Empfehlung für Halsband

  • Themenstarter frodo+sam
  • Beginndatum
frodo+sam

frodo+sam

Forenprofi
Mitglied seit
11. August 2013
Beiträge
2.692
Alter
54
Ort
Hundelumtz
Hallo zusammen,

mein Mann und ich haben uns den Traum vom eigenen Haus mit dem Kauf eines Dreiseithofes auf dem Land erfüllt. Für meine Begriffe eine ideale Freigängerumgebung, hinter dem Hof nur noch Felder ohne Straße und das Grundstück liegt an einer Anliegerstraße. Unsere beiden Kater werden definitiv ein paar Wochen nach dem Umzug (ca. in 11/2015) mit dem Leben draußen bekannt werden.

Nun weiß ich schon, dass Halsbänder "Teufelswerk" sind und sie zu Recht sehr kritisch hinterfragt werden. Auf der anderen Seite scheint es mir wichtig, dass man es unseren Katern ansieht, dass sie ein Zuhause haben. Je ländlicher man kommt, desto weniger Bedeutung wird ihnen zugestanden und ich möchte, dass mich ein Nachbar lieber anspricht, wenn eine Katze ein Huhn gerissen hat, als dem schwarzen Kater eins mit der Schaufel überzuziehen.

Gechippt sind sie natürlich, aber das sieht man nicht. Zu einer sonstigen Markierung fällt mir nichts ein.
Ich würde mich freuen, wenn jemand Empfehlungen zu bestimmten Halsbändern aussprechen könnte, weil er damit gute Erfahrungen gemacht hat. Ich denke, dass meine Beweggründe pro Halsband sicher einige nachempfinden können.
 
A

Werbung

Ich kann deine Gedanken wirklich sehr gut verstehen und nachvollziehen. Mir sind schon ähnliche Gedanken durch den Kopf gegangen. Ich habe als Kind allerdings (leider verstorben) eine Katze gesehen, die sich im Halsband stranguliert hat. Dieses Bild im Kopf hält mich davon ab meinem Freigängern irgendetwas umzulegen.

Ich habe allerdings dieses hier gefunden: http://www.happycat.tips/

Das ist ein Halsband aus Papier. Selbstgemacht. Es reißt sehr schnell, eigentlich kann damit wirklich gar nichts passieren.
Sollte sich mir die Frage doch mal stellen, würde ich wahrscheinlich das als erstens ausprobieren, zumal man hier die eigene Telefonnummer gut sichtbar aufbringen kann.
 
Gechippt sind sie natürlich, aber das sieht man nicht. Zu einer sonstigen Markierung fällt mir nichts ein.
Wie wär's mit Tätowierung?
Sieht man natürlich nicht auf die Entfernung, aber besser als garnichts ist das schon.
Und natürlich das Umfeld informieren damit zumindest die Nachbarn wissen wo die Katze hingehört, das bringt 'ne ganze Menge.
 
Herzlichen Glückwunsch zum Haus mit toller Freigangsmöglichkeit. Ich kann zwar Deine Sorge verstehen, aber ich würde ein Halsband nur im begründeten Einzelfall anlegen wollen und nicht im Dauereinsatz. Das eben beschriebene Halsband soll wohl katzentauglich sein, hat aber wohl auch Nachteile. Habe gerade in der Produktrezension folgendes gelesen:

„Leider ging das Halsband schon zweimal "einfach so" verloren und lag mitten im Garten. Ebenfalls hatte sich unser Kater einmal beim "Hals Lecken" seinen Unterkiefer darunter eingeklemmt!
Ich rate daher anderen Benutzern das Halsband möglichst stramm anzulegen, so dass sich das Tier nicht darin einklemmt oder es sich zu leicht im Gebüsch löst.“

Ich könnte mir dabei vorstellen, dass das stramm angelegte Halsband vielleicht für die Katzen doch nicht so angenehm ist. Wie sollen sie denn kratzen, wenn es juckt? Und erzählen können sie uns das ja nicht. Das Glöckchen finde ich auch überflüssig und hinderlich. Was möchtest Du denn damit erreichen? Einen Adressanhänger daran befestigen?

Um kennzeichnen zu können, dass es sich um keinen heimatlosen Streuner handelt, würde ich zusätzlich zum Chip ein Ohr tätowieren lassen, so wie man das eben früher ausschließlich hatte. Manche TÄ machen das noch. Ich finde das auch sinnvoll. Natürlich ist da für einen Fremden nicht sofort die Anschrift ersichtlich. Ersichtlich ist aber, dass das Tier ein Zuhause hat. Und die Wahrscheinlichkeit, dass sich jemand um sich zu beschweren, bei Dir melden möchte, halte ich ehrlich gesagt für ziemlich gering.

Freu Dich für Deine Katzen, dass sie eine solche unbeschwerte Freiheit genießen können. Ich freu mich gleich mit, wenn ich so etwas lesen kann. Das wird bestimmt gut.
 
Wenn du ein wenig handarbeitsbegabt bist, mach sie dir doch selber. Stoffreste hast du doch bestimmt irgendwo und als Sicherung einen Klettverschluss, der nicht ganz so arg schnell auf geht, allerdings wenn Katze hängt, nicht stranguliert.
Durch selber machen sparst du dir bissl was und ärgerst dich nicht über Verluste.
Die aus Papier finde ich auch gut.
 
Ich würde mich einfach bei den direkten Nachbarn vorstellen und ansonsten vielleicht Handzettel einwerfen.

Wir hatten immer Freigänger ohne Halsbänder und trotzdem wussten die Nachbarn, wer wo hingehört.

Dass eure Kater ein Huhn reißen, erscheint mir mehr als unwahrscheinlich.:D

Bei der nächsten Narkose (kommt ja eigentlich immer irgendwann), würde ich sie dann noch mit einem Tattoo versehen lassen.

Mal davon ab, man kann Streuner und Katze mit Zuhause optisch sehr gut unterscheiden.

Das aus Papier ist ja lustig. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Das mit den Handzetteln ist zum einen eine sehr gute Idee.

Eine weitere Idee habe ich aus den Zeiten, als Spot-Ons noch nicht erhältlich waren und meine Katzen Flohhalsbänder tragen mussten:

Die Halsbänder an einer Stelle durchschneiden und mit Nadel und Faden mit einer einzigen Schlaufe wieder zusammenfügen. Das ist dann eine Sollbruchstelle und das Halsband reißt, wenn die Katze sich verheddert. Die Stärke des Fadens bestimmt die Reißfestigkeit.
 
Ich würde mich einfach bei den direkten Nachbarn vorstellen und ansonsten vielleicht Handzettel einwerfen.

Wir hatten immer Freigänger ohne Halsbänder und trotzdem wussten die Nachbarn, wer wo hingehört.

Dass eure Kater ein Huhn reißen, erscheint mir mehr als unwahrscheinlich.:D

Bei der nächsten Narkose (kommt ja eigentlich immer irgendwann), würde ich sie dann noch mit einem Tattoo versehen lassen.

Mal davon ab, man kann Streuner und Katze mit Zuhause optisch sehr gut unterscheiden.

Das aus Papier ist ja lustig. :D



Ich würde sie auch einfach in der Nachbarschaft mit vorstellen. Das macht man auf dem Land ja sowieso, wenn man neu dazu zieht.
Mir war es auch immer wichtig, dass die Leute wussten, wo die Katzen hingehören. Auch, damit wir direkt Bescheid bekommen, wenn was sein sollte.


Als mein Sternenkater anfangs raus ging, hatte er auch ein Halsband. Da habe ich es einfach nicht besser gewusst. Dass sie leicht aufgingen, merkte ich daran, dass er fast wöchentlich eines verloren hatte.. Das ging auf Dauer ziemlich ins Geld. Ich habe immer darauf geachtet, dass sie wirklich ganz leicht aufgingen und das hatte dann den Preis, dass sie eben auch schnell weg waren.

Jetzt bin ich nicht mehr unbedingt ein Fan von Halsbändern. Die Idee von selbstgemachten mit Klettverschluss finde ich allerdings auch nicht verkehrt. Da kann man sicher sein, dass sie sich lösen, wenn leichter Druck drauf kommt und sie sind nicht so teuer in der Anschaffung.
 
  • #10
Erfahrungen mit Papier Halsband Happy Cat

Ich habe mir mal eben die Webseite von dem Papierhalsband angeschaut - genial!!!

Interessant wäre, ob hier jemand vielleicht schon Erfahrungen gemacht hat?

Interssant wäre, ob es das auch mit reflektierender Außenseite gibt?

Tatoo bei Katze - Tinas Tatoos sind nach ca. 4 Jahren fast nicht mehr lesbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Tatoo bei Katze - Tinas Tatoos sind nach ca. 4 Jahren fast nicht mehr lesbar.

Hier war es leider von vorne herein nicht wirklich gut lesbar, und heute nach 1,5 Jahren muss man schon wissen, das da überhaupt eins ist. :grummel:
 
  • #12
Mit Halsbändern habe ich viel experimentiert und letztendlich ist eines übergeblieben, dem ich "vertraue": http://www.zooplus.de/shop/katzen/transport/katzenhalsung/36706
(Hunter Flashlight)

Es reflektiert im Dunkeln, es ist elastisch und hat einen Sicherheitsverschluß, zudem kann man mit einem dünneren Edding noch gut innen und außen Beschriftung anbringen wie Tel. oder Adresse oder "nicht füttern"...
Das Glöckchen und den Metallring an dem es hängt, entferne ich immer mit einem sehr kräftigen Seitenschneider - mir ist die Gefahr, daß dieser Ring sich irgendwo festhängt zu groß, das nervt Katze und vermutlich geht das Halsband dann verloren.
Diese Halsbänder mache ich nie ganz eng um und es sind die einzigen, die unser Kater Bonny langfristig "erträgt", alle paar Monate verliert er doch mal eines. Würde er irgendwo festhängen, rutscht das Halsband über den Kopf und ist weg - auch wenn der Verschluß nicht aufgehen sollte. Für den Fall daß Bonny so blöde rumfummelt, daß er mit der Pfote durch das Halsband schlüpft, hat er einen unbequemen Gurt um den Rumpf, aber er kann damit noch gut überstehen, das gibt die Elastizität her.
Alle anderen Kater tragen das Halsband auch, sind aber nie soo lange unterwegs wie Bonny, der ist Hardcoretester.

Weil bei uns zu schnell mal Katzen angefüttert werden von "lieben Omis und anderen", auch schon eine Katze einfach mal von Kindern mitgenommen wurde und dann lange Zeit in deren Familie blieb (erst als die Mieze krank wurde, entdeckte ein TA dann später den Chip und die Katze kam zu den Besitzern zurück, deren verzweifelte Suche per Zettel hatte damals nichts genutzt), möchte ich mittels Halsband ganz klar stellen "diese Katze hat ein Zuhause".

Von Tattoos halte ich bei Katzen nichts mehr, meine ersten drei Miezen bekamen ein Tattoo, bei zweien konnte man nach Jahren nichts mehr eindeutig erkennen und ich bezweifel insgesamt, daß es anderen Leuten verdeutlicht "Katze hat ein Zuhause".
Zudem bekommen dafür Katzen mit sehr dünnen Ohren regelrechte Löcher nicht rein- sondern durchgestanzt. Heilt zwar zu, aber diese "Verletzung" ist es mir nicht wert.

Liebe Grüße
Karen
 
  • #13
Vielen Dank für die vielen Antworten, besonders auch den beiden, die direkte Empfehlungen ausgesprochen haben - das ist sicher nicht einfach, weil es nicht dem Grundtenor entspricht. Die beiden Empfehlungen schaue ich mir noch genauer an. Elastisch oder bei geringer Zugkraft aufgehen - so müsste es praktisch sein. Klar, da wird man über die Zeit einige einbüßen, aber so lange meine Finanzen das verkraften, betrachte ich das als mein Problem - ich möchte das Leben meiner Tiere nicht gefährden.

Tattoo ist mit Verlaub gesagt für den Po. Da muss man schon sehr nah rangehen, um das Vorhandensein zu erkennen und da reden wir noch lange nicht über Lesbarkeit. Bei meinen schwarzen Katern brauch ich das nicht zu probieren.
Mir geht es besonders darum, dass sie auch mit ein paar Metern Abstand als Nicht-Streuner wahrgenommen werden. Wir haben um die Ecke auch große Waldgebiete, da wird es auch Jäger geben.

Die Papierlösung halte ich für eine geniale Idee, sieht einfach und machbar aus - das verdient auf jeden Fall einen Versuch.
 
  • #14
Vielen Dank für den Link mit dem Halsband aus Papier:)
So eine geniale Idee, die auch noch wirklich sicher ist.
 
Werbung:
  • #15
Hier war es leider von vorne herein nicht wirklich gut lesbar, und heute nach 1,5 Jahren muss man schon wissen, das da überhaupt eins ist. :grummel:

Pepe ´s Tatoo ist auch nicht vollständig lesbar :grr: und das gleich nach dem tätoowieren also noch nicht mal verblast

Wir wohnen auch sehr ländlich und ich habe Pepe aus dem Grund ein Tatoo machen lassen weil hier auch keiner nach einem Chip schaut / bezw. mit dem Tier zum TA fährt damit der danach schaut.
 
  • #16
Tattoo ist mit Verlaub gesagt für den Po. Da muss man schon sehr nah rangehen, um das Vorhandensein zu erkennen und da reden wir noch lange nicht über Lesbarkeit. Bei meinen schwarzen Katern brauch ich das nicht zu probieren.
Kommt auf's Tattoo an.
Das von Amy ist winzig, von ihren Ohrhaaren komplett verdeckt und man sieht es definitiv nicht so einfach. Taskali hat's schon nicht finden können (im Impfpass ist es vermerkt) und ich hab auch 2 Monate gebraucht um es zu finden, und dafür hat's schon einen sehr speziellen Lichteinfall gebraucht.
Bei Ella (schwarz) sieht man das Tattoo aber super, das ist sehr viel größer und auch dunkler.
Warum glaubst Du dass man an schwarzen Katern das Tattoo nicht sehen würde? Die Innenseiten der Ohren sind doch auch bei schwarzen Katzen hell?
 
  • #17
Halsband aus Papier
mmhhh ich finde die Idee auch gut, nur macht mir Gedanken was ist wenn es Regnet :confused:
Kenne hier einige Freigänger denen Regen völlig egal ist, dann ist das HB doch weg?

Und zum zweiten reißt das nicht wenn die sich richtig mit der Hinterpfote kratzen?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #18
einer meiner Kater, Felix, hatte ein Flohhalsband.

Vor zig Jahren, wir wurde von Flöhen richtig "aufgefressen".

Mein Kater kam nach drei Tagen wieder, in einem Zustand, schwer zu beschreiben.
Das Halsband zwischen den Kiefern, wie eine Pferdekandare, Maulwinkel schrecklich eingerissen.
Der Sicherheitsverschluss war so verkantet, dass er nicht aufgehen konnte.

Damals gab es kein Frontlinie oder ähnliches, aber lieber Flöhe als ein strangulierter Kater.

Ich lehne seit dem Halsbänder bei Katzen ab, egal was da an Sicherheit versprochen wird.
 
  • #19
Du, den Jägern ist es schei.. egal, ob die Katze ein Halsband trägt.
Hier in Niedersachsen "wildert" eine Katze, sobald sie 300m von einem Haus entfernt ist. Und dann darf sie auch geschossen werden. Der Jäger ist im Recht. Glaube bitte nicht daran, dass einen Jäger interssiert, ob er da eine zahme Familienkatze oder einen "Bauernhof" streuner vor der Flinte hat.
Jäger, die auf Katzen schießen, schießen auf jede Katze.

Es geht m. E. bei den Tattos in erster Linie auch nicht um die Lesbarkeit und Zuordnung zum Besitzer. Dafür ist der Chip viel wichtiger.
Wenn aber eine Katze tätowiert ist, dann ist selbst Katzen"laien" klar, dass die irgendwohin gehört. Hier bei uns auf dem platten Land wissen z. B. die wenigsten, dass Katzen geschippt sein können. Aber von der Tätowierung haben die meisten mal gehört.


Der beste Schutz ist der, sich mit den Nachbar bekannt zu machen. Informieren, wo die Katzen hin gehören, dass sie einem sehr wichtig sind und einfach für eine gute Nachbarschaft sorgen. Denn auf dem Land ist die wichtig und wird auch hoch geschätzt.

Das sage ich nicht irgendwie wertend. Es ist einfach so. Wenn du gute Nachbarn hast, dann haben die mit ein Auge auf deine Kinder, deine Katzen und dein Haus. Und zwar nicht im Sinne von neugierig auspionieren. Glaub mir.
 
  • #20
Miomomo, Du hast da vollständig recht.

Wir hier wissen alle, welche Katze zu welchem Haus gehört.

Nachbarn haben ihre zwei Kater kastrieren lassen, da sie bemerkten, wie die Raufbolde meine Katy jagten.
(ich habe mit ihnen gesprochen)

Der andere Nachbar weis, dass er meine Katze verjagen darf, wenn sie in ihrem Garten ist.
(Gartenbeete sind keine Katzentoiletten)


So achtet jeder auf den Nachbarn, die Kinder und Tiere.

Jetzt fahren meine Nachbarn zur Kur, ich wurde gebeten, mit meinen zwei Hunden auf ihr Haus und Garten zu achten.
 

Ähnliche Themen

Zartfuehlend
Antworten
9
Aufrufe
1K
Nicht registriert
N

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben