Wohnungskatzen gegenüber...

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Dixxl

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Jetzt hab ich mich doch entschlossen zu schreiben, auch wenn ich vielleicht verständnislose Antworten kriegen sollte, aber vielleicht gibt es ja doch ein paar gute Ideen, auf die ich nicht komme...

Ich habe zwei Kater im unbeschränkten Freigang. In den Hauskomplex gegenüber ist nun vor einiger Zeit ein nettes, freundliches Pärchen mit 2 Hauskatzen + liebem Hund eingezogen - hier aufs Dorf, weil sie den Tieren mehr Freiheit lassen wollten.

Das hat aber nicht geklappt, weil der Mann sich nicht überwinden konnte, den Katzen Freigang zu geben (und m.M. nach auch die Arbeit/ Zeit scheute, die es nun mal kostet, bisherigen Wohnungskatzen ein wenig Sicherheit draußen zu vermitteln...).
Leider haben sie beide Katzen auch einmal (!) an Leinen mit in den Hof hinausgenommen - wo sie sich sofort friedlich mit meinen bekannt gemacht haben + gleich auf den Geschmack gekommen sind - aber der Mann "bringt es nicht übers Herz, sie Gefahren auszusetzen"...

Schon richtig, wir sind hier leider nicht komplett in der Pampa: Es muss noch eine enge Dorfstraße (mit kleinen ausweichmöglichkeiten) gemeistert werden, bis Katze in die Gärten kommt - aber die ist wenig befahren + so eng, dass die Autos langsam fahren müssen.
Ich hatte übrigens nie eine Wahl: Meine beiden Kater sind Ex-Streuner.

Nun habe ich das Problem, dass mir die beiden Katzen da drin unheimlich leid tun: Das Pärchen ist jünger, arbeitet + ist natürlich auch oft weg - gerade auch noch 3 Wochen im Urlaub...

Ich musste es ablehnen, mich um ihre Katzen zu kümmern; zum einen, weil ich + meine alten Eltern oft mal plötzlich krank werden - aber der Hauptgrund war, dass ich weiß, wie das dann psychisch für mich ist:
In der Wohnung gibt es auch nicht viel Katzengerechtes - ich hätte Stunden bei den Tieren verbracht, Äste angeschleppt, bloß damit sie es nicht so fad haben - und gelitten...
Jetzt hängt vor allen die eine Katze immer am Fenster - was natürlich zu bleibt - und mir hängt das Herz tief...

Ich versuche wirklich, mir zu sagen, dass es ja gar nicht meine Sache ist, ich ja schon ein Gespräch versucht habe, dass es so viele Wohnungskatzen gibt, dass sie ja drin wirklich sicherer sind, dass sie wirklich gut versorgt + gepflegt sind - die Halter lieben ihre Tiere.

ABER... kann mich jemand verstehen? Ich glaube im ganzen Dorf gibt es nur noch eine andere Wohnungskatze - im Neubauviertel. Generell gibt es viele Katzen draußen (kaum mehr Halbwilde, seit sich die Katzenhilfe um Kastrationen kümmert - das haben ich + unabhängig auch andere Dorfbewohner angeleiert).

Wenn ich mit meinen beiden mal spazierengehe (meist sind sie nachts allein unterwegs), läuft immer mal eine Nachbarskatze ein Stück mit - oder huscht eben davon; Kämpfe gibt es kaum.

Was kann ich denn noch an Denkarbeit leisten, dass mich diese beiden Wohnungskatzen gegenüber nicht so runterziehen - habt ihr Ideen?

Lieber Gruß,
Marion.
 
A

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Ich habe zwei Kater im unbeschränkten Freigang. In den Hauskomplex gegenüber ist nun vor einiger Zeit ein nettes, freundliches Pärchen mit 2 Hauskatzen + liebem Hund eingezogen - hier aufs Dorf, weil sie den Tieren mehr Freiheit lassen wollten.
Hallo Dixxl(Marion)
So wie ich das jetzt verstehe,möchtest du das die 2 Nachbarskatzen Freigang bekommen.
Wenn deine Nachbarn vom Urlaub wieder kommen,würde ich an deine Stelle nochmals mit ihnen reden.Mach ihnen klar,das da sehr viele Katzen bei euch Freigang bekommen.Eigentlich sind die beiden aufs Dorf gezogen,um den Tieren mehr Freiheit zu geben.
Ich verstehe dann deine Nachbarn nicht.Wenn wir aufs Dorf ziehen würden,hätten wir mit Sicherheit versucht unsere Katze an Freigang zu gewöhnen.Gefahren gibt es wahrscheinlich immer.Aber es gibt wahrscheinlich nichts schöneres als Freigang für die Katzen.

Wir möchten auch umziehen,damit unsere Katze eingeschränkten oder je nachdem Freigang bekommt.Aber das wird noch etwas dauern eine passende Wohnung zu finden.Außerdem müssen wir erst etwas sparen.:oops:
Für nächstes Jahr wäre das unserer Plan.
Es bleibt dir nichts anderes übrig,als nochmals das Gespräch mit deinen Nachbarn zu suchen.Die Entscheidung liegt aber bei den beiden.
 
Ich kann dich einerseits wirklich verstehen...und mir geht es manchmal genauso (wenn ich den einen oder anderen Hund hier im Ort sehe; nur im Garten, bei Regen lieber gar nicht draußen usw.).
Und ich würde mir meinen Volker ohne Freigang auch nicht denken können, bin so froh für ihn, das wir wohnen wie wir wohnen.

Aber; auch in meiner Wohnung findet sich wenig Katzenkrams. Die Wohnung meiner Tochter ist damit vollgestopft. Geht es meinen Tieren deswegen schlechter? Nö, der Schrank ist ein catwalk, die Fensterbänke ein Ausguck. Gekratzt wird an der Fußmatte. Gepennt auf dem Sofa oder auch in einem der Hundebetten, auf meinem Bett, auf den Stühlen.
Eine Wohnung muß doch nicht zwangsläufig für die Katzen eingerichtet sein, um ein gemütliches Katzenheim zu sein? ;)

Verstehen kann ich auch den Mann. Ich beneide manchmal meine Tochter um ihre Katze, die sich nicht weit entfernt. Volker treffe ich manchmal beim Gassi mit dem Hund an den unmöglichsten Stellen. Ich habe Sorge, ihm passiert etwas, und schlafen kann ich nicht gut, wenn er nicht daheim ist. Man hört irgendwelche Geräusche draußen, und geht lieber mal gucken wo er jetzt wieder reingeraten sein könnte.

Viellecht hat der Mann mal irgendetwas "schlimmes" gesehen, wird das Bild nicht mehr los, hat sich dran festgebissen. Such doch noch einmal das ruhige Gespräch, manchmal erfährt man etwas mehr, und kann sich gemeinsam etwas überlegen? Ein gesicherter Ausgand vielleicht zunächst. Ein kleiner Katzenspielplatz auf der Terrasse oder so?
 
Jessica:
Der Kürze halber habe ich im Text von einem Gespräch gesprochen - ich hab das Thema aber schon öfter angeschnitten, da wird sich bei dem Mann garantiert nichts verändern; es sind auch eher "seine" Katzen, der Frau ist das Thema offensichtlich nicht so wichtig.
Ich denke wirklich, der Knackpunkt ist, dass der Mann die Zeit nicht investieren - und die potentiellen Sorgen - nicht haben will.

Izz:
Das beruhigt mich ein wenig, dass du das mit dem "wenigen Katzenkram" in deiner Wg. schreibst...

Re. nochmal sprechen: Siehe oben...

Ein gesicherter Auslauf geht für deren Wg. nicht, sie haben keine Terrasse (und auch keinen Balkon). Wir haben hier 2 Häuser mit einem nicht besonders großen Hof (Stein- + Kiesboden) dazwischen; der ist Durchgang für alle + hat 2 getrennte Kiesplätze zum Draußen-Aufenthalt für die Mieter mir gegenüber: Für ein Katzengehege völlig ungeeignet.
(Nebenbei: Ich hätte, mit 3 Tieren, und 2 Katzen, die laufen sollten, diese Wg. nicht genommen. Meine Wg. ist eine Art "Adlernest" oder Hangterrasse + hat gefahrlosen Zugang zu anderen Gärten...)
_____________________

Ich glaube nicht, dass ich die beiden von Freigangvorteilen überzeugen kann. Das heißt nicht, dass sie ihre Katzen weniger lieben, aber ihnen fehlt der Mut zu mehr Engagement bei diesem Thema: "Rauslassen + gut", das geht am Waldrand; aber bei unserer Lage ist eben unbedingt ein eine zeitweise Begleitung (ob vielleicht an der Leine oder nur mitgehen/ hinterherschleichen) nötig, und "Autotraining"....

Nun hat das bei meinen gut funktioniert - aber mit einem meiner Kater habe ich spazierengehen schon vor dem Umzug geübt, und ich weiß auch, dass nicht jede Katze das so gut kapiert...

Mir geht es eher darum, wie ich besser mit der Situation zurechtkomme...

Ein Vorteil der Situation wie sie ist, ist vielleicht, dass meinen Katern, einer schon 16 + beide chronisch krank, potenzielle Revierkämpfe mit den beiden anderen erspart bleiben....

Danke und LG,
Marion.
 

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