Wann nach Katerkampf zum Arzt ?

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corimuck

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12. Dezember 2010
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Oberhausen
Hallo,

nach 2 ruhigen Jahren ist hier wieder ein neuer Kater (Besitzer unbekannt), der die Katzen aufmischt:eek:.

Unser Murphy (5, kastriert, Vollzeitfreigänger) hat jetzt schon den 3. Tierarztbesuch hinter sich, doch ich stelle mir die Frage, ob ich eventuell zu schnell zum TA renne :confused:

Situation heute morgen:
I
Murphy kam völlig verdreckt rein, hat ein wenig gefressen und sich dann nicht "normal" verhalten: Er wollte nicht spielen, ist zwar in den Garten gegangen, hat aber nur auf einer Stelle gesessen , ein wenig weiter getapst und dann wieder nur 20 min. gesessen.
Als seine Freundin (Nachbarskatze) rauskam, wollte er auch nicht spielen. Beim Anfassen hat er geknurrt . Hab aber keine offensichtlichen Wunden entdeckt...was aber aufgrund des Fells auch schwierig ist:rolleyes:

Irgendwann ist er reingekommen und hat sich hinter der Couch in seine Lass-mich-in-Ruhe-mir-gehts-nicht-gut-Ecke verzogen. Geputzt hat er sich den ganzen Morgen nicht.

Nun die Frage für mich: Hat er Schmerzen oder zieht er sich wegen des Kampfes so zurück?

Also zum TA, der auch Sa Sprechstunde hat, wenn ich gewartet hätte und es wär ihm schlechter gegangen, wäre sonst Tierklinik angesagt gewesen (doppelt teurer und langer Fahrweg).
Behandlung Standard: Antibiotika+ Schmerzmittel:rolleyes:

Ist ja eigentlich auf Dauer auch nicht soooo doll:oha:

Murphy geht es heute abend scheinbar wieder besser, ist jetzt wieder draußen:p

Wie entscheidet ihr, wann der TA-Besuch angebracht ist....bin ich vielleicht zu schnell dabei???:oops:

Liebe Grüße

Corinna mit Murphy :pink-heart:
.
 
A

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Hallo,

nach 2 ruhigen Jahren ist hier wieder ein neuer Kater (Besitzer unbekannt), der die Katzen aufmischt:eek:.

Unser Murphy (5, kastriert, Vollzeitfreigänger) hat jetzt schon den 3. Tierarztbesuch hinter sich, doch ich stelle mir die Frage, ob ich eventuell zu schnell zum TA renne :confused:

Situation heute morgen:
I
Murphy kam völlig verdreckt rein, hat ein wenig gefressen und sich dann nicht "normal" verhalten: Er wollte nicht spielen, ist zwar in den Garten gegangen, hat aber nur auf einer Stelle gesessen , ein wenig weiter getapst und dann wieder nur 20 min. gesessen.
Als seine Freundin (Nachbarskatze) rauskam, wollte er auch nicht spielen. Beim Anfassen hat er geknurrt . Hab aber keine offensichtlichen Wunden entdeckt...was aber aufgrund des Fells auch schwierig ist:rolleyes:

Irgendwann ist er reingekommen und hat sich hinter der Couch in seine Lass-mich-in-Ruhe-mir-gehts-nicht-gut-Ecke verzogen. Geputzt hat er sich den ganzen Morgen nicht.

Nun die Frage für mich: Hat er Schmerzen oder zieht er sich wegen des Kampfes so zurück?

Also zum TA, der auch Sa Sprechstunde hat, wenn ich gewartet hätte und es wär ihm schlechter gegangen, wäre sonst Tierklinik angesagt gewesen (doppelt teurer und langer Fahrweg).
Behandlung Standard: Antibiotika+ Schmerzmittel:rolleyes:

Ist ja eigentlich auf Dauer auch nicht soooo doll:oha:

Murphy geht es heute abend scheinbar wieder besser, ist jetzt wieder draußen:p

Wie entscheidet ihr, wann der TA-Besuch angebracht ist....bin ich vielleicht zu schnell dabei???:oops:

Liebe Grüße

Corinna mit Murphy :pink-heart:
.

Also wenn du keine Verletzungen feststellst würde ich nichts überhaste, also was den Tierarzt angeht. Der Kampf ist sicherlich auch für die Katze erst einmal eine Schrecksituation. Und Kraft um sich zu wehren musste er auch aufbringen. Wenn sich sein Verhalten innerhalb von zwei bis drei Tagen wieder normalisiert, sollte alles gut sein. Erst wenn er innerhalb der Zeit sein Verhalten verschlechtert oder nicht besser wird, würde ich eine TA aufsuchen.
LG
Ani
 
Also wenn du keine Verletzungen feststellst würde ich nichts überhaste, also was den Tierarzt angeht. Der Kampf ist sicherlich auch für die Katze erst einmal eine Schrecksituation. Und Kraft um sich zu wehren musste er auch aufbringen. Wenn sich sein Verhalten innerhalb von zwei bis drei Tagen wieder normalisiert, sollte alles gut sein. Erst wenn er innerhalb der Zeit sein Verhalten verschlechtert oder nicht besser wird, würde ich eine TA aufsuchen.
LG
Ani

Danke für deine Antwort.

Der TA meinte, Bissverletzungen gehen ja sofort zu und dann kann man sie kaum noch sehen. Und wenn sie sich nachher entzünden (und das kommt wohl oft vor), hat man viel größere Probleme :rolleyes:
Aber er verdient ja auch sein Geld damit;)

Wäre jetzt nicht WE gwesen, hätte ich wohl auch noch gewartet....:oops:

Weitere Meinungen ???
 
Wenn man die Katze nicht erlebt, dann kann man das schlecht beurteilen. Aber die Aussagen des Ta sind nicht aus der Luft gegriffen. Katzenbisse sind sehr sehr tückisch. ich lag deswegen auch schon eine Woche im KH. Und da war es genau so wie der TA es dir gesagt hat. Es sah überhaupt nicht schlimm aus, Löcher wären minimal, haben nicht geblutet und sich sofort verschlossen. Jeder Kratzer ist da schlimmer. Und dann wurde es auf einmal dick und fing an zu pochen.....
 
Das ist schwierig einzuschätzen.

Wie stressig sind TA-Besuche für Murphy?

Das Problem ist, dass Katzen Verletzungen oder Krankheiten so gut verbergen können und anhand der Situation, die du beschreibst, wäre ich sofort zum TA gefahren. Knurren beim Anfassen wäre für mich ein Alarmsignal.

Ich kenne aber auch die gängige Praxis der TÄ: immer rein mit allen möglichen Spritzen. Das ist auch nicht immer gut.

Edit: Mein Kater hatte schon mehrere Bisabzesse. Das ist schon übel, wenn sich das entzündet...

Ich denke nicht, dass du einen Biss sehen wirst, sondern erst, wenn sich dieser entzündet (ist nicht böse gemeint, aber durch das ganze Fell kann man so einen Biss kaum sehen).

Und dass dein Kater jetzt wieder draußen ist, ist kein Anzeichen dafür, dass es ihm gut geht. Meiner würde auch mit schlimmer Verletzung oder Krankheit raus gehen wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wäre auch gleich zum TA - lieber einmal zu viel... .

Bezüglich Bissverletzungen habe ich auch so meine Erfahrungen! Hazel wurde von einem Hund gebissen, durch ihren dichten Pelz war nichts zu sehen - erst als der TA sie geschoren hat wurde alles sichtbar! Hätte sie sich nicht so unnormal verhalten (wollte sich nicht streicheln lassen, hat mich angefaucht) wäre das erst einmal unentdeckt geblieben!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie stressig sind TA-Besuche für Murphy ?..

Hallo Mäuseplatz,

Vor allem die Autofahrt ist sehr stressig für ihn (hecheln), deswegen war ich auch froh, heute eine geöffnete Praxis zu finden, die nur 10 min weg ist.

Ca. einen halben Tag schmollt er dann noch zu Hause...:rolleyes: und geht mir aus dem Weg

LG
 
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Wenn er hechelt, kann ich verstehen, dass man jeden TA-Besuch abwägen will. Du willst ihn ja nicht unnötig stressen. Ist bei mir auch so. Für meinen ist das auch die Hölle... Sowohl die Autofahrt als auch der TA-Besuch, weil er eh schon Fremden gegenüber so scheu ist.

Aber meist geht es eben nicht anders. Da müssen die Schnuckis dann durch. Die Folgen einer fehlenden Behandlung können wesentlich schlimmer sein...
 
Manchmal findet/sieht man den Biss nicht. Und Katzenbisse sind wirklich nicht zu unterschätzen.

So wie du sein Verhalten beschreibst, hätte ich auf gar keinen Fall abgewartet und wäre ebenfalls zum Arzt gegangen.


Bei meinem Kater habe ich es einmal erlebt, dass er eine sogenannte "Biss Phlegmone" bekam. Sein Allgemeinzustand verschlechterte sich innerhalb weniger Stunden extrem. (Ich wohne hier auf dem platten Land und musste warten, bis der TA zur Praxis kommen konnte.)
Mir wurde gesagt, dass Katzen daran auch sterben können.

Nach der Behandlung mit Schmerzmittel und Antibiotika ging es im zusehends auch besser.

Dabei war die Verletzung gar nicht so riesig. Aber schon durch eine kleine Wunde können Bakterien eindringen. Und Katzen scheinen im Mund besonders viele davon zu haben.

Seit dem bin ich mit jeder Bissverletzung zum TA gefahren.
 
  • #10
Tja, das beste wäre, sie könnten dann mit uns reden.

Gerade bei Verletzungen/Krankheiten fände ich das sehr, sehr hilfreich :rolleyes:
 
  • #11
sehen tut man diese Verletzungen nicht wirklich, wenn man mal eben so nachschaut. Bei meinem Kater gab es 2x ne entzündete Wunde, die ich erst durch sein Brummen entdeckt habe. Jetzt habe ich mir angewöhnt, ihn abzutasten und auf seine Reaktion zu schauen.

Und wirklich jedesmal wenn er brummt, ist da wirklich was: Das letzte Mal war es eine fehlende Kralle mit Fissur am "Finger"Knöchelchen. Das muss weh getan haben. Die Male davor waren - Bisswunde am Schwanzansatz, die sich zum Abszess hin entzündet hat (man hat der gebrummt, als ich ihn hochheben wollte) und ebenso eine an der Schulter, die dann sein ganzes Bein hat anschwellen lassen.

Wenn es verändertes Verhalten gibt, dann ist da was im Busch. Ich habe so mal bei einem meiner Kitten eine Rückenverletzung festgestellt - nur weil es sich plötzlich anders verhalten hat.

Also geh lieber zum TA, wenn Dir etwas auffällt. Und das was Du beschreibst, hört sich nicht gut an. Da wäre ich auch sofort zum TA gegangen......
 
  • #12
Also wenn du keine Verletzungen feststellst würde ich nichts überhaste, also was den Tierarzt angeht. Der Kampf ist sicherlich auch für die Katze erst einmal eine Schrecksituation. Und Kraft um sich zu wehren musste er auch aufbringen. Wenn sich sein Verhalten innerhalb von zwei bis drei Tagen wieder normalisiert, sollte alles gut sein. Erst wenn er innerhalb der Zeit sein Verhalten verschlechtert oder nicht besser wird, würde ich eine TA aufsuchen.
LG
Ani

Ja, sei da bitte sehr vorsichtig! Meine Freigängerin hatte auch mal einen Biss an der Vorderpfote, der einen Bluterguss auf der Knochenhaut verursacht hat! Die gehen richtig tief runter und von außen sieht man nichts, wir habens nur bemerkt weil sie plötzlich gehumpelt hat.

Corimuck, ich wär wohl auch zum TA mit ihm. Besser 1x zu viel als zu wenig und wenn du nicht gehst lässts dich sowieso nicht in Ruhe und du bist schlussendlich doch dort :D
 
  • #13
die katze grundsätzlich auf bisse untersuchen. wenn eindetig bissspuren feststellbar sind oder verdacht darauf besteht sofort zum arzt, absolute infektionsgefahr! genauso bei ablederungswunden, wunden im nasen, augen, maul oder genitalbereich unnd bei offenen wunden an den pfoten.
 
  • #14
Ich taste immer ab, untersuche auf Wunden, beobachte ob mir sonst was auffaellt (humpeln) und warte meistens - wenn ich nichts sehe - einen Tag ab. Wird es dann nicht besser zB leichtes Humpeln oder eher schlechter dann ab zum TA.
 
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  • #15
Wenn ich meinen Kater beim letzten Wohnsitz nach jedem Kampf mit Schmerzmitteln und Antibiotika vollgestopft hätte, wäre er heute ein Wrack. Dämmert es denn keinem ,dass diese Medizin auch eine grosse gesundheitliche Belastung ist? Von der Antibiotika-Resistenz, die sich entwickeln kann, ganz zu schweigen.

So lange keine feststellbare Entzündung zu sehen ist und das Tier sich nicht über Tage komisch verhält, würde ich abwarten.
 
  • #16
@ LUX

Das muss natürlich jeder selber wissen, aber nachdem ich gesehen habe, wie jämmerlich schlecht es ihm nach dieser Infektion ging, die durch eine sehr kleine Bisswunde (die ich kaum gefunden habe) verursacht wurde, wäre mir das mit den Antibiotika herzlich egal.

Wenn das Tier sich "über Tage komisch" verhalten hat, dann kann es schon zu spät sein. Und Entzündungen muss man äusserlich nicht sehen.

Im Zweifel auf jeden Fall zum Arzt. Das ist meine Devise.

Ich denke, dass es sich von selbst versteht, dass man dies nicht macht, wenn das Tier sich völlig normal verhält.
 

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