schlechte Laune durch eingeschränkten Freigang

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Kalina06

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10. November 2014
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Hallo,

Ich bin ziemlich verzweifelt. Ich habe 4 Katzen:
Kätzin 12 Jahre alt (lieb,verschmust, möchte eher ihre Ruhe, wehrt sich nicht), 2 junge Kater (1/2 Jahr alt, aufgepäppelte Mülltonnenfunde) und mein Kater 6 Jahre alt(seit 3 Jahren bei uns)
Wir leben auf einem Hof (der meinen Nachbarn gehört) und die Katzen können theoretisch rein und raus, wann sie wollen.Theoretisch, praktisch nur nachts, da der Nachbarshund frei auf dem Gelände herumläuft und irgendwie eine Aversion gegen meinen Kater hat. Es war immer schon so "wie Hund und Katz", aber irgendwie konnte mein Kater damit gut leben. Aber im Sommer hat der Hund wohl unseren Kater erwischt und wir mussten mit der Verletzung auch zum Tierarzt.
Seitdem geht unser Kater nur noch nachts raus, lässt aber seine schlechte Laune an allen Katzen aus. Mit meiner Kätzin hat er sich noch nie richtig vertragen, aber sie konnten zusammen in einem Zimmer sein und er hat sie in Ruhe gelassen. Seit diesem Vorfall "mobbt" und attackiert er sie richtig... rennt ihr hinterher,etc. Sie wehrt sich nicht. Auch beißt und unterwirft öfter die Kleinen, wenn er schlechte Laune hat aber mit denen nicht grundsätzlich und so massiv. Er lässt richtig seine schlechte Laune an ihnen aus (wenn ich das so schreiben darf) z.B. möchte er jetzt von mir was zu fressen, bekommt es im Moment nicht, dann geht er zu den Kleinen und attackiert sie.
Manchmal kommt er noch zu uns und ist so verschmust, wie früher, teilweise will er von uns auch nichts mehr wissen und faucht uns an (hat er nie gemacht, er war ein Herz und eine Seele mit meiner Tochter)
Oft höre ich ihn "meckern". Ich habe alles versucht, um ihn in der Wohnung "glücklicher" zu machen, wie mit Balkon, oberer Flur durch Kindersicherung abgetrennt, damit er da mehr Freiraum hat, besondere Zuwendung gegeben.

Ich habe mit ebenfalls Tierarzt und Tierheilprakter verschiedene Möglichkeiten versucht bspw. Pheromone, Globulin und spezielle Bachblütenmischungen. Die Bachblüten haben etwas geholfen, aber leider nicht so super buw. auch nicht so lange.

Meine Kätzin lasse ich nachts bei mir im Schlafzimmer schlafen, damit sie Ruhe vor ihm hat (was zur Folge hat, dass sie kaum noch raus kann) und natürlich wird sie auch seperat gefüttert.

Ich weiß nicht mehr weiter. Die Situation hat sich inzwischen so festgefahren, dass ich ans abgeben denke. Allerdings möchte ich ihn nicht ins Tierheim geben.

Hat jemand noch eine Idee, wie man ihm den Tag ohne Freigang verschönern könnte?
Oder wo ich den Kater abgeben kann, wo er es schön hat? Als Familienmitglied mit permanent Freigang.

Vielen Dank für eure Ideen
 
A

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Hallo Kalina, herzlich willkommen erst mal. :)

Ist auf dem Hof nichts eingezäunt ?

Kannst Du vielleicht den Hund mit einem Zaun fern halten ?
Oder dem Kater einen sicheren Weg in die Freiheit bauen ?
 
Hallo,

Ein kleines Stückchen Garten ist auf dem Hof eingezäunt. Dorthin flüchtet sich beispielsweise einer von den Jungkatzen (der andere hat eine Augenkrankheit und geht nur selten raus). Meine Kätzin nimmt den kurzen Teil Hof in kauf und geht tagsüber hinter den Hof raus aufs Feld.(Natürlich nur bei gutem Wetter ;) )

Aber dem älteren Kater reicht es nicht aus..wobei auch der Hund extremer auf ihn reagiert. Meine Vermutung ist auch, dass er sich mit ihm angelegt hatte...

Ansonsten gibt es leider keine Möglichkeit außer durch den Flur rein und rauszukommen. Den oberen Teil der Treppe und den oberen Flur habe ich ja schon durch ein Babygitter abgetrennt. Aber raus und rein ist weniger das Problem, sondern der "ganze Hof" an sich.
 
Wie sieht es denn mit positiver Konditionierung des Hundes auf die Katzen aus?
Klappt normalerweise immer, brauch aber viieeeellll Zeit , Geduld und Konsequenz. Ich meine damit Monate intensive Arbeit.
Die Besitzer des Hundes müssen da natürlich auch mitspielen.
Aber es lohnt sich für alle.
....geht übrigens gut mit gegrillten Hühnerherzen. :)
 
Hallo Kalina, jetzt verstehe ich.

Der Hof war das Revier von Deinem Kater.
Seit dem Biss beansprucht der Hund fast den ganzen Hof ausser den kleinen Garten.

Der Kater könnte auf das Feld gehen, der Hund nicht.

Kannst Du dem Kater nicht das Feld schmackhaft machen ?

Die andere Lösung hat Margitsina ja schon geschrieben.
Wenn die Nachbarn mit machen find ich das gut.
 
Wie meinst du genau mit der Konditionierung? Ich habe da schon Verschiedenes gelesen, aber entweder nicht auf unsere Situation oder die Tier passend. Bin Ideen gegenüber gerne offen. Meine Nachbarn werden da nicht selbst aktiv werden. Ich kann jedoch (in einem gewissen Rahmen) etwas mit dem Hund machen. Allerdings ist er taub und wenn er der Katze hinterher rennt, kann ich ihn auch nicht mehr stoppen.
 
Doch, genau das musst du üben . Hund an die Leine, Katzen laufen lassen,
Hund sofort auf dich bzw. Leckerchen lenken und wenn er sitzt und der Katze nicht nachlaufen will, belohnen.
Ist jetzt ein bischen einfach dargestellt, funktioniert aber. Lies dich mal ein festgefahrene Verhaltensweisen beim Hund und positive Konditionierung.
Taube Hunde reagieren auf Gesten und Geruch. Es gibt übrigens auch gute Bücher zu tauben Hunden. Du kannst prinzipiell auch die Bücher von Jan Fennell lesen.
Evtl. Einen guten hundetrainer mit ins Boot holen. Es ist wie bereits gesagt viel Arbeit.
 
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Hallo,

Das ist das Prinzip nachdem es meine Nachbarn gemacht haben und jahrelang ging es einigermaßen. Sobald der Hund frei war, ist er zwar nachgerannt, aber irgendwie haben sie die letzten 5 Jahre einen Weg gefunden und kamen bis zu diesem Sommer zurecht.

Meine Nachbarn sagen, dass es an unserem Kater (unseren Katzen) liegt, weil er wegrennt. Denn bei ihrer eigenen Katze reagiert der Hund anders. Ihre Katze bleibt stehen und dann interessiert sich der Hund nicht mehr dafür.
 
Naja, wenn die Katze sitzen bleibt, dann wird es uninteressant.
Aber der Hintergrund ist auch, dass viele Leute aufhören zu üben.
Es muss ständig wiederholt und trainiert werden möglichst mit vielen verschiedenen Katzen.
 

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