Fremder unkastrierter Kater

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Gardenqueen

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20. März 2017
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Hallo zusammen,
ich frag mal in die Runde, denn ich bin mit meinem Latein gerade am Ende. Ich selbst halte seit über zwanzig Jahren Katzen und habe zwei 13 Jahre alte kastrierte Freigänger. Wir wohnen mitten in einem großen Dorf. Soweit alles gut.
Seit 2-3 Jahren bekommen wir oft mehrfach täglich „Besuch“ von einem halbwilden, aggressiven, nicht kastrierten Kater. Der Kater an sich ist für uns kein Problem, aber er markiert draußen (Strandkorb, Grill, Holztüren, Möbel usw.) und im Haus (Gong, Gardinen, Möbel usw.). Durch die Markierflecken, die man nicht wegbekommt, hat er also zum Teil schon wirkliche Schäden angerichtet. Letztes Jahr haben wir extra eine Fliegentür eingebaut, damit wir im Sommer überhaupt noch die Terrassentür offenlassen können und er nicht reinkommt.
Als er neulich bei starkem Regen bei uns vorm Haus unterm Dach im Trocknen saß, konnte ich ihn endlich mal fotografieren. Nachdem auch in der Nachbarschaft niemand wusste, wem er gehört, habe ich in einer örtlichen Facebook-Gruppe mit dem Foto nach dem Besitzer „gefahndet“.
Die Besitzerin hat sich dann bei mir gemeldet und angegeben, der Kater sei ihrer und nicht kastriert. Auf die Kastration angesprochen, gab sie an, dass er bewusst nicht kastriert ist, weil ihnen schon drei Katzen zeitnah nach der Kastration abgehauen wären. Den Geruch würde ich mit Salmiakgeist wegbekommen und ansonsten würde nur wegjagen helfen. Das sei halt der Lauf der Natur. Sie warnte mich zur eigenen Sicherheit davor, ihn anzufassen (meine diesbezüglichen blutigen und schmerzhaften Erfahrungen hatte ich bereits gemacht als ich mal austesten wollte, wie er so drauf ist). Da war ich erst mal geplättet.
Danach habe ich sie nochmals gebeten, ernsthaft über eine Kastration nachzudenken. Der Kater, da er nicht mehr der Jüngste ist, würde wegen der OP auch gewiss nicht von seinem „Zuhause“ abhauen. Ich habe ihr dann auch geschildert, was er hier schon so alles angerichtet hat und dass sie als Halterin für das was er angestellt hat und noch anstellen wird verantwortlich ist. Alles sehr freundlich über Facebook, wir kennen uns ganz flüchtig vom Sehen. Seitdem ist von ihrer Seite, auch auf Nachfrage, Funkstille.
Der Kater tut mir ja wirklich leid. So halbwild wie er ist, vermute ich auch, dass er bei ihr kaum ins Haus darf. Außerdem ist ja eben sehr oft hier bei uns ums Haus rum, sitzt jammernd auf der Terrasse oder auf der Küchenfensterbank (was hier auch niemand stört). An einfangen etc. ist nicht zu denken. Wenn er mich von draußen durch die Glastür sieht, interessiert ihn das nicht. Wenn die Tür offensteht, ihn also kein Geräusch erschreckt oder warnt, kann man sich ihm nähern. Dann aber…s. o.
Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht bzw. einen Rat wie ich damit umgehe und weiterkomme? Möglichst ohne Katerkrieg. Kastrationspflicht gibt es bei uns im Rhein-Sieg-Kreis leider (noch) nicht.
Vielen Dank für eure Zeit 😊
 
A

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Nimm auf jeden Fall Enzymreiniger. Als ich noch in Spanien gewohnt habe und die ganze Nachbarschaft voll unkastrierter Kater, die gerne mein Haus vollmarkiert haben (an die Holzfenster, die Fliegengitter, die Holztür, Wänder, Hängematten....), war, hat mir Ecodor quasi das Leben gerettet. Der Geruch dieser Markierei ging durch das ganze Haus. Fürchterlich - das stinkt nach Tiger, wenn die Kater so markieren.

Ich konnte damit sogar alles was in die Ritzen zwischen Fensterscheibe und Rahmen (wir hatten irgendwie keinen Kitt, sondern die Scheiben lagen so lose im Rahmen) und auch das, was in die Holzverzierung an der Tür, gelaufen ist, konnte so geruchsneutralisiert werden. Diese Enzymreiniger sind wirklich phantastisch, wenn man sie denn so anwendet, wie in der Gebrauchsanweisung angegeben.

Ansonsten sag der Besitzerin einfach dass es diese Kastrationsflicht (https://www.tierschutzbund.de/infor...z/gemeinden-mit-katzenkastrationspflicht.html) gibt und wenn sie das Geld dafür nicht aufbringen kann, dass du das gerne zahlst - sind doch bestimmt so um die 80Eur oder? Dann leihst du dir vom Tierschutz eine Falle aus und ab mit dem Tier zu einem Tierarzt, der auch halbwilde kastrieren kann und mag. Kurz nach der OP kannst du das Tier dann schon wieder aussetzen.

Ob er dann aufhört mit der Markiererei - einige Kater haben sich daran gewöhnt und behalten das bei, andere dagegen markieren nach der Kastration nicht mehr. Das ist wohl individuell von Kater zu Kater unterschiedlich.

Viel Glück !
 
Seitdem ist von ihrer Seite, auch auf Nachfrage, Funkstille.

Was für eine verantwortungsbewußte Halterin. :rolleyes:

Schön ihre Probleme auf andere abwälzen.
Ich denke, zuhause wird der Kerl auch markieren - fraglich, ob er dann hinein darf.

NICHT mit Salmiak reinigen! Der Geruch erinnert an Urin und häufig wird darauf auf jeden Fall wieder markiert.
Wie AnnaAn schon schrieb, Enzymreiniger. Er zersetzt die Urinkristalle, das ist das Einzige, was hilft.

Ansonsten würde ich auch eine Falle besorgen und mich selber um die Kastration kümmern, da wird seitens der Halterin einfach nichts passieren.
Hier meinte auch mal jemand zu mir, das ginge nicht, es wäre ja nicht meine Katze.

Fakt ist, es ist Sachbeschädigung und kann angezeigt werden.
Über die Schäden, die der Katzenurin aber an Mobiliar und Hauswänden hinterläßt und die TA-Kosten, die durch den Besuch eines aggressiven potenten Tieres bei den eigenen Katzen entstehen, spricht keiner.
Das darf man dann gerne bezahlen, weil der Halter es nicht erstattet.

Von mir aus sollen sie mich anzeigen, das nehme ich mittlerweile in Kauf.
Wenn Du langfristig Ruhe haben willst, bleibt Dir wohl keine andere Wahl.
 
Ich habe bereits 2 solcher Kater, von der Tierrettung abholen lassen

Einer war tatsächlich ohne Zuhause, bei dem anderen weigerte sich die Halterin kastrieren zu lassen - 3,4 x drauf angesprochen, es bitte machen zu lassen, da erstens der Kater massivem Stress ausgesetzt ist, zweitens wir hier schon genug Katzen haben, für die sich niemand verantwortlich fühlt (Population steigend), und drittens ich es als Sachbeschädigung ansehe, wenn mir der Kater auf meine Holz-Balkon-Garten-Möbel markiert, und viertens fühlen sich meine eigenen Katzen nicht mehr wohl.

Okay, versprochen sie lässt ihn kastrieren (wusste schon von vornherein, dass sie das nur sagte, damit ich mich zufrieden geb)

Es stank immer mehr auf unserem Grundstück, meine Katzen trauten sich nicht mehr rein noch raus, da der Kater ringsrum die Fenster sowie Balkontüren von außen "vollspritzte" - das Fass kam zum überlaufen, als dann noch andere Kater kamen (mir unbekannte) und ihre Revierkämpfe in unserem Garten vollzogen - sie bissen sich fast die Ohren ab - ich rief die Tierrettung an, und schilderte den Fall - sie haben ihn ohne zu zögern mitgenommen, und mir den Tip gegeben, die Halterin beim Veterinäramt zu melden.
 
und mir den Tip gegeben, die Halterin beim Veterinäramt zu melden.

Im Landkreis, in dem Gardenqueen wohnt, gibt es keine Kastrationspflicht und ergo ist es nicht verboten, Katzen unkastriert herumlaufen zu lassen. Was also soll das Veterinäramt hier machen?

@Gardenqueen: In dem Fall würde ich auch darüber nachdenken, den Kater heimlich kastrieren zu lassen. Bei derart uneinsichtigen Haltern kommt man mit Vernunft in der Regel nicht weiter.
 
Im Landkreis, in dem Gardenqueen wohnt, gibt es keine Kastrationspflicht und ergo ist es nicht verboten, Katzen unkastriert herumlaufen zu lassen. Was also soll das Veterinäramt hier machen?

Bei uns gibt es auch keine Kastrationspflicht (leider!) - Solche Halter zu melden wäre dennoch ratsam, da sie gegen das Tierschutzgesetz verstossen, und somit schon mal registriert sind, denn es kommt nicht selten vor, dass sich solche Halter dann das nächste Tier holen, dem gleiches blüht.

Der Mann der Tierrettung hat sich den Namen der Halterin notiert, und gab mit einem schmunzeln zu verstehen "Scheint bekannt zu sein"
 
Bei uns gibt es auch keine Kastrationspflicht (leider!) - Solche Halter zu melden wäre dennoch ratsam, da sie gegen das Tierschutzgesetz verstossen, und somit schon mal registriert sind, denn es kommt nicht selten vor, dass sich solche Halter dann das nächste Tier holen, dem gleiches blüht.

Der Mann der Tierrettung hat sich den Namen der Halterin notiert, und gab mit einem schmunzeln zu verstehen "Scheint bekannt zu sein"

Gegen welches Tierschutzgesetz verstößt denn die Halterin?

Es ist zwar ärgerlich, dass der Kater unkastriert ist aber nicht illegal.
Ich hatte das selbe Problem bereits mehrfach.
Mit unterschiedlichen Ergebnissen.
Spätestens beim präsentieren der "Schadensauflistung" wurden aber bisher alle Kater kastriert.
Ich persönlich hätte auch keine Probleme den Kater selbst kastrieren zu lassen.
Nur kann das leider zu einer Anzeige wegen Sachbeschädigung führen. :grummel:
 
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da sie gegen das Tierschutzgesetz verstossen,

Nö, tun sie nicht. Schön wär's. Die einzige Möglichkeit, die die TE rechtlich hätte, wäre, der Katzenhalterin einen zivilrechtliche Klage z.B. auf Schadensersatz anzudrohen. Die Erfolgsaussichten dürften gleich null sein.
 
Soweit ich weiss, ist der Tierschutz eisern dran, die Kastrationspflicht Deutschlandweit durchzusetzen - da der Schaden von unkastrierten Katzen, die von ihren Haltern nach draußen gelassen werden, enorm gross ist - am meisten trifft es die Tiere selbst, die sich munter weiter vermehren, und draußen auf sich selbst gestellt sind - Krankheiten verbreiten, die auch andere Freigängerkatzen anstecken, und spätestens da, ist das Veterinäramt sehr wohl interessiert, welche Halter zu diesen Verursachern zählen - denn nicht selten werden Stichproben einer Kontrolle gemacht, und da findet sich meist hinter den 4-Wänden noch mehr vor, als "nur" eine unkastrierte Katze, die draußen rennt, und sich vermehrt.

Den Tip zu geben, die Katze "heimlich" kastrieren zu lassen, halte ich ehrlich gesagt für unklug, und widersprüchlich zum Zitat:

Im Landkreis, in dem Gardenqueen wohnt, gibt es keine Kastrationspflicht und ergo ist es nicht verboten, Katzen unkastriert herumlaufen zu lassen.

Ja, und was ist dann? Dann bekommt man noch einen von der Halterin auf den Deckel, und ist der Gelackmeierte

Am besten gleich Menschen verständigen, die sich offziell um solche Angelegenheiten kümmern: Katzenhilfen, Tierrettungen, Tierschutz vor Ort etc. über irgendwas dieser Art, verfügt doch jeder Landkreis in Deutschland - ich habe das so problemlos immer gelöst, war aus dem Schneider, und das Tier gut untergebracht
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Soweit ich weiss, ist das Tierschutzgesetz eisern dran, die Kastrationspflicht Deutschlandweit durchzusetzen -

Ein Gesetz will die Kastrationspflicht durchsetzen? Cool.

Noch gibt es sie aber nicht bundesweit, ergo verstoßen die Halter unkastrierter
Katzen auch gegen kein Gesetz.

Und wenn die Tierrettung Pech hat und der Eigentümer ist auf Krawall gebürstet, dann kann er sie ganz rechtmäßig in Grund und Boden klagen, sofern ihr bekannt war, dass es einen rechtmäßigen Besitzer gibt. Verschweigt man der Tierrettung allerdings, dass es solch einen Besitzer gibt, dann ist das nicht viel ehrenhafter, als eine Katze heimlich kastrieren zu lassen.
 
  • #11
@ Oreolina

Was soll der TS unternehmen?
Mit welcher Handhabe?
Vielleicht könnte man ein Aufklärungsgespräch führen aber das wäre das äußerste.
 
  • #12
Ein Gesetz will die Kastrationspflicht durchsetzen? Cool.

Noch gibt es sie aber nicht bundesweit, ergo verstoßen die Halter unkastrierter
Katzen auch gegen kein Gesetz.

Und wenn die Tierrettung Pech hat und der Eigentümer ist auf Krawall gebürstet, dann kann er sie ganz rechtmäßig in Grund und Boden klagen, sofern ihr bekannt war, dass es einen rechtmäßigen Besitzer gibt. Verschweigt man der Tierrettung allerdings, dass es solch einen Besitzer gibt, dann ist das nicht viel ehrenhafter, als eine Katze heimlich kastrieren zu lassen.

Tierschutz meine ich, sorry (zu schnell getippt)

Nein, die Tierrettung hat kein Pech, denn meist sind solche Katzen auch nicht gechipt, und wo kein Chip, da auch kein Tierhalter - die sollen mal schön klagen, ratzfatz haben sie eine Gegenklage am Hals, und können alle angefallenen Tierarztkosten tragen - sie gaben ja dann zu, der Halter zu sein.....die Tierrettung fragt immer nach Adressen, um den Halter ggf. zur Kasse zu bitten - stell dir vor so ein unkastriertes Tier hat Katzenschnupfen, oder andere Viren in sich, oder zeugte Nachkommen die dies haben .... ich denke schon, dass da die offzielle Tierrettung mit geschultem Personal, die besseren Karten hat, als Privatmenschen - was spricht dagegen, in so einem Fall wie oben beschrieben, Kontakt zu Tierschutz und Tierrettung zu suchen?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Nein, die Tierrettung hat kein Pech, denn meist sind solche Katzen auch nicht gechipt, und wo kein Chip, da auch kein Tierhalter -

Aber Du wusstest doch, dass es einen Halter gibt, als Du die Tierrettung gerufen hast:confused:
 
  • #14
Aber Du wusstest doch, dass es einen Halter gibt, als Du die Tierrettung gerufen hast:confused:

Ja, wusste ich, und gab den Namen auch bei Nachfrage an - für die Tierrettung ist eine Katze die unkastriert draußen rennt, keinen Chip oder Tattoo vorweist, ganz einfach ein streunendes Tier, dass niemandem gehört - den Namen notieren sie ganz einfach für ihre Akten - hier in der Region werden Monat für Monat unkastrierte Katzen vom Tierschutz eingefangen, so gut wie keines dieser Tiere ist registriert ....

Es ist eben vorteilhafter es Menschen angehen zu lassen, die mit der Materie vertraut sind, die Tierrettung z.B. arbeitet Hand in Hand mit dem Tierschutz, Tierheimen, und Tierärzten

Was soll denn die Frau sagen, wem der Kater gehört, den sie "heimlich" kastrieren lassen will? Man muss doch beim TA gleich Formulare ausfüllen - entweder sagt sie also es ist ihr Tier, dann reitet sie sich u.U. noch weiter rein, sollte das Tier krank sein, und das ist nicht so unwahrscheinlich bei einem unkastrierten Kater, der grösstenteils draußen lebt (zudem weiss sie gar nix über das Tier) - oder sie sagt die Wahrheit wie es ist "Kater von der Nachbarin", dann schickt sie aber möglicherweise der Tierarzt weg....du kannst als Privatmensch nicht Tiere von Nachbarn einfangen, und den Tierarzt "anschwindeln" es wäre dein Tier, schon zu deinem eigenen Schutz - du kannst nicht mal sagen, dass ist ein Streuner, dann kommt er nämlich mit etwas Pech ins TH (denn dort ist die richtige Adresse für unkastrierte, unbekannte Streuner), und dann steht die Nachbarin vor der Tür "Wo ist mein Kater?" Geht vll. noch ins Tierheim zum schauen....das ist doch unnötiger Stress :eek:

Da ist man ja nur noch am "lügen", und wie peinlich wäre es, wenn die Nachbarin den Kater sucht, und du kommst grade mit der Transportbox vom Tierarzt um die Ecke - dann erkläre mal
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #15
Vielen Dank für eure Antworten. Habe jetzt den Katzenschutz kontaktiert und warte auf Rückmeldung. Den Tipp mit dem Enzymreiniger werde ich auf jeden Fall ausprobieren.
 
  • #16
Was soll denn die Frau sagen, wem der Kater gehört, den sie "heimlich" kastrieren lassen will?
Da ist man ja nur noch am "lügen", und wie peinlich wäre es, wenn die Nachbarin den Kater sucht, und du kommst grade mit der Transportbox vom Tierarzt um die Ecke - dann erkläre mal
Ich habe mir abgewöhnt, bei unkastrierten Katzen nach den Besitzern zu fragen. Im Extremfall hat es einige Jahre gedauert, in denen die Katze immer wieder Junge hatte, bis die Katze dann endlich doch (auf meine Kosten) kastriert wurde.

Jetzt gehe ich davon aus, dass unkastrierte Katzen, die auf meinem Grundstück rumlaufen und die ich nicht kenne, Streunerkatzen sind. Meine TA hat kein Problem damit, diese Katzen mit dieser Aussage zu kastrieren.
 
  • #17
Ich habe mir abgewöhnt, bei unkastrierten Katzen nach den Besitzern zu fragen. Im Extremfall hat es einige Jahre gedauert, in denen die Katze immer wieder Junge hatte, bis die Katze dann endlich doch (auf meine Kosten) kastriert wurde.

Jetzt gehe ich davon aus, dass unkastrierte Katzen, die auf meinem Grundstück rumlaufen und die ich nicht kenne, Streunerkatzen sind. Meine TA hat kein Problem damit, diese Katzen mit dieser Aussage zu kastrieren.

Wenn dir die Besitzer nicht bekannt sind, ist das ja noch mal was anderes - die TE weiss aber sehr wohl wohin der Kater gehört, und redete bereits mit der Nachbarin - diese ist ja stur, und will ihn nicht kastrieren lassen - meinst du die merkt nicht, wenn ihr Kater auf's mal kastriert ist? Und dann haste mit so einer auch noch Nachbarskrieg, denn als erstes kommt sie auf die zu, die sie ansprachen - informierst du gleich offizielle Organisationen, die routine in solchen Angelegenheiten haben, kannst du ruhigen Gewissens sagen, der Kater wurde vom Tierschutz/Tierrettung/Katzenhilfe mitgenommen - dann kann sie sich bei denen gerne melden, wenn sie auf Stunk aus ist, die "freuen" sich auf solche Tierhalter ;)

Wir hatten tatsächlich ähnlichen Fall: Eine Katze, deren Besitzer uns unbekannt war (vermutlich hatte sie nie einen, sondern wuchs draußen auf), nistete sich auf unserem Balkon ein, und lockte durch lautes miauen und sich am Boden wälzen (war rollig) die Kater an - wir vereinbarten einen Termin, um diese Katze auf unsere Kosten kastrieren zu lassen.

Es blieb nicht nur beim kastrieren, sie wurde vorm kastrieren vorsorglich untersucht + ein Schnellbluttest getätigt.
Die TÄ meinte, es seie ratsam, da wir nix über diese Katze wissen (ausgefüllter Frageboden ausschliesslich mit Fragezeichen), sonst könnte es sein, sie verstirbt während der OP - das wollten wir nicht riskieren, und schon waren es eben mal um die 220€ die wir aus eigener Tasche bezahlt haben.

Sie fragte uns auch, ob wir einen Platz für die Katze hätten, denn mindestens 2-3 Tage solle sie nach der OP zur Ruhe kommen - sie gleich nach der Kastra nach draußen zu setzen, wäre ebenso gefährlich, da es Februar war, und sie unterkühlen könnte - viele Katzen wären zwar spätestens am nächsten Tag wieder fit, einigen ist es aber länger übel - wenn nicht, solle ich sie doch bitte gleich ins TH bringen. Da sparen wir uns die Kosten, und die Katze ist versorgt, und von der Strasse weg.

Alles gemacht was die Tierärztin empfohlen hat, Katze mitgenommen zu uns (TH wollten wir ihr ersparen) - nach 5 Tagen dann erst rausgelassen (sie störte uns ja nicht, haben zum Glück ne grosse Wohnung, so das wir sie von den anderen beiden gut trennen konnten), und letztendlich ist das jetzt unsere Katze, da sich nie ein Halter meldete (alles versucht)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #18
Ich habe auch schon einige ausgegeben für fremde Katzen. Insgesamt habe ich jetzt 2 Kätzinnen und 5 Kater kastrieren lassen. Die Kater auch hauptsächlich, weil sie bei uns auf der Terrasse markierten. Bei den 2 Kätzinnen und einem Kater habe ich vorher gefragt. Bei der einen Kätzin war es, wie bereits erwähnt, sehr schwierig, das Einverständnis zur Kastration zu bekommen. Da hat mir damals die Vogelgrippe in die Hände gespielt. Die Kitten waren damals äußerst schwierig zu vermitteln und die Besitzer waren dann damit einverstanden, dass die Mutterkatze (wohl nach mindestens 10 Schwangerschaften) kastriert wird. Diese Katze kam immer zu mir zum Futtern, wenn sie Kitten hatte, daher wußte ich immer Bescheid, wenn sie wieder geboren hatte.

Einen 6. Kater habe ich schon im Auge, der aber überwiegend wild lebt. Es gibt auch einen Besitzer, mit dem ich ausgemacht habe, dass ich den Kater kastrieren lasse werde, wenn er bei uns auffällig wird.

Meine Erfahrung ist, dass verantwortungsbewußte Besitzer ihre Katzen kastrieren lassen. Bei unkastrieren Katzen wird es, wie im Fall der TE, schwierig, wenn die Besitzer angesprochen werden und "natürlich" nicht mit der Kastration einverstanden sind. In den meisten Fällen ist es daher schlecht, bei unkastrierten Katzen nach Besitzern zu suchen. Es vereinfacht die Angelegenheit, wenn diese Katzen als Streunerkatzen angesehen werden, die keinen Besitzer haben.
 
  • #19
Deutschland, deine Behörden!

ich würde sagen "scheiss drauf", den Kater einfangen, kastrieren lassen, kann natürlich sein, das er bei Dir dann im Garten bleibt, aber das wäre ja machbar?

Und sollte irgendwer zucken? Dann machen wir hier eine Kollekte im Forum.

Das Geld kriegen wir doch lässig zusammen, oder nicht?
Ich bin da gerne dabei.

Lg

Birgit
 
  • #20
Ich habe auch schon einige ausgegeben für fremde Katzen. Insgesamt habe ich jetzt 2 Kätzinnen und 5 Kater kastrieren lassen. Die Kater auch hauptsächlich, weil sie bei uns auf der Terrasse markierten. Bei den 2 Kätzinnen und einem Kater habe ich vorher gefragt. Bei der einen Kätzin war es, wie bereits erwähnt, sehr schwierig, das Einverständnis zur Kastration zu bekommen. Da hat mir damals die Vogelgrippe in die Hände gespielt. Die Kitten waren damals äußerst schwierig zu vermitteln und die Besitzer waren dann damit einverstanden, dass die Mutterkatze (wohl nach mindestens 10 Schwangerschaften) kastriert wird. Diese Katze kam immer zu mir zum Futtern, wenn sie Kitten hatte, daher wußte ich immer Bescheid, wenn sie wieder geboren hatte.

Einen 6. Kater habe ich schon im Auge, der aber überwiegend wild lebt. Es gibt auch einen Besitzer, mit dem ich ausgemacht habe, dass ich den Kater kastrieren lasse werde, wenn er bei uns auffällig wird.

Meine Erfahrung ist, dass verantwortungsbewußte Besitzer ihre Katzen kastrieren lassen. Bei unkastrieren Katzen wird es, wie im Fall der TE, schwierig, wenn die Besitzer angesprochen werden und "natürlich" nicht mit der Kastration einverstanden sind. In den meisten Fällen ist es daher schlecht, bei unkastrierten Katzen nach Besitzern zu suchen. Es vereinfacht die Angelegenheit, wenn diese Katzen als Streunerkatzen angesehen werden, die keinen Besitzer haben.

Es sollte ganz einfach mal deutschlandweit die Kastratationspflicht her - damit wäre schon reichlich geholfen.

Bei mir waren es bisher 3 (wohne aber auch erst seit 2012 in dieser Katzengegend - wir haben hier wirklich eine Katzenpopulation, es ist unglaublich, was der Mensch anrichtet - und hier ist das von Menschenhand erzeugt worden....da reichen schon 3-4 Ignoranten)

Den ersten markierenden Kater, der auch immer hungrig war (bettelte überall) setzte ich ganz einfach in eine regionale öffentliche Gruppe auf Facebook, mit dem Ziel den Besitzer ausfindig zu machen.

Es wurde 100-Fach kommentiert, wie ICH denn da zuschauen könnte, ab mit ihm ins TH, Katzenfalle ausleihen, und weg mit dem armen Tier <- Kommentare dieser Art wiederholten sich - Ich dachte mir, ihr könnt gut reden und kritisieren, wenn ihr alle so tierlieb seid, und so gute Tips habt, dann kommt vor Ort (habt es ja nicht weit, regionale Gruppe), und agiert so, wie ihr es mir kritisch übermittelt (dachte ich mir!)

Es ging nicht lange, dann bekam ich eine private Nachricht von der örtlichen Katzenhilfe, sie würden da gerne helfen, ich müsste nicht viel tun, nur ggf. meine Räumlichkeiten zur Verfügung stellen, zwecks Einfangversuchen.

Okay, ich gab ihnen meine Adresse, und am gleichen Tag waren sie da - natürlich, wie wenn es der Kater gerochen hätte, war er wie vom Erdboden verschluckt - die Katzenhilfe war 2 Stunden etwa bei mir, wir tranken Kaffee und redeten....kein Kater weit und breit....also holten sie eine Katzenfalle aus ihrem Transporter, erklärten mir wie diese funktioniert, auf was ich achten muss, und wenn der Kater drin ist, solle ich anrufen, dann kommen sie sofort.

Erst am nächsten Tag kam der Kater wieder, und ging in die aufgestellte Falle, die wir auf unserer Terasse aufstellten - Klappe zu, Kater gefangen, Decke rüber, und die Katzenhilfe verständigt - diese kamen dann, nahmen ihn mit, liessen ihn tierärztlich behandeln, und haben ihn bereits 4 Wochen später vermitteln können - (wir kannten keine Besitzer, und er war auch nicht gechipt)

Die zweite Katze, war unsere "Mütze" Geschichte ist bekannt, aus diversen Gründen, haben wir uns entschieden, sie zu behalten und nahme alle Kosten auf uns.

Der dritte war wieder ein Kater, äusserst penetrant und aufdringlich - dieser schlich sich sogar mehrmals am Tag in die Wohnung, man konnte kein Fenster öffnen, oder gar die Terassentür bei gutem Wetter offen lassen zum Garten hin, ratzfatz war der drin....und man sah den nicht, da er ein Meister im schleichen und tarnen war....er hatte die gleiche Fellfarbe wie unser Fussboden....als erstes roch man ihn, und das wurde immer schlimmer....ich habe teilweise geweint, da ich mich in meiner Wohnung nicht mehr wohl fühlte....es stank erbärmlich, und ich war nur am putzen....meinen Katzen gefiel das auch nicht.

Wir haben die Besitzerin ausfindig gemacht, und mein Mann hat sie sich zu Brust genommen - sie versprach hoch und heilig, sie lässt ihn kastrieren, doch es geschah nichts. Danach sprach ich sie an, dann hat die mir rotzefrech ins Gesicht gelogen, sie hätte den Kater bereits seit 3 Wochen nicht gesehn - ich sah und roch in komischerweise jeden Tag 20x, und sie wohnt gegenüber :mad:

Paar Tage machte ich das noch mit, dann traf ich sie erneut, und zeigte ihr den Kater "Hier sitzt er!"....dann ist die einfach weitergelaufen, mit einem Hund an der Leine (den hatte sie sich neu zugelegt) - ich rief die Tierrettung an, und schilderte alles, die nahmen das arme total verflohte und verletzte Tier mit (der hatte ja unzählige Wunden zwecks Katerkämpfen) - sie mussten allerdings 2x zu mir kommen, da es beim ersten Einfangversuch nicht klappte - diesen Kater musste ich in die Wohnung locken, damit sie ihn einfangen konnten - und ich werde das in Zukunft immer wieder so machen, markiert hier ein verwahrlostes Tier, sofort Tierrettung oder Katzenhilfe....Nummern habe ich abgespeichert

So, jetzt habe ich viel geschrieben, wünsche euch ein schönes Wochenende - ich muss jetzt mal bisschen von Katzenthematik abschalten gehn :)
 
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