgen, das mein Hund mein Grundstück nicht (ohne meine Aufsicht) verlässt. Kommt das einmal vor, kann mich hier mein Nachbar sofort beim Ordnungsamt melden. Bin ich -oder mein Hund- schon einmal auffällig geworden, stehen die ratzfatz vor meiner Tür, überprüfen meine Hundehaltung (ggf. kriege ich Auflagen, muß den Zaun erhöhen/verdichten, ein Warnschild an meinem Zaun anbringen....und wenn es ganz doof kommt, bekommt der Hund eine Auflage wie Maulkorb- und/oder Leinenzwang, dich ich nur mit einem erfolgreichen Wesenstest und einer Hundehaltersachkundeprüfung wieder abstellen kann)
Ansonsten kriege ich einen Schrieb, werde aufgefordert meiner Pflicht als Hundehalter gemäß des Gesetzes für Hundehalter und der regionalen Vorgabe "des Landeshundesgesetzes" nachzukommen und die "Gefährdung durch den Hund" sofort abzustellen....oder ggf. Stellung zu beziehen und mich selbst zu dem Vorfall zu äußern.

Als Hundehalter hat man in Deutschland in den letzten Jahren wirklich einige Auflagen zu erfüllen....in einigen Bundesländern kommt noch eine Größenordnung dazu (je größer der Hund, desto strenger die Auflage), in anderen gelten für 40/20 Hund (40cm Schulterhöhe und oder/20kg) mehr Auflagen usw.
Du hast also sehr gute Chancen, das der Hundehalter ratzfatz seinen Zaun gebaut/erneuert usw. hat.
Ich würde dir allerdings ganz dringend raten, vorher ein nettes Gespräch mit ihm zu suchen....denn du hast freilaufende Katzen, und möchtest sicher auch, das er da etwas tolerant ist/bleibt, und dir keinen Ärger macht?!

Auf meinem Grundstück -das hundesicher eingezäunt ist- kann ich meinen Hund allerdings ohne ständige Aufsicht (und ohne Leine!) laufen lassen. Das er dann vielleicht eine Katze verletzt, die mein Grundstück betritt, fällt nicht unter "Vermeidung einer potenziellen Gefährdung durch den Hund". Schließlich habe ich ein Warnschild am Zaun ;).
Meine Hündin ist versichert, ich habe eine Tierhalterhaftpflicht (und ich habe eine gute!). Aber hier würde die den "Schaden" (schreibe ich mal so...ich habe selbst Katzen, und bin mir darüber im klaren, das selbst die Übernahme der TA-Kosten kein wirklicher Trost bei einem solchen Unfall sind) nicht übernehmen.
Und -auch das schreibe ich, obwohl ich selbst Katzen habe- ich selbst auch nicht.
Mein Hund verursacht mir viele Kosten, ich habe einen Hundeführerschein gemacht, eine Sachkundeprüfung, mein Hund hat erfolgreich einen Wesenstest bestanden, hat keinerlei weitere Auflagen. Mein Zaun ist sicher und hoch genug (keine Spaziergänger können drüber usw.). Ich halte mich an die Vorgaben wie Leinenpflich zur Brut- und Setzzeit, Leine am Hund auf öffentlichen Wegen mit Publikumsverkehr usw. Ich habe Warnschilder stehen. Ich zahle Hundesteuern und eine Versicherung.
Aber wenn die Leute Angst um ihre Katzen haben, dann sollen sie bitte dafür sorgen, das ihre Katze mein -hundesicheres- Grundstück nicht betritt.:oops:

Andersrum habe ich auch selbst Freigänger. Und andere Hunde sind ihnen sicher nicht so wohlgesonnen wie mein Hund. Das ist ein Risiko...aber es ist MEIN Risiko. Sie können durch einen Hund verletzt werden, durch ein gekipptes Fenster beim Nachbarn, durch ein Gartengerät, durch Bauschutt, durch Stacheldraht. Auch alles MEIN Risiko, nicht das meiner Nachbarn.
 
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Hm, ich wäre auch ohne Katzen beunruhigt, wenn fremde (grosse) Hunde, bei mir in die Wohnung latschen und es sich im Garten gemütlich machen (vielleicht sogar noch herum markieren, wie Rüden es ja gerne machen oder ihr Häuflein irgendwo lassen)....

Ich würde mit dem Nachbarn darüber sprechen, aber nicht im Sinne von "meine armen Katzen" sondern eher, in dem Sinne, dass du dich erschrocken hast und fremde Hunde bei dir freilaufend schon etwas furchteinflössend sind.

Wenn der Nachbar sich auf stur stellt, dann weise ihn doch auf die Dinge hin, die Izz hier so schön anführt - hundesicherer Gartenzaun, Pflichten etc.

Bei uns musste mal ein Schäferhund "weggegeben" werden,w eil der nur im Hof angekettet lag und ca. 1x/Woche frei durch die Nachbarschaft laufen konnte. Der hatte es auf kleinere Tiere abgesehen und den Yorkshire-Mischling meines Nachbarn perforiert, was den Tod des Tieres zur Folge hatte. Ein ander kleiner Hund (ein Westy glaube ich) konnte nur gerettet werden, weil die Besitzerin ihn an der Leine in die Höhe gerissen und vom Schäferhund somit quasi wegkatapultiert hat. Das tat bestimmt auch weh, so an der Leine durch die Gegend geschleudert zu werden.

Seitdem ich sowas gesehen habe, bin ich freilaufenden grossen Hunden, die ich nicht so richtig kenne, etwas ängstlich gegenüber eingestellt. Und das, wo ich selber grosse Hunde hatte.

Viel Glück!
 
Hallöchen,
ich würde dem Nachbarn ganz klipp und klar sagen das es nicht geht das seine Hunde in eurem Garten und Haus rumstromern und er dafür sorgen muß dass die Hunde sein Grundstück nicht verlassen können.

Wenn die Hunde in deinem Haus hinter deinen Katzen herrennen und die dabei deine kpl. Einrichtung zerlegen wird auf deinem Nachbarn eine unendliche Rechnung zukommen. Dazu kommt das du evt. auch angegriffen werden könntest wenn du versuchst die Hunde rauszujagen oder deine Katzen zu schützen.

Du kannst ja vorschlagen das ihr euch an die Kosten für einen vernünftigen Zaun auf der Grundstücksgrenze beteiligt. Den Zaun für den Rest deines Grundstücks mußt du dann allerdings alleine bezahlen, er allerdings auch. Bedenke, ein stabiler hoher Zaun ist auch eine gute Einbruchsicherung. ;)
 

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