Agrressiver Kater im Hausflur

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Tomate13

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10. Februar 2017
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Hallo zusammen,
ich bin noch neu hier und hoffe auf eure Ratschläge in einer heiklen Angelegenheit :confused: . Entschldigt, aber zur Erklärung muss ich etwas weiter ausholen:D. Ich wohne seit zwei Jahren mit meinen beiden Stubentigern in einem frisch sanierten Mehrfamilienhaus. Zur gleichen Zeit wie wir, ist auch eine Familie mit zwei Katern über uns eingezogen.

Der eine Kater ist Freigänger und ziemlich groß. Ich hatte ihn am Einzugstag oft in der Wohnung (Tür stand auf :D), da er von Anfang an viel Zeit im Hausflur verbringt. Ich habe ihn dann oft rausgelassen oder bei seiner Familie geklingelt, weil er mir sehr leid tat im Flur:oops:. Nun hat seine Familie sich einen riesigen Hund gekauft, wobei, meiner Meinung nach eine 70qm Wohnung mit 3 Zimmern durch 4 Personen und 2 Kater schon recht eng ist... das sieht der Kater wohl auch so, denn er iSt seit dem unberechenbar:grummel:.

Er pinkelt auf unsere Fußmatte und zerkratzt unsere Wohnungstür bei dem Versuch meine beiden unter der Tür hindurch zu erwischen. Das ist ja soweit erstmal noch einigermaßen normales, wenn auch nicht sehr tolles Katzenverhalten. Jedoch hat er auch angefangen mich anzugreifen. Vorzugshalber wenn ich im Keller Wäsche waschen gehe. Er ist dann immer ganz unschuldig und streicht mir um die Beine und kaum schaue ich weg springt er mich von hinten von einigen Treppenstufen höher an. Ich habe mir beim letzten Mal einen Biss im Oberschenkel zugezogen, welcher geblutet und drei Tage lang extrem geschmerzt hat. Jetzt habe ich, als totaler Katzenfan, Angst vor dem Biest :eek: . Er sitzt morgens wenn ich zur Arbeit muss immer auf unserer Fußmatte und faucht wenn ich die Tür einen Spalt öffne.

Die Nachbarin habe ich natürlich schon drauf angesprochen und sie meinte nur, dass sie sich das nicht vorstellen könne, früher hätte er das zwar mal gemacht aber seit der Kastration nicht mehr... mehr als Schulterzucken ernte ich da nicht.:eek: Denn keiner sonst im Haus hat Probleme mit dem Kater... nur ich...:confused:

Habt ihr Ideen wie ich damit weiter umgehen kann? Der Kater tut mir auch sehr leid und ich habe Sorge dass ein Streit über die Katzen dazu führt, dass der Vermieter mir die Haltung auch verbietet... :confused:

Liebe Grüße und vielen Dank schonmal

Tomate13
 
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Uff. Schwierige Situation :eek:
Dringender Handlungsbedarf, denn deine Sorge mit dem generellen Haltungsverbot sehe ich als nicht ganz unberechtigt an...Verunreinigung des Treppenhauses (auch noch frisch saniert...) und aggressives Verhalten. Ich denke, dass es der Geruch deiner Katzen ist, der an dir haftet, du schreibst ja, er greift sie auch unter der Wohnungstür an.
Die Besitzerin muss sich schleunigst kümmern, sag ihr ruhig, dass du dich ansonsten an den Vermieter wendest!

Der arme Kater...halbwegs heimatlos:(
Verstehe sowas immer nicht...
 
Ich würde mich mit den Haltern gar nicht mehr auseinander setzen und den Vermieter einschalten.
Wenn der sieht das der Kater das Treppenhaus dominiert wird er sich schon kümmern.
Zum wohle des Katers kannst Du nochmal das Gespräch suchen, aber aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen das sich da nix ändert.
 
Ist der Kater Freigänger oder wieso ist er immer im Flur?
Ich persönlich würde die Schäden dem Vermieter melden, das ist sogar deine Pflicht. Ansonsten bleibst du im schlimmsten Fall nachher darauf sitzen, was zB bei einer Wohnungstür nicht gerade billig ist.
Wenn du Pech hast fangen deine Katzen in Zukunft dann auch das Markieren in deiner Wohnung an.

Dir kann er die Haltung nicht verbieten, da deine Haltung ja nicht problematisch ist. Allerdings, sind deine auch Freigänger?
 
uargs.... Katzenbisse entzünden sich meistens, das ist nicht ohne. Geht überhaupt gar nicht!!! Da hätte ich auch Angst.

Der Kater fühlt sich zu Hause nimmer wohl, sein Revier ist in Frage gestellt. Deswegen sitzt er im Flur und führt sich garstig auf.

Trotzdem könnt Ihr dafür nicht buchstäblich krank sein. Es ist auch ein saudummes und unerhebliches Argument, ob der Kater einen oder mehr Leute beisst oder gebissen hat. Tatsache ist, dass mit ihm nicht gut Kirschen essen ist. Man muss doch bitteschön noch ungerupft in den eigenen Keller gehen dürfen.

Vermieter einschalten, wenn die Nachbarn auf blöd machen. Möglicherweise ist die Whg mit Tieren einfach hoffnungslos überbelegt. Wir hier in der Eigentumsanlage dürfen maximal 2 Tiere halten - für jedes Dritte wäre eine Zusatzgenehmigung erforderlich. So übertrieben das hier teilweise auch ist - in dem Falle find ichs sinnvoll.
 
Ist der Kater Freigänger oder wieso ist er immer im Flur?
Ich persönlich würde die Schäden dem Vermieter melden, das ist sogar deine Pflicht. Ansonsten bleibst du im schlimmsten Fall nachher darauf sitzen, was zB bei einer Wohnungstür nicht gerade billig ist.
Wenn du Pech hast fangen deine Katzen in Zukunft dann auch das Markieren in deiner Wohnung an.

Dir kann er die Haltung nicht verbieten, da deine Haltung ja nicht problematisch ist. Allerdings, sind deine auch Freigänger?

Kann er doch. Bei uns (Baugenossenschaft) ist es so, dass bei Unfrieden im Haus durch Tiere generell allen Mietern die Tierhaltung untersagt werden kann.
 
uargs.... Katzenbisse entzünden sich meistens, das ist nicht ohne. Geht überhaupt gar nicht!!! Da hätte ich auch Angst.

Der Kater fühlt sich zu Hause nimmer wohl, sein Revier ist in Frage gestellt. Deswegen sitzt er im Flur und führt sich garstig auf.

Trotzdem könnt Ihr dafür nicht buchstäblich krank sein.

Was bedeutet das?:confused:

Es ist auch ein saudummes und unerhebliches Argument, ob der Kater einen oder mehr Leute beisst oder gebissen hat.

Meinst du damit meine Antwort?
 
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uargs.... Katzenbisse entzünden sich meistens, das ist nicht ohne.

Richtig! Und genau aus diesem Grund solltest du, sollte das (hoffentlich nicht!)noch einmal vorkommen, die Verletzung unbedingt ärztlich attestieren lassen.
Sowohl für den Fall, dass daraus rechtliche Ansprüche geltend gemacht werden müssen, als auch als Argumentationsgrundlage der Tierhalterin oder der Genossenschaft gegenüber.

Blöde Situation in der du da steckst... :(
 
Meinst du damit meine Antwort?

Nein, ich meinte damit Deinen Hinweis, die Katerbesitzer hätten auf doof gemacht und gesagt, Du wärst die einzige bislang gebissene Person.
Ob der nun einzeln oder im Dutzend beisst: Das ist wurscht, es ist gruselig, stell Dir vor, der packt ein Kind!
Vermutlich ist das Problem auch, dass er eigentlich ganz raus soll, aber im Treppenhaus rumdümpelt. Irgendwann sch*** er da mal hin in seiner Not. Mir tut der total leid. Sollen sie ihn halt dann abgeben, wenn sie nicht mit ihm fertig werden oder so gar kein Interesse an ihm haben. :grummel:

Und ja, das ist blöd mit den Vermietern, wenn die so reagieren. Umso wichtiger, ihnen die Sachlage zu verklickern. Nur weil einer sich zum verantwortungslosen "Hoarder" mausert, sollten nicht alle ihre Tiere abgeben müssen, bitteschön!
 
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  • #10
Erstmal vielen Dank für eure Antworten. Ich fühle mich schonmal sehr bestärkt darin, dass sich etwas ändern muss. Meine beiden gehen nicht raus bis jetzt. Ich denke, ich werde tatsächlich nochmal das Gespräch mit der Nachbarin suchen, bin aber auch nicht wirklich optimistisch.:( Das mit dem Arzt wäre sicher der richtige Weg im Ernstfall, aber im Moment geben ich ihm keine Chance dazu... hab viel zu vie, Respekt vor einer erneuten Konfrontation, um mich lange genug im Treppenhaus aufzuhalten:D
Freunde von mir haben mir dazu geraten den Flur nhr noch mit einer kleinen Wasserpistole zu betreten, aber ich persönlich glaube, dass das die Situation des Tiers und damit die Gesamtsituation verschlechtern würde. Was meint ihr?
 
  • #11
Wisst ihr ob denen der Hund offiziell genehmigt wurde? Ich würd es eher über die Schiene versuchen, dass ihr dem Vermieter eure Besorgnis ausdrückt, dass die Nachbarn ja wohl seit Tag X nen Hund haben und seitdem hockt deren Kater immer im Hausflur, greift dich/euch an, kratzt an Türen (allgemein) und pieselt in den Hausflur. Ich würd eher nicht explizit darauf hinweisen dass er das nur bei euch und vor eurer Tür macht wegen eurer Katzen drin, sonst ist er vielleicht echt wütend auf euch und eure Katzen. Eure Katzen möglichst gar nicht erwähnen. Kratzt er auch andere Türen an? Gibt es da Spuren?
 
  • #12
Klar, für das Tier wäre es nicht gut, wenns jetzt von allen Seiten auf die Öhrchen kriegt. Andererseits muss man sich absolut nicht beissen lassen.
Da würde ich bei der Nachbarin nochmal einhaken und mich auch nicht dumm anreden lassen.
Sag ihr auch, dass Katzenbisse sich in 9 von 10 Fällen entzünden und gruselige Narben hinterlassen. Dass der Kater nix dafür kann, wenn er verloren im Treppenhaus sitzt und seine Welt in Stücke geht, dass es aber endlosen Ärger gibt, wenn das Tier sich drauf verlegt, mehrere Leute zu beissen. Dass nicht alle Gebissenen so geduldig (!) sind wie Du... und dass sie sich im Interesse des Hausfriedens was überlegen soll.
Das kannst Du alles noch relativ freundlich aber bestimmt sagen.

Hab das 2x erlebt, 1x der Kater einer Frau, bei der ich zur Untermiete wohnte, und 1x eine Katzendame mit Svarowski-Glitzerhalsband im Tierheim, wo ich Dienst schob... beide hätten mich gern gefressen und teilten das auch deutlich mit. SEHR gruselig. Im Tierheim hielt ich dann einen Schrubber dazwischen, UND mein heutiger Simba !!! stürzte sich auf das Teil, das mich drohend anheulte und anstarrte... eine andere Pflegerin hatte zum Notarzt müssen, weil das Viech ihr die Reißzähne in die Wade geschlagen hatte. Also ganz ohne ist das nicht. Ehrlich gesagt, ohne Unterstützung von Kater, Schrubber und einer anderen Helferin von außen hätt ich das furchterregend gefunden...
 
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  • #13
Hab das 2x erlebt, 1x der Kater einer Frau, bei der ich zur Untermiete wohnte, und 1x eine Katzendame mit Svarowski-Glitzerhalsband im Tierheim, wo ich Dienst schob... beide hätten mich gern gefressen und teilten das auch deutlich mit. SEHR gruselig. Im Tierheim hielt ich dann einen Schrubber dazwischen, UND mein heutiger Simba !!! stürzte sich auf das Teil, das mich drohend anheulte und anstarrte... eine andere Pflegerin hatte zum Notarzt müssen, weil das Viech ihr die Reißzähne in die Wade geschlagen hatte. Also ganz ohne ist das nicht. Ehrlich gesagt, ohne Unterstützung von Kater, Schrubber und einer anderen Helferin von außen hätt ich das furchterregend gefunden...

Ein toller, mutiger Kerl!!
Mir tut der arme Kater auch leid. Sowas Vetantwortungsloses:grummel:
Ich würde es auch über die Vermieterschiene bezüglich Hund versuchen. Vielleicht müssen sie ihn wieder abgeben...Das ist dann für den Hund auch doof, aber ich bin mehr Katzen-als Hundefreund...:oops:
Habe bisher auch keine Erfahrungen mit aggressiven Katzen.
 
  • #14
Bibi, das ist so oder so für keins von den Tieren ein Zustand, ich schätze, die haben allesamt Stress. Katze wie Hund.

Keine Ahnung, was Simba damals vorhatte und warum er auf die Kätzin losging, er hat ihr weiter nix getan, ist nur kurz auf sie zugerannt und das gab mir Gelegenheit, näher an die Tür zu pirschen wo ich Schrubber und Türöfferin antraf (Ich geh jetzt mal nicht davon aus, dass er mich verteidigen wollte. Ein Kater ist schließlich nicht Lassie :yeah: und dass wir mal zusammenkommen, stand noch in den Sternen.)

Das war aber auch so eine arme Sau - Glitzerhalsband hin oder her, die sass wohl ca. 10 h allein in einer Whg, Frauchen in Arbeit, fing dann aber an, auf alle Besucher loszugehen. Daher (!!!) Abgabe im Tierheim (samt Glitzer) - die sagten dann aber auch, hallo was soll das, wir werden ständig gebissen, geht gar nicht...
Ich da ahnungslos rein, Näpfe tauschen, hinter mir Kampfgeheul in allen Tonarten. Bis ich gemerkt hab, dass die mit MIR spricht... :massaker: und uaaah MICH meint... *grusel*... Nein, Katzen sind ja meistens lieb und gut, aber wenn sie mal böswillig werden, gute Nacht!
 
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  • #15
Auch wenn ich mir vorstellen kann, das diese Situation absolut gruselig war, finde ich es nicht gut, das du eine psychisch wohl vollkommen fertig gemachte Katze als böswillig bezeichnest.
 
  • #16
Auch wenn ich mir vorstellen kann, das diese Situation absolut gruselig war, finde ich es nicht gut, das du eine psychisch wohl vollkommen fertig gemachte Katze als böswillig bezeichnest.

Naja, böswillig= der Wille, Böses zu tun. Eine Katze, die, unter welchen Umständen auch immer sie dazu getrieben wurde, bereit ist, mit Zähnen und Klauen auf dich loszugehen, will dir wohl nichts Gutes...
 
  • #17
Bibi, das ist so oder so für keins von den Tieren ein Zustand, ich schätze, die haben allesamt Stress. Katze wie Hund.

Keine Ahnung, was Simba damals vorhatte und warum er auf die Kätzin losging, er hat ihr weiter nix getan, ist nur kurz auf sie zugerannt und das gab mir Gelegenheit, näher an die Tür zu pirschen wo ich Schrubber und Türöfferin antraf (Ich geh jetzt mal nicht davon aus, dass er mich verteidigen wollte. Ein Kater ist schließlich nicht Lassie :yeah: und dass wir mal zusammenkommen, stand noch in den Sternen.)

Das war aber auch so eine arme Sau - Glitzerhalsband hin oder her, die sass wohl ca. 10 h allein in einer Whg, Frauchen in Arbeit, fing dann aber an, auf alle Besucher loszugehen. Daher (!!!) Abgabe im Tierheim (samt Glitzer) - die sagten dann aber auch, hallo was soll das, wir werden ständig gebissen, geht gar nicht...
Ich da ahnungslos rein, Näpfe tauschen, hinter mir Kampfgeheul in allen Tonarten. Bis ich gemerkt hab, dass die mit MIR spricht... :massaker: und uaaah MICH meint... *grusel*... Nein, Katzen sind ja meistens lieb und gut, aber wenn sie mal böswillig werden, gute Nacht!

Trotz der traurigen Hintergrundgeschichte...Sehr unterhaltsam geschrieben:D

Aber Spaß beiseite, da sieht man wieder, dass für manch einen Mitmenschen ein Tier mehr ein Accessoire ist, für das man Zubehör kaufen kann. Diese Menschen hängen einer armen Seele lieber ein Glitzerhalsband um, statt sich mit ihren Bedürfnissen zu beschäftigen. Ich kannte auch mal so einen Menschen...armselig. Kannst du nicht bekehren.
 
  • #18
Kann er doch. Bei uns (Baugenossenschaft) ist es so, dass bei Unfrieden im Haus durch Tiere generell allen Mietern die Tierhaltung untersagt werden kann.

Ja, können kann man viel. Muss aber nicht rechtlich korrekt sein. ;) Bei solchen "Androhungen" würde ich also nur müde lächeln und eben im Zweifel dagegen vorgehen.

Wie gesagt, die TE ist sogar dazu verpflichtet, solche Schäden zu melden. Sollten diese nämlich durch Nichtmeldung größer werden, dann haftet sie ggf. dafür.

Es würde mich jedenfalls nicht davon abhalten, mich über eine schlechte Haltung zu beschweren. Ich musste dies auch schonmal tun, als ein Nachbar meinte, er kastriert seine zwei Kater nicht. Den Rest kann man sich denken. :dead: Im Übrigen hatte dies keinerlei Nachteile für meine Katzenhaltung, wieso auch. ;)

Also nochmal das Gespräch mit den Nachbarn suchen, auch ruhig mit dem Hinweis, dass man sich ansonsten an den Vermieter wenden muss. Vielleicht fruchtet das ja mehr.
 
  • #19
Eben, wenn bislang Tierhaltung erlaubt war, kann man sie nicht einfach KOMPLETT streichen nur weil EIN Bewohner Probleme fabriziert, während es bei anderen jahrelang geklappt hat.

Ach ja, und wer meine Beiträge gelesen hat, sollte doch gecheckt haben, dass ich in dem Kater kein "böses Tier" sehe - ein Problem ist er dennoch für die anderen Hausflur-Benutzer. Man kanns auch echt übertreiben.
 
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  • #20
Eben, wenn bislang Tierhaltung erlaubt war, kann man sie nicht einfach KOMPLETT streichen nur weil EIN Bewohner Probleme fabriziert.
Das ist leider nicht ganz richtig - seid dem berühmt-berüchtigten Urteil ("Katzenhaltung darf nicht mehr grundsätzlich verboten werden") ist es ja von Gesetzes wegen so, dass eine einzige Beschwerde von einem Nachbarn reicht, dass die Erlaubnis zur Katzenhaltung zurückgezogen werden kann. Genau das ist ja das Ärgerliche an diesem Urteil.
Klar kann nicht gleich allen im Haus die Erlaubnis entzogen werden sondern nur demjenigen, dessen Tiere die Beschwerde ausgelöst haben, aber wenn man einen "Katzenhasser" im Haus hat der sich beschwert, dann wird der sich wohl nicht nur über eine Katze beschweren sondern auch über alle anderen... Ja, ich weiss, die Situation hier ist ein bisschen anders, aber man sollte die "neue" Gesetzgebung diesbezüglich schon im Hinterkopf behalten.

Dass der Kater sich eigentlich nicht im "Gemeinschaftsraum" Treppenhaus aufhalten darf sollte eigentlich allen klar sein - dagegen kann der Vermieter auch relativ einfach vorgehen ohne dass es gleich zu einem Haltungsverbot kommen muss. Drum würde ich es beim Vermieter am ehesten noch auf dieser Schiene versuchen.
Gegen schlechte Haltungsbedingungen kann man als Vermieter leider herzlich wenig machen*, solange es nicht so ausartet dass andere tatsächlich belästigt werden (z.B. durch Geruch). Gegen einen Kater der sich dauerhaft im Treppenhaus aufhält aber schon - das sollte eigentlich mit einer einzigen Abmahnung ein Ende finden.

* Als Vermieter kann man vorab leider auch nicht so genau wissen ob potentielle Mieter ihre Tiere artgerecht halten - schon die Frage danach ob die Tiere kastriert sind darf man garnicht stellen (bzw. stellen darf man sie schon, sie muss aber nicht wahrheitsgemäß beantwortet werden - genauso wenig wie Fragen nach Schwangerschaft, Familienplanung etc.). Im Vermieterforum wird gerne empfohlen die Miet-Interessenten deshalb in ihrer aktuellen Wohnung zu besuchen - auch in anderen Zusammenhängen. Ich persönlich würde das zwar nicht machen, aber ich frage mich auch immer wie ich vorab wissen soll ob die Katzen wirklich so lieb und brav sind wie einem immer erzählt wird - und wie die Chancen sind dass das in der neuen Wohnung auch so bleibt.
 

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