Was tun gegen Ansteckung?

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Kewa71

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Ich möchte nicht wieder eine Pro und Contra Diskussion um Freigang. Meine Katze wird ihn bekommen. Punkt.

Nun meine eigentliche Frage an alle, die diese Frage beantworten wollen und können:
In meiner Nachbarschaft wohnen noch mehrere Katzen. Direkt gegenüber z.B. zwei Kater. Die waren laut Aussage der Nachbarn, denen die armen Tiere ziemlich egal sind, nur genau ein Mal beim Tierarzt, nämlich zur Kastration. Also nix mit impfen, auf (Erb-) Krankheiten untersuchen oder sonstiges kümmern. Welche "Gefahr" könnte von denen (und anderen Nachbarskatzen!) ausgehen und wie kann ich meine Kleine dann davor schützen, wenn sie endlich raus darf??
 
A

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Wichtig ist, daß du deine Katze impfst: Auf jeden Fall gegen Katzenschnupfen, -seuche und gegen Leukose! Die Kater könnten noch FIV übertragen, dagegen kann nicht geimpft werden, aber die Ansteckung geschieht nur über Geschlechtsverkehr oder Blutkontakt (wie bei AIDS).
 
Abgesehen von Impfungen kannst du gar nichts tun, wenn sie das Draußen genießen wird. Was geht dir denn durch den Kopf, vor was du sie schützen willst ?
 
Danke für die schnellen Antworten! :)

Mit den Impfungen ist schon klar. Die ersten hat sie ja auch schon an der Pflegestelle bekommen (die zweite wohl am vergangenen Montag). Was da genau jeweils drin war muß ich morgen erfragen wenn ich sie hole (*freu*). Wenn dann noch was fehlt hab ich IMHO eine gute TÄ, der möchte ich sie sowieso vorstellen, sobald sie sich etwas eingewöhnt hat.

Hm, weiß auch nicht genau, wovor ich sie schützen will... Habe nur in dem Dori-Thread (mit den Jungen) gelesen, daß sie sich hoffentlich nicht mit diesem und jenem angesteckt hat. Nun frag ich mich halt, was die Streunerkater von gegenüber so alles haben könnten, was meiner Kleinen gefährlich werden könnte...
 
Schlimmstenfalls sind die Kater mit Katzenaids infiziert und da genügt ein Kratzer der deine Katze infizieren könnte.

Wenn du unbedingt Freilauf gewähren willst, musst du dich mit der Gefahr, die Katzen zu verlieren, abfinden.
Es wird dir keiner sagen können, impfe XY und dann ist deine Mieze vor Gefahren sicher.

Persönlich würde ich das Risiko das deine Mieze im Strassenverkehr oder durch Gift etc. umkommt viel höher einschätzen als das durch Kampfverletzungen mit anderen Tieren.
 
Wenn noch nicht geschehen, würde ich sie auch gegen Tollwut impfen lassen. Kastrieren wirst du sie ja bestimmt bevor sie rausgeht, dann ist die Gefahr, dass sie sich Krankheiten über den Geschlechtsakt mit Katern holt schonmal gebannt.
Ansonsten kannst du da nicht viel anderes tun.
 
Hallo, ich würde auch so eine rundum-Impfung machen lassen, hat Hollie auch und dann halt gegen Zecken, Flöhe, Würmer etc. Ich denke auch das sie sich weniger an einer Katze als viel mehr irgendwas bei einer Maus oder was sie sonst noch fängt anstecken kann. Das ist Risiko, geht mir auch so......... Wir haben übrigens auch noch eine zweite Katze im Haus, die wird "nur" geimpft und nix gegen Zecken etc. gemacht. Ist aber trotzdem kergesund und sehr gepflegt und laut TA ca. 21 Jahre alt !
 
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Schlimmstenfalls sind die Kater mit Katzenaids infiziert und da genügt ein Kratzer der deine Katze infizieren könnte.

Nein, das ist nicht so.
Ein Kratzer genügt nicht um eine andere Katze mit FIV zu infizieren, da muss es schon zu schweren Kämpfen mit tiefen gegenseitigen Bisswunden kommen.

Liebe Grüsse
Anja
 
Wenn die Nachbarskater (ungeimpft) fröhlich ihre Tage leben, kann das auch ein Zeichen sein, daß sie gesund sind, ein gutes Abwehrsystem haben.

Impfen bietet nicht nur Schutz vor üblen Krankheiten, diese Behandlungen sind mit sehr viel Risiko behaftet - mach Dich bitte genau kundig, was wirklich nötig und angebracht ist.

Tollwut? Frag mal beim TA nach, wann er den letzten Tollwutfall hatte, bzw. kannst Du selber vielleicht beim Veterinäramt nachfragen.

Frag Deinen TA, welche Infektionen dort 'rumgehen' und wie hoch er die Gefahr einschätzt, daran zu erkranken.
Sollte Leukose geimpft werden, laß bitte auf jeden Fall vorher eine Antigenbestimmung machen!!!

Du kannst Dich auch selber im I-Net kundig machen, welche Krankheit - Impfung welche gravierenden Nebenwirkungen hat. Impfsarkome kann jeder Pieks auslösen, auch noch nach Jahren.

Zugvogel
 
  • #10
Tollwut? Frag mal beim TA nach, wann er den letzten Tollwutfall hatte, bzw. kannst Du selber vielleicht beim Veterinäramt nachfragen.
Darauf, ob es vorkommt oder nicht, würde ich mich persönlich nicht verlassen. In BW gilt z.B. folgende Regelung:

Für Hunde und Katzen ordnet die zuständige Behörde die sofortige Tötung an, wenn anzunehmen ist, dass sie mit erkrankten Tieren in Berührung gekommen sind und keinen Impfschutz besitzen.
Das wäre mir zu heikel, denn wie willst du nachweisen, dass dein Tier im Zweifelsfall keinen Kontakt zu einem tollwütigen Tier hatte?

Grüßle
Sandra
 
  • #11
Ich möchte nicht wieder eine Pro und Contra Diskussion um Freigang. Meine Katze wird ihn bekommen. Punkt.


Das ist fein; sie wird sich sehr darüber freuen :)
Du kannst, um sie besser an die Gefahren zu gewöhnen, mit einem gut sitzenden Geschirr und einer langen Leine mit ihr rausgehen, so lernt sie die Umgebung kennen.

Wenn sie vor Autos flüchtet: SEHR GUT! Laß sie flüchten (in die "richtige Richtung" - unterstütze dieses; bitte niemals gegen ihren Willen versuchen, auf dem Gehweg die Katze zu halten, während Auto(s) nahe vorbeifahren und sie ängstigen; sie soll nicht abstumpfen, sondern lieber rechtzeitig wegrennen - wenn also das Auto noch weit entfernt ist.

Versuche sie bei den Spaziergängen immer in die sichere Richtung zu lotsen - finde für Katzen interessante "Spiel- und Jagdplätze" abseits der Straße und möglichst, ohne eine solche überqueren zu müssen.

Du kannst sie auch an feste Heimkomm-Zeiten gewöhnen: meine z. B. werden vor Einbruch der Dunkelheit reingerufen, das klappt meist reibungslos und flott; als Belohnung winken dann Katzenstengelchen (Konditionierung: "miez-miez-miez" und Leckerlie - nach kurzer Zeit "gehorchen" sie wie gut abgerichtete Hunde).

So hast Du sie mit genügend Übung ganz gut im Griff und täglich die Kontrollmöglichkeit auf Verletzungen, Zecken usw.

Nun meine eigentliche Frage an alle, die diese Frage beantworten wollen und können:
In meiner Nachbarschaft wohnen noch mehrere Katzen. Direkt gegenüber z.B. zwei Kater. Die waren laut Aussage der Nachbarn, denen die armen Tiere ziemlich egal sind, nur genau ein Mal beim Tierarzt, nämlich zur Kastration. Also nix mit impfen, auf (Erb-) Krankheiten untersuchen oder sonstiges kümmern. Welche "Gefahr" könnte von denen (und anderen Nachbarskatzen!) ausgehen und wie kann ich meine Kleine dann davor schützen, wenn sie endlich raus darf??

Katze kastrieren lassen und voll durchimpfen; Freigänger sind grundsätzlich durch Krankheiten stärker gefährdet als durch mögliche Impfnebenwirkungen (Risiko-Abschätzung).

Katzen und Kater vertragen sich i. d. R. gut - außerdem sind die meisten Miezen, sofern kein Geschlechtstrieb vorhanden ist, so klug, körperlichen Auseinandersetzungen aus dem Weg zu gehen.
Daher würde ich mir keine Sorgen machen...... die Kater sind ja kastriert :)
 
  • #12
Tollwut? Frag mal beim TA nach, wann er den letzten Tollwutfall hatte, bzw. kannst Du selber vielleicht beim Veterinäramt nachfragen.

Zugvogel

Letztendlich muss es ja jeder selbst wissen, wie er es mit dem Impfen handhabt :cool:
Die Tollwutfälle bei Haustieren sind natürlich mittlerweile sehr reduziert, aber gerade weil die meisten Haustiere dagegen geimpft sind:p
Laut meinem TA könnte sich das zukünftig wieder ändern, wenn weiterhin vermehrt Tierbesitzer auf die Tollwutimpfung verzichten :rolleyes:
LG Ina
 
  • #13
Herzlichen Dank für eure Antworten! :) Das hilft mir ja schon ein Stück weiter. Will mich ja auch nicht nur darauf verlassen, was schon gemacht wurde bzw. was die TÄ vorschlägt.

Übrigens: SIE IST DA!! :D

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Und nun liegt sie auf der Couch und schläft...
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  • #14
Ist das ne Süße :)

Leinenspaziergänge kennt meine Boney auch sehr gut ;) Das ist Anfangs, um die Umgebung langsam kennen zu lernen, wirklich sehr sinnvoll.
 
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