Chipgesteuerte Katzenklappe

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Baem

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Hallo,

ich habe seit zwei Monaten einen einjährigen norwegischen Waldkater. Er ist kastriet, geimpft, entwurmt und gechipt. Nun beginne ich bald meine neue Arbeit und werde deshalb natürlich nicht mehr ständig zu Hause sein. Deshalb möchte ich mir eine chipgesteuerte Katzenklappe kaufen. Was haltet ihr von der Sureflap? Mein Vermieter hat es bereits genehmigt, dass sie in die Haustür gebaut wird und hilft sogar beim Einbau. Hat jemand schon Erfahrung mit einer "Einzelkatze" und einer Katzenklappe? Verstehen sie schnell wie das funktioniert? Und vor allem interessiert mich, wie das im Winter so abläuft. Gehen sie dann auch gerne raus oder gehen sie lieber rein? Und wenn sie dann häufiger drinnen sind, bauen sie dann auch Mist oder sind sie dann entspannter, als die eingesperrten Einzel-Wohnungskatzen, weil sie ja theoretisch, wenn sie wollen rausgehen dürfen?

Vielen Dank schon einmal!
 
A

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Hallo Bäm!

Lass' uns einen Handel machen - ich beantworte deine Fragen und du beantwortest meine :) Auch wenn meine vielleicht auf dich etwas doof oder gar angreifend wirken glaube mir bitte, dass dies nicht der Fall ist (naja, das doof vielleicht manchmal ^^)

Chipgesteuerte Katzenklappen sind eine tolle Sache, die habe ich auch schon mal benutzt (allerdings innerhalb der Wohnung als Rückzugsmöglichkeit). Norweger sind nun zwar keine Coonies, aber doch soweit ich weiß nicht die kleinsten Katzen da würde ich an deiner Stelle dann acuh darauf achten direkt die größte Sureflap (18x17) zu nehmen. Hatte ich damals auch einfach um sicher zu gehen. Wichtig ist dabei, dass die Batterien regelmäßig ausgetasucht werden sonst kommt der Kater unerwartet nicht mehr rein und genau da zufällig wird er verfolgt usw., das muss natürlich unbedingt vermieden werden.
Gut das du die Erlaubnis vom Vermieter bekommen hast, das ist wichtig.

Wie schnell Katzen eine Katzenklappe verstehen hängt von mehreren Faktoren ab, darunter auch wie schwer die Klappe selber zu bedienen ist (Stichwort Magneten), ob sie Klappen schon kennen und einfach Veranlagung zum lernen. Zuerst sollte man die Klappe entweder hochbinden oder mit Hilfe eines Stöckchens o.ä. offen halten und den Kater ein paar mal hin und her durchlocken (mit Leckerlies, Spielzeug, einfach was er gerne mag) - dann den offenen Teil über die nächsten Tage immer etwas mehr reduzieren bis die Klappe ganz geschlossen ist und erneut Katerle sich mit Hilfsmitteln durchlocken lässt. 'Geschafft' ist die Gewöhnung allerdings erst, wenn er das auch alleine aus eigenem Antrieb macht, vorher kann es sonst echt sein das er einfach drinnen sitzen bleibt und sich langweilt.

Was den Freigang an sich angeht, sind Katzen erneut einfach sehr unterschiedlich, da gibt es leider keine pauschale Antwort. Manche sind tagelang unterwegs und manche WOLLEN gar nicht raus und wieder andere bleiben immer in Sichtweite, manche bringen Geschenke mit andere kommen immer brav zu den Essenszeiten, wenige schließen auch mal eine Freundschaft draußen aber das ist wegen den Revieren doch leider sehr selten.
Erfahrungsgemäß ist es aber schon so, dass wenn draußen Hundswetter ist - starke Gewitter oder Winter - die Katzen ein warmes zuhause mit Heizungsliege o.ä. doch bevorzugen. Klar wird dann immer noch mal rausgeschaut und der Schnee bestaunt, aber nur bis die Pfoten zu kalt werden :)

Nun zu meinen Anliegen. Mich würde interessieren, wo du den Kater denn so her hast? Privat, Tierheim, Pflegestelle, seriöser Züchter (mit Papieren also)? Es wäre wichtig zu wissen, wie denn so seine Vergangenheit aussieht, also kennt er zum Beispiel Freigang weil er Straßenkatze war? Naja beim Norweger wahrscheinlich eher nicht, aber wie gesagt würde es gerne wissen, weil...

Punkt 2 wäre dann das er bei dir alleine bleiben soll wenn ich das richtig verstehe? Darf ich fragen, warum du diese Entscheidung getroffen hast? Gibt ja doch sehr viele mögliche Gründe, zb. das der Kater bereits so verstört ist das er partout andere bis aufs Blut zerfetzt oder ähnliches. Je nachdem kann man dir hier zu anderen Lösungen raten, aber...

Punkt 3 scheint mir deine Sorge offensichtlich, dass der Kater 'Blödsinn' anstellt wenn er in der Wohnung alleine ist. Die Sorge würde ich einfach mal frech bestätigen, weil er ja niemanden außer dir zum spielen hat und wenn du dann auch noch weg bist... klar sucht er sich dann interessantes. Wie gesagt es ist nicht gegeben das er überhaupt den Großteil des Tages (auch im Sommer!) draußen verbringt, vielleicht findet er es viel schöner daheim und was machst du dann? edit: eine Freundschaft drinnen im eigenen Revier ist auch bei Freigängern immer übrigens ganz anders vom Charakter her als eine eventuell mögliche Freundschaft draußen :)
Weiterhin sind Katzen generell sehr soziale Tiere, und Kater brauchen gegenseitige Raufkumpel weil sie in der Regel sowie generell wirklich einfach mehr Hummeln im Hintern haben als die Damen. Es kann sein, dass er dann zb. dir auflauert und versucht mit dir zu spielen (kratzen&beißen), was keineswegs Agression ist sondern einfach etwas das viele Einzelkatzen machen weil sie komplett unterfordert sind und keiner mit ihnen -ihre- Spiele spielen kann. Weiterhin entwickeln Einzelkatzen sehr oft andere Verhaltensauffälligkeiten die Mensch nicht so gut gefallen, also überlege es dir gut...
Erneut deswegen die Frage, ob du dir nicht vorstellen könntest ihm einen 1jährigen, männlichen Kumpel mit ähnlichem Charakter aus dem Tierschutz zu suchen, damit das Kerlchen - wenn es denn mal draußen zu doof ist, und das kann einfach ganz oft so sein - Alternativen hat.

Das mag jetzt alles wie furchtbar böse und Schwarzmalerei rüberkommen, aber es sind einfach Erfahrungswerte von hier aus dem Forum wie auch meinen eigenen süßen. Es ist auf alle Fälle sehr gut, dass du dir wegen der Beschäftigung für den Kater Gedanken machst und hier nachgefragt hast.

Hier kannst du auch noch etwas zu Einzelkatzen lesen, ich finde den Thread immer sehr hilfreich weil es dort wirklich aus erster Hand sozusagen kommt:
https://www.katzen-forum.net/threads/einzelkitten-erfahrungen.165046/
 

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