Sorgenkatze geht nicht mehr in ihre Streunerhütte

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Ihr Lieben,

ich brauche Euren Rat.
Die Großmutter meiner Katze lebt in einem benachbarten Hof. Sie ist eine Draußenkatze und ca.20 Jahre alt. Sie lebt jetzt schon seit ca. 1 1/2 Jahren nur im Hof, geht also nicht mehr in die Scheune oder irgendwoanders hin, wo sie vor der Kälte geschützt wäre. Die Stelle, an der sie sich meistens aufhält, ist allerdings überdacht.
Ich bringe ihr seit ca. einem Jahr täglich Naßfuter, weil der Besitzer nur Trockenfütter und Milch füttert. Ich hatte die Vermutung, dass das Mohrchen (so heißt die Omakatze) leichte Nierenprobleme hat, deshalb das Naßfutter, damit sie genug Flücssigkeit bekommt. Seitdem ich das mache, sieht sie wieder viel besser aus.
Im letzten Herbst habe ich ihr dann eine schöne, gut isolierte Streunerhütte gebaut, in der sie bis zu diesem Sommer auch gelebt hat - sie ging nur zum Fressen raus und manchmal, um sich in die Sonne zu legen. Im Sommer habe ich dann mal alles rausgeholt, das Fell ausgeschüttelt und stattdessen ein altes leintuch reingelegt, weil es so warm war. Ergebnis: sie ging nicht mehr rein. ich habe dann die Hütte wieder so umgebaut, wie sie war. Sie ist trotzdem nicht reingegangen. Ich habe sie inzwischen öfter mal reingesetzt und in der Hütte gestreichelt in der Hoffnung, dass damit ihr Geruch wieder drin ist. Alles umsonst. Ich habe auch zwei Körbchen aufgestelt, die gleichfalls nicht angenommen werden. Dann habe ich auf den Platz, auf dem sie immer liegt, erst Heu hingelegt, dann dünne Styropurplatten unter das Heu und jetzt noch Vlies unter die Styropurplatten. Darauf liegt sie jetzt immer.
Hat jemand eine Idee, wie ich ihr die Streunerhütte wieder schmackhaft machen könnte. Ich könnte besser schlafen, wenn diese Katze wieder geschützt schlafen könnte nachts.
 
A

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Alte Katzendamen sind manchmal sehr stur:pink-heart:

Mein Sorgenkind ist auch eine alte Omakatze von geschätzten 24 Jahren. Sie ist eine verlassene Hofkatze, die dort aber inzwischen zuverlässig gefüttert wird.
Sie geht auch in keine vom Menschen gebaute Hütte, wenn der Mensch zu sehen ist......liegt lieber eingerollt auf einer Fußmatte unter dem Terrassendach. Auch für sie stehen 2 Hütten bereit. Die eine Hütte stand schon im letzten Jahr und wurde von ihr nur als Fluchplatz vor den stänkernden Katern benutzt. :rolleyes:Die andere habe ich dieses Jahr neu dazugestellt und komplett mit altem Stroh ausgepolstert - ob sie sie annimmt ? Wir werden sehen. Auch wenn sie sich kaum mehr von ihrem Platz bewegt, so bin ich mir sicher, dass sie, wenn es ihr wirklich zu kalt und ungemütlich wird, einen ihrer geheimen Rückzugsorte aufsucht. Es gibt noch einige Scheunen und offene Keller ......wir sehen sie dort halt nur nie liegen. Ich vertraue da auf ihren Instinkt - sie wird den Platz schon annehmen, wenn SIE es will. 24 Jahre Katzenleben sprechen da eine eindeutige Sprache..

Ich denke bei deiner alten Omakatze wirst du es auch nicht anders halten können. Biete ihr mehrere Plätze an - z.b. eine alte Holzkiste mit Dach, ein alter Kaninchenstall aus Holz, eine Eierablage aus den alten Ställen.... Mach ganz viel Stroh hinein. Das isoliert noch besser als Heu und wird auch nicht so feucht...Das Pieksen stört die alten Damen nicht - so sind sie es oft gewöhnt. Überlass ihr die Wahl - und wenn es die Wahl des Platzes in der Kälte ist, so kannst du es nicht ändern.....alte Herrschaften sind halt manchmal seeehr stur .
 
Hat jemand eine Idee, wie ich ihr die Streunerhütte wieder schmackhaft machen könnte. Ich könnte besser schlafen, wenn diese Katze wieder geschützt schlafen könnte nachts.

Ich kann Deine Sorge gut verstehen.
Was mag die Omi denn besonders gerne? Thunfisch im eigenen Saft? Sahnequark? Hüttenkäse?

Zeige ihr den Teller mit ihrer allerliebsten Lieblingsspeise. Lass sie kurz fressen und locke sie dann zur Hütte und stelle dort den Teller rein.
Vielleicht kannst Du sie damit in die Hütte locken.

Ich habe meiner Gartenkatze einen warmen Kopfkissenbezug mit Heu gefüllt und in die Hütte gelegt. So konnte sie sich ein kleines Nest bauen und alles so hinzuppeln, wie es ihr passte.
Das Heu habe ich in der kalten/nassen Jahreszeit in Abständen ausgewechselt und den Bezug dann gewaschen und wieder neu befüllt.
 
Mach ihr doch auch in der Hütte ein Nest aus Stroh und Heu. Außenrum Stroh, das hält trocken, und dann ein bisschen Heu zum schlafen in die Mitte.
 
Herzlichen Dank für Eure Tipps.
Ich habe heute eine dieser Styropurplatten in ihre Hütte gelegt, auf der sie sie ganze Zeit gelegen hat und habe sie ca. 10 mal in die Hütte gesetzt und mit ihr geschmust, damit die Hütte wieder ihren Geruch annimmt..
Ich sehe morgen weiter.
 
Ich bin ganz froh.

Mein Öhmchen hat einen neuen Karton angenommen, den ich ihr an das Plätzchen gestellt habe, auf dem sie auf - inzwischen - Vlies, darauf Styropurplatten und darauf Heu gelegen hat. Ich hatte eine der Platten reingelegt, auf der sie schon gelegen hatte und ein bißchen Heu.
Heute habe ich dann den Karton ummantelt mit dickem Vlies und in einen zweiten Karton reingestellt und siehe da: sie ist wieder reingegangen.
Mit der zeit werde ich sie wieder richtig warm einpacken können, bevor es richtig kalt wird. Ich bin so froooooohhhhh.

Das mit dem Kopfkissenbezug und dem Heu werde ich auch noch versuchen.

Und mir dem Stroh und Heu auch.

Gute Nacht Euch allen. Ich werde heute ganz beruhigt schlafen.
Und danke für Eure Tipps.
 
Gute Nachrichten: Seit heute ist das Mohrchen wieder in der alten Streuerhütte. Ich habe einfach den Ersatzkarton jetzt in die Streunerhütte gestellt und drumherum nochmal gut isoliert (auch mit Stroh) und auch um die Streunerhütte herum viel Ummantelung gepackt.
Jetzt kann ich heute nacht wieder viel besser schlafen.
 
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