Wie soll ich mich Verhalten? Verwilderte Hauskatze

  • Themenstarter Lyndwyn
  • Beginndatum
  • #21
Hallo Lyndwyn.
Zunächst mal Klasse, dass Du eine Streunerin in deinem Garten aufnehmen willst. Ich denke auch, dass sie so schnell wie möglich in das Gartenhäuschen umziehen sollte, wenn Du keine Chance siehst sie in eurem Haushalt aufzunehmen und einen echten Zähmversuch starten kannst.
Zum Umsetzen.
Wäre es eine Möglichkeit einen "Gang" zwischen Hütte und Käfig zu bauen ?.
Ein paar angespitze Latten in den Boden, Kaninchendraht oder Katzennetz drübergespannt und dann die Klappe kurzfristig ausgebaut und den Gang direkt vor dem dann entstandenen Loch enden lassen. Luxus wäre es, wenn diese Konstruktion so stabil wäre, dass sie dauerhaft stehen beiben könnte - also sozusagen das Gehege als Freisitz und die Hütte mit dann wieder eingebauter Klappe als warmer SafePlace. Sollte dies nicht möglich sein, dann ist die Katze wenigstens an ihrem späteren Rückzugsort angelangt und kann sich dort besser eingewöhnen und hat es auch geschützter und wärmer als in dem offenen Gehege.
Wir haben auch so ein Blockbohlenhaus. Man kann dort auch ein Fenster einbauen als Aussichtsplatz für die Maus. Schaut mal auf den kleinanzeigen Seiten, dort gibt es oft alte Fenster oder Fensterflügel die man ohne großen Aufwand einfach in die aufgeschnittene Aussenwand einfügen kann.
Viel Erfolg bei der Umsetzung eurer Vorhaben.

Das mit dem Gang hab ich auch schon überlegt, nur das Problem ist ja das Fundament des Gartenhauses. Das steht halt etwas vor. Drum kann ich da n8x in die Erde stecken. 😣
 
A

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  • #22
Ich würde den Tunnel einfach mit Lochband am Holzhaus festschrauben und unten ein paar Backsteine am Rand entlanglegen. Durch die Befestigung am Holzhaus und am übrigen Gehege hast du dann eine starre Verbindung und durch die Steine kann sie auch nicht drunter durchschlupfen durch leichtes anheben.
 
  • #23
Ah Lochband, super Idee! Wir werden uns nächste Woche gleich ans Werk machen. Heute beginnen wir zumindest schon mal mit dem Klickertraining beim füttern. Gut das es Euch gibt ☺
 
  • #24
Update ☺Wir haben heute für Mila ein Minigehege gebaut. Ist nur 1mx50cm groß, aber wir können es vor das Gartenhaus stellen und Mila kann zumindest ihre Katzenklappe ausprobieren und auch mal Luft schnappen, da ja kein Fenster zum öffnen vorhanden ist. Danke für Eure Ideen und Tips!

Ich lass wieder von mir hören wie es weiter geht 😄
 
  • #25
wie lange ist das mauselchen denn überhaupt bei dir?
 
  • #26
Seit 3 Wochen.
 
  • #27
ah, ja da geht dann sicher noch was :)

wenn sie schon nicht mehr panisch ist, blinzelt und dich immer mehr kennenlernen kann, wird sie vertrauen lernen.
 
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  • #28
Ich habe momentan auch eine Draussen-Katze, die eigentlich nur auf Futterplatz in meine Gartenhütte kommen sollte. Wie sich die ganze Geschichte entwickeln würde, war zu Beginn nicht absehbar - Katze Clara war vom Tierheim bereits als unzähmbar abgestempelt worden. Hier mein Thread: http://www.katzen-forum.net/eine-ka...tz-katze-aufnehmen-zu-haus-garten-katzen.html (wurde auch schon weiter vorne zitiert). Fang bitte wirklich vorne an zu Lesen, und hör bei Woche 4 erstmal mit Lesen auf ;)

Man muss immer auch damit rechnen, dass die Katze abwandert. Es gibt hier im Forum auch durchaus Threads, wo die Eingewöhnung nicht so richtig geklappt hat. Wenn sie den Futterplatz annimmt, dann kannst Du sehr sehr vorsichtig ausprobieren, ob da noch mehr geht - aber Du brauchst unendlich viel Geduld. Ich sehe aber gute Chancen, weil die Katze noch so jung ist und schon zum Spielen im Gehege herumhüpft - meine Clara hat noch nicht einmal das gemacht.

Mal noch ein Tipp: Ich hatte in die Tür des Gartenhäuschens im unteren Teil einen Maschendraht festgetackert, gerade so hoch, dass ich drübersteigen konnte, damit mir die Katze nicht zwischen den Beinen durchhuschen konnte. Ich habe ausserdem noch eine zusätzliche Gittertür hinter die feste Tür gebastelt, damit ich die Hütte auch mal durchlüften konnte. Aber bei mir war Sommer, und meine Hütte hat sich immer so schlimm aufgeheizt... Wenn ich so zurück denke: Das war schon eine Menge Arbeit, Respekt dass Du Dir das zumutest!

Die Katzenklappe macht mir ein bisschen Sorge: Kennt die Katze schon den Umgang mit der Katzenklappe? Wenn das letztendlich der einzige Zugang für die Katze sein soll, dann müsstest Du dringend mit ihr den Umgang üben, damit die Klappe nicht zum unüberwindbaren Hindernis wird. In meinem Thread steht grob drin, wie ich das gemacht habe - das Training hat ganze 4 Wochen gedauert! Du kannst mir aber auch gerne eine PN schicken, falls Du Details wissen möchtest.

Ansonsten stimme ich Taskali in allen Punkten zu - die Katze sollte sich möglichst schon in der Gartenhütte heimisch fühlen und diese ordentlich einmüffeln (also markieren und einkratzen, im Idealfall ohne zu Pinkeln). Dann ist die Chance am höchsten, dass sie bleibt. Für das kleine Aussengehege fände ich noch ein bisschen Sichtschutz wichtig, falls ihr noch nicht daran gedacht habt.

Ich bin sehr gespannt, wie es bei Euch weitergeht.
Warum hast Du Dich eigentlich für ein so extremes Scheuchen entschieden?
 
  • #29
Jetzt zu meinem Problem. Mila ist sehr scheu und hat offensichtlich Angst vor Menschen. Sie sitzt den ganzen Tag in ihrem Haus und kommt nur raus um zu fressen, wenn sie allein ist oder eben abends wenns dunkel wird.

Jetzt meinte unser Nachbar, man müsse sie an uns gewöhnen, dann eben auch mal in den Käfig gehen und ihr Leckerlies geben etc. Das haben wir gestern auch gemacht und gleichzeitig bekam sie auch Stroh in ihr Holzhäuschen. Mila fand das nun gar nicht toll und hat gefaucht und wollte sich aus dem Käfig raus (was natürlich nicht ging).

Wenn ich so mit ihr spreche von außen schaut sie meist ganz relaxt aus, macht auch mal die Augen zu.

Was ist denn nun der richtige Weg? Den Käfig betreten? Nur dann fühlt sie sich sicher bedrängt :( oder mach ichs nach meiner Methode weiter, eben nur füttern und leise mit ihr sprechen?

Danke und liebe Grüße
Jana

Ich würde nicht in den Käfig gehen (oder später in die Hütte); nur wenn es wirklich sein muss. Regelmäßige Besuche vor dem Gitter, täglich zu festen Zeiten, dabei nicht zu lange, reichen aus und überfordern die Katze nicht.
Ich habe meine Gartenkatze auch immer nur für 30min besucht, mich vor's Gehege gesetzt und laut gelesen oder telefoniert oder so.
 
  • #30
Ob sie ne Katzenklappe kennt? Keine Ahnung. Warum so eine scheue Miez? Es war eine Annonce in der Zeitung vom TH. Und da dachte ich mir das unser Gartenhäuschen doch ideal wäre, vom Wohngebiet auch. Und sie hat dann ein Zuhause.
 
  • #31
Ich würde nicht in den Käfig gehen (oder später in die Hütte); nur wenn es wirklich sein muss. Regelmäßige Besuche vor dem Gitter, täglich zu festen Zeiten, dabei nicht zu lange, reichen aus und überfordern die Katze nicht.
Ich habe meine Gartenkatze auch immer nur für 30min besucht, mich vor's Gehege gesetzt und laut gelesen oder telefoniert oder so.

Nicht in die Hütte? Also nur zum füttern und Klo sauber machen? Das reicht?
 
  • #32
Nicht in die Hütte? Also nur zum füttern und Klo sauber machen? Das reicht?

wenn du mit ihr sprichst. sie inzwischen blinzelt, sie immer mehr in deiner gegenwart relaxed, reicht es meiner ansicht nicht. wenn du sie etwas besser kennenlernen willst, und sie ein schönes zuhause haben soll.

beobachten, darauf einstellen und dementsprechend weiter machen.

so würde ich es machen.
 
  • #33
Was ist denn hier das Ziel: Die Katze zähmen oder an den Futterplatz gewöhnen?
Wenn Du sie zähmen willst: Hol sie ins Haus.
Wenn Mila den Futterplatz annehmen soll: Lass sie in Ruhe.

Das ist zumindest meine Meinung...
 
  • #34
Was ist denn hier das Ziel: Die Katze zähmen oder an den Futterplatz gewöhnen?
Wenn Du sie zähmen willst: Hol sie ins Haus.
Wenn Mila den Futterplatz annehmen soll: Lass sie in Ruhe.

Das ist zumindest meine Meinung...

Naja, das Ziel ist ja nicht generell planbar ...
Hast du ja bei Clara gesehen :D

@TE:

Würdest du denn die Katze als Endplatz aufnehmen, wenn sie zahm werden sollte? Also sie ggf. ganz normal mit im Haus Leben lassen und die Verantwortung für sie tragen?

Das Streunerleben sollte meiner Meinung nach der letzte Ausweg sein ... aber es gibt hier ja genug Beispiele, wo ein bisher ungezähmter Streuner/in letztendlich froh über einen warmen Platz im Hause war.

Siehe Taskalis Jonny oder Molly's Clara.
 
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  • #35
Sehe ich auch so: Bei so einem Vorgehen muß man sich an der Mietz orientieren. Zeigt sie, daß ihr das alles too much ist, dann ist weniger mehr, fängt sie aber an aufzutauen, dann kann man sehen, wie weit man kommt und ob sie nicht doch ganz zahm wird. Da gibts oft nette Überraschungen :)
 
  • #36
Naja, das Ziel ist ja nicht generell planbar ...
Hast du ja bei Clara gesehen :D
:D Da hast Du recht, manchmal ist die Katze halt anderer Meinung.
Aber in den ersten 4 Wochen hatte ich ein klares Ziel: Futterplatz!
Und weil ich darauf hingearbeitet habe, konnte ich konsequente Entscheidungen treffen:
Prio 1: Katze an Gartenhütte und Katzenklappe gewöhnen, damit sie bleibt. Ich habe ihr sogar ihr Pippi gelassen (also ihre Markierung) und erstmal nix gewaschen. Das Klo habe ich natürlich sauber gemacht!
Prio 2: Ein kleines bisschen an mich (den Futterlieferanten) gewöhnen, ohne dass ich ihr zu nahe komme. Ich habe bei jedem Weg zum Gehege sogar gesungen, damit sie erkennt, dass jetzt "nur" der Futterlieferant kommt.

Wenn das Ziel eine Zähmung ist, dann muss man anders vorgehen. Da möchte ich dann an Taskali verweisen, die sich mit sowas auskennt ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #37
Sehe ich auch so: Bei so einem Vorgehen muß man sich an der Mietz orientieren. Zeigt sie, daß ihr das alles too much ist, dann ist weniger mehr, fängt sie aber an aufzutauen, dann kann man sehen, wie weit man kommt und ob sie nicht doch ganz zahm wird. Da gibts oft nette Überraschungen :)

Wie soll man das als Anfänger in Sachen Katzenzähmung erkennen? Ich hab's nicht gekonnt. Ein erfahrener Katzenmensch hätte vielleicht gleich gesehen, dass mit Clara doch viel mehr anzufangen ist. Ich hatte aber die Befürchtung, ich könnte der Katze so sehr auf den Wecker gehen, dass sie gleich abwandert.
 
  • #38
Nee, das sieht man dann natürlich erst später - aber ist doch egal - wichtig ist doch das Ergebnis ;)
Nur wenn man halt merkt, sie will mehr, dann wäre es traurig darauf nicht auch einzugehen, weil das ja gar nicht "im Plan enthalten" ist bzw. war... aber ich denk das passiert dann ganz von allein, daß man drauf eingeht... :cool:
 
  • #39
Und was ist jetzt der Tipp für die TE?
Vielleicht sowas: Jedes Mal Leckerchen mitbringen und im Gehege / Hütte ablegen. Wenn sie sich nur versteckt so lange jemand in Sichtweite ist, nichts weiter machen. Wenn sie rauskommt, um sich die Leckerli zu holen, dann kann weiter experimentiert werden?
Also ich bleibe hier etwas ratlos zurück...
 
  • #40
Meinen Rat hatte ich weiter vorn schon gegeben: hingehen, Leckerlies ablegen, dabei bestimmtes Ruf/Geräusch machen (späteres "Gut-Geräusch bzw. späterer Lockruf), was erzählen/vorlesen, blinzeln, wieder gehen - und das täglich. Wenn sie soweit ist, daß sie auf den Ruf hin ankommt statt wegläuft um die Leckerlies/Futter zu holen, dann ist das wichtigste erreicht und sie könnte in ihre Freiheit entlassen werden. Kann natürlich passieren, daß sie dann statt nur in die Nähe zu kommen um das Futter zu holen dann plötzlich um die Beine streicht - dann ist klar: da geht noch mehr und dann sollte sie drüber nachdenken das Mietz ins Haus zu holen statt freizulassen... :)
 

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