Big Problem (etwas länger)

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tina2707

tina2707

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8. März 2010
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Kindberg/Österreich
Hallo Katzenfreunde,

ich habe ein ziemliches Problem und wäre froh über Meinungen und Ratschläge.

Bis vor ca. 2 Jahren haben wir mit unseren Katzen in einem Mehrparteienhaus gewohnt. Unsere Katzen (damals 3) waren alle Freigänger, was auch dank einer Hühnerleiter auf unseren Balkon gut funktioniert hat. Bereits als wir noch dort gewohnt haben, hatte wir immer das Problem, dass manche Nachbarn meinten, sie müssten unsere Katzen füttern. Da ich das nicht wollte habe ich schließlich per Aushang darum gebeten dies zu unterlassen.

Dann sind wir in unser Haus umgezogen. Natürlich haben wir unsere Katzen mitgenommen. Alle haben sich hier wohlgefühlt. Leider war unser Kater zu diesem Zeitpunkt schon sehr alt und krank. Drei Monate nach dem Umzug musste ich ihn einschläfern lassen. An diesem Tag ist unsere Katze Jeany das erste Mal zur Wohnung zurückgelaufen (ca. 5 km). Wir haben sie lange gesucht, bis meine Mutter sie schließlich in unserer früheren Wohngegend entdeckt hat. Ab diesem Zeitpunkt ist die Katze immer wieder zur Wohnung zurückgelaufen. Wir haben sie dann bereits immer dort gesucht, aber sehr oft sind wir auch ohne Katze wieder heimgekommen. Das geht jetzt seit zwei Jahren so. Wir haben die ehemaligen Nachbarn gebeten sie nicht zu füttern, und uns zu informieren wenn die Katze in der Nähe ist, damit wir nicht immer umsonst losfahren müssen.
Das hat dann auch ein paar mal funktioniert.
Letztes Mal war die Katze nach einer Woche schon wieder weg. Vielleicht könnt ihr verstehen, dass uns diese Situation schon sehr nervt. Außerdem scheint sie mittlerweile gar nicht mehr erfreut zu sein, wenn wir sie holen. Sie maunzt zwar nett und geht dann mit erhobenen Schwanz von uns weg.

Gestern wurde mein Mann dann beim Einkaufen von unserem Ex-Nachbarn sehr unfreundlich auf die Katze angesprochen. Er sieht nicht ein, dass wir die Katze nicht einsperren...
Wir sind dann eine Runde gefahren und konnten das Tier zufälligerweise auch finden und mitnehmen.

Heute hat uns unsere Tierärztin angerufen. Der Nachbar hat bei ihr angerufen und sich lange und sehr untergriffig über uns beschwert. Anscheinend hat er auch anklingen lassen, dass er den Tierschutz verständigen möchte, und das eventuell dafür gesorgt wird, das die Katze "verschwindet".

Ich bin stinksauer und will mir solch üble Nachrede nicht gefallen lassen.
Wir haben uns um unsere Tiere immer gut gekümmert. Sie bekommen hochwertiges Futter, wenn sie krank sind werden sie tierärtzlich behandelt. Das Haus können sie über Katzenklappen jederzeit betreten oder verlassen. Wir nehmen uns viel Zeit zum Schmusen und spielen - gerade jetzt liegt mein Kater während ich tippe auf meinen Händen, so dass ich gar nicht sehe was meine Finger tippen :) und da soll ich mir vorwerfen lassen, dass ich mich um die Tiere nicht kümmere!

Aber ich gebe auch zu, dass ich nach zwei Jahren schön langsam die Geduld verliere die Katze immer wieder zurückzuholen. Und von den ehemaligen Nachbarn möchte auch keiner die volle Verantwortung für sie übernehmen.

Im Haus einsperren ist auch keine Option, da wegen der anderen Katzen überall Katzenklappen eingebaut sind. Abgesehen davon wäre sie totunglücklich, wenn sie nicht mehr ins Freie darf. Und da sie ohnehin schon eine eher schlechtgelaunte Dame ist, wäre das auch für uns nicht einfach auszuhalten.

Also ihr seht, ich weiß in dem Fall wirklich nicht weiter...

... und wäre über gute Ideen wirklich dankbar.

Liebe Grüße
Tina
 
A

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Es gibt Katzen die hängen eben mehr an ihrem Revier, als an ihren Menschen. Da wirst du nicht viel machen können, außer versuchen deinen Garten ausbruchssicher zu gestalten. :sad:
 
Was genau ist denn das Problem des Ex-Nachbarn? Stört ihn die Katze in irgendeiner Weise, weil sie vielleicht in seine Beete geht oder so etwas? Oder denkt er, dass sie es nicht gut bei euch hätte und er sorgt sich um das Tier selber?

Sprecht ihn doch mal ruhig und sachlich an, erklärt ihm die Situation: Dass sie ständig zurück ins alte Revier läuft und ihr selbst damit nicht glücklich seid usw.

Gekennzeichnet ist Jeany doch, oder? Es ist wichtig, dass sie gechippt ist - wenn nicht, würde ich das umgehend nachholen.


Wie verhält sie Jeany denn bei euch, wenn sie da ist? Bitte verstehe das nicht als Angriff, aber fühlt sie sich wohl bei euch? Gibt es irgendetwas, was sie vertreiben könnte? Versteht sie sich gut mit dem Kater? Ist - wie gesagt - nicht böse gemeint, aber vielleicht gibt es eine konkrete Ursache, die sie aus eurem Haus treibt.


Dann würde ich auch noch intensiv forschen, ob sie nicht doch vielleicht jemand im alten Revier anlockt, füttert oder ins Haus lässt. Ob es einen konkreten Grund gibt, der sie dahin zieht.
 
Ganz ehrlich, geh gegen diesen Honk vor und zäun Deinen Garten ausbruchssicher ein.
Was der treibt ist nicht nur üble Nachrede, sondern grenzt schon an Nötigung.

Mit der Katze musst Du leider konsequent vorgehen - entweder im Haus halten für mindestens 6 Wochen (und ich würde es mit Feliway probieren) oder eben den Garten ausbruchssicher machen.
Sie bringt das neue Heim immer noch mit dem Tod des Kumpels in Verbindung, deswegen läuft sie zum alten Wohnort.
 
Ich denke, dass sie aufgrund der relativ kurzen Entfernung gar nicht so eine strenge Abgrenzung zwischen dem neuen und alten Revier vorgenommen hat.
5km Umkreis ist für einen Hardcore-Freigänger in meinen Augen gar nichts.
 
Hallo,

sorry, dass ich mich nicht mehr gemeldet habe und danke für eure Antworten.

Ihe könnr mir glauben, wir haben schon einiges druchdiskutiert, leider sind wir noch auf keine praktikable Lösung gekommen.
Das Grundstück einzuzäunen geht nicht, da müssten wir es schon überdachen, es sind Bäume und Sträucher an den Grundstücksgrenzen.

Im Haus einsperren hat zur Folge dass sie überall hinpinkelt (ja es stehen genügend Katzenklos bereit), ganz ehrlich, das tu ich mir nicht an.

Es sind jetzt mehr als zwei Jahre das wir hier wohnen, und fast zwei Jahre, dass der Tiger gestorben ist (den sie eigentlich gar nicht mochte). Jetzt ist sie seit einer Woche hier. Die meiste Zeit ist sie draußen und kommt nur zum Fressen rein. Aber sie ist auch immer ums Haus herum, hat dort ihre festen Plätze. Wenn sie mal für ein paar Stunden nicht zu sehen ist, wissen wir schon, dass sie sich wieder auf den Weg gemacht hat.

Ich habe für mich jetzt erstmal beschlossen, dass ich von mir aus beim Tierschutz anrufe und denen die Situation schildere, dann bin ich auf jeden Fall einen Schritt voraus.

Schön wäre es, wenn sie sich diesmal wirklich entschließt zu bleiben. Man hat ja auch in keiner Weise den Eindruck, dass sie sich hier nicht wohl fühlt...

Liebe Grüße
Tina
 
Ich denke auch, dass es eine sehr gute Idee ist, den ersten Schritt zu machen und den Tierschutz über die Situation zu informieren.

So seid ihr auf jeden Fall in der besseren Position und könnt die Sache aufklären, bevor ein falscher Eindruck entsteht.
 
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