Immer wieder Kampfverletzungen - was kann man tun?

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14. Juli 2012
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Hallo,

mein Kuhkater kommt in letzter Zeit immer wieder mit Verletzungen heim. Oft sind es "nur" Kratzer am Kopf, die folgenlos abheilen. Vor zwei Monaten hatte er aber eine Bissverletzung am Schwanz, die sich zum Abszess entwickelte und letztlich operativ versorgt werden musste. Jetzt ist es eine Bissverletzung in der Achsel, er braucht wieder Schmerzmittel und Antibiotika. Und ich stehe irgendwie hilflos daneben und weiss nicht, wie ich ihm das in Zukunft ersparen kann.

Ich vermute, dass er sich mit dem Nachbarskater prügelt - meine Mädels haben Angst vor dem und laufen weg, die Jungs belauern sich öfter. Meine vier untereinander fauchen sich zwar auch mal an und raufen, aber ernsthafte Prügeleien untereinander gab es hier noch nie. Alle vier sind aber mit Leib und Seele Freigänger und ich kann mir nicht vorstellen, einen oder sogar alle drinzubehalten. Der andere Kater hat auch unbegrenzten Freigang und deshalb könnte man nicht mal gegenläufige Zeiten absprechen.

Gibt es sonst irgendetwas, was ich vielleicht tun kann? Oder muss man das einfach hinnehmen, Wunden versorgen und auf das Beste hoffen?
Gruss,
pussinboots
 
A

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Du könntest bei den Besitzern des Katers mal nachfragen, ob er kastriert ist. Wenn ja, kann man eigentlich nicht viel machen ausser zu warten, dass sich die Katzen untereinander arrangieren. Meist finden sie einen Weg sich aus dem Weg zu gehen, insbesondere wenn sie ihren Freigang selber frei bestimmen können.
 
Danke dir. Der andere ist kastriert, da bin ich ziemlich sicher, ich hatte mich vor längerer Zeit mit der Besitzerin mal darüber unterhalten.
Der andere Kater wohnt schon seit mindestens 4 Jahren hier, meine seit knapp 2 bzw knapp 1,5 Jahren. Können die sich trotzdem noch aneinander gewöhnen bzw sich aus dem Weg gehen? Irgendwie geht es auch erst seit ca 3-4 Monaten so mit den Verletzungen, vorher war das nie.
 
Ich hatte das hier auch, dass entweder gar nichts ist oder dass Verletzungen direkt hintereinander auftreten. Momentan ist wieder Ruhe und sie schaffen es sich aus dem Weg zu gehen. Gott seid Dank ist es meist harmlos und das Gekreische klingt schlimmer als es ist.
 
Hallo,
Ich hatte das Problem in meiner vorherigen Wohnung auch.
Den ganzen letzten Sommer über kam mein Kater Blacky mit vielen Bissverletzungen heim...
Vor unserem Umzug konnte ich den Übeltäter dann sehen.
Es war Nachbarskater Sammy, auch kastriert.
Viel machen kann man da wirklich nicht, außer hoffen, dass es aufhört:(.
Mir tat Blacky auch leid.
Er bekam zu dieser Zeit viele Antibiotikaspritzen wg Bissabzessen.
Nach unserem Umzug aufs Land hat es sich gebessert, da die ganzen Nachbarskatzen ca. 500m weiter die Straße runter wohnen und da geht Blacky nie hin.
Drinnen ist er zurückhaltend, jedoch konnte ich ihn öfters dabei beobachten wie er draußen den Streuner aus seinem Revier jagt:dead:.
Meine Weibchen machen mir da nie Probleme, was Prügeleien angeht.
Nur die Kater klöppen sich gerne, vor allem Lucky verprügelt alles draußen was ihm in die Quere kommt.
 
Bei unserem Pröbi war es auch so... er hatte erst einen schwarzen Erzfeind, nachdem der weg war, sind zwei andere Raufbolde aufgetaucht.
Wir hatten für unseren Pröbi immer eine reichgefüllte Hausapotheke mit Traumeel, Betaisodona, Desinfektionsmittel, Rasierapparat usw. bereitstehen, um Wunden soweit es geht sofort versorgen zu können. Leider entstehen Abszesse nach Beißereien oft schon innerhalb von Stunden und man merkt es ja nicht unbedingt sofort, dass wieder was passiert ist.
Bei Pröbi konnte man am Verhalten oft erkennen, dass wieder was los ist, er hat dann erst mal Traumeel bekommen bis er soweit war, dass man ihn mal genauer anschauen und die Wunden versorgen konnte...
 
Na ihr macht mir ja Hoffnungen :( ich hab auch schon die Basissachen zur Erstversorgung hier und merke inzwischen auch relativ schnell, wenn was ist. Hoffentlich bleibt ihm so wenigstens ein weiterer Abszess erspart.
 
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Tja, willkommen im Club, mir haben solche Kampfverletzungen dieses Jahr auch schon diverse TA-Besuche beschert :aetschbaetsch1:
Hinzu kommt, dass der vermeintliche Gegner vermutlich unkastriert ist und ich keine Ahnung habe, wo er genau hingehört. Kommt halt immer von irgendwo aus dem Dorf zu uns runter und verschwindet wieder. Lässt sich aber auch nicht greifen (sonst hätte ich ihn evtl. auch schon mal auf eigene Kosten kastrieren lassen - wäre in der Summe vermutlich billiger gewesen als zweimal Notdienst wegen Keilerei...)
Süß war beim letzten Mal die Frau des TA, sie meinte, um mich zu trösten: "Sie wissen doch gar nicht, wie schlimm der andere Kater aussieht" :grin:
Naja, mir wäre es auch am liebsten, ich hätte nicht so einen Kampfbold, aber so ist er halt... Er hat allerdings, glaube ich, noch nicht so ganz umrissen, dass es auch Kater gibt, die stärker sind...
 
Wir haben als Trost mal beim TA gehört: "Die Bissrichtung zeigt wenigstens, dass Eurer gewonnen hat."
 
  • #10
  • #11
Wohin muss die denn zeigen, damit man das schliessen kann? Ich nehme dem anderen ja vor allem den Biss in den Schwanz übel, da war meiner doch offensichtlich schon auf der Flucht... macht man doch einfach nicht, einen Flüchtenden in den Rücken schiessen! :grummel:
Ich fürchte aber, dass sich die beiden nichts nehmen. Und über die Tierarztrechnungen denke ich besser einfach nicht nach - irgendwie zahle ich anscheinend sein Lehrgeld.
 
  • #12
Wenn du beim TA immer gut zuschaust, kannst du bald viele Verletzungen selber versorgen und damit deine Kosten auch ein bißchen reduzieren. Es ist ja auchnicht immer zwangsläufig notwendig, immer gleich AB zu geben. Wir haben vom TA (eigentlich für unsere Waschbären, aber das ist egal), zum Beispiel Chloramphenicol-Spray bekommen, das ist so ein gelbes AB-Spray, das auf Wunden wirklich gut wirkt, im Endeffekt kann man auch Blauspray benutzen (das ist dann die Viehzüchtermethode), damit kann man so manchem Abszess vorbeugen. Und wenn dein Kater einigermaßen friedlich ist, kannst du ja alle Wunden schon mal selber desinfizieren, das reicht oft auch schon.
 
  • #13
Meine Susi hat auch schon Bisswunden nach Hause gebracht. Die Stellen, an denen sie gebissen wurde (am Schwanzbeginn), hat die TÄ dazu gebracht, Susi als Verliererkatze zu bezeichnen. Da mache ich mir halt dann auch Sorgen um sie.
Es ist gut zu wissen, dass man mit solchen Sorgen nicht alleine dasteht.:zufrieden:
 

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