Die Katze will raus...

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dc6386

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28. Juni 2016
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Hallo Ihr Lieben ich muss mal wieder was fragen.

Nachdem unserer lange und zähe ZuSaFü endlich erledigt ist, taucht ein neues Problem auf. Tiffy will raus.
Wir haben immer in einer Mietwohnung gewohnt und nie Freigänger gehabt, das heißt, ich weiß leider gar nicht, wie ich mit der Situation umgehen soll. Seit ca. 2 Jahren wohnen wir in einem Reihenhaus mit Garten. Unsere beiden Alten wollen nicht raus, selbst bei offener Gartentür bleiben Sie maximal auf der Schwelle sitzen. Gut sie haben es ja nie anders gelernt. Aber Tiffy... Irgendwie muss sie vor ca 2 Wochen meinem Mann beim reintragen der Einkäufe rausgehuscht sein. Das ist erst 2 Stunden später aufgefallen, als ich den Müll raus brauchte und dachte, ist das da unsere Katze im Garten??? Es war Tiffy, die auch danach für kurze Zeit ein bißchen scheu und verschüchtert wirkte...
Aber anscheinend hat es Ihr draußen gefallen, trotz Kälte und Nässe, denn sie belagert seit dem die Tür. Also nicht dauerhaft, aber wenn ich im Anbau zum Garten bin, dann kommt Sie auch, in der Hoffnung die Tür geht mal auf. Wenn ich z.B. morgens das KaKlo sauber mache stelle ich die Tüte immer raus vor die Tür, das weiß Sie und steht jetzt schon an der Tür und jankt. Wenn ich rein komme, vom Müll oder so, dann muss ich höllisch aufpassen und leider ist sie mir auch schon 2-3 mal zwischen den Beinen durchgehuscht. Sie lässt sich dann immer zügig wieder einfangen aber ich denke die Anzeichen, dass Sie raus will sind eindeutig.
Grundsätzlich habe ich nichts dagegen, dass die Kleinen mal Freigänger werden. Mein Mann hat Angst, dass was passiert und ist dagegen, ich hab beide aber zur Kastra auch gleich mit tätowieren lassen. Allerdings hatte ich jetzt nicht den Winter, wo es um 5 dunkel ist, im Sinn um Ihnen den Garten zu zeigen. Außerdem meine ich irgendwo gelesen zu haben, dass die Gauner ca. 1 Jahr alt sein sollten...
Kenn das jemand? Was machen wir denn jetzt???

Liebe Grüße
Andrea
 
A

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also dagegen spricht
  • dein Mann hat angst um die Katzen.

Dafür spricht
  • Katze will raus
  • Umgebung stimmt
  • Katze ist kastriert, geimpft und gechipt (tätowiert?) und bei Tasso registriert ?

Dann kann doch eigentlich das Tier rausgehen.

Zeigen musst du nichts. KAtzen sind beim ersten Mal rausgehen sehr aufmerksam, was die Umgebung angeht.

Ich würde jedoch die Katze auf den Namen trainieren und einen Lockruf angewöhnen. Und bei den ersten Malen würde ich die Tür offen lassen, damit sie jederzeit wieder rein kann.

Abe rdu kannst natürlich im Dunkeln mit rausgehen. Ich zum beispiel gehe mit meinen Katzen immer, wenn ich abends nach Hause komme, eine kleine Spaziergangsrunde. Beide mögen es sehr und freuen sich darauf. Das geht auch im Dunkeln.

Viel Spass euch allen mit einer glücklichen Freigangskatze
 
Was spricht gegen Freigang? Wenn die Umgebung passt nichts, Katzen haben damit ein artgerechtes leben.
Wohnungshaltung ist nun mal nicht artgerecht.

Tür aufmachen, Katzen raus lassen , fertig.
Trau deinen Katzen was zu, die können ihre Umgebung sehr gut alleine erkunden.
 
Ich würde vielleicht noch bis nach dem Winter warten. Zum einen sind sie ja erst 8-9 Monate alt und zum zweiten werden sie vermutlich kein Winterfell haben?
 
Habt ihr die Möglichkeit, den Garten oder ein Teilstück davon 'ausbruchssicher' zu machen, bis sie alt genug sind? Dann könnten sie jetzt schon etwas Frischluft schnuppern und im Frühling dann ihren uneingeschränkten Freigang genießen! :)
 
Ehrlich gesagt, tut ich mich schwer damit einfach die Tür aufzumachen und Tiffy raus zu lassen. Ich kann die Tür bei den Temperaturen schlecht auf lassen, bei und ist alles offen, das kühlt zu sehr aus. Auch bin ich erst zu Hause wenn es dunkel wird und ich kann Sie somit schlecht im Auge behalten. Und alle 5-10 Minuten gucken, ob Sie wieder rein will ist ja auch unbedingt das, wozu ich so kurz vor Weihnachten Zeit habe.

Einen Teil des Gartens zu sichern wird glaub ich nicht gehen, leider. Ich wollte ja gern unsere (Dach)Terrasse die ans Schlafzimmer grenzt mit Katzennetz einzäunen, aber das klappt jetzt sicher vor Weihnachten auch nicht mehr.

Ich denke wir werden noch bis zum Frühjahr warten. Bis dahin werde ich mich in das Thema Freigang einlesen und hoffentlich meinen Mann wenigstens ein bißchen davon überzeugen können, dass die Katzen auch raus gehören...
 
..und am Wochenende? da bist du doch tagsüber auch da ....

Wie auch immer - versuche die Katze auf jeden Fall auf Rufen zu trainieren und auf gemeinsame Rituale, so dass sie realitiv sicher abrufbar ist (wird zwar nie wie bei nem Hund sein ... aber immerhin).

Einlesen zu Freigang ... hm welche Info fehlt dir denn? Ob dein Wohngebiet freigángertauglich ist, wirst du selber sehen können. Und alles andere ist doch wirklich, dass die Katze rausgeht und sie auch wiederkommt. Du wirst sehen, Katzen sind in Wirklichkeit ein Boomerang! Die gehen raus, rennen oft scheinbar schnurstracks davon und kommen doch immer wieder - meistens dann total glücklich und strahlend. Wenn es soweit ist, wirst du dich fragen, warum du so lange gezögert hast.

Und ja, Gefahren gibt es da daraussen - Autos, Menschen, andere Tiere (Hunde, Marder, Katzen) ... in Watte packen ist da sicherer. :yeah:

Nur Mut.
 
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Wir machen das bei den ungeduldigen Katzen so, dass wir bei grösstem Mistwetter mit Katze zusammen rausgehen, die Umgebung zeigen (obwohl sie die später selbst vorsichtig erkunden werden, nach Katzenart).

Bisher waren alle froh, wieder im Haus zu sein ;). Sie dürfen dann, immer bei Mistwetter, jeweils kurze Ausflüge machen. Dauert nie lange.

Regulären Freigang würde ich im Winter nicht machen, da sie kein Winterfell
entwickeln konnten und somit nicht gut geschützt sind, sollten sie aus irgendeinem Grund nicht zur Zeit wieder rein kommen.

Ab Frühling, wenn es warm genug ist, werden die Türen dann bei uns geöffnet
und Katzentürbenutzung gelernt :).


Grüsse
Tadi
 
Außerdem meine ich irgendwo gelesen zu haben, dass die Gauner ca. 1 Jahr alt sein sollten...
Kenn das jemand? Was machen wir denn jetzt???

Liebe Grüße
Andrea

Ja, sie sollten schon ca. ein Jahr alt sein, wenn sie Freigang bekommen.
Deinen Mann kann ich gut verstehen, ich hätte auch Angst und bei mir kommt keine Katze mehr in den Freigang, seit vor Jahren eine unserer Katzen direkt vor unserem Grundstück angefahren wurde (zum Glück nur Beckenbruch, ist gut verheilt). Ich wohne auch in einem Reihenhaus mit Garten, in einer 30-Zone. Die meisten halten sich nicht dran, ist mir zu gefährlich.
 
  • #10
Bei der Anschaffung unserer Beiden war ganz klar es werden Freigänger. Lt. TÄ sollen die Katzen mindestens ein Jahr sein. Unser beiden Lieblinge sind auch tätowiert, kastriert und gechipt. Aber je näher der Freigang rückte, desto unruhiger wurde ich und wir haben uns nach reiflichen Überlegungen (Hauptstraße in der Nähe, Katzenfänger sind sehr oft in unserer Ortschaft, schon öfters ist es vorgekommen, dass jemand mit einem Luftgewehr auf Katzen geschossen hat) für einen gesicherten Freigang entschlossen. Dazu haben wir einen Teil vom Garten inkl. der Terrasse "ausbruchssicher" gemacht. Jetzt sind alle zufrieden: meine Räuber geniesen "ihren Garten" und ich weiß, dass meinen Lieblingen nichts passieren kann.
Als sich bei meiner Mira vor einem Jahr herausstellte, dass sie auf verschiedene Sachen allergisch mit Plaques reagiert und auch der Verdacht auf eG im Raum steht, waren wir doppelt froh, dass wir uns "nur" für einen gesicherten Freigang entschieden haben. Den aber besonders unsere Mira sehr energisch auch einfordert, egal ob warm oder kalt, ob es hell oder dunkel ist.
 
  • #11
Daisy deine beiden sehen aus wie unsere zwei jungen Mädels. Süß :pink-heart:
 
  • #12
Also ich habe das "Freigang-Spielchen" gerade hinter mir. Meine Katze kam im September zu mir, war vorher Wohnungskatze und musste erst kastriert und geimpft werden, so dass sie erst Ende Oktober ( sie wurde da gerade 1 Jahr alt ) heraus durfte.

Ich habe zuerst mit der Katzenklappe ( wir haben zum Innenbereich noch eine zweite, was sich als praktisch zum Üben erwies ) geöffnet trainiert. Die Klappe habe ich mit einem Streifen Paketband hochgeklebt und Leckerlies in beide Richtungen hindurch geworfen. Mila ist dann sehr schnell durchgesprungen, Probleme gab es, als ich die Klappe wieder zugemacht habe, ich musste die ersten Male mit der Hand an der Klappe ( leicht hochhalten ) üben, um ihr zu zeigen, das man die Klappe schon wegschieben muss, um hindurch zu gelangen.

Als das Thema soweit durch war, dass sie im Vorraum schon gemütlich durch die Klappe marschiert ist, dachte ich, na gut, dann ist die zweite Klappe nach aussen ( identisch mit der anderen Klappe ) auch kein Thema mehr. Da sollte ich mich jedoch irren. Sie wollte erst nicht raus, ich musste die Klappe hochhalten, dann ist sie hindurchgesprungen. Herein kam sie übrigens, warum auch immer, problemlos. Ich habe daraufhin die ersten zwei oder drei Tage die Aussenkatzenklappe wieder mit Paketband geöffnet festgeklebt, so dass sie auf jeden Fall herein - und herauskam.
Die Madame fand den Freilauf danach so toll, dass sie nach den besagten 2 oder 3 Tagen problemlos durch die ( wieder geschlossene ) Klappe sprang.

Also ich würde auch sagen, Freilauf ist das Höchste für eine Katze, alle Sinne werden draussen bedient und was das Fell betrifft, am Anfang war Mila immer nur 30-60 Min. draussen, dann kam sie mit kalten Füsschen und leicht frierend zurück, hat sich auf uns aufgewärmt und schwups, ging es wieder raus. Es hat auch keinen Monat gedauert, da war das Fell viel dichter und inzwischen trägt sie ein kleines, aber feines Pelzmäntelchen.

Also mach`dir nicht zuviel Gedanken, vieles regelt sich von alleine. Inzwischen schläft die Maus meistens bis zum Nachmittag, dann wird gespielt und gefuttert und Nachts ist sie unterwegs, wenn`s kalt ist, halt nur stundenweise. Ich bin ehrlich gesagt froh, dass sie Nachts unterwegs ist, bei uns fahren dann sehr wenig Autos, und die Gefahr des "Eingesperrtwerdens" in Garagen oder Gartenhäuschen ist wesentlich geringer als tagsüber.
Ausserdem liebt sie es, mit mir eine kleine Runde spazieren zu gehen, wie mein Seelenkater Lehmann damals auch, der ist dann wie ein Hund um mich herumgesprungen vor lauter Freude.
 
  • #13
Danke für eure Berichte. Ich denke das größte Problem wird mein Mann sein.

Bezüglich des abrufens, Tiffy kennt ihren Namen, kommt dann auch häufig nur durch rufen. Ansonsten klappere ich mit der Comas Packung und spätestens dann steht sie Gewehr bei Fuß. Denkt Ihr das reicht?
 
  • #14
Ja das reicht. Ich bin die ersten Male auch schier gestorben, bis die Mieze wieder daheim war. Ich habe jetzt 7 Katzen in den Freigang gelassen und alle sind immer zurückgekommen. Lissy hat sich 2 Mal in einer Garage einsperren lassen und tauchte erst am nächsten Tag wieder auf, Lenny war die erste Nacht bis 1:00 Uhr weg ohne mal vorbeizuschauen. Aber alle standen sie brav wieder am nächsten Tag im Rahmen. Es gibt wirklich nichts schöneres als einer Katze beim Spielen im Freien zuzuschauen.
Ich schließe mich meinen Vorschreibern an Tür auf und Spaß haben!
Und bei schlechtem Wetter sind sie halt wirklich schneller wieder drin, kann ich zum Eingewöhnen nur empfehlen.
 
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