Wohnung im Erdgeschoss - Wie handhaben?

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benga_ch

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13. März 2017
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Hallo zusammen

Am 25. ziehen zwei Bengalkitten in unserer Wohnung ein. Wir planen sie zu Freigängern zu machen wenn sie alt genug sind (dachte so an November, wenn sie 11 Monate alt sind).
Der Züchter hat seine Erlaubnis gegeben und natürlich werden sie vorher kastriert.

Kurz zu unserer Situation:
Wir haben eine sehr grosse Wohnung (120qm) und es wird zwei Kratzbäume geben und evtl. auch ein Laufrad. Bis zu ihrem Freigänger Dasein haben sie also hoffentlich genug Beschäftigungsmöglichkeiten.
Die Wohnung ist im Erdgeschoss und wir haben vor dem Balkon (ebenerdig) einen grossen Garten und hinter dem Haus ist eine riesige Wiese (letzte Häuserreihe).

Es wird vermutlich (vor allem im Sommer) mal Situationen geben, dass die Kleinen raushuschen könnten, z.B. wenn man was vom Grill holt, die Hände voll hat und die Tür nicht schnell genug zu kriegt etc. Natürlich werden wir uns Mühe geben, dass sowas nicht passiert aber mein weiss ja nie.
Wie ist das nun: Sollten wir mit allen Mitteln versuchen sie davon abzuhalten rauszugehen, also sie wirklich "einfangen" wenn es zu so einer Situation kommt oder sie einfach wieder normal "reinlocken", so quasi "shit happens".

Also die Frage ist mehr: Falls sie es schaffen rauszugehen, sind sie dann schon "angefixt" und werden das permanent wieder einfordern, sodass man ihnen dann schon früher Freigang geben müsste dem Hausfrieden wegen? Oder sind so kleine "Fluchtversuche" nicht so tragisch.

Balkon vernetzen oder ähnliches ist nicht möglich. Man könnte höchstens bei der Balkontüre ein 50cm hohes Netz anbringen, sodass die Hürde für sie evtl. ein wenig grösser ist rauszugehen? Oder kann man das direkt sein lassen?
 
A

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Der Züchter hat seine Erlaubnis gegeben? Ich wusste gar nicht, dass man die vorher einholen muss? Dachte, mit Erwerb des Kittens geht die Verantwortung und quasi "Verfügung" auf den Käufer über. Wieder was dazugelernt:)
 
50 cm werden nicht reichen bei quirligen Kitten ;)

Also ich habe es bisher immer geschafft, eine Katze die nicht raus darf, drinnen zu halten. Man muss halt immer den Kopf benutzen, wenn man eine Türe öffnet. Ich sperre den Hausarrestler z.B. aus dem Wohnzimmer wenn ich nicht nur ganz kurz durch die Terassentüre muss, sondern z.B. im Garte arbeite und die Terassentür nicht komplett verschließen kann. Baue also Schleusen ein. Bevor ich die Haustüre öffne, schaue ich durch ein kleinen Spalt ob ein Hausarrestler davor sitzt und halte dann zur Not etwas vor zum reingehen oder verscheuche erstmal. Das klappt eigentlich sehr gut.

Schwieriger ist da Besuch. Der ist an die Situation ja weder gewöhnt noch versteht er die Notwendigkeit in Gänze. Kleine Kinder haben einfach zu viel im Kopf etc.

Ich bin aber auch echt froh, dass unser Jungspund jetzt noch die FelV Impfungen kriegt und dann auch raus kann, damit ich im Sommer auch mal die Türen auflassen kann. Das ist schon deutlich entspannter. Wieso sichert ihr nicht einfach über den Sommer den Balkon mit einem Katzennetz? Dann können die Kleinen den BAlkon genießen, ihr auch mal die Türe auflasssen und selber entspannter den Balkon nutzen. Wenn die Kleinen dann ganz rausdürfen, baut ihr die Sicherung einfach wieder ab. Das wäre doch die simpelste Lösung, oder? Sehe gerade, dass das nicht möglich ist. Nur weiso? Ist ja nur eine Übergangslösung und muss ja nicht formvollendet schön sein. Ich würde mir da aus Dachlatten un Katzennetz was bauen und fertig.

Achso und PS: Wenn sie mal rausfleuchen, kann man nur spekulieren, wie sie reagieren. Möglicherweise wirds dann erst recht interessant und die kleinen quengelig. Da muss man dann allerdings durch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich versuche gerade, mir das optisch vorzustellen. Es ist also quasi eine Terrasse mit Balkonumrandung, nach oben offen? Wohnt ihr zur Miete oder Eigentum? Bitte bedenkt bei Miete, dass man nur wenige Freigänger wieder zu Wohnungskatzen machen kann.

Es kann sein, dass sie sofort angefixt sind, ist möglich, muss aber nicht so sein - wer weiß das schon vorher. Bitte lass beide frühzeitig kastrieren, nicht erst vom ersten geplanten Freigang.
Ansonsten hilft nur aufpassen, habt ihr ja auch vor. Ich persönlich würde meinen Fokus darauf setzen, den Balkon einzunetzen. Gerade in der warmen Jahreszeit wäre es für die Katzen natürlich toll und für euch wäre das Handling einfacher.
 
Wir hatten dann auch immer ein Brett oder ähnliches stehen. Mit dem man die rausdrängler abdrängen konnte um selbst rein und rauszugehen. Aber das geht nur mit leeren Händen. Und auch dann muss man immer aufpassen, dass die Tür nicht vom Wind oder ähnlichem aufgedrückt wird.

Es hilft eigentlich nur, wenn die Katzen aus dem Zimmer gesperrt werden, in der die Tür nach draußen ist. Ansonsten sind gerade Kitten so wuselig, dass die Gefahr immer da ist.

Könnt ihr das draußen nicht irgendwie sichern?
 
Der Züchter hat seine Erlaubnis gegeben? Ich wusste gar nicht, dass man die vorher einholen muss? Dachte, mit Erwerb des Kittens geht die Verantwortung und quasi "Verfügung" auf den Käufer über. Wieder was dazugelernt:)

Viele Züchter und Tierschutzvereine schließen in ihren Verträgen Freigang aus. Das ist nichts ungewöhnliches.

Inwieweit das rechtlich bindend ist, ist eine andere Frage über die sich Juristen gerne streiten können.
 
Wie ist das nun: Sollten wir mit allen Mitteln versuchen sie davon abzuhalten rauszugehen, also sie wirklich "einfangen" wenn es zu so einer Situation kommt oder sie einfach wieder normal "reinlocken", so quasi "shit happens".

Also die Frage ist mehr: Falls sie es schaffen rauszugehen, sind sie dann schon "angefixt" und werden das permanent wieder einfordern, sodass man ihnen dann schon früher Freigang geben müsste dem Hausfrieden wegen? Oder sind so kleine "Fluchtversuche" nicht so tragisch.
Das kann man vorher nie wissen. Manche Katzen bleiben ja erstmal in Hausnähe - unsere waren sofort "ab durch die Hecke" (im wörtlichen Sinn) und haben erstmal ausgiebig die Umgebung erkundet. Ella kam von ihrem ersten Freigang erst nach über 10 Stunden (!!!) zurück, wir haben Blut und Wasser geschwitzt. Louis hatte nach 'ner Stunde genug und hat auch später eher mal kontrolliert ob das Haus noch steht während Ella in den ersten Tagen immer noch einen draufgesetzt hat, beim dritten Freigang fehlte sie tatsächlich 23,5 Stunden...
Mit anderen Worten: Ganz so auf die leichte Schulter würde ich das nicht nehmen, vor allem wenn sie noch nie im Freigang waren, da lauern doch so einige Gefahren für unvorsichtige Katzen. Und dann kennen sie ja die Geräusche noch nicht und könnten sich erschrecken und panisch davonrennen (womöglich vor ein Auto - das kennen sie ja auch noch nicht).

Balkon vernetzen oder ähnliches ist nicht möglich.
Warum nicht? Ich kann mich da nur Mary 86 anschließen: Ein Provisorium über den Sommer wäre da echt hilfreich.

Man könnte höchstens bei der Balkontüre ein 50cm hohes Netz anbringen, sodass die Hürde für sie evtl. ein wenig grösser ist rauszugehen? Oder kann man das direkt sein lassen?
Ich glaub das kannst Du getrost vergessen - 50cm sind ja schon für EHKs kein Hindernis, um so weniger für die wirklich sprungewaltigen Bengal die ja teilweise aus dem Stand auch 2m schaffen...
 
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absichern geht leider nicht weil es der Vermieter nicht erlaubt. Auch bräuchten wir dann eine "Türe" im Netz da unser Balkon ebenerdig ist und wir uns auch "ausserhalb" des eigentlichen Balkons aufhalten, vor allem wenn man mal grillt etc.
Ich glaube Terrasse trifft es eher wie Balkon ;) Hier noch Bilder wie das Ganze aussieht.

das mit "einmal Freigänger, immer Freigänger" ist uns bewusst. Sollten wir mal umziehen, müsste der neue Ort natürlich Freigänger tauglich sein.


was wäre denn wenn sie es mal schaffen und dann quengeln: Rauslassen? Oder knallhart drinnen halten bis sie X Monate alt sind? Kastrieren werden wir sie aufgrund der "Fluchtgefahr" schnellstmöglich.
 

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Wunderschöne Lage!!

Konsequent bleiben. Also 8-10 Monate sollten sie unbedingt alt sein. Solange solltet ihr auf alle Fälle durchhalten.

Auf alle Fälle würd ich noch eine Fliegengittertür einbauen und die irgendwie so sichern, dass man sie verriegeln oder irgendwie festbinden kann. Also nicht nur mit Magnet. So dass ihr zumindest zum lüften die Tür offen lassen könnt.
 
  • #10
Wow, schöne Lage :)

Habt ihr denn den Vermieter gefragt, wie es mit einem Provisorium aussieht und dass ihr das nicht immer sondern nur über den Sommer aufstellen wollt? ICh nehme an, dass ist ein (Fast-)Neubau? Dann wird er vermutlich Sorge haben, dass irgendwo gebohrt werden muss. Man kann aber Latten auch so anbringen, dass sie quasi nur eingesetzt werden und über die Spannung halten (man muss nur genau messen :D). Wie gesagt, das halte ich immer noch für die angenehmste Lösung für alle Beteiligten.

Wenn das nicht geht, heißt es tatsächlich, aufpassen wie ein Luchs und Schleusen nutzen.

Mit dem rausfleuchen: Ich sage es mal so. Ich bin eh nicht derjenige der sagt, es müssen stoisch so und soviele Monate eingehalten werden. Ich mache den Zeitpunkt des ersten Freigangs immer an der Lage plus dem Verhalten der Katze aus. Hat man ein eher vorsichtiges Tier und eine sehr sehr ruhige Umgebung, kann man Freigang sicher früher gewähren. Hat man ein sehr verspieltes Tier, dass im Spiel schnell viel um sich herum vergisst, sieht das anders aus.
Ich würde aber eine mir persönlich gesetzte Grenze nicht unterschreiten, weil Katz einmal entwischt ist und dann quengelt. Wie gesagt, da muss man dann durch. So unschön dass dann auch für alle Beteiligten ist.
 
  • #11
Wunderschöne Lage!!

Konsequent bleiben. Also 8-10 Monate sollten sie unbedingt alt sein. Solange solltet ihr auf alle Fälle durchhalten.

Auf alle Fälle würd ich noch eine Fliegengittertür einbauen und die irgendwie so sichern, dass man sie verriegeln oder irgendwie festbinden kann. Also nicht nur mit Magnet. So dass ihr zumindest zum lüften die Tür offen lassen könnt.

Fliegengittertür finde ich gut...hält dann auch die Fliegen draussen;)

Ich würde sie allerdings auch schon früher rauslassen, vor allem wenn sie drängen. Sonst fördert das nur Unsauberkeit.
Auch wenn man sie wegen der möglichen Gefahren das erste Jahr drinlässt...irgendwann kommt der erste Freigang. Und dann sind sie eben schon 1 Jahr und kennen immer noch keine Autos...oder wie sollen sie die in der Wohnung kennenlernen?

Wir vermitteln überwiegend in ungesicherten Freigang...auch junge Katzen. Bisher ist noch keine kleine Katze zu Schaden gekommen dadurch daß sie schon unter 1 Jahr in den Freigang gekommen ist.
Die wenigen Katzen die leider überfahren wurden waren alle schon älter...und erfahren im Freigang.
Was wir aber vermehrt hören ist daß Katzen die mit Konsequenz über Wochen eingesperrt werden anfangen unsauber zu werden. Nur weil den Leuten gesagt wird daß Katzen unbedingt 6 Wochen oder gar länger drinbleiben müssen!
Die Katzen brauchen natürlich einen Bezug zum Heim und zum Halter, sie müssen wissen daß dort jetzt ihr Heim, ihr Revier ist. Wenn das der Fall ist dann können sie meiner Meinung nach auch raus...auch wenn jetzt alle aufschreien;-). Es gibt fast nichts schlimmeres als eine Katze einzusperren.

Wichtig fände ich noch daß ihr mit gekippten Fenstern aufpasst. Entweder sichern oder gar nicht erst kippen. Gerade wenn man sie noch nicht rauslassen will, sie aber rausdrängen.
 
  • #12
Danke, ja die Lage ist wirklich herrlich. Katzenfreunlicher gehts fast nicht mehr. (ausser ein paar kleine Bäume wäre evtl. gut :) )

Ja so eine Tür mit Fliegengitter werden wir uns noch anschaffen - das was sowieso geplant auf den Sommer hin. Müssten nur schauen wie man das mit der Verriegelung hinbekommt.

Wegen dem sichern: Also ein zeitlich begrenztes Provisorium wäre evtl. auszuhandeln (permanentes sichern ist def. nicht erlaubt wegen dem Aussehen) und eben das möchten wir ja eh nicht --> Freigang.
Aber wie gesagt, wir müssten da irgendwie auch eine Türe im Netz haben um rauszukommen was ja nicht ganz so trivial ist. Bitte nicht falsch verstehen aber der Aufwand/Kosten für so ein Provisorium für die paar wärmeren Monate bis zum Freigang scheut mich schon etwas. :oops:
Soll keine Ausrede sein aber ich finde verglichen mit anderen Wohnungen mit reinen Stubentigern haben sie es bei uns sehr gut (platztechnisch) oder sehe ich das komplett falsch? :oops: Bekomme schon ein schlechtes Gewissen :(
 
  • #13
Fliegengittertür finde ich gut...hält dann auch die Fliegen draussen;)

Ich würde sie allerdings auch schon früher rauslassen, vor allem wenn sie drängen. Sonst fördert das nur Unsauberkeit.
Auch wenn man sie wegen der möglichen Gefahren das erste Jahr drinlässt...irgendwann kommt der erste Freigang. Und dann sind sie eben schon 1 Jahr und kennen immer noch keine Autos...oder wie sollen sie die in der Wohnung kennenlernen?

Wir vermitteln überwiegend in ungesicherten Freigang...auch junge Katzen. Bisher ist noch keine kleine Katze zu Schaden gekommen dadurch daß sie schon unter 1 Jahr in den Freigang gekommen ist.
Die wenigen Katzen die leider überfahren wurden waren alle schon älter...und erfahren im Freigang.
Was wir aber vermehrt hören ist daß Katzen die mit Konsequenz über Wochen eingesperrt werden anfangen unsauber zu werden. Nur weil den Leuten gesagt wird daß Katzen unbedingt 6 Wochen oder gar länger drinbleiben müssen!
Die Katzen brauchen natürlich einen Bezug zum Heim und zum Halter, sie müssen wissen daß dort jetzt ihr Heim, ihr Revier ist. Wenn das der Fall ist dann können sie meiner Meinung nach auch raus...auch wenn jetzt alle aufschreien;-). Es gibt fast nichts schlimmeres als eine Katze einzusperren.

Wichtig fände ich noch daß ihr mit gekippten Fenstern aufpasst. Entweder sichern oder gar nicht erst kippen. Gerade wenn man sie noch nicht rauslassen will, sie aber rausdrängen.

Das klingt doch schon mal gut. Man könnte sie ja im Juli so mit 7 Monaten anfangen rauszulassen. Je nachdem wie sie sich entwickelt haben.


Fenster müssen wir zum Glück nicht kippen, wir haben eine Wohnraumlüftung :)
Höchstens im Schlafzimmer - werden wir sehen wie es an heissen Tagen wird (wohnen erst seit Nov. hier) aber dann wird natürlich eine Sicherung installiert.
 
  • #14
Soll keine Ausrede sein aber ich finde verglichen mit anderen Wohnungen mit reinen Stubentigern haben sie es bei uns sehr gut (platztechnisch) oder sehe ich das komplett falsch? :oops: Bekomme schon ein schlechtes Gewissen :(

Brauchst kein schlechtes Gewissen haben! Ihr habt Platz satt genug und sie kriegen ja sogar Freigang. Wenn Gegend und Katzen passen, könnt ihr ja wirklich überlegen sie etwas früher raus zu lassen.

Ich meinte das auch weniger um den Katzen etwas gutes zu tun, sondern Euch ;) Ich weiß wie stressig das drin halten ist, wenn man in wärmeren Monaten öfter rein und raus geht oder sich auch selber mehr draußen aufhalten will. Da bringt das Provisorium dann Entspannung rein. Würde Euch aber natürlich auch in der Bewegungsfreiheit einschränken, klar (von der Terasse gehen, gige dann entweder nur durch einbauen einer Gittertür in das Lattenkonstrukt oder eben die Haustüre).

Ich würde das aber überlegen, wenn ihr kleine Hans-Guck-in-die-Luft-Katzen kriegt, die dann ggf. ein wenig länger drin bleiben sollten, bis sich der jugendliche Leichtsinn etwas gelegt hat. Mit Dachlatten und entweder Katzennetz oder Estrichgittermatten ist das günstig hinzudengeln.
 
Werbung:
  • #15
was wäre denn wenn sie es mal schaffen und dann quengeln: Rauslassen? Oder knallhart drinnen halten bis sie X Monate alt sind? Kastrieren werden wir sie aufgrund der "Fluchtgefahr" schnellstmöglich.

Solange sie noch keinen Freigang kennen, werden sie vielleicht quengeln und interessiert sein. Richtig rausdrängen werden sie wohl erst, wenn sie schon einmal draussen waren.

Was ich machen würde - starke Bindung zu den Tieren aufbauen! Ihr könnt sie mit Clickern beschäftigen. Das hilft auch bei der späteren Abrufbarkeit. Und denkt daran - Bengalen sind sehr intelligente, sehr bewegungsfreudige Tiere mit grosser Sprungkraft und sonstigen Stärken.

Ihr müsst sie also auslasten und wenn ihr im schönen Sommer draussen seid, dann wollen sie bestimmt auch.

Also - vielleicht kannst du, wenn es schon mal ganz dringend ist für die beiden, das Gassigehen mit Geschirr probieren? Dann können sie die Eindrücke bekommen, die sie in der reinen Wohnungshaltung vermissten, können mit euch die Bindung stärken.

Katzennetz auf der Terrasse erscheint mir ehrlich gesagt keine Lösung - das ist doch nur ein kleiner Platz, der nun wirklich nicht mit Freigang vergleichbar ist. Bei der Fliegengittertür würde ich auf Reissfestigkeit testen - die Tierchen werden da nämlich daran hochklettern.


.
 
  • #16
Also so schwierig ist das gar nicht, wenn man aufpasst, die Wohnungskatzenhalter müssen das ja auch schaffen. :D

Die Fliegengittertür finde ich dafür eine gute Lösung, wenn man sie zusätzlich mit einem Riegel oä. festmacht, dann halten die wirklich gut.

Ihr solltet eben nicht vor der Tür stehen und locken oä., sondern einfach Tür auf, Tür zu, die Katzen dürfen auf keinen Fall rauskommen (sonst habt ihr das Theater).

Ich würde da auch nicht unbedingt den Teufel an die Wand malen, die meisten Katzen sind da total unkompliziert. Thema Klickern schlage ich auch vor, damit kannst du die Katzen auch super einfach und spielerisch erziehen.

Zu früh rauslassen würde ich sie auf keinen Fall. Diese Katzen kennen keinen Freigang und deshalb werden sie auch nicht unsauber werden oä. Kitten sind leider sehr "naiv" und schätzen Gefahren nicht gut ein. Wenn sie älter sind, haben sie schon eher einen Blick dafür. Mit z.B. Kitten vom Bauernhof, die von Tieren abstammen, die seit Generationen draußen leben, kann man diese gezüchteten Rassekatzen nicht vergleichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
ich hätte mal eine andere Frage...

dürfen bengalen überhaupt in unbegrenzten freigang?

oder gilt das nur für die "nah am Ursprung" Linien?
 
  • #18
ich hätte mal eine andere Frage...

dürfen bengalen überhaupt in unbegrenzten freigang?

oder gilt das nur für die "nah am Ursprung" Linien?

Richtig. Du kannst auch eine F1 oder F2 nicht mal "so eben" kaufen. Gewisse Haltungsauflagen können da mitunter auch relevant werden.
Erst ab F4 werden diese Tiere an "normale" Katzenhalter verkauft.

Aber ja, durchaus ein Punkt, den sich Interessenten mal verinnerlichen sollten. Und ob es nur für die schöne Optik wirklich Not tut. Vielen ist da gar nicht klar, was sie sich ins Haus holen (Anmerkung: nicht auf den TE bezogen).
 
  • #19
Wir wollen dieses Jahr unseren Garten einzäunen, bis dahin haben wir eine Notlösung.
Vielleicht wäre es für euch so auch möglich?

Das teuerste war hier das Netz...
Links ist eine Tür, damit wir in den Garten können.

28599292bz.jpg
 
  • #20
Richtig. Du kannst auch eine F1 oder F2 nicht mal "so eben" kaufen. Gewisse Haltungsauflagen können da mitunter auch relevant werden.
Erst ab F4 werden diese Tiere an "normale" Katzenhalter verkauft.

Aber ja, durchaus ein Punkt, den sich Interessenten mal verinnerlichen sollten. Und ob es nur für die schöne Optik wirklich Not tut. Vielen ist da gar nicht klar, was sie sich ins Haus holen (Anmerkung: nicht auf den TE bezogen).

Gut, dass dieser Punkt angeschnitten wird. Aufgrund des Wildkatzenanteils haben Bengalen einen ausgeprägteren Jagdinstinkt als normale EHK und bringen Bengalen halt auch schnell mal mehr als nur einen kleinen Spatz oder ein Mäuschen nach Hause. Das kann nicht nur sehr unangenehm für euch werden, sondern auch zu Streitigkeiten mit Nachbarn führen. Hier würde ich vorab auf jeden Fall abklären, ob in der Nähe Taubeschläge, Volieren oder ähnliches sind.

Zudem sollte euch auch bewusst sein, dass Katzen mit besonderer Optik halt auch gern mal einkassiert werden - traurig, aber wahr :(
 

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