Katzen werden verkloppt, wie Abhilfe schaffen?

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Qiraa

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26. April 2016
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Hallo zusammen!
Ich habe ein für mich großes Problem und hoffe, dass Ihr Ideen habt, wie ich es lösen kann.

Ich habe zwei Katzen. Einen Kater, Ca. 7 Jahre alt, er ist aus dem Tierheim und eher ängstlich und eine Katze, wird im Mai 5 Jahre alt, eher offen, da Handaufzucht und sehr sozial groß geworden (10 Katzen).
Die beiden lieben sich nicht, aber sie respektieren sich größtenteils. Die beiden sind auch nicht zwingend das Problem.

Im September letzten Jahres sind wir in eine neue Wohnung (Haus meiner Schwiegermama) umgezogen.
Für die Katzen wurde extra eine neue Tür inkl. Treppe (2.OG) eingesetzt, damit sie direkt in den Garten können.

In der alten Wohnung, war es so, dass es die Katzen nach dem Umzug dorthin gerade mal 3 Wochen drinnen ausgehalten haben, bevor sie so genervt haben, dass ich sie förmlich "raus geschmissen" habe. Sobald man die Tür aufgemacht hat, waren die Katzen (bei gutem Wetter 😂) sofort draußen. In der Regel waren sie IMMER nachts draußen. Von Ca. 20 Uhr bis morgens 6Uhr). Sie haben es geliebt nach draußen zu gehen.

Seit dem Umzug in die jetzige Wohnung, wollen die Katzen partout nicht raus gehen. Anfangs dachten wir, dass es an der Treppe liegt, weil die für Katzenpfötchen evtl. nicht so angenehm ist- Einfache Edelstahlgittertreppe.
Mittlerweile gehen wir aber davon aus, dass es am Nachbarskater liegt.

Da meine Katzen nachts dann immer anfangen Terror zu schieben, Teppich kratzen, fangen spielen, Treppe hoch, Treppe runter, kommen mein Lebensgefährte und ich nicht mehr wirklich zum schlafen. Tür zu machen hilft auch nicht, dann springen sie dagegen oder kratzen die Tür kaputt.

Daher hat mein LG eine zeitlang versucht die Katzen einfach nach draußen zu setzen, damit sie wieder in Ihren alten Rhythmus kommen.
Leider "verkloppt" der Nachbarskater meine Katzen ständig. Manchmal hat man das Gefühl, er wartet regelrecht nur darauf. Bislang musste nur der andere Kater zum Tierarzt, aber es ist ja auch nicht schön, jede Nacht verprügelt zu werden. Ich gehe auch davon aus, dass der Kater bei uns am Eingang pinkelt/markiert.
Ich muss noch dazu sagen, dass alle Katzen kastriert/sterilisiert sind!

Man könnte jetzt meinen, dass die Katzen einfach als Hauskatzen gehalten werden könnten. Grundsätzlich nicht das Problem, allerdings wollen die Katzen nach draußen. Sobald ein Fenster offen steht, springen sie auf die Fensterbank. Sobald die Balkontür offen steht, raus. Sobald die Hausflurtür aufsteht, raus in den Flur und Keller.
Wenn wir draußen sind, Gartenarbeit, kommt die Kleine auch mit raus, weil wir sie beschützen. Alleine wollen sie aber nicht raus.

Was soll ich tun? Absprachen bezüglich der Zeiten für die Katzen geht nicht, da der Nachbarskater 24 Stunden draußen ist, nur zum fressen ist er kurz drin.
Wenn ich sie nur als Hauskatzen halte, muss eine andere Lösung her, damit sie nachts ruhig sind, wie kriege ich das hin? Und umziehen ist (noch) keine Option, da der Umbau sehr kostspielig war und ich nicht schon wieder umziehen will. Mittlerweile pinkeln/markieren meine Katzen auch regelmäßig überall hin. Warum? Aus Protest? Katzenklos werden regelmäßig sauber gemacht.

Habt ihr Ideen? Bachblütenerfahrungen? Feliway?

Ich bin ratlos und völlig verzweifelt. Rausschmeißen will ich sie auch nicht, wobei es manchmal leider nur die einzige Möglichkeit ist, damit wir wenigstens ein paar Stunden Schlaf bekommen.

Danke für eure Antworten.
LG Kira
 
A

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wir hatten eine Zeit lang auch so einen Kater hier der war damals noch nicht kastriert.Dann sind wir noch in seinem Revier eingefallen das passte dem nicht.Seit der da nachgeholfen wurde ist Ruhe.Außerdem habe ich die erste Zeit meine Kater raus begleitet sozusagen Gassirunden mit Katern um mir das Revier auch anzusehen.Bin nur mit gelaufen haben nicht gestreichelt oder so da ich der Boss im Rudel bin .Somit konnte ich auch mit den Katerbesitzern vernünftig reden heute kommt Fussel regelmäßig zu uns vorbei ohne das es Streit gibt.
 
Habt ihr eine Möglichkeit den Garten Katzensicher zu machen? So das eure Katzen in den Gesicherten Freigang können?
 
Nein leider nicht. Es ist ein riesiges Grundstück mit drei Häusern. Hinter dem Haus ist nur Wiese und Wald. Das Grundstück und die Häuser gehören meiner Schwiegermama. Das Gelände hat bestimmt über 1000qm. Dahinter ist noch weiteres Gelände. Eigentlich ist alles offen und groß genug, um sich aus dem Weg zu gehen. Aber das wollen die Katzen nicht wissen.
 
Vielleicht könntest du einen Teil abtrennen und für die Katzen einzäunen.

Ansonsten würde ich auch mit den Katzen zusammen rausgehen und den anderen Kater dann verscheuchen. Wenn sie sich sicherer fühlen im neuen Revier, werden sie es evtl. auch gegen ihn verteidigen. Oder Verstecke finden, wo sie sich im Notfall vor ihm verstecken können
Vielleicht merken sie auch, das man ihn durchaus verjagen kann, wenn sie es von dir sehen.

Das Pinkel kann schon Unzufriedenheit ausdrücken. Aber genausogut kann es Unsicherheit sein, das neue Revier ist noch nicht angenommen, der fremde Kater draußen, man fühlt sich einfach noch nicht sicher.
Wohnt der Kater praktisch auf dem gleichen Grundstück, in einem der anderen Häuser?
 
Wir haben leider ein ähnliches Problem. Der Kater wurde wohl von der Vormieterin mit Leckerlis gefüttert und kommt daher immer wieder. Allerdings scheucht er unsere Tammy nur und rückt ihr zu doll auf die pelle, das aber sehr penetrant und ausdauernd. Zum Glück geht Tammy trotzdem noch raus und ich hoffe ja ein bisschen darauf, dass Faye ihm vielleicht mal die Leviten liest, wenn die Freigang bekommt :oops:

Wir verscheuchen ihn auch immer, aber er kommt trotzdem immer wieder - ist in der Nachbarschaft auch schon für seine Frechheiten (kommt nachts durch offene Fenster zu fremden Leuten ins Bett, klaut sich essbares aus offenen Küchen etc.) bekannt. Freitag hat er Tammy auf einen Baum bei uns im garten gejagt, da habe ich ihm einen Messbecher kalter Wasser übergeschüttet (es waren ja über 20° draußen). Normalerweise würde ich sowas nicht machen, aber anders wird man den scheinbar nicht los :confused:

Lange Rede, kein Sinn: so richtig sind wir der Situation auch noch nicht Herr geworden :grummel:
 
versucht doch eine Zusammenführung mit dem anderen ich habe es hier auch mit 2 Fremden geschafft.Einer holt jetzt auch immer meinen Fritzy ab dann marschieren die zusammen los.
 
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Im Endeffekt müssen das die tief runter sich klären.
Du kannst versuchen, den Nachbarskater zu verscheuchen. Wenn es warm ist (!!) kann zB eine leichte Dusche mit dem Gartenschlauch Wunder wirken. Deinen Katzen musst du draußen schmackhaft machen. Dies kann durch Futter oder ein tolles Spielzeug ob sein. Am besten geht ihr anfangs mit ihnen gemeinsam raus und könnt so im Zweifel den Nachbarskater in die Schranken weisen.
Einfach rauswerfen verschlimmert ihre Abneigung nur.
 
Abtrennen ist leider schwierig, weil es ein sehr offenes Grundstück ist.
Rechtlich betrachtet sind es natürlich mehrere Grundstücke, aber wie gesagt alles offen, alles nahe bei, alles ein Besitzer.

Wie stellt ihr euch denn so eine Zusammenführung vor?
Auf neutralem Boden? Mit allen Dreien und Trennwand?
 
  • #10
Ich muss vielleicht noch sagen, dass der Nachbarskater sehr ängstlich gegenüber Menschen ist. Meine Schwiegermutter akzeptiert er - Futtergeber ist klar :) Vor allen anderen flüchtet er. Das heißt wenn ich mit den Katzen rausgehe oder auch alleine sehe ich ihn nie! Dementsprechend könnte ich ihn auch nicht verjagen, wenn ich mit meinen Katzen draußen bin. Auch wenn die sich bekämpfen und ich rufe nur aus dem Fenster oder eigentlich alleine beim Fenster öffnen, ist er schon weg! Das heißt mit mir würde es nie zu einem Treffen kommen, bei dem ich meine Katzen verteidigen könnte.
 
  • #11
Bei uns war es quasi eine Zusammenführung, denn bevor Tammy raus dufte haben die zwei sich häufig durch die Scheibe gesehen und wir haben die Terrassentür dann manchmal einen Spalt aufgemacht damit sie einander beschnuppern konnten und bis dahin funktionierte das auch gut.
Nur als sie dann raus durfte und die zwei sich begegneten hat er sich halt katertypisch direkt auf sie gestürzt und wollte wohl raufen und seitdem ist er für Tammy ein rotes Tuch. Sie stellt schon die Haare auf, sobald sie ihn nur durch die Terrassentür sichtet.

Ich denke hier kann man wirklich nur versuchen seine Katzen zu unterstützen, indem man ihn verjagt, aber wenn das nichts bewirkt, dann müssen die Miezen wohl da durch :/.

Und der Prügelkater ist sicher auch kastriert?
Gibt es noch andere Katzen in der Nähe, die auch regelmäßig von ihm Prügel beziehen?
 
  • #12
Jein, anfangs hat der Kater zur anderen Seite auch regelmäßig Prügel bezogen.
Da war er noch recht jung. Jetzt ist er etwas älter und hat sich scheinbar in die andere Richtung orientiert, mittlerweile kriege ich da nichts mehr mit.
Entweder haben sie es ausgefochten oder er hat einfach ein anderes Revier gefunden.

Ist einfach eine blöde Situation. Für die Katzen und auch für uns total scheiße!
Hab nur keine Lösung. Wie gesagt der Kater wird nicht bleiben, wenn ich da bin.... Und auch sonst wird es schwierig
 
  • #13
Das ist zwar aus menschlicher Sicht nicht das schönste Hilfsmittel, aber es scheint zu funktionieren: sammle doch mal ein paar Tage die *hust* festen Hinterlassenschaften deiner Katzen und verteile sie an der Trepp und in deren Umkreis. Zusätzlich kannst du auch ausgekämmtes Fell in Hecken, zischen Steine usw. in der näheren Umgebung der Treppe verteilen. Das stärkt das Selbstbewusstsein deiner Katzen (weil ihr Geruch sehr stark in ihrem Revier ist) und sollte dem anderen zeigen, dass dieses Revier jetzt besetzt ist.

Das MUSS nicht funktionieren, aber nach meiner Erfahrung funktioniert es bei streunenden Katzen deutlich besser als bei neugierigen Nachbarskatzen, die sich nicht so auf Katzensprache verstehen.
 
  • #14
Ok, ich stehe vielleicht auf dem Schlauch,aber habt ihr eine Katzenklappe? Wenn nicht denkt mal drüber nach, dann können sie rein, wenn der Nachbarkater seinen zornigen hat. Manchmal verhindert so eine Fluchtmöglichkeit das schlimmste.
 
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  • #15
Ich muss vielleicht noch sagen, dass der Nachbarskater sehr ängstlich gegenüber Menschen ist. Meine Schwiegermutter akzeptiert er - Futtergeber ist klar :) (...)

Gehört der Kater deiner Schwiegermutter? Wenn nicht, sollte sie das Füttern unbedingt einstellen. Zum Einen lockt sie ihn immer wieder (unnötig) in das Revier deiner Katzen, zum Anderen fühlt er sich da heimisch, wenn er "versorgt" wird.

Den Standpunkt deiner Katzen kannst du aber nur stärken, wenn sie sich in ihrem Revier sicher fühlen können und klar ist, dass sie da der Boss sind.
 
  • #16
Ja der Kater gehört der Schwiegermama. Sie hat ihn übernommen, als der Besitzer vor 4 oder 5 Jahren plötzlich verstorben ist.
Nein aktuell haben wir noch keine Katzenklappe, aber wir haben den Balkon zugänglich gemacht, sodass sie sich darauf flüchten könnten.
Katzenklappe macht nur Sinn, wenn man diese Dinger mit Halsband nimmt.
Allerdings bin ich dagegen, da sich meine Letzte Katze damit fast stranguliert hat. Das Halsband war richtig dran, es war auch ein Halsband mit Öffnung bei Zug, aber es hat nicht funktioniert, seitdem bin ich gegen Halsbänder.
Gibt es das auch mit anderen Möglichkeiten?
Einfach so offen wäre blöd, weil der Kater dann hinter her kommen könnte und dann kloppen sie sich in der Wohnung.

Das mit den Haaren und den Hinterlassenschaften von meinen Katzen werde ich mal versuchen, davon habe ich ja genug.
 
  • #17
Ja, eure Katzen chippen lassen und eine chipgesteuerte Katzenklappe einbauen
 
  • #18
Ok, ich stehe vielleicht auf dem Schlauch,aber habt ihr eine Katzenklappe? Wenn nicht denkt mal drüber nach, dann können sie rein, wenn der Nachbarkater seinen zornigen hat. Manchmal verhindert so eine Fluchtmöglichkeit das schlimmste.

Auch wenn du mich nicht gemeint hast: wir haben eine Katzenklappe, aber wenn der Kater Tammy wieder bedrängt ist sie so angespannt, dass sie sich nicht traut ihm den Rücken zuzukehren. Sie saß dann schon mehrfach zusammengekauert und laut kreischend vor der Katzentreppe zur Klappe :(
 
  • #19
Cooler Tipp, Pemico. Das versuche ich auch mal! Denn mein Tigerchen war genau einmal draußen, 26 Stunden lang - und dann nie wieder. Da ist irgendetwas passiert... Ich hatte den Napf über Nacht rausgestellt, er war leer, umgeworfen und netterweise ein Kackeli daneben gesetzt. Also wollte uns jemand zeigen: das ist mein Revier. an mit der Leine gehen habe ich auch gedacht, aber das mit den Häufchen, das werde ich wrklich machen, das ist es mir wert :yeah:
 

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