Immer wieder Verletzung/Abszess

[Kyuxi]

Hallo,

ich habe mich hier angemeldet um vielleicht einen Tipp oder eine Idee zu bekommen.

Unser Kater (kastriert, ca. 2/3 Jahre, Funddtier aus dem Tierheim, bei uns seit Sommer 15, Freigänger) kommt immer wieder Verletzt nach Hause. Er hat nun den zweiten Abszess innerhalb von vier Wochen, der sicherlich wieder operiert werden muss.

Es ist sicher nicht sinnvoll den armen Kerl andauernd wieder zu operieren um den Eiter abzulassen und ihm Antiobiose zu geben. Mit seinem Vorgänger hatten wir das Problem auch schon, allerdings nicht so häufig und auch nicht in dem Ausmaß.

Hat irgendjemand eine Idee, wie ich solch starke Verletzungen vermeiden kann?

Gruß Kyuxi

 

[Barbarossa]

Hallo Kyuxi,

leider passiert es neuen Freigängern häufig, dass "ihr" Revier schon besetzt ist, was dann oft genug Kämpfe nach sich zieht. Euer Kater wird im schlimmsten Fall noch einige Blessuren nach Hause bringen. Wichtig ist immer, dass ihr Bisswunden schnell entdeckt, bevor sich große Abszesse gebildet haben.

Ich hatte hier auch schon Abszesse aller Formen. Von ganz frisch bis groß und nach Innen gegangen. Letzterer hatte dann eine größere OP mit 10-tägiger Draninage zur Folge.

Je früher du eine schmerzende Stelle bemerkst, desto besser kann ohne chirurgische Maßnahmen ausgekommen werden. Um AB kommt man dennoch nicht herum.

Aber die Bisswunden werden mit der Zeit i.d.R. seltener, denn dein Kater wird lernen. Entweder er behauptet sich oder er wird schneller als sein Kontrahent sein und wegrennen, bevor er gebissen wird.

Also, immer gründlich beim Nachhausekommen durchkrabbeln und dabei beobachten, ob irgendwo was weh tut.

 

[Barbarossa]

PS: Sollte ein unkastrierter Kater die Ursache sein, dann hilft nur ein ernstes Gespräch mit den Besitzern.

 

[Maiglöckchen]

Hallo Kyuxi,

ich kann mich Barbarossa da nur anschließen, je nachdem, welche Katze in der Nachbarschaft wohnen, werden sich Abszesse wohl nie ganz vermeiden lassen.

Ich kenne auch die Abszesse, die nach innen geeitert haben, weil sich die Bisswunden an eher verborgenen Stellen befanden und die dann eine recht lange Behandlung benötigten.

Und ich habe genauso wie Barbarossa die Erfahrung gemacht, dass das Ganze weitaus schneller und schmerzloser für die Katze über die Bühne geht, wenn man die Bisswunden sofort entdeckt und behandelt. Dann braucht es in der Regel auch keine so lange Antibiose.

Ansonsten greife ich auch schon mal ein, bevor es zu Beißereien kommt, wenn ich mitbekomme, dass ein bestimmter Stinkstiefel aus der Nachbarschaft hier durch den Garten schleicht. Der wird dann mit lautem Klatschen vom Hof gejagt.

 

[Kyuxi]

Hallo Barbarossa, Hallo Maiglöckchen,

ich such ihn durch. Nur finde ich absolut nichts! Es ist wirklich irre. Auch jetzt, wo es wirklich wieder deutlich ist, kann das betroffene Bein gewendet, gedrückt, geknetet und so weiter werden wie man will, man findet nichts! Keine Bissspur von der ein Kanal ausfindig gemacht werden kann, noch irgendeine Lokalisation.

Beim letzten mal war es genauso. Nur humpelte er da nicht mal, er war nur müde und abgeachlagen . Als die Augen glasig ausgesehen haben, hab ich Fieber gemessen. 39,7°. Kein sicht- oder tastbarer Abszess, der kam nach zwei Tagen dann (Oberarmlang breit und hoch)

Ich hoffe, dass ihr Recht habt und das bald aufhört bzw. Besser wird. Wer sein Konkurrent ist weiß ich nicht. Ein unkastrierter ist wahrscheinlich, hier sind einige Altbauern um uns herum. In unserem Garten treiben sich selten Katzen rum und wenn verjagt Bud (unser Kater) die recht gut.

Danke Euch schon mal.

Gruß Kyuxi

 

[Kyuxi]

Ich nochmal

Bud hat dieses mal wie es aussieht Glück gehabt und braucht keine weitere Op. Die Arnika- und Ameisensäurspritzen haben ausgereicht. Er läuft fast schon wieder nochmal.

Nun hoff ich weiter, dass wir damit durch sind.

Gruß Kyuxi